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Rezensionen zu
Während du stirbst

Tammy Cohen

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Psychothriller gehören zu meinen bevorzugten Genre und so war ich aufgrund des Klappentextes gespannt auf Tammy Cohens Debüt. Jessicas Geschichte, die sie dem Leser selbst erzählt, beginnt an Heiligabend. Jessica trifft nach einem weihnachtlichen Geschenke-Einkauf in einem Café auf Dominic und begleitet ihn etwas später in seine Wohnung, ohne zu ahnen, was sie dort erwartet. Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil erleben wir Jessicas Gefangenschaft in der Wohnung von Dominic und all die grausamen perfiden Spielchen inklusive der merkwürdigen 12 Geschenke, mit denen er Jessica quält. So hat mich die Geschichte von Anfang an gepackt und ich habe sehr mit Jessica gelitten. Ich habe mich ständig gefragt, was Dominic noch für Grausamkeiten auf Lager hat, was er mit all dem bezweckt und ob Jessica das überleben wird. Stellenweise war die Spannung fast unerträglich, weil das ganze Szenario so real und intensiv wirkt. Ein bisschen gewundert hat mich manchmal, dass Jessica sich verhältnismäßig wenig wehrt und sich scheinbar ihrem Schicksal ergibt. Allerdings hatte ich auch öfter den Eindruck, dass sie nur so tut, als ginge sie auf Dominic ein, um sich weitere oder schlimmere Qualen zu ersparen. Sie lässt sich da nur wenig in die Karten schauen und wirkt manchmal ein bisschen geheimnisvoll. Auch über Dominic und seine Vergangenheit erfährt der Leser viel, durch die 12 Geschenke, zu denen er jeweils die passende Geschichte aus seinem Leben erzählt. Von Seite zu Seite habe ich diesen Psychopathen mehr gehasst. Unterbrochen wird diese Handlung von einem zweiten Handlungsstrang, der von der Polizistin Kim handelt und in einer anderen Schriftart zur besseren Unterscheidung dargestellt wird. Kim ist eine leidenschaftliche Polizistin, die verheiratet ist und 2 kleinere Kinder hat. Sie ermittelt im Fall von Jessica, nachdem deren Familie sie am 1. Weihnachtsfeiertag als vermisst gemeldet hat. Unterstützt von ihrem Kollegen führt Kim viele Gespräche, um möglichst viel über Jessica zu erfahren. So erfährt auch der Leser einiges über Jessica und ihr Leben. Da Kim viel Zeit in ihren Beruf investiert, hat sie Probleme mit ihrem Mann Sean, der damit nicht klar kommt und von ihr verlangt, dass sie wenigstens an den Feiertagen nicht arbeitet. Schliesslich verlangt er die Trennung und setzt Kim damit sehr unter Druck. Sean fand ich sehr unsympathisch, da er wirklich großen Druck auf Kim ausübt und keinerlei Verständnis für Kims Beruf zeigt. Als Ehemann einer Polizistin sollte ihm klar sein, dass Verbrechen leider keine Feiertage kennen. Schließlich endet der erste Teil mit einem Ereignis, das ich so nicht erwartet hätte und das gewissermaßen einiges offen lässt. Mit Beginn des zweiten Teils kommt dann der Paukenschlag, der mich wirklich "umgehauen" hat. Vieles hätte ich erwartet, aber das nicht. Es ist etwas schwierig das zu beschreiben ohne zu spoilern. Aber ich konnte wirklich kaum fassen, was ich da las. Und so ging es mir im 2. Teil immer wieder, da die Autorin mit vielen weiteren Überraschungen immer wieder neue Wendungen in die Geschichte bringt. Das im Klappentext erwähnte Geheimnis von Jessica lüftet sich von Kapitel zu Kapitel mehr, so dass auch hier die Spannung weiterhin hoch bleibt und ich mich immer wieder gefragt habe, wie das Ganze wohl ausgehen mag. Auch der zweite Handlungsstrang um die Polizistin Kim und die Ermittlungen zieht sich durch den zweiten Teil weiter. Spannend und interessant waren hier besonders die Gedankengänge und Vermutungen von Kim, die die Situationen natürlich aus einer anderen Sicht beleuchten und ich mich gefragt habe, wie nahe sie der Wahrheit wohl kommt. Auch das Ende ist noch mal unerwartet und lässt vor allem Spielraum für eigene Auslegungen und Gedanken. Dieses Debüt von Tammy Cohen ist wirklich ein Psychothriller der seinen Namen verdient und der ganz anders ist, als man es sonst aus diesem Genre gewöhnt ist. Voller Spannung, Überraschungen, Wendungen, zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar und ohne explizite Gewaltszenen hat mich dieser Thriller überzeugt und mir fesselnde Lesestunden geboten. Lesestoff vom Feinsten für alle Liebhaber von gut durchdachten Psychothrillern! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Endlich mal wieder ein PSYCHOthriller, der diese Bezeichnung auch verdient. Tammy Cohen hat mit ihrem Erstlingswerk einen fulminaten Start hingelegt, der Lust auf mehr macht. 410 Seiten Hochspannung ohne endlose Schlachthausszenen und brutale Serienmorde, dafür jede Menge psychisch nicht ganz gesunde Charaktere, die die Bandbreite von "etwas seltsam" bis "Soziopath" komplett abdecken. "Während du stirbst" ist wirklich mal erfrischend anders. Schon die Einteilung des Buches in zwei völlig unterschiedliche Teile ist sehr ungewöhnlich. Im ersten Teil erfährt der Leser die aus Jessicas Sicht beschriebene Situation ihrer Entführung und Gefangenschaft. Die ich-Form macht den ganzen Handlungsablauf besonders beklemmend. Zitat: Wir waren Teil einer Ereigniskette aus Ursache und Wirkung, die uns hierher geführt hatte und die lange, nachdem das hier vorbei wäre, weiterlaufen würde.Manchmal vergaß ich die Umstände meines Hierseins und plauderte mit ihm beinahe so, als wäre er ein normaler Mensch und dies hier eine normale soziale Situation. Zitatende Durch die gelegentlichen Unterbrechungen Jessicas von in auktorialer Erzählform eingefügten Abschnitten zur Ermittlungsarbeit und den Geschehnissen ausserhalb ihres Gefängnisses behält die Handlung Dynamik und der Spannungsbogen wird gleichmäßig hoch gehalten. Man erfährt in diesen Abschnitten sehr viel von Kim , der Ermittlerin, deren private Probleme zwar wie in so vielen Krimis/Thrillern schon durch den aufreibenden Job verursacht sind, aber in ihrem Fall doch mal etwas anders gelagert sind, als der gallopiernde Alkoholismus oder die desillusionierte Verschrobenheit erfahrener Ermittler der sonstigen Thriller-Literatur: Kim steht am Anfang ihrer beruflichen Karriere und ist ehrgeizig. Im zweiten Teil des Buches werden sämtliche im ersten Teil erworbenen Erkenntnisse des Lesers von der Autorin brachial auf den Kopf gestellt, sie spielt gekonnt mit Erwartungshaltungen. Es gibt verschiedenste Wendungen, die so kaum vorhersehbar und bis auf ein paar winzige (und zu vernachlässigende, da lohnt nicht mal spoilern) Logikfehler absolut schlüssig sind. Besonders bemerkenswert fand ich, dass Tammy Cohen es schafft, nicht EINE der handelnden Personen zum Sympathieträger zu machen und trotzdem Spannung zu erzeugen. Ich habe das Buch mit nur einer Unterbrechung an zwei Nachmittagen ausgelesen-so muss das sein, Thriller MÜSSEN fesseln. Ein Sternchen ziehe ich lediglich ab, weil ein paar der "Auflösungen" ein wenig konstruiert wirken, letztenlich tut das aber der Spannung keinen Abbruch. Die Protagonisten, allen voran Jessica, hätte man vielleicht ein wenig tiefgründiger zeichnen können, insbesondere auch in Bezug auf die Vorgeschichte und die im Klappentext erwähnte Knopfphobie. Fazit: Liest sich geil, mal was ganz Anderes, absolute Leseempfehlung.Bitte mehr, Frau Cohen!

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Großartig

Von: Kitty

22.11.2015

Meine Meinung: Als ich angefangen habe, diesen Thriller zu lesen, war ich schon auf den ersten Seiten, bei den ersten Zeilen total gefangen und fasziniert. Jessica meldet sich sogleich zu Wort, indem sie dem Leser schildert, dass sie wahrscheinlich bereits tot sein wird, wenn man die Geschichte zu Ende gelesen hat. Diese Aussage hat mich gleich gepackt, denn natürlich war meine Neugierde nach dem "Warum" geweckt. Diese Frage beantwortet sich auch von Zeit zu Zeit, doch bis dahin wird dem Leser so einiges geboten. Einiges, womit zumindest ich niemals gerechnet hätte. Während du stirbst ist in zwei Teile unterteilt. Der Erste beinhaltet die Geschichte der Gefangenschaft. Was Jessica erleiden muss, ist zwar mitunter nicht so brutal, wie man es sich aufgrund des Klappentextes denken mag, aber es geht schon sehr unter die Haut zu lesen, wie sie dort in dieser Hundehütte leben muss, was Dominic für Vorstellungen hat und was sie dem Leser in ihren Gedanken mitteilt. In dieser Zeit erfährt man sehr viel vom Seelenleben der Protagonisten, aber auch vielen zu dem vom männlichen Gegenpart. Dieser hat, wen wundert´s, auch eine ziemlich "spannende" Vergangenheit, von der er Jessica an jedem Tag, zu jedem Geschenk etwas mehr erzählt. Die Emotionen von Jessica, gerade in diesen Situationen, konnte ich voll und ganz verstehen. Ich denke, nein, ich bin mir sicher, dass ich ebenso darauf reagiert hätte. »Natur oder Erziehung. Ist Dominic Lacey böse zur Welt gekommen, oder ist er erst später böse geworden?Könnten ihre eigenen Kinder durch ihre Abwesenheit in irgendeiner Weise verändert werden, härter gemacht, könnten sie vielleicht sogar soziale Nachteile haben?« Zitat aus: "Während du stirbst" Der zweite Teil handelt von Jessicas Geheimnis, welches ja schon im Klappentext angekündigt wird und somit die Spannung richtig gemein in die Höhe treibt. Schon im ersten Teil habe ich mich gefragt, was es damit wohl auf sich haben könnte. Ich habe mir den Kopf zerbrochen und immer ganz genau darauf geachtet, ob sie sich vielleicht irgendwie verplappert. Gab es Hinweise? Nein, die gab es ganz und gar nicht. Als ich endlich erfuhr, um was es sich handelte, habe ich meinen Mund gar nicht mehr zubekommen, so überrascht war ich. Mit allem, aber nicht mit sowas hätte ich gerechnet. Dass die Spannung niemals in den Keller geht, oder gar in der Gänze abbricht, liegt auch an der überaus guten Art und Weise, wie Tammy Cohen ihre Worte aufs Papier gebracht hat. Man ist schon auf den ersten Seite total im Bann der Geschichte und während man darin eingetaucht ist, befindet man sich in einer ziemlich beklemmenden Stimmung, was mir außerordentlich gut gefallen hat. Zudem finde ich die Aufteilung der Erzähler auch ziemlich gelungen, denn dieser wechselt zwischen Jessica, die sich der Ich-Form bedient, und Kim (auktorial). So lernt man die Ermittlerin ebenfalls ziemlich gut kennen und kann mitverfolgen, was sie herausbekommen hat, oder welche Vermutungen sie gerade anstellt. Zu Kim muss ich noch sagen, dass ich zu ihrem Mann absolut keinen Bezug herstellen konnte. Seine Forderungen an seine Frau empfand ich als viel zu übertrieben und seine Ansichten irgendwie auch nicht mehr ganz so zeitgemäß... Während du stirbst hat ziemlich viele Wendungen und Überraschungen, die einen ziemlich sprachlos machen. Ich konnte mich der Geschichte einfach nicht mehr entziehen, weil ich Angst hatte, irgendetwas zu verpassen. Sie kommt, fast, ohne Gewalt aus und bescherte mir sehr viele spannende Lesestunden. Für mich ein sehr gelungenes Debüt. Fazit: Mit Während du stirbst ist der Autorin ein wirkliches gutes Debüt gelungen, welches von der Spannung lebt und viele Überraschungen bereit hält. Der Thriller ist anders, was ich positiv bewerte. Die Autorin führt ihre Leser immer in andere Sackgassen und macht es einem so sehr schwer, überhaupt auf irgendeine Auflösung zu kommen, bevor man sie schwarz auf weiß vor sich liegen hat. Wer keine Thriller mag, die sehr von Gewalt geprägt sind, ist hier genau richtig. Für mich absolut empfehlenswert! Komplette Rezension auf: © www.mybooksparadise.de

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Spannend bis zum Schluss!

Von: Atelier Maikind

16.11.2015

https://www.youtube.com/watch?v=eKPhP865Hmo Inhalt: Drei Dinge gibt es über Jessica Gold zu wissen: Sie ist neunundzwanzig Jahre alt, sie hat eine Knopfphobie, und sie wurde entführt. Von einem Fremden, der sie zwölf Tage lang in seiner Wohnung gefangen hält, sie mit perfiden Grausamkeiten quält, sie angekettet in einer Hundehütte am Fuß seines Bettes schlafen lässt. Und jeden Tag überreicht er seinem Opfer ein Geschenk – eines grausamer als das nächste –, bis Jessica am zwölften Tag sicher weiß: Der Mann wird sie töten. Doch Jessica hat ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt … Verlag: Blanvalet Origianltitel:Dying for Christmas Seitenzahl:416 Seiten Erscheinungsdatum:16. November 2015 Preis:€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] ISBN: 78-3-7341-0219-6

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Psycho

Von: Harakiri

15.11.2015

Was harmlos beginnt, endet mit einem Kracher. Jessica Gold trifft beim Einkaufsbummel einen Mann, der sie in seine Wohnung mitnimmt und nicht mehr gehen lässt. Jessica erleidet ein schlimmes Martyrium: angekettet muss sie in einer Hundehütte schlafen und bekommt jeden Tag ein morbides Geschenk. An eine Flucht ist nicht zu denken, also sinnt sie auf eine andere Chance. Und die bekommt sie – doch ist alles so wie es zu sein scheint? Tammy Cohen entwirft ein düsteres Szenario: die junge Frau, die von einem Mann eingesperrt und gequält wird. Sehr intensiv wirkt alles, weil die Handlung aus der Sicht von Jessica erzählt wird. Die 12 Tage in der Wohnung haben mich anfangs sehr gefesselt, dann gab es einen kleinen Hänger, weil ich die Aneinanderreihung etwas öde fand, aber dann hatte mich die Handlung gleich wieder, als Jessica die Peitsche auspackt! Was muss diese Frau alles aushalten und erdulden! Da das Buch in zwei Teile gegliedert ist, war klar, dass noch ein Hammer nachkommt. Allerdings hatte ich mir da etwas ganz anderes vorgestellt und war überrascht, welche Wendung Tammy Cohen die Geschichte noch gehen lässt. Durch die abwechselnde Erzählung von Jessica und der ermittelnden Kommissarin, die ihr Verschwinden untersucht und familiäre Probleme hat, wird die Spannung hoch gehalten und man klebt förmlich an den Seiten bis zum Ende. Das mir dann nicht ganz soo gut gefallen hat wie der 1. Teil.

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