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Rezensionen zu
Eisiger Dienstag

Nicci French

Psychotherapeutin Frida Klein ermittelt (2)

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Frieda Klein ist auch in diesem 2. Fall wieder voll in ihrem Element. Mit psychologischem Spürsinn macht sie sich auf die Suche um den mysteriösen Mordfall zu klären. Einfühlsam und verständnisvoll nähert sie sich der Verdächtigen und entlockt ihr so manche seltsame Äußerung. Trotz des Desasters mit dem der vorangegangen Fall endete ist sich Inspector Karlsson sicher, dass die aktuellen Ermittlungen nur mit Hilfe der Psychotherapeutin machbar sind. Nach und nach kommen immer mehr Neuigkeiten zum Mordopfer ans Tageslicht, und auch immer mehr Opfer des Mordopfers kann Frieda ausfindig machen. Zwischendurch muss sich Frieda auch noch mit der Presse auseinander setzten und als Vermittlerin in ihrer Familie fungieren. Ganz schön viele Schauplätze hat sich das Autorenduo Nicci French für diesen 2. Fall einfallen lassen. Zu viele wie ich finde. Besonders in Hörbuchform ist es da schwierig immer am Ball zu bleiben. Kaum hat man sich an einen Schauplatz und einen neuen Namen in der Handlung gewöhnt, kommt auch schon der Nächste. So manches mal ist es mir da passiert, dass ich am Ende einer CD nicht mehr wusste wer jetzt wer ist. Das war echt nervig. Ob es rein an der Hörbuchfassung oder allgemein an dem Roman liegt, kann ich nicht beurteilen. Aber als Hörbuch ist dieser Roman in meinen Augen eigentlich nicht geeignet. Andrea Sawatzki hat wie immer gute Arbeit geleistet und ihr bestes gegeben. Die Erzählung war abwechslungsreich, ihre Stimmfarbe der Situation und den Personen angepasst. Friedas unkonventionelle und sympathische Art hat sie besonders gut rüber gebracht. Egal ob als Hörbuch oder als Roman, man sollte unbedingt Fall 1 “Blauer Montag” vorab gelesen haben, denn es kommen schon einige Komponenten in “Eisiger Dienstag” vor. Kenn man den Vorgänger nicht, kann das noch zu größerer Verwirrung führen. Besonders beim Hörbuch, da es sich ja auch noch um eine gekürzte Lesung handelt! Mein Fazit: Psychologisch gut durchdacht. Es sind zu viele Personen in die Handlung eingebaut, nicht nur die aus Fall 1 sondern und vor allem neue. Man tut sich da schon sehr schwer mit denen vertraut zu werden.

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Gut ein Jahr ist vergangen, seit Psychotherapeutin Frieda Klein der Polizei helfen konnte, das Verschwinden des kleinen Matthew zu klären (Blauer Montag). Seitdem ist es wieder ruhig in ihrem Leben geworden - sie behandelt nach wie vor ihre Patienten und hat mittlerweile sogar Freundschaft mit Sasha geschlossen, was für einen Menschen wie Frieda nicht einfach ist, denn jede neue Beziehung zu einem Menschen birgt das Risiko der Offenbarung ihrer Vergangenheit, etwas, dass sie um jeden Preis verhindern will. Doch die Ruhe währt nicht lange, denn bei einer psychisch kranken Frau wurde die bereits verwesende Leiche eines Unbekannten entdeckt. Inspector Malcolm Karlsson ahnt, dass nur Frieda es schaffen kann, zu der Frau durchzudringen und Antworten auf offenen Fragen zu erhalten, die sich in dieser Situation zwangsläufig stellen. An einem eisigen Dienstag im Februar war Sozialarbeiterin Maggie Brennan in einer der übelsten Ecken Londons auf den Weg zu Michelle Doyce, die nur wenige Wochen zuvor aus einer psychiatrischen Anstalt entlassen wurde und seither unter der Obhut des Sozialamtes stand. Auf den ersten Blick schien alles in Ordnung, Michelle war gepflegt und sah auch nicht so aus, als wenn sie hungere, doch irgendetwas stimmte nicht. Als Maggie Michelles Wohnzimmer betritt, um "ihn" kennen zu lernen, erlebt sie den Schock ihres Lebens: auf dem Sofa sitzt eine bereits verwesende männliche Leiche. Die hinzu gerufene Polizei geht in der Tat von Mord aus - eine Annahme, die bei der Obduktion bestätigt wird und Michelle wird umgehend wieder in ein Krankenhaus gebracht. Inspector Karlsson weiß sofort, wen er in dieser Angelegenheit um Rat bitten muss - sehr zum Leidwesen von Detective Constable Yvette Long, die Frieda einfach nicht leiden kann. Tatsächlich gelingt es Frieda, mit Michelle in Kontakt zu treten, doch wirklich verwertbare Hinweise bekommt sie nicht - jedoch eine Ahnung, dass hinter dem Mord an dem Unbekannten mehr steckt, als es auf den ersten Blick aussieht. Die Polizei jedoch ist sich sicher, die Täterin bereits in Gewahrsam zu haben, sodass hier nur noch die Identität des Opfers zu klären ist und dann ist der Fall abgeschlossen. Frieda aber glaubt an die Unschuld Michelles und beginnt auf eigene Faust nachzuforschen. Es dauert nicht lange und die Suchmeldung der Polizei zeigt Erfolg - bei dem Toten handelt es sich um Robert Poole, das letzte fehlende Puzzlestück ist gefunden und der Fall kann abgeschlossen werden. Doch Frieda lässt nicht locker und in der Tat zeigt die Suchmeldung der Polizei wiederum Erfolg - nur dass dieses Mal der Tote als Edward Green identifiziert wird. Wer war der Mann wirklich? Schnell steht fest, er war ein sehr galanter Trickbetrüger, der einige Leute um ihr Geld gebracht hat, es mangelt also nicht an Mordmotiven. Wessen Motiv war stark genug für diese Tat oder war es doch Michelle, die ihn umbrachte? Eine gelungene Fortsetzung! Der Plot wurde sehr detailliert und eingehend erarbeitet, wobei hier klar das Thema Einsamkeit im Vordergrund steht. Ganz hervorragend fand ich die verschiedenen beschriebenen Variationen von Einsamkeit dargestellt, denn ein jeder Mensch ist in der jeweiligen Situation anders einsam - Einsamkeit ist einfach kein Zustand, den man verallgemeinern kann, sondern dieser ist immer individuell und diese Umsetzung ist dem Autorenduo definitiv gelungen. Die Figuren wurden wieder sehr facettenreich und tiefgründig in Szene gesetzt, wobei der Leser in diesem Band endlich ein Stück aus der geheimen Vergangenheit Friedas erfährt - es bleibt also spannend, was so noch ans Tageslicht kommt, was sie eigentlich lieber geheim halten will. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch prompt in einem Rutsch durchgelesen habe. Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon riesig auf den 3. Band der Reihe "Schwarzer Mittwoch", der leider noch ganz schön auf sich warten lässt (das liegt u. a. wohl daran, da der 3. Band im Original erst im Sommer veröffentlicht wird ^^)

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Frieda Klein hat noch an einigen Dingen zu knabbern: Die Trennung mit ihrem Freund setzt ihr ganz schön zu. Noch hinzu kommt, dass sich die Ehefrau ihres ehemaligen Patienten Alan über ihr Fehlverhalten als Psychotherapeutin beschwert hat und nun wird aufgrund dessen gegen sie ermittelt. Für die Presse ist Frieda das gefundene Fressen. Ihr bleibt also nur übrig die Situation auszusitzen, die Hetzjagd weitestgehend zu ignorieren und sich um ihre Patienten zu kümmern. Doch Chief Inspector Karlsson bittet sie darum, sich eine psychisch Gestörte namens Michelle Doyce genauer anzusehen und Frieda taucht somit wieder in die Abgründe der Seele hinab: Michelle wurde mit einem toten Mann in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie spricht von der bereits verwesenden Leiche als “ihr Schätzchen”, um den sie sich kümmern, ihm Essen und Tee machen muss – als wäre er noch unter den Lebenden. Das namenlose Opfer wurde von Michelle einfach wie ein Fundstück mit nach Hause genommen. Klein glaubt im Gegensatz zur Polizei allerdings nicht, dass sie eine Mörderin ist und macht sich auf die Suche nach der Identität von “Schätzchen”. Wie sich bald herausstellt wird, war das Mordopfer durchaus kein Unschuldslamm. Er hat Menschen reihenweise um ihr Geld betrogen, in dem er sich ihnen als Freund und Helfer in ihr Leben schlich. Frieda wittert viele Verdächtige, aber sie ahnt nicht, dass sie der Wahrheit gefährlich nah auf der Spur ist. Mein Fazit Die Fortsetzung zu “Eisiger Montag” ist für meinen Geschmack gelungen. Mir hat der zweite Band von der Frieda-Klein-Reihe sogar einen Ticken besser gefallen als der Vorgänger, denn der Showdown war nicht wirklich abzusehen. Ich freu mich auf den dritten Teil und hoffe, dass dieser wieder von Andrea Sawatzki gelesen wird.

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