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Rezensionen zu
Sieben Minuten nach Mitternacht

Patrick Ness, Siobhan Dowd

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Sieben Minuten nach Mitternacht Autor: Patrick Ness / Siobhan Dowd Verlag: GOLDMANN Preis: TB: 8,99 Euro / Ebook 7,99 Euro Seiten: 215 Genre: Jugendroman Ausgabe: TB / Ebook ISBN: 978-3442485345 Erster Satz: Das Monster tauchte kurz nach Mitternacht auf. Klappentext: Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch diesmal begegnet er einem Wesen, das seine geheimsten Ängste zu kennen scheint, ein Wesen, das uralt ist und wild und weise. Und schon bald begreift Conor, dass es der einzige Freund ist, der ihm in den Stunden der Not zur Seite steht. Denn er wird zerrissen von der einen Frage, die er nicht einmal zu denken wagt. Darf er seine Mutter, die er über alles liebt, loslassen? Oder muss er es sogar, um nicht selbst verloren zu sein? Eigene Meinung: Das Buch mit einem leichten Fantasy Aspekt hat mich in eine traurige Stimmung versetzt. Erzählt wird die Geschichte von Conor. Conor ist erst 13 Jahre und ist dabei seine Mutter an Krebs zu verlieren. Ihn plagen Albträume und als wäre das nicht genug wird er in der Schule gemobbt. Um Sieben Minuten nach Mitternacht taucht eines Nachts ein Monster vor seinem Fenster auf, und dieses Monster erzählt Conor vier Geschichten. Gleich zu beginn musste ich erst mal tief Luft holen. „Siobhan Dawd hatte schon die Figuren, ein detailliertes Exposé und einen Anfang. Was sie leider nicht hatte, war Zeit.“ Es geht um so viel mehr, als nur um eine einfache Geschichte. In dem Buch steckt Hoffnung, Liebe, Trauer, Wut, Verzweiflung und Angst. Es hat mich von der ersten Seite an mitgerissen und nicht mehr losgelassen. Wunderschön geschrieben mit so viel Wahrheit. Der kleine Conor ist mir total ans Herz gewachsen, und am liebsten hätte ich ihn aus dem Buch heraus gezogen und wie meinen kleinen Bruder beschützt. Obwohl das Buch „nur“ 215 Seiten hat, geschieht so viel und es ist an keiner stelle langweilig. Auch konnte ich mir ein paar Tränen nicht verkneifen. Eine klare Leseempfehlung für dieses Buch. Es hat mir richtig gut gefallen und wird auch noch länger in meinen Gedanken bleiben. Zudem ist das Buch wunderschön Illustriert mit tollen Bildern, die man zwischen den Seiten betrachten kann. Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr angenehm und fesselnd. Zitate: „Ja klar, sagte Conor so leise wie möglich. Das wollen Monster ja immer. Reden.“ Seite 41 „Geschichten sind das Gefährlichste der Welt, knurrte das Monster. Geschichten jagen, beißen und verfolgen dich.“ Seite 47 „Aber wenn es nur ein Traum ist, spielt das doch eigentlich keine Rolle, oder? Warum sollte ein Traum nicht quer durch die Stadt laufen können? Wenn er so alt wie die Erde und so groß wie das Universum ist.“ Seite 100 Bewertung: 5 von 5 Sternen.

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Der Roman „Sieben Minuten nach Mitternacht“ wurde von Patrick Ness, nach einer Vorlage von Siobhan Dowd, geschrieben und erschien im Oktober 2016 in einer neuen Sonderauflage im Goldmann-Verlag. Das Buch hat 217 Seiten und enthält wunderschöne Illustrationen. Es geht in dieser Geschichte um Conor, der jede Nacht von einem Monster aufgesucht wird. Angesprochene Themen sind unter anderem Freundschaft und Verlust. Conor hat es im Leben nicht leicht. Zu seinem Vater hat er wenig Kontakt, seine Mutter ist an Krebs erkrankt und jede Nacht hat er den gleichen Alptraum. Doch eines Nachts, genau sieben Minuten nach Mitternacht, sucht ihn ein riesiges Monster auf. Es möchte ihm einige Dinge erzählen, doch Conor verschließt seine Augen vor der Wahrheit und weigert sich zunächst. Schnell merkt er jedoch, dass das Monster sein Freund ist und ihm in seiner Lage nur helfen möchte. Denn Conor wird früher oder später jemanden brauchen, der ihm hilft loszulassen. Mehr kann ich gar nicht zum Inhalt sagen, ohne zu viel vorne weg zu nehmen und es sind ja auch nur 217 Seiten. Doch dieses Buch muss unbedingt von jedem gelesen werden! Mir persönlich hat es richtig gut gefallen. Ich hatte mit den ersten 100 Seiten ein wenig zu kämpfen, da es mich nicht so fesseln konnte wie ich es mir gewünscht hätte, aber die zweite Hälfte des Buches hat alles wieder rausreißen können. Auch mit den Charakteren kam ich nicht von Anfang an klar. Ich empfand sie als relativ flach, aber im Laufe des Buches besserte sich dies und man erfuhr doch so einiges. Dass die Charaktere auf 217 Seiten nicht sehr viel Tiefe haben werden, war mir von Anfang an klar. Aber die Tiefe, die sie letztendlich bekamen hat mich sehr zum positiven überrascht. Der Fokus lag natürlich auf Conor und dem Monster und die Handlungen beider konnte ich sehr gut nachvollziehen. Je weiter sich die Geschichte dem Ende neigte, desto klarer wurde, welche Rolle das Monster übernimmt. Aber dies bleibt letztendlich dem Leser selbst überlassen. Man muss für sich selbst entscheiden, was das Monster symbolisieren soll. Mir jedenfalls hat dieses Buch sehr gut gefallen. Das Ende war super und danach saß ich einfach erstmal da und habe das Gelesene noch einmal Revue passieren lassen. Eine unglaublich tolle Geschichte, die die Menschen über ihre eigenen Monster nachdenken lässt. Dieses Buch ist, durch den einfachen Schreibstil, auch für jüngere Leser sehr gut geeignet. Jeder, der einmal für kurze Zeit dem Alltag entfliehen möchte und der seine Gedanken gerne auf Reisen schickt, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Von mir gab es 4 von 5 Sterne.

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Conor’s Mutter ist an Krebs erkrankt – sie muss unzählige Behandlungen durchstehen, Medikamente schlucken und ist mental am Ende. Der junge Conor muss den Haushalt machen, sich im Prinzip für sich und seine Mutter sorgen. Er liebt seine Mutter, und wünscht sich nichts Sehnlicher als dass sie wieder gesundwerden würde. Geplagt von den ständigen Ängsten, träumt er jede Nacht denselben, fürchterlichen Albtraum, bis um Punkt null Uhr sieben plötzlich ein Monster vor seinem Zimmerfenster steht, eine alte Eibe, das ihm vier Geschichten erzählen würde. Und die vierte wäre die Schrecklichste… Ich war sehr gespannt, als ich die erste CD des Hörbuchs in mein Abspielgerät gelegt habe, da es von sehr vielen empfohlen und von den meisten in höchsten Tönen gelobt wurde. Man warnte mich vor, dass es emotional werden würde, dass es nichts für Zartbesaitete sein würde, und so habe ich mit großen Erwartungen die Geschichte gestartet. Die Sprecherin der Geschichte ist die erfolgreiche Schauspielerin Maria Furtwängler, die das Sprechen und Vertonen ja gewohnt war. Dennoch aber hatte ich – besonders zu Beginn – das Gefühl, dass Frau Furtwängler nicht die richtige Wahl war. Ihre Sprechweise wirkte zu stumpf, zu kühl, unsentimental und zu monoton. Besonders Conor kam dadurch sehr steif und einseitig rüber. Mit der Zeit aber legte sich dieses Gefühl, und ich meinte, Frau Furtwängler kam erst bei der zweiten CD richtig in Fahrt; besonders Conor’s Mutter, das Monster und die Großmutter wurden perfekt vertont, und man konnte der Sprecherin auch ohne Probleme folgen. Selbst Conor wurde mir immer sympathischer. Er war für mich halt sehr impulsiv, vorlaut und oberflächlich, als ich aber immer tiefer und weiter in die Geschichte eindrang, verschwand dieses Gefühl. Erst nach einiger Zeit merkte man, wie kaputt, ängstlich und … labil Conor war. Ihm plagen ständig die Ängste, seine geliebte Mutter würde sterben, und dann drangsalierten ihn auch noch seine Schulkollegen. Doch dann kam das Monster, immer um sieben Minuten nach Mitternacht, redet mit ihm, hilft ihm. Das Monster, welches während der ganzen Geschichte nur „das Monster“ genannt wurde, erzählt ihm drei Geschichten. Jede Geschichte war auf ihre Art interessant und logisch, aber erst am Ende erkannte man den wahren Sinn dieser drei Geschichten. Die vierte Geschichte aber war die von Conor, die Wahrheit, die man erst am Schluss erfahren würde, die erschütternd und ergreifend war. Das Monster wurde sehr bildlich dargestellt, und Maria Furtwängler vertonte es mit brummender, tiefer Stimme, was auch sehr realistisch klang. Ab der Mitte fand die Sprecherin die Emotionalität, die ich in der ersten CD leider etwas vermisst hatte, und besonders zum Schluss war das Hören eine harte Tortur, weil man Schlimmes ahnte, Schlimmes erwartete – Frau Furtwängler wurde leiser, lauter, ihre Stimme wurde weicher, wieder härter, dröhnender, trauriger – und diese Sprechgewandtheit und diese emotionale und professionelle Vertonung gefiel mir bei diesen Stellen besonders gut! Die Geschichte von Conor, seiner schwerkranken Mutter und dem riesigen Monster war sehr traurig und bot wahrhaftig einen Grund zum Nachdenken. Die Story beinhaltet eine wahre Message, die sich jeder zu Herzen nehmen sollte. Tränen vergießen sei während der Geschichte nicht gesagt, doch das Ende forderte schon die ein oder andere Träne… ​ Fazit Eine sehr emotionale und schauernde Geschichte, die mir sehr gefallen hat. Ich hatte zwar am Anfang einige Probleme mit der Sprecherin, doch schnell gewöhnte ich mich an ihre Art, die Protagonisten zu charakterisieren, und somit war das Hörbuch ein Genuss und ist – so wie viele vor mir bereits gesagt haben – eine große Empfehlung!

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Fesselnde Geschichte

Von: EriSaw aus Mönsheim

04.06.2017

Man beginnt zu lesen und.... kann nicht mehr aufhören. Ich habe das Buch trotz 200 Seiten in einem Rutsch gelesen. Es ist spannend und sehr realistisch geschrieben - halb Märchen und halb das reale Leben. Sehr schwer zu verkraften, weil so lebensnah und man mit dem Jungen mitfühlen konnte. Prima und detailliert be- und geschrieben. Danke Patrick Ness.... und danke an den Verlag, der mir dieses Buch aufgrund des monatlichen Gewinnspiels zukommen ließ.

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Meine Meinung zum Hörbuch: Sieben Minuten nach Mitternacht Aufmerksamkeit: Diesen Punkt erfahrt ihr auf meinem Blog. Denn dort ist die Original Rezension. Inhalt in meinen Worten: Immer sieben Minuten nach Mitternacht kommt zu Conor ein Monster. Doch dieses Monster ist nicht böse, wie man sich Monster oft vorstellt, sondern es ist uralt, weise und wild. Diese Mischung muss Conor erst einmal schlucken. Es gibt vier Geschichten, die Conor und das Monster verbindet, doch diese Geschichten sind nicht wie all die anderen Geschichten und Märchen die es gibt, nein sie sind tiefer und schrecklicher und zugleich hoffnungsvoller als manch andere Geschichte. Doch Conor muss merken, das es mit seiner Mama irgendwie nicht gut steht. Deswegen kam nämlich das Monster, um Conor nahe zu sein, um ihm beizustehen. Wer eine reine Fantasy Geschichte erwartet, wird überrascht sein, um was es letztlich wirklich geht. Wie ich das Hörbuch aufnahm: Ich finde es charakterlich sehr stark, dieses Hörbuch. Es hat mich bewegt und zugleich erschüttert. Es hat mich berührt und zugleich wegstoßen um im nächsten Atemzug zu sagen, komm her und hör mich zu Ende an. So war klar, dieses Buch muss durchlaufen und es darf nichts anderes dazwischen kommen. Die Stunden die das Hörbuch benötigt sind aber sehr schnell voran gegangen und am Ende brauchte ich ein Taschentuch. Sprecherin des Hörbuches: Maria Furtwängler haucht dieser Geschichte eindeutig die besondere Note ein und schafft es, mich zu überraschen, zu überführen und auch am Ball zu bleiben. Was dem Hörbuch jedoch echt einen deutlichen Schwung an Spannung gab, waren die Pausen. Diese werden bewusst gesetzt um entweder noch mehr Spannung aufzubauen, oder aber einfach mal kurz Atemluft zu holen und zu verdauen, was man gerade gehört hat. Thema im Buch: Es ist eine Krebsgeschichte, eine die einen Menschen nicht allein und kalt da stehen lässt, sondern eine Geschichte, die nahe an das Herz heran geht und berührt. Mich vor allem, weil ich selbst schon mit Krebs in Kontakt stand und weiß wie hart es ist, wenn man einen Menschen bis zum bitteren Ende begleiten darf und zugleich muss. Gerade wenn es die eigene Mutter ist, ist es noch einmal härter. Und so finde ich es toll das Conor eine Hilfe bekommt, nämlich das Monster. Gerade ein Satz im Hörbuch bewegte mich sehr tief: "Ich bin nicht gekommen um deine Mutter zu heilen, sondern dich." Hier muss man natürlich den Verlauf der Geschichte verstehen, um diesen Satz wirklich richtig zuzuordnen. Mich berührte der Satz sehr tief. Wie Conor letztlich mit seiner Lebensgeschichte und die seiner Mutter umgeht, finde ich bewegend und kann anderen Jugendlichen helfen, um damit zurecht zu finden, was in ihrer eigenen Familie gerade los ist. Empfehlung: Dieses Hörbuch möchte ich gerne allen Menschen empfehlen, die gerade eine schwere Zeit durchmachen. Das Buch kann euch helfen, wieder positive Momente zu entdecken und möchte zeitgleich nahe sein. Das finde ich total klasse. Bewertung: Für das was ich erwartet hatte (eine Fantasygeschichte) hat mich das Buch einfach tierisch überraschen können und wirklich bewegt. Und wenn mich etwas wirklich bewegt, dann muss es auch klare und gute Sterne geben, doch es reichte leider nicht ganz für fünf Sterne, denn auch wenn ich die Pausen im Hörbuch gut fand, irritierten sie mich auch immer wieder sehr und ich dachte mein Gerät ist kaputt.

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Conor ist 13 Jahre alt, und das Leben meint es zur Zeit nicht gut mit ihm. Seine Mutter ist an Krebs erkrankt, und auch wenn Conor nicht alles erfährt, so weiß er doch, dass es ihr nicht gut geht. Sein Vater hat die Familie vor Jahren verlassen und lebt jetzt mit seiner neuen Familie in Amerika. Conor möchte den Beteuerungen seiner Mutter glauben, dass es noch Hoffnung gibt, doch als sie ihm mitteilt, dass seine Großmutter für eine Weile bei ihnen wohnen wird, schwindet seine Hoffnung. Mit seiner Großmutter versteht er sich nicht, aber auch sonst hat Conor niemanden, mit dem er sich über seine Ängste austauschen kann. Und so versucht er stark zu sein und seine Mutter zu unterstützen, so sehr er es vermag. Und als ob die Sorge um seine Mutter nicht ausreicht, um ihn zu quälen, träumt Conor auch noch schlecht. Fast jede Nacht hat er denselben Alptraum, der ihn nicht nur verstört und jedesmal schreiend hochfahren lässt, sondern ihm auch Schuldgefühle macht. Und eines Nachts um sieben Minuten nach Mitternacht klopft zu Conors großem Schreck jemand ans Fenster und ruft seinen Namen - mit eigentümlicher Stimme, einem monsterartigen Ton, wild und ungezähmt. Als der Junge vorsichtig nachschaut, wer da etwas von ihm will, erkennt er - tatsächlich ein Monster. "Ich habe so viele Namen, wie die Zeit Jahre hat." Doch dies ist kein Monster, vor dem Conor Angst hat - die Ängste seines Lebens sind viel größer. Uralt ist das Wesen, wild und weise, und allmählich begreift Conor, das es ihm tatsächlich nichts antun will. Aber es lässt sich auch nicht abschütteln - denn Conor hat es gerufen. Auch wenn Conor nicht versteht, was das bedeuten soll, spürt er, dass ihm das Wesen helfen will. Aber es verwirrt ihn auch. Denn was soll an dem Vorschlag hilfreich sein, dass das Monster ihm nach und nach drei Geschichten erzählen wird? Und am Ende soll Conor ihm seinerseits eine Geschichte erzählen: "Und es wird die Wahrheit sein...", fügt das Monster noch hinzu. Conor hat genug Probleme - auch ohne das Monster. Doch es taucht auf, wann es will und besteht auf den Geschichten. Auch wenn Conor sie eigentlich nicht hören will, gerät er über die Geschichten ins Grübeln. Denn hier ist nicht die enfachste und fast unausweichlich scheinende Variante die wahrhaftigste, sondern die Erzählungen nehmen einen verwirrenden und unerwarteten Verlauf. Nichts ist, wie es scheint - und dies bereitet Conor auf seine eigene Geschichte vor, die er erzählen, von der er sich befreien soll, die ihm solche Schmerzen bereitet... Siobhan Dowd hatte dieses Buch geplant - es gab bereits den Anfang der Geschichte, einige Protagonisten und eine grobe Vorstellung von der Handlung. Doch dann starb die Autorin an Brustkrebs, viel früher als befürchtet. Die Lektorin wollte die Idee des Buches jedoch nicht sterben lassen, und so bat sie einen anderen Autor, Patrick Ness, es zu vollenden. Und dieses gemeinsame Projekt ist gelungen. Behutsam und einfühlsam nähert sich die Erzählung einem hochemotionalen Thema, glaubhaft sind die Gedanken und Emotionen des 13jährigen Conor, nachvollziehbar seine Reaktionen. Durch die oftmals ruppigen Auftritte des Monsters gerät die Geschichte nie in den Verdacht der Kitschigkeit oder Rührseligkeit, sondern lässt die Vorstellung zu, wie es ist, in einer solchen Situation zu stecken. Gut für Conor, dass sich das Monster als ein verlässlicher Freund entpuppt, der ihn nicht im Stich lässt - bis zum Ende. Ihn aber auch nicht schont. Neben emotionalen Momenten bietet die Erzählung auch unerwartet humorvolle Stellen, auch wenn einem das Lachen gleich darauf wieder im Halse stecken bleibt. Maria Furtwängler liest die vollständige Lesung (4 h 36 min) auf eine angenehme und angemessene Weise, unaufgeregt aber behutsam, wirklich gekonnt. Mir hat die Lesung ausgesprochen gut gefallen. Geeignet ist das Hörbuch ab 12 Jahren, aber auch für Erwachsene ist dies ein eindrucksvolles Hörerlebnis. In jedem Fall empfehlenswert! (Und im Mai kommt die Verfilmung ins Kino...) © Parden

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Sieben Minuten nach Mitternacht ist ein Buch, das mich absolut von den Socken gerissen hat. Es ist unglaublich schön. Es hat wundervolle Illustrationen und es hat eine ganz besondere Botschaft. Conors Mutter ist krank. Sehr krank. Seit kurzem wird er nachts von einem Alptraum gequält. Die Geschichte beginnt, als Conor erleichtert ist, weil es scheint dass er diese Nacht einen neuen Traum hat. Von einen Monster, genau sieben Minuten nach Mitternacht. Merkwürdigerweise kennt ihn das Monster ziemlich gut. Es willigt ein ihm zu helfen, zu erst muss er sich aber drei Geschichten anhören... Gemeinsam mit Conor und dem Monster durchleben wir die psychischen Abgründe eines allein gelassenen Kindes. Die Geschichte ist bewegend, bedrückend und wunderschön. Der Autor macht es einem sehr leicht sich in Conors Lage zu versetzen. Man muss ein wenig zwischen den Zeilen lesen, und kann es dennoch nicht aus der Hand legen. Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen, und am Ende bin ich noch 2 Stunden am Sofa liegen geblieben, unfähig irgendwas anderes zu tun als die Geschichte immer und immer wieder durchzudenken. In knapp etwas über 200 Seiten schafft es Patrick Ness unter die Haut zu gehen. ein wunder wunder wundervolles Buch, es gehört sicherlich zu den Büchern die mich emotional am meisten mitgenommen haben. Möglicherweise hat es mich so mitgenommen, da ich selber Halbwaise bin, dennoch denke ich, dass jeder etwas von diesem Buch mitnehmen kann. Es behandelt den Wunsch normal zu sein, nicht mit Samthandschuhen angefasst zu werden, Freundschaft und Schuldgefühle. Normalerweise sage ich sowas nicht, aber ich will das JEDER dieses Buch gelesen hat. volle 5 Sterne

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Inhalt: Der 13jährige Connor erlebt jede Nacht den selben Albtraum, der ihn quält und über den er mit niemandem reden kann, seine Mutter ist schwer erkrankt, sein Vater lebt in Amerika, Freunde hat er nicht. Bis eines Nachts um 7 Minuten nach Mitternacht ein Monster vor seinem Zimmer erscheint und von da an jede Nacht, aber dieses Monster macht ihm keine Angst. Mehr will ich zum Inhalt gar nicht verraten, das Buch umfasst gerade mal 224 Seiten von denen nicht wenige aufwendig illustriert sind, da wäre alles schnell erzählt. Meine Meinung: Ich gebe zu, der Hype um das Buch, bzw. um den Film der daraus entstand hat mich neugierig gemacht, normalerweise lese ich keine Kinder und Jugendbücher. Und was ich jetzt dazu schreiben soll ohne etwas zu verraten und euch trotzdem neugierig zu machen weiß ich auch nicht. In der Schule mussten wir Geschichten und Fabeln interpretieren: Was will der Autor mit seiner Geschichte sagen? Irgendwann kam ich für mich zu dem Schluss: Meist gar nichts, er will uns einfach nur eine Geschichte erzählen. Hier ist das sicherlich anders. Die Idee zu der Story hatte die Schriftstellerin Siobhan Dowd, die verstarb ehe sie sie niederschreiben konnte, ausgeführt hat sie dann Patrick Ness. Und das hat er richtig gut gemacht. Oberflächlich betrachtet, haben wir einen Jungen und einen Monsterbaum, der erschreckend real in das Leben Connors eindringt, der ihm Geschichten erzählt und ihm hilft sich gegen einen Schulkameraden zu wehren von dem er gemobbt wird und gegen seine scheinbar lieblose Großmutter zu rebellieren. Das die Geschichte tiefer geht, ist natürlich von vornherein klar. Sie erzählt davon wie Connor mit der Krankheit seiner Mutter umgeht und wie sein Umfeld mit ihm umgeht. Die Erwachsenen sind genauso hilflos wie Connor, erst das Monster hilft Connor zu verstehen was es mit seinem Albtraum der ihm so viel Angst macht auf sich hat. Die Geschichte macht uns klar, wie wichtig es ist, auch mit Kindern ehrlich zu sein was das Thema Tod betrifft, sie nicht allein zu lassen mit ihren Ängsten und ihrer Wut, sie nicht zu belügen und je nach alter der Kinder, sie darauf vorzubereiten was geschehen kann, natürlich nach Möglichkeit ohne sie noch mehr zu verängstigen. Manchen wird dieses Buch sicherlich dabei helfen. Die fantastischen Illustrationen begleiteten mich perfekt durch das Buch, für jüngere Leser sind sie aber vielleicht etwas zu düster. 7 Minuten nach Mitternacht, bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.

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