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Rezensionen zu
Der Name des Windes

Patrick Rothfuss

Die Königsmörder-Chronik (1)

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€ 39,95 [D]* inkl. MwSt. | € 39,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

"Der Name des Windes" ist ein Fantasy-Roman aus dem Jahr 2007. Es ist der erste Band der Königsmörder-Chronik, deren zweiter Band auch schon, deren dritter Band aber noch nicht, erschienen ist. Da es sich bei der Hörbuchfassung des Buches um eine ungekürzte Lesung handelt, habe ich mich entschieden, sie zusammen mit dem Buch zu besprechen. Fangen wir also an. Der Autor Patrick Rothfuss hat viele Jahre lang, viele verschiedene Fächer studiert, bevor er schließlich seinen Abschluss ein Englisch gemacht und dann sogar Englisch unterrichtet hat. Die ganze Zeit hat er aber auch schon an seinem Buch gearbeitet. 2002 reichte er ein Kapitel seines unveröffentlichten Buches bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb ein und gewann. Dieser Erfolg half ihm sein Buch zu verkaufen und zu veröffentlichen. Für seine Bücher hat er schon verschiedene Preise gewonnen: Quill Award, David Gemmel Award, Deutscher Phantastik Preis,... Darüber hinaus hat der zweifache Vater die Wohltätigkeitsorganisation Worldbuilders gegründet, die Spenden für Heifer International sammelt. Die Übersetzer Im wesentlichen wurde das Buch von Jochen Schwarzer übersetzt. Der gebürtige Niedersachse hat Germanistik und Philosophie studiert und arbeitet seit 1996 als freier Übersetzer. Unter anderem hat er auch schon Bücher von John Connolly und Stephen King übersetzt. Die Lieder und Gedichte wurden von Hans-Ulrich Möhring übersetzt. Der gebürtige Mainzer arbeitet seit 1984 als Übersetzer. Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören unter anderem Tad Williams und John R. R. Tolkien. Der Sprecher Die Hörbuchfassung wird von Stefan Kaminski gelesen. Der gebürtige Dresdener ist (Theater)Schauspieler und Sprecher. Unter anderem hat er schon Bücher von Terry Pratchett, Neil Gaiman, Frank Schätzing, Jane Austen, Nick Hornby und Kevin Hearne eingelesen. Der Inhalt Kommen wir zum Wichtigsten: Dem Buch selbst. Wie schon erwähnt handelt es sich um einen Fantasy-Roman. Das ganze Setting ist irgendwo zwischen High und Low Fantasy angesiedelt. Einerseits schildert Rothfuss eine komplett fiktive Welt, in der es einiges an übernatürlichen Dingen gibt: Magie, Dämonen/Feenwesen,... Andererseits ist das, was der Ottonormalbürger von der Welt mitbekommt, nicht besonders magisch. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Kvothe. Am Anfang lernt der Leser den erwachsenen Kvothe kennen, der sich mittlerweile Kote nennt, sich als Wirt ausgibt und ganz offensichtlich untergetaucht ist. Als ihn ein berühmter Chronist aufspürt, lässt er sich von diesem überreden ihm seine Lebensgeschichte zu erzählen. Diese Erzählung nimmt dann auch etwa 90, wenn nicht 95 % des Buches ein. Kvothes Erzählung beginnt mit seiner Kindheit bei den Edem Ruh - einer ethnischen Gruppe von reisenden Künstlern. Seine unbeschwerte Kindheit endet, als seine Eltern und seine gesamte Truppe von den Chandrian ermordet werden, weil sein Vater ein Lied über diese geschrieben hatte. Die Chandrian sind eine Gruppe von übernatürlichen Wesen, deren Existenz im allgemeinen für einen Mythos gehalten wird. Kvothe schwört sich alles über diese Wesen zu erfahren und seine Eltern zu rächen. Dieser Weg führt ihn letzten Endes nach Imre, wo es die größte Bibliothek der bekannten Welt gibt. Um Zutritt zu dieser zu erlangen, beginnt Kvothe an der Universität Magie zu studieren. Jetzt fragt ihr euch vielleicht, wieso das Buch den Untertitel "Königsmörder-Chronik Tag 1" trägt. Tag 1 könnt ihr euch wahrscheinlich noch selbst zusammenreimen: Kvothe erzählt drei Tage lang seine Lebensgeschichte und dieser Band enthält seine Erzählung des ersten Tages und die Ereignisse die parallel dazu im Wirtshaus geschehen. Aber warum Königsmörder? Königsmörder ist einer der vielen Titel, die Kvothe im Laufe seines Lebens erworben hat. Dass man ihn so nennt, erfährt der Leser früh. Wann der Leser erfährt, was es mit diesem Titel auf sich hat, lasse ich an dieser Stelle mal bewusst offen. Die Qualität Was ist das besondere an diesem Buch? Die Geschichte vom kleinen Jungen, der zum größten Magier seiner Zeit wird, ist gut aber sicherlich nicht über alle Maßen innovativ. Das Besondere an diesem Buch ist nicht das WAS - obwohl das auch gut ist - sondern das WIE. Rothfuss ist nicht nur ein begnadeter Erzähler, was die Spannungsbögen, überraschenden Wendungen et cetera anbelangt. Seine größte Stärke ist sein Sprachgefühl. Nie zuvor habe ich in einem Fantasy-Roman so eine poetische Sprache gelesen. Lest euch nur einmal den Prolog "Eine dreistimmige Stille" durch und ihr werdet verstehen, was ich meine. Das Hörbuch Da es sich um eine ungekürzte Lesung handelt, ist zum Inhalt nicht viel zu sagen. Er ist identisch mit der Buchfassung. Bleibt also nur der Vorleser. Stefan Kaminski leiht nicht nur Hauptfigur Kvothe, sondern allen Figuren sehr überzeugend seine Stimme. Den einen oder anderen Charakter hat er anders gesprochen, als ich ihn mir beim Lesen vorgestellt hatte aber seine Interpretationen sind durchgehend sehr passend. Fazit "Der Name des Windes" ist ein Fantasy-Roman, der nicht von der Fantasy lebt, sondern von der gut erzählten Geschichte. Wer von einem Fantasy-Roman viel Action erwartet ist hier falsch, wer aber gut erzählte Geschichten mit glaubwürdigen Charakteren mag, kann mit diesem Buch eigentlich nichts falsch machen. Nicht nur für Fantasy-Fans interessant. Der bekannte Kritiker Denis Scheck meinte zu diesem Buch: "Für mich ist Der Name des Windes die überzeugendste Fantasy seit Tolkiens Herr der Ringe." Recht hat er! Wertung: 5/5 Sternen

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Zum Cover: Ich finde das Cover wirklich sehr sehr schön. Nur deswegen habe ich es mindestens 100 Mal in der Buchhandlung in die Hand genommen. Ich mag die verzierende Schrift, die Farben, einfach alles! Die Person (Ich denke mal es ist Kvothe), die vorne abgebildet ist, hat mich irgendwie an Jack Frost aus Die Hüter des Lichts erinnert... So mit dem Stab, dem Umhang, usw. Mittlerweile wisst ihr ja, dass ich ein Fan von Reihen bin, deren Cover sich ähneln, deshalb könnt ihr euch wahrscheinlich auch vorstellen, wieso ich die Reihe schon vom Aussehen her total toll finde :D Zur Geschichte: Das Wirtshaus zum Wegstein wird von Kote, einem älteren Wirt, und seinem Lehrling und Gehilfen, Bast, geführt. Doch Kote ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Bei der Vorbereitung zu einem Kampf mit kleinen, spinnen-artigen Dämonen, trifft er auf einen Chronisten, der ihn sofort als Kvothe - der Blutlose identifiziert. Kvothe war und ist ein mächtiger Mann, um den sich viele Legenden drehen. Der Chronist versucht, Kvothe dazu zu bringen, ihm seine ganze Geschichte zu erzählen. Nachdem Kvothe zustimmt, beginnen drei Tage der Erzählung, die die Geschichte eines interessanten Mannes darlegen wird, der nicht nur Freuden im Leben hatte... Meine Meinung: Bevor ich das Buch letztendlich doch gelesen habe, hab ich mich immer gefragt, wieso es "Die Königsmörder-Chronik Tag 1" hiess. Es ist wirklich interessant gemacht, dass jedes der drei Bücher (auf deutsch mindestens 4) einen Tag der Erzählung Kvothes ist. Ich hatte Anfangs Angst vor den knapp 900 Seiten, die dieses Buch umfasst, denn es ist doch ziemlich viel. Ich mag es nicht so, wenn man gerade 400 Seiten gelesen hat, ein Punkt, an dem die meisten Bücher enden oder schon geendet haben, noch über die Hälfte vor sich hat. Aber das war überhaupt kein Problem! Der Schreibstil generell ist flüssig, so dass man nicht ständig alles dreifach lesen muss. Es gibt aber einige kompliziertere Sätze, über die sich auch viele beschweren, welche ich jetzt aber nicht als so schlimm empfunden habe. Obwohl die Geschichte ziemlich ruhig ist, war ich immer erpicht darauf zu wissen, was nun mit Kvothe passiert. Der Autor hat hier ein richtiges Meisterwerk erschaffen. Die Fantasie, die er hineingesteckt hat um diese Welt zu erschaffen, erinnert mich an Herr der Ringe. Er hat neue Sprachen erschaffen, neue Völker, neue Umgebungen und neue Feinde. Er hat sich in keinster Weise an den Fantasy-Klischees bedient. So etwas wirkt erfrischend, nachdem sich in der letzten Zeit alles nur noch um Vampire, Hexen und Werwolfe gedreht hat. Ich weis gar nicht, was ich noch zu dem Buch schreiben soll, ohne zu viel zu verraten. Es ist einfach wunderbar und ich denke, es ist selbst für nicht so grosse Fantasy-Fans geeignet. Fazit: Auf Grund der länge gibt es einen kleinen Abzug von mir, denn man hätte einige Stellen kürzer fassen können. Aber trotzdem ist dieses Buch faszinierend und auf jeden Fall jeden Punkt wert!

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