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Rezensionen zu
Die Sprache der Knochen

Kathy Reichs

Die Tempe-Brennan-Romane (18)

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Jetzt bin ich also beim achtzehnten und vorerst letzten Teil der Tempe Brennan Thriller Reihe angekommen. Tempe steht immer noch vor einer schwierigen Entscheidung. Detective Ryan aus Montreal hat ihr einen Heiratsantrag gemacht und um sich davon abzulenken, lässt sie sich von einer privaten Webschnüfflerin und deren mitgebrachter Tonbandaufnahme von einem Mord überzeugen. Doch alles, was Tempe vorerst findet, sind eine Handvoll alte Knochen, die sie selbst bereits vor Jahren untersuchte und weder eine Todesursache, noch diese irgendeiner Vermisstenmeldung zuordnen konnte. Doch die Schnüfflerin lässt nicht locker, sodass sich Tempe sich die Fundstelle nochmal genauer ansehen möchte. Begleitet wird sie von dem dort zuständigen Deputy Ramsey. Weitere Knochen tauchen auf und um ihre Mutter Daisy abzulenken, lässt Tempe diese im Netz recherchieren. Neue Entwicklungen bringen Tempe auf die Spur. Die scheinbar vermisste Cora auf dem Band war wie deren Eltern und Geschwister Mitglied in einer dubiosen Kirchengemeinde. Slidell, ihre alte Hassliebe und zuständiger Ermittler in Charlotte findet tags darauf die Leiche der Schnüfflerin übel zugerichtet in einem See. Tempe ist sich genauso wie Ramsey sicher, dass jemand gehörig in ein Hornissennest gestochen hat. Flüge werden verschoben, Ryan mit einer nichtssagenden Antwort sitzen gelassen und einen wahrlichen Steinwurf und einem Kletterabenteuer später hat Tempe eine dunkle Vorahnung. Für Kathy Reichs sind die Opfer in ihren Thrillern immer entscheidend in die Geschichte eingebunden. Als Leser soll man deren Leid und auch die Hintergründe und das Motiv des Mörders kennen. Die Sprache der Knochen führt uns als Leser auf eine Reise durch das Internet. Hobbydetektive, Webschnüffler und Hacker bringen doch noch die Lösung in dem einen oder anderen Vermisstenfall. Während die Polizei teilweise Wochen, wenn nicht gar Jahre hinterherhinken, geraten diese Menschen zumindest nicht in Vergessenheit. Der vorerst letzte Teil umgibt sich mit dubiosen Kirchengemeinden, Exorzisten und einer Krankengeschichte, die einem das Blut zu Eis gefrieren lässt.

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Bei „Die Sprache der Knochen“ handelt es sich um den 18. Tempe-Brennan-Roman, wobei die Hörspielfassung gekürzt wurde. Die forensische Anthropologin Tempe Brennan erhält Besuch von der Privatermittlerin Hazel Strike („Lucky“), welche Hinweise zum Jahre zurückliegenden Verschwinden der Cora Teague vorlegt. Coras Familie jedoch gibt an, dass diese nur ungetaucht wäre. Tempe ermittelt, wobei die Spur sie zu einer fanatischen Religionsgemeinschaft führt und auch noch weitere rätselhafte Funde hinzukommen. Für mich war dies der erste Fall von Tempe Brennan; ich habe auch keine Folge der Fernsehhserie „Bones“ gesehen und konnte auf keinerlei Personenkenntnisse oder Vergleiche mit früheren Fällen zurückgreifen. Bei einem Hörbuch steht und fällt das Hörerlebnis mit dem Vorlesenden und ich muß gestehen, dass es da einige Stimmen gibt, von denen ich sogar das Vorlesen des Telefonbuches als fesselnd erleben würde. Britta Steffenhagen als Sprecherin sagte mir vorab eigentlich gar Nichts; es dauerte aber nicht lange und ihr Vorlesen war für mich sehr stimmig und angenehm. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, hatte ich keine Bedenken, „mittendrin“ anzufangen. Den Fall an sich fand ich bis zum Ende durchweg interessant und spannend; mich haben sowohl Hintergrundwissen im forensischen Bereich als auch die Darstellung rund um die Glaubensgemeinschaft sehr beeindruckt. Auch die vielen persönlichen Details machen es leichter, mit den Protagonisten schnell warm zu werden. Insgesamt hat mir dieser Krimi so gut gefallen und neugierig auf die Serie gemacht. Ich denke, den ersten Fall werde ich lesen; wahrscheinlich enthält die ungekürzte Ausgabe dann noch weitere, interessante Details.

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REZENSION "Die Sprache der Knochen" von Kathy Reichs Inhaltsangabe: Nur wer ihre Sprache versteht, kann die Geheimnisse der Knochen lüften. In "Die Sprache der Knochen" sieht sich die forensische Anthropologin Tempe Brennan vor einige Rätsel gestellt - darunter auch, was sie auf den Heiratsantrag von Detective Andrew Ryan antworten soll. Doch die Fragen zu ihrem Familienstand treten in den Hintergrund, als eine Hobbydetektivin behauptet, menschliche Überreste in Brennans Labor einer vermissten jungen Frau zuordnen zu können. Tempe beschließt, die Hinweise ernst zu nehmen und die Spur weiter zu verfolgen, die auf einen Mord hinzudeuten scheint. Doch kaum in die Ermittlungen eingestiegen, zieht es Brennan in die düstere Welt einer fanatischen religiösen Gemeinschaft. Deren streng gehütete Geheimnisse muss Brennan schnellstens aufdecken, will sie weitere Todesfälle verhindern. Rezension und Fazit: "Die Sprache der Knochen" von Kathy Reichs ist der 19. Band der Tempe-Brennan-Reihe und führt uns in die düstere Welt des religiösen Fanatismus. Für mich eines von ihren besten Büchern. Ihr wie gewohnt flüssiger und fesselnder Schreibstil zeichnet sich diesmal durch eine gehörige Portion Wortwitz und Ironie aus. Die Spannung, die von Anfang an spürbar ist, zieht sich bis zum Ende hin und fällt niemals ab. Man ist mittendrin und immer wenn man denkt, die Lösung naht, ändert sich komplett alles. Die immer wieder unerwarteten Wendungen und tiefen Einblicke in Brennans Privatleben führen dazu, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Dies ist ein Thriller den man nicht verpassen sollte und der Lust auf mehr macht. Ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch. :)

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Nachdem ich vor kurzer Zeit den Vorgänger diesen Bandes "Knochen lügen nie" gelesen habe, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Tempe Brennan und ihr Fälle haben mich begeistert, so dass ich nun nach und nach die komplette Reihe lesen möchte. Aber nun zu diesem Buch: Unter den Protagonisten dieser Geschichte, finden sich sowohl bekannte Charaktere, als auch ganz neue Persönlichkeiten wieder. Wer bereits ein Buch dieser Reihe kennt, wird beispielsweise wieder auf Tempes Mutter, ihren Lebensgefährte Andrew Ryan, sowie Kollegen aus Tempes Umfeld treffen. Insgesamt hat mir die Auswahl der Protagonisten gut gefallen, da sie sehr unterschiedlich, präzise und dadurch interessant ausgearbeitet waren. Der Leser erfährt vordergründig Informationen über Tempes neuesten Fall, eine verschwundene junge Frau, die in Zusammenhang mit geborgenen menschlichen Überresten gebracht wird, als auch mehr über Tempes Privatleben. Eine besonders interessante Rolle, nahm in dieser Geschichte die Protagonistin und Hobbyermittlerin Hazel Strike ein. Mit Hilfe einer speziellen Website beteiligt Strike sich daran, Verbrechen aufzuklären. Ihr angebliches Beweismaterial erweist sich schnell als interessant. Mehr verrate ich an dieser Stelle noch nicht. Auch religiöse Rituale, die mir bisher unbekannt waren, erhalten in diesem Band einen Platz, welche die Spannung einmal mehr zum beben bringen. Insgesamt eine runde Geschichte, die mich wieder bestens unterhalten hat und mich mitdenken lies. Daher empfehle ich Euch die Reihe gerne weiter und freue mich auf viele neue Geschichten.

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„Die Sprache der Knochen“ ist Kathy Reichs 18. Teil der Tempe Brennans Reihe. Dieses Mal ermittelt ihre forensische Anthropologin im Umfeld einer ominösen Religionsgemeinschaft und muss sich nicht nur mit fanatischen Christen auseinandersetzen. Tempe bekommt Besuch von Hazel Strike, einer Dame, die im Forum "Websleuths.com" aktiv ist. Ein Forum voll mit Menschen die in ihrer Freizeit damit beschäftigt sind, nach vermissten Personen zu suchen. Hazel Strike ist davon überzeugt, zu wissen zu wem die Knochen in Tempe Brennans aktuellen Fall gehören. Es soll sich um Überreste der 2011 verschwundenen Cora Teague handeln. Trotz sämtlicher Untersuchungen und Tests gelingt es Tampe jedoch nicht, die Knochen eindeutig zu zuordnen. So nimmt sie mit Deputy Zeb Ramsey die Ermittlungen auf. Doch die Familie der vermissten Cora ist alles andere als begeistert. Sie gehört der Religionsgemeinschaft der „Jesus Lord Holiness Gemeinde“ an und behaupten das Cora nicht vermisst wird, da sie mit ihrem Freund Mason Gulley durchgebrannt ist. Nachdem Tempe aber mit der Schwester von Mason gesprochen hat, die sich sicher ist, dass ihr Bruder nie einfach verschwinden würde, zweifelt Tempe an der Aussage von Coras Familie … zum Glück, denn so deckt sie nach und nach ein schreckliches Verbrechen auf. Auch das Privatleben von Tempe Brennan kommt nicht zu kurz. Wie geht es nach dem Heiratsantrag von Ryan weiter? Was wird aus ihrer kranken Mutter? Und wie soll sie das alles mit dem neuen Fall, der sie fast komplett in Anspruch nimmt, bloß schaffen? Fazit: Ich finde auch der 18. Teil ist rundum gelungen. Ein spannender Fall indem auch das Privatleben von Tempe nicht zu kurz kommt. Gelesen wird das ganze von Britta Steffenhagens, die mit ihrer Stimme und Betonung dem ganzen das gewisse Etwas verleiht. Freue mich auf den nächsten Teil. Kann dieses Hörbuch nur empfehlen.

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Kathy Reichs. Diese Autorin habe ich mit ihrem 17. Fall „Knochen lügen nie“ für mich entdeckt und inzwischen auch einige ihrer älteren Fälle gelesen und regelrecht verschlungen. Nun habe ich voller Freude und Erwartungen auf ihren neuen Fall gewartet. In Band 18 „Die Sprache der Knochen“ führt uns die Autorin gewohnt überzeugend und sich ihrem Genre absolut sicher in die Welt der Gerichtsmedizin, Forensik und Anthropologie. Thematisch bewegt sich Kathy Reichs auf einem sehr beklemmenden Gebiet. Religiöser Fanatismus paart sich mit aktuellen Möglichkeiten und auch Gefahren der Cyberwelt. Ermittlungen in einem ganz anderen, sehr gefährlichen, Licht. Kathy Reichs wird nicht grundlos als „Queen of Crime“ betitelt. Dieser neuerliche Fall hat es in sich und wird den Leser an den Haarwurzeln packen und mitreißen. Hier hat mich, neben den begeisterten Vorgängerband „Knochen lügen nie“, und der Wunsch weitere Thriller dieser Autorin zu lesen, speziell auch der vielversprechende Klapptext zu diesem Titel gezogen. Dabei wird dort nur annähernd ersichtlich, was für ein bizarrer Fall hier auf Tempe und ihrem Team wartet. Erschienen im Heyne Verlag (http://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd) Zum Inhalt: "In "Die Sprache der Knochen" sieht sich die forensische Anthropologin Tempe Brennan vor einige Rätsel gestellt - darunter auch, was sie auf den Heiratsantrag von Detective Andrew Ryan antworten soll. Doch die Fragen zu ihrem Familienstand treten in den Hintergrund, als eine Hobbydetektivin behauptet, menschliche Überreste in Brennans Labor einer vermissten jugnen Frau zuordnen zu können. Tempe beschließt, die Hinweise ernst zu nehmen und die Spur weiter zu verfolgen, die auf einen Mord hinzudeuten scheint. Doch kaum in die Ermittlungen eingestiegen, zieht es Brennan in die düstere Welt einer fanatischen religösen Gemeinschaft. Deren streng gehütete Geheimnisse muss Brennan schnellstens aufdecken, will sie weitere Todesfälle verhindern. Mit dem neuesten Fall für Tempe Brennan knüpft Kathy Reichs nahtlos an ihren letzten Erfolg, den SPIEGEL-Bestseller "Knochen lügen nie", an und hilft ihrer weltweit millionenstarken Fangemeinde, die "Sprache der Knochen" noch besser zu verstehen." Handlung: Die forensische Anthropologin Tempe Brennan erhält Besuch von Hazel Strike, einer Websleutherin. So nennt man Leute, die im Internet Vermisstenfälle dokumentieren und versuchen, nicht identifizierte Überreste von Fällen und Ermittlungen, die Namen von vermissten Personen zuzuordnen. Hazel (Lucky) Strike glaubt, dass in Tempes Institut die Überreste von Cora Teague lagern, die 2011 verschollen ist. Das Problem ist, dass das Mädchen nie offiziell als vermisst gemeldet wurde und Brennan somit Schwierigkeiten hat in diesem Fall zu ermitteln. Ihre Familie behauptet jedoch, Cora sei lediglich mit einem Jungen davongelaufen und es gehe ihr gut. Die Knochen, auf die sich Strike bezieht, reichen jedoch für eine Identifizierung des rebellischen Teenagers nicht aus. Tempes Interesse ist geweckt, und gemeinsam mit dem Sheriff Deputy Zeb Ramsey nimmt sie die Ermittlungen auf. Diese führen sie zur religiösen Gemeinschaft Jesus Lord Holiness und auch zu neuen Spuren, die scheinbar von den Ermittlern übersehen wurden. Doch dann wird jemand ermordet und plötzlich geht es nicht mehr nur um die vermisste Cora… und sich Tempe wieder mal gefährlich nahe an den Abgründen der menschlichen Seele und des Wahn des religiösen Fanatismus begibt… Schreibstil: Die Erfolge der Bestsellerautorin Kathy Reichs gehen auf ein wirklich talentiertes und professionelles Konto in Sachen Thriller und Nervenkitzel. Die Quelle der Inspiration scheint noch lange nicht versiegt. Auch in Fall 18 lässt Kathy Reichs keine Schwäche erkennen. Für ihre Thriller nutzt sie das schriftstellerische Werkzeug des Überraschungsmoments, athy Reichs überzeugt mit fundierter Sachkenntnis, stimmiger und intensiver Recherche und ermöglicht so ungefilterte Einblicke in Ermittlungsarbeit und perfider menschlicher Abgründe und ein Netz aus absonderlichen Gedanken und Vorhaben. Mich hat diese erfolgreiche Thriller-Autorin durch ihre Sprachgewandtheit und ihren medizinischen und wissenschaftlichen Touch sehr beeindruckt, wenn nicht sogar begeistert. Hier gibt es Anspruch und Hintergrundwissen. Sie gibt Einblicke in die Arbeit der Mordermittlung, der Rechtsmedizin, der Pathologie und in das Leben im Kompetenzgerangel der Behörden und offenbart hier in ihrem 18. Fall auch eine Welt der Verschleierung, der Lügen, der Unterdrückung, der Angst und des Wahns. Meiner Meinung nach hat Autorin K. Reichs einige Parallelen zu Autor Simon Beckett. Zumindest, wenn es um die detaillierte Ausformung der einzelnen Stufen der Verwesung, der medizinischen und fachlichen Gerichtsmedizin und Anatomie geht... Die Autorin weiß es die Leser gleich zu Beginn an die Seiten zu fesseln. Unfreiwillig gerät man hier durch ihren Schreibstil direkt in das Geschehen und kann sich nicht mehr von den Seiten lösen. Gleichzeitig erzeugt sie bei Neulesern dieser Reihe eine unerträgliche Neugierde auf die erfolgreichen vorherigen Teile dieser Reihe, und sie schürt die Spannung und Vorfreude auf eine weitere Fortsetzung mit der gewagten Ermittlerin und Einzelkämpferin Temperance Brennan. Ihr Wiedererkennungswert ist hier zweifellos der gnadenlose und direkte Ton, die detaillierte Recherche und Kenntnis, und der Blick in die perfiden Denkstrukturen einer gefährlichen Sekte. Kathy Reichs hat hier wieder einmal eine verstörende und grausame Story erschaffen, die sie mit gekonnten und höchst intelligentem Wortschatz, bildhaften Darstellungen, tiefen Emotionen aus Gefühl, Angst und Entsetzen, authentischen Charakteren, facettenreichen Wendungen und einem Wechselspiel der Perspektiven an den durchaus perplexen Leser wiedergibt. Kleine Nebenhandlungen aus Privatleben und privater Probleme lockern den brisanten und abartigen Fall gekonnt auf und lenken den Blick auch einmal auf andere Dinge. Der Fall ist emotional sehr hart, daher finde ich diesen ablenkenden Schachzug der Autorin sehr gekonnt. Charaktere: Dieses Buch besteht eigentlich aus mehreren Hauptprotagonisten. Aber der Fokus liegt bei unserem unglaublichen Ermittlerteam um Tempe Brennan und über die ferne auch Ryan Andrew. Natürlich dreht es sich hier um den ungelösten Fall und die Hoffnung Cora doch noch lebend zu finden. Aber auch Tempes Vergangenheit wird für Neuleser kurz eingestreut. Der Heiratsantrag von Ryan, ihre Zerrissenheit, Tempes Mutter, ihre Tochter… ihr Kollegenteam und auch Slidell… Wir treffen neue Figuren und es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Eine sehr ausgewogene Mischung. Wir erhalten auch als Neuleser Einblicke in das Leben der nahezu perfekten Pathologin und Ermittlerin Tempe Brennan. Im Beruf gilt Tempe als Koryphäe in ihrem Bereich. Auch der Leser erhält ihr Können und ihr Wissen stets auf einem Silbertablett serviert. Tempe hat eine weitreichende Vergangenheit, beruflich wie auch privat. Aber sie hat auch mit Kompetenzgerangel im Job zu kämpfen. Hier stoßen männlicher Testosteronspiegel und Ehre auf weibliche Intuition und Feingefühl. Für Stammleser dieser Reihe werden die Charaktere schon sehr ausführlich zum Leben erweckt worden sein und inzwischen eine regelrechte Treue entstanden sein. Aber auch Neuleser bekommen sofort stimmige Eindrücke aus den Vergangenheiten von Brennan, dem Team und Ryan. Sei es privater oder beruflicher Natur, denn beides sind keine unbeschriebenen Blätter… Die Autorin verblüfft in ihrem Thriller mit einer weiteren angenehm überschaubaren Anzahl an Charakteren, die nach und nach dem Leser nahe gebracht werden. Wir dringen in die Welt des Websleuthing vor, erleben düstere Machenschaften und bekommen einen ungefilterten Blick in menschliche und psychische Abgründe. Das Team um die Ermittlungen ist trotz der Machtfragen und Weisungen sympathisch und stimmig gewählt. Es entsteht ein komplettes Bild aus Gut und Böse. Meinung: Meine Erwartungen an diesem Buch waren sehr hoch gesteckt, gerade da mir der vorherige Band so einzigartig gut gefallen hat. Die Reihe feiert größte Erfolge und der Klapptext hat mich wirklich neugierig gemacht, ich wurde nicht enttäuscht. Ich bin auch direkt von dem Schreibstil der Autorin Kathy Reichs beeindruckt gewesen, sehr detailgetreu und intensiv umschreibt sie Schauplätze, Atmosphäre und Emotionen. Sie gibt ein gnadenloses Bild des Grauen wieder. So muss Thriller sein, absolut. Es werden viele Handlungsstränge gestreut, die den Leser dazu animieren, selbst zu recherchieren und Mutmaßungen anzustellen. Nicht jeder Handlungsstrang wird zum Ende des Falls bedient, dass lässt auf eine weitere Fortsetzung hoffen, die es trotz abgeschlossenen Fall, bestimmt geben wird. Kathy Reichs Quelle der Inspiration scheint unausschöpflich. Und sie hat bisher nichts an Glanz und Stärke verloren. Zum Haareraufen waren für mich die unverständlichen Alleingänge der Protagonistin Brennan. Tempe zeigt sich hier geradezu eingefahren und festgefressen. Sie will diesen ominösen und bizarren Fall lösen. Dafür geht sie regelrecht über Leichen. Reichs spielt mit medizinischen Fachbegriffen, die zwar im weiteren Text erklärt und ausgeführt werden, das setzt jedoch auch eine gewisse Konzentration voraus, zeugt aber auch von Anspruch und Tiefe. All diese präzisen Ausformungen haben mich dennoch nicht verwirrt, denn genau das war es, was ich bei Kathy Reichs erwarte. Wenn man sich diese Zeit gönnt, wird man mit einem sehr intelligenten Thriller belohnt. Die gerichtsmedizinischen Fachbegriffe, Erläuterungen und Vorgehen fand ich sehr interessant und stimmig. Solche Passagen liebe ich in Thrillern zu finden und so ausgeführt zu bekommen. TOP. Gerne immer mehr davon. Sicherlich ist das Thema religiöser Fanatismus im Thriller nicht neu, aber Kathy Reichs Plot und Konstrukt wirkt äußerst gut recherchiert und authentisch und bietet am Ende noch einige Überraschungen, die man so als Leser gar nicht erahnt hätte. Mir hat die Auflösung des Falles am Schluss tatsächlich eine schlaflose Nacht beschert, denn dieser Fall hat eine sehr gruselige und erschreckende Note… Cover: Dieses Cover reiht sich wunderbar in die gesamte Buchreihe ein. Mir gefällt dieser Gold-Weiße Look. Das Cover hielt meinen Blick auf das Buch gefangen und machte mich neugierig. So muss Thriller sein. Hochwertige Verarbeitung, angenehmes Schriftbild, lockere Aufteilung, passende Kapitellänge. Trotz Hardcover ist ein bequemes und angenehmes Lesen möglich. Das Eigengewicht ist erstaunlich gering. Die Autorin: "Kathy Reichs, geboren in Chicago, lebt in Charlotte und Montreal. Sie ist Professorin für Soziologie und Anthropologie und unter anderem als forensische Anthropologin für gerichtsmedizinische Institute in Quebec und North Carolina tätig. Ihre Romane erreichen regelmäßig Spitzenplätze auf internationalen und deutschen Bestsellerlisten und wurden in 30 Sprachen übersetzt. Tempe Brennan ermittelt auch in der von Reichs mitkreierten und -produzierten Fernsehserie "Bones – Die Knochenjägerin"." Der Übersetzer und die Übersetzung: „Klaus Berr, geb. 1957 in Schongau, Studium der Germanistik und Anglistik in München, einjähriger Aufenthalt in Wales als "Assistant Teacher", ist der Übersetzer von u.a. Lawrence Ferlinghetti, Tony Parsons, William Owen Roberts, Will Self.“ An seiner Arbeit an diesem Werk als Übersetzer kann ich wirklich nichts kritisieren. Übersetzer Klaus Berr hat das Mundwerk der Protagonisten wieder einmal treffend beibehalten, er hat wunderbar spritzige und auch besorgte Dialoge geformt. Klaus Berr hat den Charme einiger Anekdoten und das Flair vieler Orte und Namen in seiner Ursprungsform belassen, was den Thriller so authentisch und echt wirken lässt. Seine Sätze und Adaptionen klingen flüssig und der Leser verspürt hier gar nicht den Gedanken an einer Übersetzung, es liest sich wie aus einer Feder entsprungen. Sehr gute und gekonnte Arbeit! Fazit: Ja, es gibt sie noch: Bücher und Reihen, die auch mit Band 18 noch Neuleser gewinnen und den Leser infizieren können. Ein Buch mit viel gerichtsmedizinischem Wissen und ein Pendant zur TV-Serie „Bones – Die Knochenjägerin“. Da mich das Buch begeistern und mich als Leserin der Reihe behalten konnte, vergebe ich 5 starke Thriller-Sterne!

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Ich bin mittlerweile wirklich ein Fan dieser Reihe geworden. Auch wenn ich erst 2 Bände (also diese aktuellen letzten beiden Bände) kenne. Weitere Bände liegen schon auf meinem SuB und der Rest wird nach und nach dazukommen. :) Tempe ist ein ganz, ganz toller Prota. Sie ist stark und wissensdurstig, so wie es für eine Wissenschaftlerin sein sollte. Allerdings ist sie nicht so überdimensional angehaucht, wie es oft bei Wissenschafltern den Anschein hat. Sie ist auf den Boden geblieben. Sie liebt ihren Job und sie arbeitet unheimlich gerne mit der Polizei zusammen. Ich mag es sehr gerne, wie die Autorin schreibt. Sie schafft es mich auf den ersten Seiten zu packen und nicht mehr loszulassen. Man begleitet Tempe auf der Suche nach den Mörder oder nach den nächsten Beweisstück. Man rätselt mit Tempe, ob der Verdacht auch richtig ist. Selbstverständlich wäre es kein Thriller, wenn nicht die gewisse Spannung vorhanden ist. Und das ist sie jedes Mal. Durch die Wissenschaftlerin Tempe können allerdings einige Stellen etwas "ekelig" und nichts für schwache Nerven sein. Es werden einige Anspielungen gemacht, die nicht ohne sind. Aber es wird nicht ins Detail gegangen. Es passt perfekt zusammen! In diesem Buch habe ich sogar lernen können, woran es liegen kann, dass ein lebender Mensch keine Fingerabdrücke mehr hat. Wirklich interessant! Verraten tue ich das jetzt aber nicht, das musst du selber rausfinden. Also am Besten das Buch lesen! Ganz lustig finde ich auch die Anspielungen an die TV-Serie Bones, die immer wieder im Buch auftaucht. Das Tempe die Serie Bones kennt ist eine tolle Überleitung zu der TV-Serie, die auf diese Buchreihe basiert. Wer jetzt aber denkt, dass alle Charaktere von der TV-Serie auch in den Büchern vorkommt, den muss ich leider enttäuschen. Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich finde es ist ein totaler Hingucker und ich hätte sofort in einer Buchhandlung danach gegriffen. Fazit: Superspannend und echt lehrreich. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen.

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Eigentlich ist es eine Schande, doch ich muss zugeben, „Die Sprache der Knochen“ war mein allererstes BuchCover Kathy Reichs von Kathy Reichs, dabei handelt es sich schon um den 18. Fall für Temperance Brennan. Allerdings war mir bewusst, dass die Bücher nur lose als Vorlage für die Fernsehserie „Bones – die Knochenjägerin“ dienen und auch teilweise andere Charaktere vorkommen, insofern gab es dahingehend keinerlei Enttäuschungen. Beim Lesen stellte sich auch heraus, dass man die Vorgängerbände nicht unbedingt kennen muss, um in die Handlung einzusteigen. Wichtige bücherübergreifende Handlungsstränge werden kurz angeschnitten, sodass man gut folgen kann. Zum Inhalt: Die forensische Anthropologin Tempe Bones erhält Besuch von Hazel Strike, einem „Websleuth“. So nennt man Leute, die im Internet Vermisstenfälle dokumentieren und versuchen, nicht identifizierte Überresten den Namen von vermissten Personen zuzuordnen. Hazel „Lucky“ Strike glaubt, dass in Tempes Institut die Überreste von Cora Teague lagern, die 2011 anonym vermisst gemeldet wurde. Ihre Familie behauptet jedoch, Cora sei lediglich mit einem Jungen davongelaufen und es gehe ihr gut. Die Knochen, auf die sich Lucky Strike bezieht, reichen jedoch für eine Identifizierung nicht aus. Tempes Interesse ist geweckt, und gemeinsam mit dem Sheriff Deputy Zeb Ramsey nimmt sie die Ermittlungen auf. Diese führen sie zur religiösen Gemeinschaft „Jesus Lord Holiness“ und auch zu neuen Spuren. Doch dann wird jemand ermordet und plötzlich geht es nicht mehr nur um die vermisste Cora. Meine Meinung: Websleuths sind im Zeitalter von Fernsehserien wie CSI und Criminal Minds sicherlich inzwischen Alltag für die Strafverfolgungsbehörden. Ich mochte sehr die feine Ironie, mit der Tempe Brennan Bezug auf die Fernsehserie „Bones“ nimmt und sie als eine der möglichen Ursachen für diesen Trend zu Laienermittlungen nennt. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und lebhaft, nicht zuletzt dank der wunderbaren Übersetzung. Lehrbuchhaft anmutende Passagen zur forensischen Anthropologie wechseln sich mit „Action-Sequenzen“ ab, sodass der Leser niemals überfordert oder gelangweilt wird. Schmunzeln musste ich in diesem Zusammenhang auch über die Bitte Tempes an eine übereifrige Kollegin, die langatmigen wissenschaftlichen Erklärungen abzukürzen, sich auf die Ergebnisse und erst bei Nachfragen auf die Methoden zu konzentrieren. Denn genau so hat Reichs ihr Buch geschrieben. Tatsächlich hab ich auch auf wissenschaftlicher Ebene beim Lesen etwas dazugelernt. Die Figuren sind authentisch mit Ecken und Kanten. Tempes Privatleben ergänzt den Plot, ohne zu dominieren. Gleichzeitig sind die privaten Verwicklungen so interessant, dass man auch hier wissen möchte, wie es mit Ryan, Tempes Mutter, ihrer Tochter und sogar dem rauhbeinigen Slidell weitergeht. Sicherlich ist das Thema religiöser Fanatismus im Thriller nicht neu, aber Kathy Reichs Geschichte wirkt gut recherchiert und bietet am Ende noch einige Überraschungen. Mir hat die Auflösung des Falles am Schluss tatsächlich eine schlaflose Nacht beschert, denn ich fand sie ziemlich gruselig. Und auch, wenn der obligatorische Alleingang der Hauptfigur dem Leser mitunter ein Augenrollen entlockt, so dominiert auch hier der feine ironische Unterton, mit dem Tempe dem Leser erklärt, wie dumm und leichtsinnig ihre Aktion ist. So sehen wir das auch. Fazit: Alles in allem ein spannendes Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und Lust auf viel, viel mehr macht.

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