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Rezensionen zu
Die Stadt

Andreas Brandhorst

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Zwischen Himmel und Hölle – der neue Andreas BrandhorstNach einem Unfall ist es für Benjamin Harthman, eines der Opfer, schon zu spät: Er ist tot. Doch dann wacht Harthman wieder auf, mitten in einer seltsamen Stadt, einer Stadt voller verstorbener Menschen. Ist es das Paradies oder gar die Hölle? Benjamin Harthman macht sich auf die gefahrvolle Suche nach dem Geheimnis dieses seltsamen Ortes … Nachdem dieser Klappentext meine Neugierde aufs Äußerste entfacht hatte, konnte ich nicht mehr anders und mußte mir den Roman kaufen. Benjamin erwacht in dieser seltsamen Stadt und sieht sich mit einer merkwürdigen Realität und ihren Bewohnern konfrontiert. Gefangen in einer Welt aus Geheimnissen und düsteren Begebenheiten, versucht er sich zurecht zu finden und nach und nach die Antworten auf all seine Fragen zu finden. Dabei lernt er nicht nur die Bewohner der Stadt und deren Geschichten, sondern auch sein inneres Selbst kennen. Man darf an dieser Stelle nicht mehr verraten. Ab hier beginnt schon die Auflösung der Handlung. Erwartet hatte ich eine Mischung aus Science-Fiction und Horror. Bekommen habe ich einen Fantastik-Thriller mit philosophischen Ansätzen. Was wie ein Horrorthriller beginnt, wendet sich nach und nach in einen Thriller, wie man ihn von Sebastian Fitzek kennt. Der Schreibstil ist anfangs etwas lahm, so dass man Mühe hat, der Geschichte weiter folgen zu wollen. Jedoch versteht Brandhorst es blendend, die Grenze zur Langeweile nicht zu überschreiten. Man möchte wissen, wie es weiter geht, obwohl man eigentlich schon keine Lust mehr hat. Das liegt daran, dass Brandhorst einem immer wieder kleine Häppchen zur Auflösung der Story hinwirft, die einen dazu animieren, noch ein paar Seiten mehr lesen zu wollen. Letztlich muss man sich durch über 500 Seiten kämpfen, um zu einer doch sehr gelungenen Auflösung zu kommen. Neben mäßiger Unterhaltung hat mir der Roman einige Denkanstöße über das Sein und die Seele gebracht. Insgesamt hat es mich aber leider nicht vom Hocker gehauen. Ich gebe zu: Ich mag Trivialliteratur. Ein Roman muss mich in seinen Bann ziehen, mich berühren, schockieren und den ganzen Tag beschäftigen. Das ist Brandhorst hier leider nicht gelungen. Mein Hirn ist nur bereit, über ein Buch nachzugrübeln, wenn eben genannte Bedingungen vorher erfüllt wurden. Nur anspruchsvoll allein reicht mir nicht. Ich brauche Action. Dennoch ein interessantes Werk. Mal was Anderes.

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