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Rezensionen zu
Der dunkle Kuss der Sterne

Nina Blazon

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Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und muss sagen, dass mir ihre Art zu schreiben so gut gefällt dass ich mir immer wieder neue wie alte Geschichten von ihr besorge und inhaliere. Dieses Mal ein Buch, welches schon etwas länger auf dem Markt ist und ein kleiner Brillant der Autorin ist. Schon Nadine von Selection Books hatte mir gesagt, dass sie dieses Buch liebt und ich verstehe sie total. :) Die Autorin schreibt fließend, bildhaft, mit einer ganzen Menge Fantasie und sorgt für eine spannende wie gefühlvolle Reise zu sich selber. Canda ist eine Hohe und so benimmt sie sich leider auch. Aber was will man machen, wenn man so erzogen wird. Doch gleichzeitig merkt man, dass in ihrem Gemüt noch mehr steckt. Hinter den ganzen Fassaden steckt eine vielleicht nicht furchtlose, aber starke und kämpferische Persönlichkeit. An ihr hat mir besonders gut gefallen, dass sie lernt, sich weiterentwickelt und sich nicht sofort komplett verschließt wie eine Prinzessin. Sie hat ein Herz und weiß es zu gebrauchen. Amad ist ein geheimnisvoller, starker und dunkler Zeitgenosse und dennoch lässt er nicht nur Candas Herz höher schlagen. Er ist offenherzig, tückisch und sorgt dennoch gleichzeitig für einen aufgeweckten und erheiternden Paart in der Geschichte. Er kann der gradlinige und böse Zeitgenosse sein, aber gleichzeitig ist er eine offene und herzliche Persönlichkeit. Ich mochte ihn sehr gerne, auch weil noch so viel mehr hinter seiner Maske steckt. :) Die Grundidee der Geschichte erfährt man erst nach und nach innerhalb der Geschichte und ich persönlich finde sie genial. Wirklich genial und für mich mal etwas komplett neues und faszinierendes. Die Autorin hat etwas geschaffen, dass nachdenklich macht und gleichzeitig dafür sorgt das es in den Händen kribbelt und man es gerne auch mal kennenlernen wollen würde. :D Die Umsetzung der Geschichte ist meines Erachtens perfekt gewesen. Wir beginnen spannend und mit vielen Fragen, Geheimnissen und Verwirrungen und Enden mit vielen Aufklärungen, Hoffnungen, Verzweiflungen und der Möglichkeit der eigenen Ausbauung des Endes. Die Autorin versteht es den Leser, in diesem Fall mich, vom ersten bis zum letzten Moment an die Geschichte zu binden. Sie versteht es Neben- wie Hauptcharaktere glühen zu lassen, als Freunde zu konzipieren, sodass man regelrecht mitfiebern muss und darauf hofft, dass letzten Endes alles gut wird. Auch die Wesen innerhalb der Geschichte, die Welt und Entwicklungen wurden präzise, wenn auch nicht übertrieben aufgezeigt. Man konnte sie sich vorstellen, ohne das man überrollt wird. Die Entwicklung selber war spannend, amüsant, interessant, verwirrend und liebevoll. Die Autorin schafft es viele Gefühle mit einzubinden, unvorhersehbare Wendungen einzubauen und dafür zu sorgen dass man regelrecht mitgefiebert hat. Definitiv eine Geschichte, die ans Herz geht, die im Gedächtnis bleibt und dafür sorgt dass man manche Dinge doch wieder ein bisschen mit anderen Augen sieht. Wundervolle Geschichte, die mich vollkommen von sich überzeugen konnte. Mein Gesamtfazit: Mit „Der dunkle Kuss der Sterne“ hat Nina Blazon mich begeistert, sowie gefühlsbeladen und fasziniert zurückgelassen. Sie konnte mich mit starken und bleibenden Charakteren, aber auch eine genialen Geschichte überzeugen. Meines Erachtens ist es ein geniales Buch, welches man dringend gelesen haben sollte. :)

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Mein absolutes Lieblingsbuch ist „Faunblut“ von Nina Blazon. Vor kurzen habe ich herausgefunden, dass u. a. „Der dunkle Kuss der Sterne“ ebenfalls in der Faunblut-Welt spielt. Zusammenfassung Die junge Canda ist mit vier Gaben gesegnet und soll mit Ihrem Versprochenen Tian zukünftig als Zweiheit über das Land Ghan herrschen. Doch in der Nacht vor Ihrer Hochzeit mit Tian erwacht Sie aus einem schrecklichen Albtraum. Nach dieser Nacht erkennt Sie sich selbst nicht mehr, ihre wichtigste Gabe, der Glanz wurde Ihr gestohlen und mit ihm wurde auch ihr Liebster entführt. Nachdem Sie nun nur noch drei Gaben hat, wird Sie von Ihrer Familie verstoßen. Die Mégana, die aktuelle Herrscherin des Landes bietet Canda einen Handel vor, welcher aber einen hohen Preis hat, von dem Sie nicht weiß, ob Sie ihn wirklich zahlen kann oder möchte. Die Mégana stellt Ihr den Sklaven Amad zur Seite, im Ihren Liebsten Tian zu suchen und Ihn, so wie Ihre verlorene Gabe wieder zu finden. Auf dieser Suche sieht Canda sich selbst, Ihr Land und die ganze Welt nach und nach mit anderen Augen. Einstieg: "Am Morgen vor meiner Hochzeit erwachte ich, ohne zu ahnen, dass ich tot war, obwohl mein Herz noch schlug." – S. 7 Meine Gedanken Ich bin ein großer Fan von Nina Blazon und ihren Büchern. Beim ersten Buch von Ihr – „Faunblut“ – hatte ich erst etwas Schwierigkeiten in den Lesefluss zu kommen, aber später war ich ganz gefesselt von der Geschichte. Inzwischen habe ich schon einige Bücher von Nina Blazon gelesen, und Sie hat mich noch nie enttäuscht. Als ich erfahren habe, dass „Der dunkle Kuss der Sterne“ genauso wie „Ascheherz“ in der Faunblut-Welt spielt, war es für mich ein Muss auch in diese Geschichte aus dieser grandiosen und faszinierenden Welt einzutauchen. Bei den Büchern handelt es sich aber nicht um eine Reihe, jedes Buch steht für sich. Sie spielen lediglich in derselben Welt. Der Roman wird von Canda aus der Ich-Perspektive erzählt. Von der ersten Seite an, war die Story für mich fesselnd und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil von Nina Blazon ist sehr flüssig und entführt einen sofort in eine andere, fantastische Welt voller Abenteuer und Gegensätze. Das Hauptthema liegt in der enormen Entwicklung von Canda. Zu Beginn ist Sie eine hochprivilegierte Stadt-Prinzessin aus einer der fünf höchsten Familien der, welche die zukünftige neue Herrscherin des Wüstenlandes Ghan werden soll. Sie strahlt Authorität aus und sieht selbst kaum Ähnlichkeiten zwischen sich und dem gemeinen Volk. Mit Ihrem Verlust einer Ihrer vier Gaben und nachdem Sie von Ihrer Familie verbannt wird verlässt Sie mit dem geheimnisvollen Amad zum ersten Mal in Ihrem Leben ihre Stadt. Sie macht sich auf der Suche nach ihrer Gabe und ihrem entführten Verlobten. Mit der Zeit wird Sie zu einer starken, unabhängigen jungen Frau, welche Ihre eigene Meinung hat, diese mit allen Konsequenzen vertritt und auf der Suche nach der Wahrheit ist. "Denn irgendetwas Schreckliches war mit Canda Moreno geschehen. Das, was mich ausmachte, war einfach verschwunden. Irgendetwas hatte den Glanz von meiner Haut genommen, den Klang aus meiner Stimme, die Stärke aus meinen Knochen und den Mut aus meiner Seele." – S. 26 Fazit Ich habe es keine Seite bereut mich nach Ghan entführen zu lassen und zusammen mit Canda und Amad auf diese spannende Reise zu gehen. Jeder der Fantasy Stories mit ein wenig Romantik liebt, der wird auch „Der dunkle Kuss der Sterne“ lieben! "Ich war vom Himmel gefallen wie ein verglühender Stern. Und ebenso unwiderruflich." – S. 77

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Ein weiteres kleines Meisterwerk, das uns die Meisterin der Phantastik da beschert hat! Fans der Faunblut-Welt werden ihren Spaß an diesem Abenteuer haben, aber man kann das Buch auch sehr gut unabhängig von den vorherigen Büchern lesen. Der dunkle Kuss der Sterne vereint einen grandiosen Plot, geniale Wendungen, einen komplexen Weltentwurf und liebenswerte Charaktere, zwischen denen eine wundervolle Liebesgeschichte entsteht. Spannend, herzzerreißend, überraschend und romantisch mit dem gewissen Etwas. Leider hat es für meinen Geschmack ein bisschen lange gebraucht, um zum eigentlichen Kern vorzudringen: Die erste Hälfte würde ich als durchschnittlich guten Fantasyroman bezeichnen, während die zweite Hälfte so unvergleichlich toll und einzigartig ist, dass sie mich einfach umgehauen hat. Man braucht also ein wenig Geduld, um sich von der Geschichte mitreißen zu lassen, doch es lohnt sich so sehr! 4,5/5 ♥

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Nina Blazon ist mit Abstand meine Lieblingsautorin. Somit scheint es umso schlimmer, dass dieses Buch so lange ungelesen im Regal stehen musste. >.< Es hat mich mit seinem Wüsten-Setting ein wenig an Amani und Elias & Laia erinnert, schlägt jedoch eine etwas andere Richtung ein. "Das, was mich ausmachte, war einfach verschwunden. Irgendetwas hatte den Glanz von meiner Haut genommen, den Klang aus meiner Stimme, die Stärke aus meinen Knochen und den Mut aus meiner Seele." (S. 26) ♥ Inhalt ♥ Canda, eine junge Frau der obersten Kaste Ghans, wacht nach einem schrecklichen Albtraum auf und erkennt sich selbst nicht mehr im Spiegel: Es ist ihr Gesicht, das ihr entgegenblickt, aber etwas ist verloren gegangen. Ihr fehlt der Glanz, mit dem sie alle bezaubert hat. Und Tian, dem sie versprochen war, ist spurlos verschwunden… Ihre eigene Familie verstößt sie und lässt sie wegsperren, doch Canda entkommt. Und trifft ausgerechnet auf die Mégana, die Herrscherin des Landes, die ihr einen erstaunlichen Handel vorschlägt: Sie stellt Canda einen Sklaven, den geheimnisvollen Amad, zur Seite, um Tian zu suchen. Doch der Preis, den Canda dafür zahlen muss, ist hoch, und ihre Suche führt auf ungeahnte Wege… Text: cbt ♥ Cover & Ausstattung ♥ Die äußere Gestaltung des Buches lässt nicht unbedingt sofort darauf schließen, dass es sich um ein Buch von Nina Blazon handelt. Faunblut und Ascheherz, die in der gleichen Welt spielen, sind sehr viel heller gehalten und tragen eine ganz andere Schriftart. Dennoch finde ich den äußeren Eindruck sehr gelungen. Ihre Bücher sind eigentlich immer sehr schön gestaltet, auch wenn ich dieses hier nicht unbedingt als meinen Favoriten bezeichnen würde. Auf dem Cover ist das Gesicht einer jungen Frau abgebildet, das sich am unteren Bildrand auf einer Wasseroberfläche spiegelt. Ihre gesenkten Lider und die verträumte Atmosphäre stellen einen tollen Bezug zum Inhalt her. In der Ferne zeichnen sich die Umrisse einer Küste ab und alles wird umrahmt von kleinen Sternen, was sehr gut zum Titel passt. Der dezente Schriftzug wird vorne und auf dem Buchrücken durch eine hübsche Metallicprägung leicht hervorgehoben. Nur die Farbgebung spricht mich einfach nicht an. Das Gesicht der Frau leuchtet unnatürlich orange, während mir die Farben insgesamt einfach zu grünlich geraten sind. Meiner Meinung nach würde der Sternenhimmel in einem dunklen Blau schöner zur Geltung kommen - das ist jedoch einfach mein persönlicher Geschmack. Insgesamt wirkt das Cover recht geheimnisvoll, denn die wirkliche Bedeutung der einzelnen Bildelemente, insbesondere des Wassers, erschließt sich erst während dem Lesen. Leider gibt es im Inneren keine Karte, obwohl es sich bei einer solch komplexen Welt angeboten hätte. ♥ Umsetzung ♥ Der dunkle Kuss der Sterne spielt erneut in der Welt von Faunblut, allerdings verschlägt es uns dieses Mal in einen orientalisch angehauchten Palast, eine sengend heiße Wüste und ein kleines Küstenstädtchen. Nina Blazons Fantasy-Romane haben immer ihre ganz eigene Note und die besondere Angewohnheit, dass man das außergewöhnliche Setting nicht wirklich einordnen kann - ob es sich jetzt um High Fantasy, eine Dystopie oder irgendetwas dazwischen handelt. Ich finde diesen Mix aus eigenem Weltentwurf, alten und modernen Elementen immer wieder aufs Neue genial und erfrischend. Die Charaktere leben zB in fremdartigen Palästen, alten Ruinen oder Hütten, tragen Gewänder aus längst vergangenen Zeiten, während parallel dazu technische Errungenschaften, wie der Fahrstuhl oder die Taschenlampe, existieren. Dadurch haben die Bücher einen gewissen Charme, der mir so bisher noch nie anderweitig begegnet ist. Die Geschichte nimmt ihren Anfang in Ghan, der größten und wohlhabendsten Stadt des Landes. Diese ist in Kreise aufgeteilt, die sich nach den verschiedenen Gesellschaftschichten richten. Unsere Protagonistin Canda ist eine Hohe der angesehenen Moreno-Familie, die mit vier Gaben beschenkt ist - einem Gespür für Zahlen, Orientierung und Erinnerung sowie einem speziellen "Glanz", der ihr eine besondere Ausstrahlung verleiht. Am Morgen ihrer Hochzeit, als sie eine sogenannte mächtige "Zweiheit" mit ihrem Verlobten Tian eingehen soll, erwacht sie jedoch aus einem furchtbaren Albtraum, der auch im Wachzustand nicht aufzuhören scheint: In nur einer Nacht verliert sie sowohl ihren Glanz als auch ihren Bräutigam und somit ihre soziale Stellung innerhalb der Stadtmauern. Mit dem Sklaven Amad flieht sie schließlich aus Ghan in die gefährliche Wüste vor der Stadt, um das Geheimnis um Tian und ihre verlorene Gabe zu lüften. Zu Beginn entwickelt sich alles ein wenig zu langsam für meinen Geschmack, obwohl dort auf jeden Fall eine sehr wichtige Basis für den weiteren Verlauf geschaffen wird und sich die Seiten recht schnell weglesen lassen. Zum Glück liest sich aber die zweite Hälfte viel spannender, gewohnt fantasievoll, magisch und überraschend! Genauso plötzlich, wie das Buch an Fahrt aufnimmt, ist es aber auch schon wieder vorbei, was ich etwas schade finde. Von einem auf den anderen Moment wird die Geschichte plötzlich richtig, richtig gut, denn sie bietet so viel mehr als nur die Suche nach einem verschollenen Geliebten. Nichts ist, wie es scheint, und das Verschwinden von Candas Gabe ist nur ein einzelner Mauerstein in einem viel größeren Ganzen, das erst nach und nach Form annimmt. Ich frage mich immer wieder, wo Nina Blazon bloß all die tollen Ideen hernimmt. Sie sind so unverbraucht und ihre Romane heben sich einfach deutlich von den meisten Jugendbüchern im Fantasy-Bereich ab. Insbesondere fand ich es sehr spannend zu erfahren, welche Rolle Candas Familie, die magischen Gaben, die verwirrenden Träume und die geheimnisvolle Stadt Ghan spielen. Damit konnte mich die Autorin mal wieder richtig an die Seiten fesseln. Die überaus intelligente Auflösung, die man erst nur häppchenweise und dann Schlag auf Schlag serviert bekommt, hat mich sehr überrascht, denn diese hat es wirklich in sich! Auch der typische "Blazon-Twist" kam mehr als unerwartet, wie ich es von ihren Fantasyromanen gewohnt bin. Diese Frau schafft es einfach immer wieder, mich vollkommen mit ihren Geschichten zu begeistern und ganz perplex damit zurückzulassen, wie gut durchdacht sie doch sind. Natürlich gibt es ebenfalls eine schöne Liebesgeschichte. Selbige scheint zunächst recht vorhersehbar und ist in ihrem Grundgerüst eigentlich nichts neues: Zwei Charaktere, die sich erst nicht so recht leiden können, entwickeln (auf einer Reise) langsam Gefühle füreinander. Allerdings gibt es auch hier noch einige überraschende Wendungen und Geheimnisse zu entdecken, die man so vielleicht nicht erwartet hätte. Es handelt sich weder um eine übertriebene Hassliebe noch um die clichéhafte unsterbliche Liebe auf den ersten Blick, sondern um eine zarte, echte Romanze, die sich zögerlich bemerkbar macht und dann wirklich mitzureißen weiß. ♥ ♥ Charaktere ♥ Canda ist anfangs eine oberflächliche, selbstsüchtige "Stadtprinzessin", die zwar über ein freundliches Gemüt und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn verfügt, jedoch in Schubladen denkt, was die Kluft zwischen Arm und Reich angeht. Da ihr fast alles genommen wird, was sie einst ausmachte, und ihr Weltbild immer mehr ins Wanken gerät, beginnt sie ihr ehemalig "perfektes" Leben zu hinterfragen und der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Die junge Frau macht eine unglaubliche Wandlung durch, wird zu einer Überlebenden der Wüste, einer Kämpferin für ihre Liebe, einer Revolutionärin der Unterdrückten. So habe ich Canda sehr in mein Herz schließen können. Amad ist ihr geheimnisvoller Reisegefährte, der sich anfangs abweisend und herablassend gibt, aber immer wieder seine guten Seiten durchscheinen lässt. Nach und nach zeigt er Canda sein wahres Wesen - seine tiefsten Geheimnisse und Beweggründe bleiben jedoch bis kurz vor Schluss ein Rätsel... Auch Amad mochte ich sehr. Sein Charkter ist erst nicht wirklich greifbar und bekommt dann im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr Tiefe, was ich wirklich gelungen finde. Außerdem gibt es eine Vielzahl an liebenswerten oder interessanten Nebencharakteren, die zwar nicht alle bis ins kleinste Detail ausgearbeitet sind, aber dafür bietet ein Einzelband nun einmal nicht genügend Raum. Nina Blazon schafft es dennoch, jedem von ihnen mit wenigen Worten Leben einzuhauchen. Juniper, Manoa, Kallas, Candas Verlobten Tian und die Mégana fand ich am interessantesten; diese sind am komplexesten ausgearbeitet. Um wen genau es sich bei all diesen Charakteren handelt und welche Rolle sie in der Geschichte spielen, verrate ich allerdings nicht - das sollte jeder Leser selbst herausfinden. ♥ Schreibstil ♥ Blazons Bücher machen genau zwei Dinge besonders: Ihre unerschöpfliche Fantasie und die Macht ihrer künstlerischen Wortwahl. Die Autorin hat einen wunderschönen, poetischen Schreibstil, der sich durch viele hübsche Metaphern und Vergleiche auszeichnet. In Der dunkle Kuss der Sterne habe ich diese aber zunächst etwas vermisst. Es war, als hätte man, im Gegensatz zu zB Ascheherz, in Sachen Schreibstil heruntergefahren - die besondere Blazon-Note fehlte mir in der ersten Hälfte, so wie vieles andere auch, was total schade ist. Gegen Ende wurde es aber langsam wieder gewohnt poetisch und metaphorisch. Keine Ahnung, was da los war, oder ob das einfach nur meinem eigenen Empfinden entspricht. Ansonsten ist der Schreibstil nämlich durchweg bildgewaltig und die Dialoge einfach wunderbar, sehr tiefsinnig und durchdacht. Außerdem sind die Namen der Kapitel wieder sehr kreativ und hübsch ausgefallen, beinahe jeder davon hätte auch einen guten Buchtitel abgegeben. ♥ Fazit ♥ Ein weiteres kleines Meisterwerk, das uns die Meisterin der Phantastik da beschert hat! Fans der Faunblut-Welt werden ihren Spaß an diesem Abenteuer haben, aber man kann das Buch auch sehr gut unabhängig von den vorherigen Büchern lesen. Der dunkle Kuss der Sterne vereint einen grandiosen Plot, geniale Wendungen, einen komplexen Weltentwurf und liebenswerte Charaktere, zwischen denen eine wundervolle Liebesgeschichte entsteht. Spannend, herzzerreißend, überraschend und romantisch mit dem gewissen Etwas. Leider hat es für meinen Geschmack ein bisschen lange gebraucht, um zum eigentlichen Kern vorzudringen: Die erste Hälfte würde ich als durchschnittlich guten Fantasyroman bezeichnen, während die zweite Hälfte so unvergleichlich toll und einzigartig ist, dass sie mich einfach umgehauen hat. Man braucht also ein wenig Geduld, um sich von der Geschichte mitreißen zu lassen, doch es lohnt sich so sehr! Ohne den schleppenden Start hätte ich wohl die volle Punktzahl vergeben. 4,5/5 ♥

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Super. Der Anfang hat mich gleich gefangen genommen. Aber das Buch hat es in sich. Ständig gibt es Wendungen in der Geschichte, mit denen man nicht gerechnet hätte. Alles unterliegt einem ewigen Wandel und macht die ganze Geschichte so spannend. Eigentlich ist ja bis zum Ende nicht wirklich klar, was Amad vorhat und zu wem er eigentlich steht. Canda hingegen lernt jede Menge dazu. Hauptsächlich, das die Dinge, die sie in der Stadt gelernt hat, nicht alle so sind, wie sie dachte. Sie lernt die Bewohner kennen, findet Freunde und lernt so etwas über das wahre Leben. Auch lernt sie sich selbst besser kennen und macht etliche Wandlungen durch, bis sie ihr wahres Ich gefunden hat. Da man als Leser, wie Canda, alles nur Stück für Stück erfährt, kann man sich gut in sie hineinversetzen. Die ganze Gesichte ist so komplex, das man auch nur langsam begreift, was da wirklich vor sich geht und wer die Guten und die Bösen sind.

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Meine Meinung: Nina Blazon hat mit diesem Buch wieder einmal eindrücklich bewiesen weshalb sie zu meinen absoluten Lieblingsaustorinnen gehört. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bisher war keines dabei, welches mir nicht gefallen hat, Der dunkle Kuss der Sterne gehört aber sogar zu meinen Favoriten. Schon auf den ersten Seiten gelingt es Nina Blazon den Leser mit ihrem wunderschönen Schreibstil in eine magische und einzigartige Welt zu entführen, aus der man die nächsten gut 500 Seiten nicht wieder auftauchen möchte. Die Protagonistin Canda macht im Verlauf der Geschichte eine unglaublich tolle Entwicklung durch. Ihre ganze Welt bricht zusammen und alles was sie zu wissen glaubte muss sie hinterfragen. Doch mit derselben Sturheit mit der sie sich anfangs noch an ihre alten Vorstellungen klammert, macht sie sich später auf die Suche nach der Wahrheit und nimmt ihr eigenes Schicksal in die Hand. Auch ihr Begleiter Amad ist ein faszinierender Charakter und mir trotz seiner eher abweisenden und mysteriösen Art schnell ans Herz gewachsen. Canda und er können beide ziemlich dickköpfig sein, was zu einigen Konflikten führt, doch mir hat super gefallen wie sich die Beziehung der beiden im Verlauf der Geschichte aus der anfänglichen Feindseligkeit heraus weiterentwickelt und verändert hat. Die Geschichte wird während man Canda und ihren Begleiter auf ihrer Reise durch fremdartige und faszinierende Orte begleitet nie langweilig. Es gibt einige Rätsel zu lösen und Geheimnisse zu lüften. Ich fühlte mich durchgehend bestens unterhalten und gewisse überraschende und dramatische Wendungen machten es mir kaum möglich das Buch wegzulegen. Am Ende ging vielleicht alles etwas schnell, doch alle offenen Fragen werden beantwortet und das Buch ist schön in sich abgeschlossen. Obschon ich Candas Welt natürlich eigentlich gerne nochmal besuchen würde.

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Inhalt: Die finstere Vergangenheit der Macht Canda, eine junge Frau der obersten Kaste Ghans, wacht nach einem schrecklichen Albtraum auf und erkennt sich selbst nicht mehr im Spiegel: Es ist ihr Gesicht, das ihr entgegenblickt, aber etwas ist verloren gegangen. Ihr fehlt der Glanz, mit dem sie alle bezaubert hat. Und Tian, dem sie versprochen war, ist spurlos verschwunden … Ihre eigene Familie verstößt sie und lässt sie wegsperren, doch Canda entkommt. Und trifft ausgerechnet auf die Mégana, die Herrscherin des Landes, die ihr einen erstaunlichen Handel vorschlägt: Sie stellt Canda einen Sklaven, den geheimnisvollen Amad, zur Seite, um Tian zu suchen. Doch der Preis, den Canda dafür zahlen muss, ist hoch, und ihre Suche führt auf ungeahnte Wege … Meinung: Canda wächst gut behütet in den Palästen Ghans als zukünftige Herrscher auf. Sie ist Tian seit Kindestagen an versprochen und nach ihrer Hochzeit werden sie zu einer Zweiheit, einer weit über eine Partnerschaft hinausgehende Verbundenheit. Canda ist nicht nur schön, ihr Glanz bringt die Menschen zum Strahlen und dieser Gabe ist sie auch bewusst. Sie besitzt drei weitere Gaben. Die der Erinnerung, des mathematischen Verständnisses und des Orientierungssinns. Alle Höheren in Ghan haben solche Gaben und durch sie erhält die Stadt ihren Reichtum und ihre Macht. Canda ist ist ganz das verwöhnte Prinzesschen, dass auf Menschen mit niederem Stand herabschaut uns sich im Glanz ihrer Gaben badet. Bis ihr in der Nacht vor ihrer Hochzeit ihre wichtigste Gabe gestohlen wird: Der Glanz. Mit ihm ist auch Tian verschwunden und in ihrer Verzweiflung über ihr nun normalsterbliches Spiegelbild und der Verlust ihres Geliebten macht sie sich zusammen mit dem Slaven Amad auf die Suche nach beiden. Sie ahnt noch nicht, dass ihr ihr größtes Abenteuer bevorsteht. Dieser Roman besticht durch seine fantastischen Elemente aus 1001 Nacht, die ich bislang aber in noch keinem Roman vorgefunden habe und seine wundervollen Figuren. Nina Blazon erschafft eine Welt, in der Haie an Land kommen und Lichter mehr sind, als sie zu scheinen vermuten. Am meistern gefielt mir Candas Verwandlung, bei der mir einige Parallen zu unserer Welt aufgefallen sind. Sie lebt in dem Glauben, dass alles was da ist, auch gut so ist. Was ihr beigebracht wird, muss so stimmen und da es schon immer so gewesen ist, muss nichts hinterfragt werden. Auf ihrer Reise lernt sie, die Dinge in einem neuen Licht zu betrachten und das nicht immer alles was gut scheint, auch gut ist. Auf ihrer Suche begegnet Canda Fremden, die zu Freunden werden, die in ihrem früheren Leben vielleicht ihre Sklaven geworden wären, mehr aber auch nicht. Die Figuren haben mich in ihre Welt gezogen und ich habe mich mit ihnen gefreut und auch mit ihnen geweint. Die letzten Seiten habe ich mit einem lachenden und einem weinen Auge verschlungen. Von mir aus hätte Blazon hieraus auch eine Trilogie machen können. Ich für meinen Teil hätte auf jeden Fall alle Bände gekauft :) Fazit: 5 von 5 Sterne

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Absolut lesenswert!

Von: Nana

02.09.2016

Langsam dreht er sich zu mir um. „Wenn du fällst“, antwortete er mit einer Aufrichtigkeit, die mich völlig entwaffnete, „fange ich dich auf.“ aus: Der dunkle Kuss der Sterne von Nina Blazon, Seite 178. Textrechte: cbt Der Klappentext: Canda, eine junge Frau der obersten Kaste Ghans, wacht nach einem schrecklichen Albtraum auf und erkennt sich selbst nicht mehr im Spiegel: Es ist ihr Gesicht, das ihr entgegenblickt, aber etwas ist verloren gegangen. Ihr fehlt der Glanz, mit dem sie alle bezaubert hat. Und Tian, dem sie versprochen war, ist spurlos verschwunden … Ihre eigene Familie verstößt sie und lässt sie wegsperren, doch Canda entkommt. Und trifft ausgerechnet auf die Mégana, die Herrscherin des Landes, die ihr einen erstaunlichen Handel vorschlägt: Sie stellt Canda einen Sklaven, den geheimnisvollen Amad, zur Seite, um Tian zu suchen. Doch der Preis, den Canda dafür zahlen muss, ist hoch, und ihre Suche führt auf ungeahnte Wege … Rezension: Nina Blazon entführt uns in eine Welt, in der klare Hierarchien herrschen, denn ein strenges Ständesystem regelt das Leben in Ghan und teilt die Menschen in arm und reich, in vom Schicksal Geküsste und Verdammte. Canda hat stets nur die Sonnenseiten Ghans erlebt, bis ihr eines Tages ihre Gabe zu glänzen und zu strahlen und andere mit ihrem Lächeln zu verzaubern abhanden kommt – und mit ihr auch das Recht, in der obersten Kaste zu leben. Mit Amad macht sie sich auf die Suche nach ihrer Gabe und ihrem Verlobten Tian – der mitsamt ihrem Glanz verschwunden ist. In Amad findet sie einen schönen und gefährlichen Wegbegleiter, der in Rätseln spricht und mehr zu wissen scheint, als er preisgibt. Auf ihrer gefährlichen Reise erfährt sie nicht nur von der brutalen Geschichte Ghans und wie die Gaben zu den Menschen kamen, sondern lernt auch viel über sich selbst. Sie erfährt Liebe, Verrat und Freundschaft. Immer wieder bin ich beeindruckt, wie genial die Welten sind, die Nina Blazon erschafft. Die Settings ihrer Fantasy-Romane sind allesamt einzigartig; auch jenes von Der dunkle Kuss der Sterne. Die Handlung entwickelt sich in angenehmem Tempo, geschickte Wendungen im Verlauf sorgen dafür, dass die Story ungemein dynamisch wirkt und das Figurenpersonal ist kunterbunt und aufregend ambivalent. Die bildgewaltige Sprache lässt vor dem inneren Auge Bilder entstehen, lässt einen voll und ganz eintauchen in die fantastische Welt von Ghan. Zwar enthält der Roman durchaus die obligate Portion Romantik, er versinkt jedoch zu keiner Zeit im Kitsch. Vielmehr überrascht er mit so manchem Schocker weitab entfernt von Romantasy und schafft so eine gelungene Mischung aus dem besten aller Genres. Zum Schluss – ihr ahnt es schon – muss ich jedoch nach all dieser Lobhudelei ein kleines ABER hinzufügen. Während die Handlung über mehrere Hundert Seiten reift und gedeiht, wird die Geschichte meiner Meinung am Ende regelrecht abgewürgt. Anstatt das Erzählte ausklingen zu lassen und dem Leser noch einen kleinen Ausblick zu gönnen, endet der Roman derart abrupt, dass man das Buch ein klein wenig verdattert und mit dem Gedanken „Da fehlt doch noch ein Kapitel?“ zuschlägt. Da keine Fortsetzung geplant ist, handelt es sich auch um keinen Cliffhanger. Persönliches Fazit: Nina Blazon gelingt es einmal mehr, eine fantastische Welt zu erschaffen, die gleichermaßen schockiert und verzaubert. Der dunkle Kuss der Sterne ist trotz des etwas unbefriedigenden Endes ein absolut lesenswerter Roman, der sich durch ein außergewöhnliches Setting und den Mut zu Neuem abhebt.

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