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Rezensionen zu
Wildwood

Colin Meloy, Carson Ellis

Die Wildwood-Chroniken (1)

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€ 15,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,99 [A] | CHF 23,00* (* empf. VK-Preis)

Hier muss ich gleich zu beginn sagen, das dieses Buch doch etwas ganz besonderes ist. Hier passt wirklich alles gut zusammen und damit meine ich das Cover, die ungewöhnliche Form bzw. Größe des Buches, die Story sowie die innere Gestaltung/Illustrationen. All das macht aus dem Buch das, was es eben ist...ein Schmucktsück mit einer zauberhaften Geschichte für Jung und Alt. Hier fließen wirklich einige Elemente zusammen...seien es die sprechenden Tiere, ein ungewöhnlicher Wald, eine Hexe, Freundschaft, Familie, Liebe. All das in einem Buch. Die Geschichte geht sofort los und wir als Leser müssen ebenfalls mit erleben, wie Prues Bruder entführt wird. Von da an beginnt schon das gesamte Abenteuer und man folgt Prue & Colin in den Wald. Was Prue dort sieht, kann sie kaum glauben..aber langsam kommt sie damit zurecht. Denn es zählt nur eins: Mac zu retten. Hier findet ihr eine spannende Geschichte, die ein wahres Kopfkino erschaffen kann und die euch nicht mehr los lässt. Ich weiß gar nicht, warum ich so lange damit gewartet habe, dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil ist für das empfohlene Lesealter wirklich gut geeignet und auch die Kapitel sind recht kurz und schön unterteilt. Wie ich ja schon sagt, ist dieses Buch einfach sehr gut gestaltet worden :-) Das muss man einfach lesen.

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Meinung zu Wildwood

Von: Agnes

16.11.2012

Guten Tag, das Buch "Wildwood" von Colin Meloy ist, so weit ich mich erinnere, das erste in meinen Hände, welches sich traute, mich nach meiner Meinung zu fragen. Diesem mutigen Wunsch möchte ich hiermit nachkommen. Gleich zu Beginn sollte ich aber sagen, dass es dieses Buch nicht geschafft hat, mich länger als bis zur dritten Seite zu fesseln. Da ich ihm aber denoch eine faire Chance geben wollte, hab ich es bis zum Ende des fünften Kapitels gelesen. Nun könnte ich an dieser Stelle einfach schreiben, dass Buch wäre schlecht und die Charaktere oberflächlich, aber das würde wohl weder einem neugierigen Leser auf der Suche nach seinem nächsten Leseabenteuer, noch dem Autor oder Verlag wirklich weiterhelfen. Daher werde ich versuchen, meine Ansichten über dieses Buch so gut wie möglich zu begründen. Wem dies zu lang ist, der kann sich einfach die letzten paar Sätze dieser Stellungnahme ansehen (ich gebe zu, dass ich des Öfteren zu vielen Worten neige). Ich beginne der Einfachheit halber einfach bei den ersten beiden Kapiteln. Der Einstieg in die Handlung ist nicht schlecht gewählt, schließlich ist die Entführung eines kleinen Jungen durch eine riesige Schar Krähen nicht gerade alltäglich. Der großartige Effekt, den diese Szene jedoch haben könnte, wird durch zu viele Rückblenden schnell zunichte gemacht. Es war besonders unglücklich, dass Prue an den Klippen ankommt und die U.W. sieht, der Leser aber erst danach aufgeklärt wird, warum es so schrecklich ist, dass der kleine Mac gerade dorthin entführt wurde. Während der ersten beiden Kapitel habe ich eigentlich gleich drei Dinge vermisst. Erstens fehlten mit Prues Gefühle beim Anblick der schwarzen Vögel, die ihren kleinen Bruder mit sich fortführten. Auch wenn dort durchaus Beschreibungen von Gefühlen zu lesen waren, so war deren Wirkung sehr schwach. Selbst während der eigentlichen Verfolgungsjagd konnte sich so keine Spannung entwickeln. Zweitens erfahre ich zu wenig über Prue. Es gibt nichts, was sie interessant macht oder womit ich mich als Leser identifizieren könnte. Sie ist einfach nur ein Charakter im Buch, der es bis zum fünften Kapitel nicht schafft, interessanter ... nein, lebendiger zu werden. Eigentlich ist es mir ganz egal, was mit ihr passiert. Drittens fehlte die "Große Frage", wie ich sie gerne nenne. Es ist das, was Spannung erzeugt; das, was ich als Leser gerne wissen möchte. Vermutlich sollte es in diesem Fall die Frage sein: "Warum wurde Prues Bruder entführt? Warum von Vögeln? Warum in die U.W.? Und wo ist er jetzt? Wird Prue ihn finden?" Aber da mir Prue egal war, haben mich auch diese Fragen nicht sonderlich interessiert. Die einzige Stelle, an der mein Interesse und meine Neugier kurz aufflackerten, war in der Mitte des zweiten Kapitels, als Prue das erste Mal von den Kojoten hörte. Die Angst der Erwachsenen, die Gerüchte der Kinder, dass alles versprach ein schönes, kleines Geheimnis. Da dies bis zum fünften Kapitel jedoch die einzige Stelle war, werde ich wohl nie erfahren, was ab Kapitel sechs passierte ... und es ist mir auch wirklich egal. Zum zweiten Kapitel bleibt jetzt nur noch zu sagen, dass ich die Einführung von Curtis sehr mekrwürdig fand, aber dazu komme ich später noch einmal. Das dritte Kapitel war eher langweilig. Die Beschreibungen von Wildnes, Fluss, Schienen, Brücke und Industriepark waren sehr verworren. Ich konnte mir kaum etwas davon bildlich vorstellen, weshalb ich immer mehr übersprungen habe. Besonders "witzig" fand ich die Szene am Ende, an der Prue versucht, Curtis loszuwerden. Das Ganze kam aus den Nirgendwo, ohne Vorbereitung und Grund und endete genauso schnell wieder. An dieser Stelle wollte der Autor vermutlich zeigen, dass Prue Curtis nicht dabei haben wollte, ihn vielleicht sogar nicht leiden konnte, aber das Ganze war so schlecht, dass es einfach nur aufgesetzt wirkte. Das vierte Kapitel beginnt mit der Flucht vor dem herannahenden Zug. Eine Szene voller Adrenalin ... könnte man meinen. Aber auch hier entwickelte sich einfach keinerlei Spannung. Die Beschreibungen waren wieder reichlich verworren und es fehlte der Szene an Energie und ... Gefühlen, wie Panik, Wut, Verwirrung oder der Frage: "Wie kommen wir hier raus?". Ich will jetzt hier gar nicht weiter erzählen, warum ich es merkwürdig fand, dass Curtis Prue so ohne Weiteres folgte oder dass es auf mich lächerlich wirkte, als Prue im 4. Kapitel bereits das "WIR" benutzte und Curtis sich wahnsinnig darüber freute (also ehrlich, wenn schon klischeehafte Szenen, dann doch bitte an der richtigen Stelle). Was aber aus meiner Sicht noch unbedingt erwähnt werden muss, ist die kurze Szene, in welcher der Leser erfährt, dass die beiden Kinder sich früher Zettelchen mit Zeichnungen zugeschoben haben. Bis zu diesem Augenblick hatte ich angenommen, die beiden würden zwar in eine Klasse gehen, sich aber kaum kennen. Daher war es auch merkwürdig, dass Curits sie im ersten Kapitel einfach so ansprach (und wie Prue darauf reagierte), dass er ihre morgens einfach so folgte und dass sie ihn einfach so als Weggefährten akzeptierte (und ihr Essen mit ihm teilte). Ich habe nichts gegen Merkwürdigkeiten, solange sie sich in die kleine Welt einer Geschichte einfügen. Hier wirkte es einfach nur konstruiert. Da das fünfte Kapitel in diesem Sinne weiterging, finde ich es nicht weiter erwähneneswert. Komme ich also zu meiner abschließenden Bewertung von "Wildwood". Die Idee des Buches verpricht durchaus einiges an Spannung und das Buch selbst kann mit allerlei interessanten Details (Krähen, die kleine Brüdern entführen, Kojoten, die Uniformen tragen) aufwarten. Leider wird dieses großartige Potenzial nicht genutzt. Die Figuren wirken flach und leblos. Die Dialoge sind oberflächlich, emotionslos und wirken rein informativ. Es entwickelt sich keinerlei Spannung und die Handlungen der Figuren wirken konstruiert. Meine zwei Sterne gibt es daher weder für Spannung, noch für den Schreibstil oder die Figuren, sondern allein für die Idee. Ich habe gelesen, dass es sich bei dem Buch lediglich um den ersten Band einer Reihe handeln soll. Ich hoffe sehr, dass der Heyne-Verlag nicht auch die weiteren Bände übersetzt, sondern seine wertvollen Ressourcen lieber in spannendere Bücher investiert.

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Da ich großer Fan von Märchen, Fabeln und Sagen bin, hat „Wildwood“ genau meinen Geschmack getroffen. Bösartige Hexen, Mystiker und ein Hase mit einem Siebhelm auf dem Kopf und einer Mistgabel bewaffnet, machen dieses Buch zu einem fantasievollen Roman für Leser jeder Altersklasse. Prue ist außer sich, als ihr kleiner Bruder Mac von einem Schwarm Krähen entführt wird. Mutig will sie den Gefahren trotzen, denen Mac nun ausgesetzt wird und macht sich auf den Weg in den wilden Wald. Unterwegs begegnet sie ihrem Schulkameraden Curtis, der sich nicht lumpen lässt und Prue seine Hilfe anbietet. Gemeinsam ziehen sie los und machen als bald Bekanntschaft mit der Gouverneurswitwe und deren Kojotenarmee. Dabei unterschätzen sie deren Gerissenheit und werden getrennt. Jeder auf sich allein gestellt, aber immer fest entschlossen den kleinen Mac heil wieder nach Hause zu bringen, stellen sie sich allen Gefahren. Egal ob dies wild gewordene Vögel, eine träger Prinzregent oder eine Räuberbande ist. Schon bald merken sie, dass der Schein manchmal trügt und dass böse nicht gleich böse ist und der Ein oder Andere im Kampf für Gerechtigkeit auch mal die Seite wechseln kann. „Wildwood“ ist eine wundervolle Abenteuer Geschichte, die mit dem Flair alter Fabeln und Märchen zu bestechen weiß. Autor Colin Meloy hat all seine Fantasie spielen lassen und eine wunderbare Welt erschaffen, die bunt und düster zu gleich ist, die eigentlich die reale Welt und deren Streitigkeiten spiegelt und die mit ausgefeilten Figuren begeistert. Seine Charaktere hat er mit sehr viel Liebe zum Detail kreiert, so dass es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Die Tiere sind, wie in Fabeln, mit menschlichen Charakterzügen, wie Neugier, Weisheit oder aber auch Einfältigkeit, ausgestattet, behalten aber dennoch die Sympathie, die man sprechenden Tieren entgegen bringt. Ein klein wenig erinnert mich „Wildwood“ an „Die Chroniken“ von Narnia“, was dem Buch aber keinerlei Minuspunkte einbringt, denn es gibt immer noch ausreichend Punkte in denen sich die Geschichten unterscheiden. Der Positivste davon ist die Situationskomik, mit der Colin Meloy seinen Roman ausgestattet hat. „ `Ähem´, murmelte er. `Du willst bestimmt noch deine Waffe holen, oder? Offizieller Gendarmerieeinsatz, richtig?´ Der Fuchs sah den Hasen durchdringend an, offensichtlich verärgert über die Vermessenheit seines Untergebenen, drehte sich dann aber um und ging ins Haus. Kurz darauf kehrte er mit einer Gartenschere zurück, die er sich in den Gürtel seiner Hose gesteckt hatte. `Also gut´, sagte der Fuchs. `Gehen wir.´ (S. 408) Gespickt ist das Buch mit Zeichnungen der Illustratorin Carson Ellis. Und dies ist für mich nun das einzig Negative am Buch. An sich mag ich Zeichnungen in Büchern, wenn sie nicht die Fantasie der Leser einschränken. Dies war hier leider der Fall. Die Illustrationen erinnern sehr stark an alte osteuropäische Märchen / Sagen / Fabeln (ich hatte die ganze Zeit „Peter und der Wolf“ im Kopf) und ließen sich für mich nicht mit der Geschichte verbinden, die scheinbar in der heutigen Zeit oder zumindest annähernd heute spielt (es ist die Rede von Fernsehern). Immer, wenn ich mir gerade aufgrund der Handlung ein Bild im Kopf zurecht gezaubert hatte, kam eine Zeichnung und hat mir dies wieder zerstört. Eine Tatsache, die mein Lesevergnügen leider gemindert hat. Ansonsten hat mir das Buch jeden Menge Freude gemacht und ich habe die fast 600 Seiten dank der schönen und flüssigen Schreibe des Autors innerhalb von zwei Tagen durch gelesen. FAZIT: „Wildwood“ ist ein wundervoller, sehr fantasievoller Abenteuerroman, der mit Märchencharakter, tollen Figuren, Spannung und Humor zu begeistern weiß. Freundschaft, Verantwortung und Mut sind wichtige Elemente in einem Roman, der Leser jeden Alters begeistern kann.

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