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Rezensionen zu
Sieben Minuten nach Mitternacht

Patrick Ness, Siobhan Dowd

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Conors Mutter hat Krebs. Er gibt die Hoffnung nicht auf, dass es ihr irgendwann besser geht und steht ihr bei. Eines Tages genau sieben Minuten nach Mitternacht wacht er aus dem Albtraum auf, der ihn verfolgt. An sein Fenster klopft ein Monster, es ist eine alte Eibe, die schon viel von der Welt gesehen hat. Sie möchte Conor Geschichten erzählen, die anders sind als alles was Conor bisher gekannt hat. Conor muss sich seinen Ängsten stellen, doch ist er bereit dafür? Meine Meinung Erst durch die Verfilmung wurde ich auf dieses Hörbuch aufmerksam und ich muss sagen, dass es mich überrascht hat. Ich hatte nicht erwartet, dass mich hier eine so aufwühlende, hochemotionale und tieftraurige Geschichte erwartet, die unglaublich tiefgründig ist. Man begleitet Connor auf seinem schwierigen Weg mit der Krankheit seiner Mutter klarzukommen. Er hofft immer auf eine Heilung, obwohl es seiner Mutter immer schlechter geht. Alles andere kommt für ihn nicht in Frage. In seiner Trauer stößt er viele Menschen von sich und ich finde die Darstellung seiner Gefühle so unglaublich authentisch und bewegend, dass ich immer wieder Tränen in den Augen hatte. Conor ist ein Protagonist, der mir gleich ans Herz gewachsen ist. Das Monster das ihn besucht mit seinen tiefgründigen Geschichten, konnte mich ebenfalls überzeugen. Die Geschichten bieten so einige Überraschungen und lassen Conor nach und nach in seine eigene Seele blicken. Hin und wieder fragt man sich, ob das Monster real ist oder Conor verrückt wird, was aber auch den Reiz des Ganzen ausmacht. Aber eigentlich ist es nicht wichtig, ob es das Monster wirklich gibt, denn das was es bewirkt ist großartig. Der Schreibstil ist ebenfalls wundervoll, bildlich und passt grandios zu dem Plot. Alles wird aus Conor personaler Erzählperspektive geschildert, was mir sehr gut gefallen hat. Einzig die Sprecherin des Hörbuches war nicht ganz nach meinem Geschmack. Weibliche Sprecher haben es bei mir sowieso immer schwer und ich empfand ihre Stimme als zu eintönig. Ich hätte mir eine Stimme mit mehr Emotionen, vielleicht sogar eine männliche Stimme gewünscht. Nachdem ich mich aber an die Stimme gewöhnt hatte, habe ich ihr sehr gerne gelauscht. Das Ende war so wie erwartet und ich musste es erst mal sacken lassen. Es ist ein ganz besonderes Hörbuch und ich werde definitiv auch noch den Film dazu schauen. Fazit "Sieben Minuten nach Mitternacht" ist ein ganz besonderes Hörbuch, mit einer tiefgründigen und hochemotionalen Geschichte. Leider war die Sprecherin nicht ganz mein Fall, aber dennoch konnte mich das Hörbuch fesseln und in seinen Bann ziehen und ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

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Die Rezension geht hauptsächlich um das Hörbuch selbt und nicht um den Inhalt. Spieldauer: 4 Stunden und 34 Minuten Format: Hörbuch-Download Version: Ungekürzte Ausgab Verlag: Der Hörverlag Audible.de Erscheinungsdatum: 30. September 2011 Sprache: Deutsch Inhalt Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor bange den Alptraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch diese Nacht klopft etwas an sein Fenster und ruft seinen Namen: ein Wesen, das uralt ist und wild und weise - und das wie niemand sonst Conors Seele und seine geheimsten Ängste kennt Rezension Gestaltung und Aufmachung: Die Gestaltung und Aufmachung des Hörbuches ist sehr gut gelungen. Das Cover passt gut zur Geschichte und dazu sieht es auch noch sehr schön im Regal aus. Auf jeder der 4 CDs ist das Cover drauf. Hörbuch: Das Hörbuch an sich ist gut. Die Sprecherin Maria Furtwängler hat es wirklich toll vorgelesen! Die Sprecherin war verständlich und hat die Gefühle und Emotionen sehr gut „rübergesprochen“. Allerdings denke ich, dass ein Sprecher geeigneter wäre, als eine Sprecherin. Nichts desto trotz, hat sie es gut rübergebracht. Wie bereits gesagt, das Hörbuch an sich ist gut, aber die Geschichte gefiel mir nicht so. Sie konnte mich leider nicht ganz packen. Es gab zwar Momente wo ich aufmerksam zugehört habe, weil es spannend wurde und auch Momente wo es traurig war, aber so ganz konnte mich die Geschichte leider doch nicht packen. Fazit Tolle Sprecherin, ein interessantes Monster und seine Geschichten, aber Connor's Geschichte gefiel mir nicht so. Es war ziemlich langweilig bis auf die ein, zwei Stellen, wo es spannend war. Die spannendsten Stellen waren da, wenn das Monster seine Geschichten erzählt hat und der Rest war ziemlich lahm. Hörbuch Bewertung 4 von 5 Sternen

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Der Roman „Sieben Minuten nach Mitternacht“ wurde von Patrick Ness, nach einer Vorlage von Siobhan Dowd, geschrieben und erschien im Oktober 2016 in einer neuen Sonderauflage im Goldmann-Verlag. Das Buch hat 217 Seiten und enthält wunderschöne Illustrationen. Es geht in dieser Geschichte um Conor, der jede Nacht von einem Monster aufgesucht wird. Angesprochene Themen sind unter anderem Freundschaft und Verlust. Conor hat es im Leben nicht leicht. Zu seinem Vater hat er wenig Kontakt, seine Mutter ist an Krebs erkrankt und jede Nacht hat er den gleichen Alptraum. Doch eines Nachts, genau sieben Minuten nach Mitternacht, sucht ihn ein riesiges Monster auf. Es möchte ihm einige Dinge erzählen, doch Conor verschließt seine Augen vor der Wahrheit und weigert sich zunächst. Schnell merkt er jedoch, dass das Monster sein Freund ist und ihm in seiner Lage nur helfen möchte. Denn Conor wird früher oder später jemanden brauchen, der ihm hilft loszulassen. Mehr kann ich gar nicht zum Inhalt sagen, ohne zu viel vorne weg zu nehmen und es sind ja auch nur 217 Seiten. Doch dieses Buch muss unbedingt von jedem gelesen werden! Mir persönlich hat es richtig gut gefallen. Ich hatte mit den ersten 100 Seiten ein wenig zu kämpfen, da es mich nicht so fesseln konnte wie ich es mir gewünscht hätte, aber die zweite Hälfte des Buches hat alles wieder rausreißen können. Auch mit den Charakteren kam ich nicht von Anfang an klar. Ich empfand sie als relativ flach, aber im Laufe des Buches besserte sich dies und man erfuhr doch so einiges. Dass die Charaktere auf 217 Seiten nicht sehr viel Tiefe haben werden, war mir von Anfang an klar. Aber die Tiefe, die sie letztendlich bekamen hat mich sehr zum positiven überrascht. Der Fokus lag natürlich auf Conor und dem Monster und die Handlungen beider konnte ich sehr gut nachvollziehen. Je weiter sich die Geschichte dem Ende neigte, desto klarer wurde, welche Rolle das Monster übernimmt. Aber dies bleibt letztendlich dem Leser selbst überlassen. Man muss für sich selbst entscheiden, was das Monster symbolisieren soll. Mir jedenfalls hat dieses Buch sehr gut gefallen. Das Ende war super und danach saß ich einfach erstmal da und habe das Gelesene noch einmal Revue passieren lassen. Eine unglaublich tolle Geschichte, die die Menschen über ihre eigenen Monster nachdenken lässt. Dieses Buch ist, durch den einfachen Schreibstil, auch für jüngere Leser sehr gut geeignet. Jeder, der einmal für kurze Zeit dem Alltag entfliehen möchte und der seine Gedanken gerne auf Reisen schickt, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Von mir gab es 4 von 5 Sterne.

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Conor ist 13 Jahre alt, und das Leben meint es zur Zeit nicht gut mit ihm. Seine Mutter ist an Krebs erkrankt, und auch wenn Conor nicht alles erfährt, so weiß er doch, dass es ihr nicht gut geht. Sein Vater hat die Familie vor Jahren verlassen und lebt jetzt mit seiner neuen Familie in Amerika. Conor möchte den Beteuerungen seiner Mutter glauben, dass es noch Hoffnung gibt, doch als sie ihm mitteilt, dass seine Großmutter für eine Weile bei ihnen wohnen wird, schwindet seine Hoffnung. Mit seiner Großmutter versteht er sich nicht, aber auch sonst hat Conor niemanden, mit dem er sich über seine Ängste austauschen kann. Und so versucht er stark zu sein und seine Mutter zu unterstützen, so sehr er es vermag. Und als ob die Sorge um seine Mutter nicht ausreicht, um ihn zu quälen, träumt Conor auch noch schlecht. Fast jede Nacht hat er denselben Alptraum, der ihn nicht nur verstört und jedesmal schreiend hochfahren lässt, sondern ihm auch Schuldgefühle macht. Und eines Nachts um sieben Minuten nach Mitternacht klopft zu Conors großem Schreck jemand ans Fenster und ruft seinen Namen - mit eigentümlicher Stimme, einem monsterartigen Ton, wild und ungezähmt. Als der Junge vorsichtig nachschaut, wer da etwas von ihm will, erkennt er - tatsächlich ein Monster. "Ich habe so viele Namen, wie die Zeit Jahre hat." Doch dies ist kein Monster, vor dem Conor Angst hat - die Ängste seines Lebens sind viel größer. Uralt ist das Wesen, wild und weise, und allmählich begreift Conor, das es ihm tatsächlich nichts antun will. Aber es lässt sich auch nicht abschütteln - denn Conor hat es gerufen. Auch wenn Conor nicht versteht, was das bedeuten soll, spürt er, dass ihm das Wesen helfen will. Aber es verwirrt ihn auch. Denn was soll an dem Vorschlag hilfreich sein, dass das Monster ihm nach und nach drei Geschichten erzählen wird? Und am Ende soll Conor ihm seinerseits eine Geschichte erzählen: "Und es wird die Wahrheit sein...", fügt das Monster noch hinzu. Conor hat genug Probleme - auch ohne das Monster. Doch es taucht auf, wann es will und besteht auf den Geschichten. Auch wenn Conor sie eigentlich nicht hören will, gerät er über die Geschichten ins Grübeln. Denn hier ist nicht die enfachste und fast unausweichlich scheinende Variante die wahrhaftigste, sondern die Erzählungen nehmen einen verwirrenden und unerwarteten Verlauf. Nichts ist, wie es scheint - und dies bereitet Conor auf seine eigene Geschichte vor, die er erzählen, von der er sich befreien soll, die ihm solche Schmerzen bereitet... Siobhan Dowd hatte dieses Buch geplant - es gab bereits den Anfang der Geschichte, einige Protagonisten und eine grobe Vorstellung von der Handlung. Doch dann starb die Autorin an Brustkrebs, viel früher als befürchtet. Die Lektorin wollte die Idee des Buches jedoch nicht sterben lassen, und so bat sie einen anderen Autor, Patrick Ness, es zu vollenden. Und dieses gemeinsame Projekt ist gelungen. Behutsam und einfühlsam nähert sich die Erzählung einem hochemotionalen Thema, glaubhaft sind die Gedanken und Emotionen des 13jährigen Conor, nachvollziehbar seine Reaktionen. Durch die oftmals ruppigen Auftritte des Monsters gerät die Geschichte nie in den Verdacht der Kitschigkeit oder Rührseligkeit, sondern lässt die Vorstellung zu, wie es ist, in einer solchen Situation zu stecken. Gut für Conor, dass sich das Monster als ein verlässlicher Freund entpuppt, der ihn nicht im Stich lässt - bis zum Ende. Ihn aber auch nicht schont. Neben emotionalen Momenten bietet die Erzählung auch unerwartet humorvolle Stellen, auch wenn einem das Lachen gleich darauf wieder im Halse stecken bleibt. Maria Furtwängler liest die vollständige Lesung (4 h 36 min) auf eine angenehme und angemessene Weise, unaufgeregt aber behutsam, wirklich gekonnt. Mir hat die Lesung ausgesprochen gut gefallen. Geeignet ist das Hörbuch ab 12 Jahren, aber auch für Erwachsene ist dies ein eindrucksvolles Hörerlebnis. In jedem Fall empfehlenswert! (Und im Mai kommt die Verfilmung ins Kino...) © Parden

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“Geschichten sind wichtig. Sie können wichtiger sein als alles andere. Wenn sie die Wahrheit in sich tragen.“ -das Monster Inhalt: Wir lernen zum Beginn des Romans den 13-jährigen Jungen Conor kennen und begleiten ihn von da an in seinem Alltagsleben. Schlimm genug, dass er seinen Vater kaum sieht, da er mit seiner neuen Familie in Amerika lebt, nein, seine Mutter leidet an Krebs, und auch wenn sie sich tapfer hält, weiß der junge Conor, dass seine Mutter langsam stirbt. Er weiß, dass sie ihn verlassen wird. Eines Tages, nach einem dieser Albträume, die für ihn alltäglich sind, steht ein Monster vor ihm. Es wird Coner drei Geschichten erzählen. Eine vierte will es von Coner hören und es will keine Lügen, es will die Wahrheit, die auch erklärt, warum Conor überhaupt diesen einen immer wiederkehrenden Albtraum hat. Meine Meinung: Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass das Buchcover sowie der Titel sehr passend zur Handlung gewählt worden sind, was ich sehr gut finde, denn ich mag Bücher die einen Bezug zur Geschichte, die erzählt wird, haben. Zwar finde ich, dass das Buch mit „nur“ 216 Seiten, den vielen Bebilderungen und den wenigen Sätzen pro Seite etwas kurzweilig ist, aber der Roman erzählt seine Geschichte und da reicht das. Die Bilder zwischen den Seiten sind passend zu der jeweiligen Situation, und auch wenn manche etwas beängstigend wirken, vermitteln sie die richtige Stimmung. Die ganze Lektüre über hatte ich ein leicht düsteres Gefühl, da das Buch viele Themen anspricht, die so nicht alltäglich sind. Die Krankheit seiner Mutter, die Abwesenheit seines Vaters und dann wird er in der Schule auch noch von seinen Mitschülern gemobbt. Das sind zwar Situationen, die jedem von uns passieren könnten, aber für mich ist es keineswegs Alltag und ich bin teilweise richtig erschrocken, als ich las, was der kleine Coner alles miterlebt. Zudem wurden seine Gefühle erschreckend echt geschildert, und auch wenn ich seinen Schmerz nicht wirklich nachvollziehen kann, war ich doch sehr bewegt und bestürzt von dem jungen Conor. Ohne zu viel zu verraten, möchte ich erwähnen, dass ich am Ende des Romans echt Tränen in den Augen hatte. So sehr war ich von Coners und meinen Gefühlen überwältigt! “Du schreibst die Geschichte deines Lebens nicht mit Worten. Du schreibst sie mit Taten. Es ist nicht wichtig, was du denkst. Wichtig ist nur, was du tust.“ -das Monster Fazit: Eine überwältigende Geschichte, die emotional sehr aufwühlt. Ich kann “Sieben Minuten nach Mitternacht“ jedem, auch Nichtlesern, empfehlen. Durch die anschaulichen Bilder wird es nicht langweilig und die Geschichte ist es wert, gelesen zu werden! Das Taschenbuch ist eine illustrierte Ausgabe und es gibt einen gleichnamigen Film zum Buch, den ich mir direkt am Wochenende anschauen werde!

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Dieser Roman ist wirklich nicht für jeden etwas und doch hat er mich gefesselt! Worum geht es : Es geht um den 13 jährigen Conor O'Malley und seine Art mit der Krankheit seiner Mutter und den Folgen fertig zu werden. Es handelt von Monstern, Mobbing, Einsamkeit und Trauerverabeitung eines jungen Menschen. Meine Meinung : Der Autor hat einen klaren und flüssigen Schreibstil. Man fliegt quasi durch die Seiten! Ausserdem beschreibt er alles wirklich gut und dies wird durch passende Illustrationen super unterstützt. Conor ist der Hauptprotagonist und von ihm erfährt man auch am meisten, dadurch kann man sich gerade zum Ende hin sehr gut mit ihm fühlen. Die Nebencharaktere bleiben dagegen eher blass und bekommen kaum Tiefe, was für mich aber auch nicht so wichtig war. Denn es geht ja hauptsächlich um Conor und wie er die schwere Phase in seinem Leben bewältigt. Da das Buch sehr viele Bilder enthält und diese sich auch komplett über zwei Seiten verteilen, habe ich das Buch an einem Abend durch gelesen. Also ein wirklich gutes Buch für einen Abend, den man gemütlich mit Tee oder heißem Kakao auf der Couch verbringt. Ich kann gar nicht soviel dazu schreiben ohne zu spoilern, aber lest es selber. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Sieben Minuten nach Mitternacht - ein Buch von Siobhan Dowd - geschrieben von Patrick Ness, ist unglaublich aufwühlend, traurig, aber auch sehr ehrlich. Und genauso wird das Thema Verlust in diesem Buch/Hörbuch behandelt. Es ist eine Geschichte, die den Leser selbst zweifeln lässt, welchem Genre sie angehört. Sie vereint klassische Fantasyelemente, genauso wie solche der härtesten Realität - eine erstaunliche, faszinierende und vor allem emotionale Mischung. Das Hörbuch dieses außergewöhnlich umgesetzten Plots wird von Maria Furtwängler gelesen und ist meiner Meinung nach sehr angenehm zu hören. Allerdings besteht die ganze Story eigentlich nur aus ausgesprochen starken Emotionen. Leider ist mir die stimmliche Betonung dieser ein bisschen zu kurz gekommen. Von Monotonie zu sprechen wäre hier sicher übertrieben aber ein bisschen mehr emotionale Färbung der Stimme hätte nicht geschadet.

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Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor bange den Alptraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch diese Nacht klopft etwas an sein Fenster und ruft seinen Namen: ein Wesen, das uralt ist und wild und weise - und das wie niemand sonst Conors Seele und seine geheimsten Ängste kennt. Eigentlich hatte ich mir unter diesem Titel und dem Klappentext etwas ganz anderes vorgestellt und weiß jetzt gar nicht, wie ich das Gehörte in Worte fassen soll. Wie ich diese Geschichte bewerten soll. Das Buch handelt von Conor, dessen Vater die Familie vor längerer Zeit verlassen hat und nun mit seiner neuen Familie weit weg in Amerika lebt. Sie handelt von Conors Mutter, die schwer an Krebs erkrankt ist, von seiner kalten und abweisenden Großmutter. Sie handelt von einem Jungen, der keine Freunde hat und durch die Erkrankung seiner Mutter zum Außenseiter wird. Und sie handelt von einem Monster, das immer 7 Minuten nach 12 Uhr erscheint und ihm nach und nach drei Geschichten erzählt. Das Buch ist sehr bewegend und teilweise richtig traurig. Wie soll so ein kleiner Junge mit dieser ganzen Situation zurecht kommen? Mit der Einsamkeit, der Angst, dem Leugnen und dann auch noch diesem Monster und seinen idiotischen Geschichten? Ich musste oft schlucken und hielt so maches mal ein Taschentuch bereit. Maria Furtwängler ist es gelungen, die Geschichte großartig umzusetzen. Ihre Stimme passt perfekt zu der jeweiligen Situation. Ich mag eigentlich eher männliche Hörbuchsprecher und es gibt nur sehr wenige Frauenstimmen, die mich bisher überzeugen konnten. Frau Furtwängler gehört dazu. Ihrer warmen Stimme hätte ich gerne noch viel länger gelauscht. "Sieben Minuten nach Mitternacht" handelt hauptsächlich vom Loslassen. Ich finde aber, dass Kinder das Buch auf keinen Fall alleine lesen sollten. Es ist ein Geschichte, das man gemeinsam mit den Eltern oder sonstigen vertrauten Personen liest. Ein Buch über das man anschließend sprechen und diskutieren muss. Ich denke, alleine wäre ein Kind sehr schnell damit überfordert. Im Falle der Hörbuchversion kann man sich gemeinsam eine schöne Zeit vor dem CD-Player machen. Der Geschichte lauschen und immer wieder über das Gehörte sprechen. Ich vergebe für diese einfühlsame, traurige aber auch Hoffnung machende Geschichte 4 von 5 Punkten und kann sie nur jedem ans Herz legen, der mit Verlusten zu kämpfen hat. Diese Geschichte ist sehr warmherzig und gibt ein kleines bisschen Hoffnung. © Beate Senft

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