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Rezensionen zu
Die Braut des Kreuzfahrers

Hilke Müller

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Kreuzfahrt, eine hübsche Frau auf dem Buchcover und etwas Zeit lassen mich in die Welt um das 12. Hundert eintauchen. Gelohnt hat es sich auch. Während des Lesens des Romans von Hilke Müller werde ich in ganz unterschiedliche Welten entführt. Der Roman beginnt in Frankreich mit der Schilderung des Lebens einer Familie im 12. Jahrhundert. Wir erfahren von Tiessa, der Hauptperson des Buches. Sie ist die Tochter des Gutsverwalters des Grafen des Persch, ein französischer Landstrich. Wir erleben Tiessa, wie sie lebt und wie sie sich verliebt. Und wie die Verlobung platzt, als der Ruf zum Kreuzzug den Grafen erreicht. Ihrem Herren untertan folgen dem Ruf auch Tiessas Vater und ihr Verlobter. Tiessa ist jung und patent und leichtsinnig und reist heimlich mit in den Orient. Dieser Teil des Romans ist etwas langatmig und wenig spannend. Das wird sich aber bald geben. Nach der heilen Welt in Frankreich werde ich im Folgenden während des Kreuzzuges in eine andere, in Teilen sehr brutale Wirklichkeit eingeführt. Die Beschreibung der Schlachten, der Hin- und Her-Reiserei des Kreuzfahrerheeres hätte kürzer sein können, aber ganz groß wird der Roman beim Blick hinter die Kulissen des Kreuzzuges. Die Kreuzfahrer waren der Keuschheit während des Kreuzzuges verpflichtet. Dass das nicht eingehalten wurde, war mir eigentlich klar. Dass aber auch Frauen den Kreuzzug begleiteten und darüber hinaus auch kämpften, war mir nicht bewusst. Aber ich glaube der Autorin den historischen Hintergrund. Denn Sie beschreibt auch das Familienwesen und die Kultur der Sarazenen nicht nur schillernd, sondern auch geschichtlich korrekt. Während Tiessas Gefangennahme durch einen adligen Sarazenen kommt es auch zu heiteren Momenten, die dem Roman guttun. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich erzähle, dass es nach vielem Hin und Her ein Happyend winkt. Tiessa wird ihre Liebe finden, nur war diese lange Zeit nicht zu erwarten. Mein Fazit: Ich finde den Roman „Die Braut des Kreuzfahrers“ lesenswert, über einige Längen in den ersten beiden Dritteln konnte ich gut hinwegsehen. Denn das letzte Drittel war sehr spannend, gut geschrieben und überraschend. Wer historische Romane mag, darf diesen Roman getrost in die Hand nehmen.

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