Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Astrologin

Ulrike Schweikert

(6)
(1)
(5)
(1)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Wie beim Vorgänger Die Hexe und die Heilige erhält der Leser mittels einer Karte einen Überblick über das Heilige Römische Reich, um 1648. Ich denke, dass auch hier wieder jeder Leser zuerst seine oder eine nahegelegene Stadt suchen wird und erst anschließend sich die Karte mit ihren Grenzen genau betrachtet. Schnell trifft der Leser auf Sibylla, deren Zwillingsschwester im Vorgängerband wegen Hexerei angeklagt und verbrannt wurde. Sibylla lebt und arbeitet in Leonberg als Hebamme. Ihr Leben mit Peter Berchtold scheint ziemlich normal zu laufen, wären da nicht die Unruhen der Kirche. Sehr interessant fand ich die Ausführungen der Autorin zum Glaubenswechsel in den verschiedenen Städten bzw. Landstrichen. Was eben noch katholisch war, musste nun evangelisch werden. Hier hatte sich ULRIKE SCHWEIKERT auch etwas besonderes einfallen lassen, nämlich Johannes Kepler, den wie heute als Astronom, Astrologe und Mathematiker kennen. Ihm hatte sie eine ganz besondere Rolle zugedacht, die absolut stimmig wirkt. Auch Wallenstein findet seine Rolle. Allerdings war festzustellen, dass dieses Buch doch sehr geschichtlich wirkt. Viele Fakten, die zwar wirklich gut recherchiert waren, aber dem Lesespaß sich nicht wirklich zugeneigt gaben. Fazit: ULRIKE SCHWEIKERT zeigt in diesem Buch eine sehr gut recherchierte Geschichte auf. Kriegswirren, Machtkämpfe etc. säumen die Seiten und nebenbei ein Erzählstrang mit Sibylla. Beide Handlungsstrang harmonieren sehr gut, wenngleich ich mich mit den Kriegswirren an meinen Geschichtsunterricht erinnert fühlte. Kurzum, für mich waren es etwas zuviele Fakten, die mir zeitweilig den Lesefluss und -genuss etwas geraubt haben. Historie auf ca. 600 Seiten. Hier sollte wirklich jeder Leser entscheiden, ob der Preis von 19,99 € (für Hardcover) angemessen ist.

Lesen Sie weiter

Schweikert Ulrike Die Astrologin Seitenzahl 608 3 Sterne Klappentext Württemberg 1620. Der Dreißigjährige Krieg zieht über Europa auf und birgt einen tragischen Schicksalsschlag für die Hebamme Sibylla: Plündernde Landsknechte aus Flandern erschlagen ihren Mann und entführen ihre kleine Tochter Helena. Sibylla, die seit ihrer Kindheit die Gabe des zweiten Gesichts besitzt, begibt sich auf den Spuren der Söldner nach Süden. Sie spürt, dass ihre Tochter noch lebt. Als sie auf das Lager des Feldherrn Wallenstein trifft, gibt sie sich als Astrologin aus und willigt ein, ihm weiszusagen, wenn er ihr bei der Suche nach Helena hilft. Doch kann sie Wallenstein trauen? Wird er die schöne Sibylla wieder gehen lassen, wenn sie ihr Ziel erreicht hat? Über die Autorin Ulrike Schweikert ist in Schwäbisch Hall geboren und aufgewachsen. Sie ist eine erfolgreiche deutsche Autorin historischer Romane und begeistert ihre Leserinnen und Leser immer wieder mit faszinierenden Geschichten und lebensnahen Heldinnen. Story / Meinung Es ist der zweite Band einer Duologie, der erste Band hieß die Hure und die Heilige und kam vor mehreren Jahren raus. In diesem Band geht es Hauptsächlich um Sibylla Ihren Mann Peter und ihrer Tochter Helena. Es ist zur Zeit der Dreißigjährigen Krieges. Sybilla jetzt Hebamme hat die schrecklichen Jahre der Hexenverfolgung hinter sich gebracht und lebt mit ihrer Familie in Leonberg. Doch das Glück trübt, Helena wird von Plünderern entführt und Sybilla will sie unter allen Umständen finden. Da Sybilla das zweite Gesicht geerbt hat begibt sie sich als Astrologin in das Heer Wallensteins und begibt sich quer durch das deutsche Reich immer auf der Suche nach ihrer Tochter. Schreibstil Die Autorin hat einen schönen Schreibstil denn man gut nachfolgen kann. Charaktere Für mich waren die Charaktere gut ausgearbeitet. Ich lese gerne Bücher über starke Frauen und Sybilla ist eine. Mein Fazit Ich habe schon mehrere Bücher von Ulrike Schweikert gelesen. Auch dieses hat mir wieder Gefallen. Allerdings ist dieses Buch sehr Kriegslastig., was manchmal schwer zu lesen war.

Lesen Sie weiter

Geschichtsbuch?

Von: Harakiri

02.02.2017

1620. Hebamme Sybilla lebt mit Mann und Tochter Helena im württembergischen Leonberg. Als ihr Mann ermordet und ihre Tochter entführt wird heftet sie sich an die Spuren der Marodeure, um Helena wieder zu finden. Denn sie hat die Gabe des zweiten Gesichts und spürt, dass ihre Tochter noch lebt. Auf dem Weg trifft sie auf den Feldherrn Wallenstein, dessen Astrologin sie wird und ihm fortan nicht mehr von der Seite weicht. Aber tief im Herzen hofft sie immer noch auf ein Wiedersehen mit Helena. Wie schön, wieder von Sybilla zu lesen. Doch wie enttäuscht war ich nach den ersten 100 Seiten: Die Handlung handelte fast durchgängig von Krieg, Strategien und Kämpfen. Der Klappentext täuscht. Nur anfangs sucht Sybilla aktiv nach ihrer Tochter, was mir auch sehr gut gefallen hat, denn hier gab es Abenteuer und Gefahren für sie. Als sie auf Wallenstein trifft driftet die Handlung immer mehr in Kriegsgeschehen um, was mich mit der Zeit nur noch gelangweilt hat. Nach Lesen des Klappentextes dachte ich an ein spannendes Abenteuer auf der Suche nach ihrer Tochter. Leider hat sich das als trügerisch herausgestellt. Wie habe ich damals „Die Hexe und die Heilige“ verschlungen. Ich mag die Autorin sehr gern, sie schreibt, auch dieses Mal, sehr ausführlich, anschaulich und flüssig. Leider im Fall der Kriegshandlungen auch überflüssig. Fazit: Ich dachte, ich lese ein Geschichtsbuch.

Lesen Sie weiter

Sehr gut recherchiert und gut verständlich geschrieben: "Die Astrologin" ist ein Buch, das den Dreißigjährigen Krieg aufs Korn nimmt und vor allem die Geschehnisse, die den General Albrecht von Wallenstein betreffen. Man sollte Beschreibungen von Schlachten, Scharmützeln und dem Drumherum mögen, denn davon hauptsächlich handelt dieser Roman. Aus Sicht der fiktiven Astrologin erfährt man vieles über das Leben und Wirken Wallensteins - sowohl kriegsbezogen als auch privat wirtschaftend. Ein spannendes Werk, welches den Spannungsbogen leider nicht bis zum Ende hält. Die historischen Zusammenhängen zwischen Prager Fenstersturz und Westfälischem Frieden hätten meiner Meinung nach eingeflochten gehört, so ist es nur ein gut zu lesender historischer Roman bei dem man um und mit den Hauptpersonen mitfiebert. Mir liebe Bücher, die sowohl sprachlich überzeugen, gut recherchiert sind und die historische Zusammenhänge in eine gute Story mit damals lebenden Persönlichkeiten und fiktiven Charakteren einflechten. Wie es Andrea Schacht oder Rebecca Gablé schaffen, zum Beispielt. Ulrike Schweikerts neuer Roman zählt eher zu den "Iny-Lorentz-&-Co-Titeln", wie ich Bücher mit guter historischer Recherche ohne zu viele Detals mit einer Geschichte, die sich auf Personen fokussiert, nenne. Wer also gerne Iny Lorentz oder Sabine Ebert liest, wird hier voll auf ihre Kosten kommen. Wer lieber Follett oder Gablé liest, findet hier einen Roman, der auch abends noch Bettlektüre gute Dienste leistet (man liest nicht die ganze Nacht begeistert weiter, weil es "gerade" so wunderbar zu lesen ist).

Lesen Sie weiter

„Die Astrologin“ von Ulrike Schweikert ist ein historischer Roman, der die Hebamme Sibylla auf der Suche nach ihrer Tochter in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges begleitet. Württemberg 1620: Das Schicksal klopft an Sibyllas Tür und nimmt ihr das Wichtigste in ihrem Leben: Ihre Familie. Während ihr Ehemann von den Söldner erschlagen wird, wird ihre Tochter Helena verschleppt. Da sie die Gabe des zweiten Gesichtes besitzt, spürt sie tief in ihrem Innern, dass ihre Tochter noch lebt und so macht sie sich auf den Weg, um sie zu finden. Hierbei trifft sie auf den fähigen Feldherren Wallenstein. Um ihre besondere Gabe nicht zu verraten, gibt sie sich als Astrologin aus und erlebt an der Seite von Wallenstein, der fest an die Macht der Sterne glaubt, hautnah die Geschehnisse im Dreißigjährigen Krieg mit. Mit ihrem einnehmenden Schreibstil konnte mich die Autorin direkt in die Geschichte hineinziehen. Er ist bildhaft und katapultiert einen vom ersten Satz an mitten ins Geschehen hinein. Leider hat dies mit der Zeit ein wenig nachgelassen. Da muss ich wohl aber auch zugeben, lag auch ein wenig an mir und das mich das Thema nicht mehr so ganz interessiert hat. Ich hatte aufgrund der ersten Seiten nicht erwartet, dass ihre Gabe des zweiten Gesichtes so sehr in den Vordergrund tritt. Für mich persönlich war es einfach etwas zu viel, wenn sie dann immer wieder Bilder von schlimmen Gefechten und Krieg in ihren Visionen sah. Die Informationen zur Astrologie und den Juden Isaak hingegen fand ich wiederum sehr interessant. Der historische Hintergrund wurde von Ulrike Schweikert hervorragend recherchiert. Es gibt nur kleinere historische Abweichungen, die ich verschmerzen kann. Die Unfähigkeit des Kaisers und die Verdienste Wallensteins im Dreißigjährigen Krieg wurden gut herausgearbeitet und die fiktiven Personen wurden glaubhaft in den historischen Hintergrund eingebaut. Interessant fand ich auch den Fakt wie weit Schweden im Deutschen Reich vorgerückt war und Gebiete erobert hat. Hiervon war auch meine Heimatstadt betroffen, wie ich aus einer Stadtführung in meinem kleinen Ort weiß. Ich freue mich immer, wenn ich ein bisschen was über die Geschichte meiner Gegend lese. Da Sibylla als Frau natürlich nicht direkt an den Schlachten teilnehmen konnte, wurde dies über Briefe gelöst, die sie entweder an ihre Tochter, ihren getöteten Mann, András oder Wallenstein schrieb. Von Wallenstein und András erhält sie im Verlauf der Geschichte auch Briefe, die ihr das Geschehen im Krieg erzählen. Da dieser Roman den Dreißigjährigen Krieg als Thema hat, sind Schlachten und Gefechte, dass alles beherrschende Thema. Es gibt zwischendurch nur mal kurze Verschnaufpausen. Das Leben zu dieser Zeit muss für die Bevölkerung also alles andere als leicht gewesen sein. Immer wieder wurden Ernten zerstört und unzählige unschuldige Menschen getötet. Die Überlebenden mussten sich immer wieder von Neuem etwas aufbauen. In diesem Buch habe ich auch deutlich gemerkt, dass 1620 schon moderner und eben nicht mehr das Mittelalter ist. Der Buchdruck wurde schon vor einiger Zeit erfunden und die Spaltung in der christlichen Kirche, die Martin Luther 1517 ins Rollen brachte, war immer noch in vollem Gange. Die Kriegsführung ist moderner. Es gibt keine Rüstungen mehr, sondern Kanonen, Pistolen und Artillerie. Abgerundet wird dieser Roman durch Kartenmaterial im Buchdeckel und ein kurzes Nachwort der Autorin, in dem Fiktion von Wahrheit getrennt wird. Ein Personenverzeichnis habe ich leider schmerzlich vermisst. Fazit: 3 Sterne für einen gut recherchierten historischen Roman, der mich am Ende leider doch nicht ganz mitreißen konnte. Eine Leseempfehlung würde ich an Leute ausgeben, die sich gerne mit dem Kriegsgeschehen im Dreißigjährigen Krieg beschäftigen und auch der Komponente des zweiten Gesichtes aufgeschlossen gegenüber stehen. Vielen Dank auch an das Bloggeportal und den Verlag für Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.