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Rezensionen zu
Das Seehaus

Kate Morton

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Im Mai 2017 ist Kate Mortons 622 – seitige Familiengeschichte im Diana Verlag als Taschenbuch erschienen. Der Roman spielt auf verschiedene Zeitebenen (20, 30 Jahre 1910-12). Zeitenwechsel werden nicht angekündigt, sie passieren mitunter im Fließtext und ergeben sich in der Geschichte wie selbstverständlich. Zum Inhalt: Zentrale Figur ist Sadies, eine beurlaubte Londoner Polizistin. Ihr Chef denkt, sie bräuchte nach einem Fall, der sie sehr beschäftigt hat, mindestens 4 Wochen Urlaub. In eben jenem macht sie sich auf zu ihrem Großvater nach Cornwall (2003). Dort joggt sie mit den Hunden und entdeckt dabei am See ein Herrenhaus. Es sieht aus, als wären die Bewohner gerade noch da gewesen. Aufgeschlagene Bücher liegen aus, auf den Tischen ist noch Besteck. Jedoch ist überall eine dicke Staubschicht. Die Protagonistin will herausfinden, was in und mit diesem Haus los ist. Familie Edevane hat dort gelebt und deren kleinster Sohn ist verschwunden. Theo wurde früher aus seinem Babybett gestohlen. Sadie lenkt das bislang ungeklärten Unglück, das spurlosen Verschwinden des Kindes, von ihren beruflichen Problemen ab. Sie gräbt immer tiefer in der Familiengeschichte der Edevanes. Einen anderen Handlungsstrang in der Jetzt–Zeit dominiert Alice Edevane, eine von drei großen Schwestern von Theo. Sie liebt es, Rätsel zu lösen. Zurückgezogen lebt sie als Krimiautorin und zeigt einen sehr eigenen, eher verschrobenen Charakter. Für ihren Assistenten ist sie nur großartig. Sie erlebt der Leser 1933 als 16-Jährige beim Mittsommernachtsfest auf dem Landgut ihrer Familie und begleitet sie durch ihr Leben. Morton verwendet ein interessantes Stilmittel: Das Vorwissen von Lesern um die Geschichte der Titanic wird verwendet, um Spannung zu erzeugen. Immer wieder wird Zeitgeschichtliches gestreift, vor realen Hintergründen agieren die Figuren. Hier liegt ein leichter, gut zu lesender, eingängiger Roman vor, gute Unterhaltung. Eine zeitweise etwas „blumige“ Sprache transportiert die Optik des Covers. Trotz des beachtlichen Umfanges gibt es kaum Längen. Über die vielen Protagonisten muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffen. Bei den Figuren der Vergangenheit zoomt sie sehr nah dran, wobei sie die Figuren der Gegenwart tendenziell nüchterner schildert.

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Dieser wundervolle Roman wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Alice freut sich schon sehr auf das Mittsommernachtsfest. Doch in jener Nacht passiert etwas Furchtbares. Siebzig Jahre später stößt Sadie auf jenes Geheimnis von damals. Kate Morton schreibt wie immer sehr spannend und man kann sich als Leser alles recht bildlich vorstellen. Das Familiengeheimnis wird erst auf den letzten paar Seiten gelüftet!!

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Cover: Das Cover ist mit seinen kräftigen Farben, dem Haus im Hintergrund und dem See ausgewogen und abgestimmt. Der Klappentext erweckt die Leselust. Die Geschichte (Achtung: Spoiler!): Die Polizistin Sadie Sparrow ist zu Besuch bei ihrem Opa und stößt bei einem Spaziergang auf ein altes Anwesen und irgendwie packt sie die Faszination und die Anziehungskraft. Sie erfährt auf Nachfrage von einem schlimmen Ereignis, dass sich vor 70 Jahren dort zugetragen hat. Das Haus am See war 1933 der Lebensmittelpunkt der Familie Edevane und ihr kleiner Sohn Theo verschwand im Alter von 11 Monaten während einer Feier spurlos. Bis zum heutigen Tag weiß niemand der Familie was ihn passiert ist. Sadie beginnt zu recherchieren und wundert sich, dass dieser Fall nie aufgelöst wurde. Ihre Neugierde und ihre polizeiliche Spürnase veranlassen sie daraufhin leise und privat die Ermittlungen aufzunehmen. Sie erfährt viel über die Edevane, von verbotener Liebe und tiefer Schuld. Meine Meinung: Das Buch wurde von zwei Zeitebenen aus erzählt. Einmal die Geschichte rund um die Familie Edevane 1933 und dann um die Polizistin Sadie Sparrow, als diese 2003 das Haus am See entdeckt. Alle Figuren und ihre Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie waren mit ihren charakterlichen Schwächen und Eigenarten sehr gut ausgearbeitet. Die bildliche Darstellung der wunderschönen Landschaft lässt mich als Leserin dabei sein und teilhaben. Dabei wechseln öfters die Perspektiven und Zeiten, sodass die Geschichte abwechslungsreich fortschreitet, oder in nochmals andere Situationen hineinblickt. Sehr schön fand ich, dass die Zeitgeschichte mitberücksichtigt und eingearbeitet wurde. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die kriminalistische Komponente schafft zusätzliche Spannung und fordert auf mitzuraten, was wohl dem kleinen Theo passiert sein mochte. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings noch. Ich fand die Geschichte ab und zu sehr ausschweifend und detailverliebt, gelegentlich war sie mit irgendwelchen Nebensächlichkeiten zugepackt. Da wäre an der einen oder anderen Stelle etwas weniger wohl mehr gewesen. Dass man bei so vielen Seiten manchmal ahnt, wie es weitergeht, und natürlich auch einmal ein Klischee bedient wird, tut niemanden weh. Es ist auf jeden Fall eine wunderschöne Familiensage, die uns das Leben und das Leiden von vier Frauen über drei Generationen und zwei Weltkriege näherbringt und uns an ihrem Schicksal teilhaben lässt. Ein wunderbares Buch. Es bekommt daher eine ausdrückliche Leseempfehlung. Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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Zum Inhalt: Dieses Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen spielt es im Jahr 1933, dabei geht es um die Familie Edevance, insbesondere um eine der Töchter der Familie, Alice, sowie um ihre Mutter Eleanor. Alice ist 16 Jahre alt, möchte Schriftstellerin werden und läuft mit neugierigen Augen durch die Welt. Zum Zeitpunkt der Handlung plant die Familie Edevance das alljährliche Mittsommernachtsfest und besonders Alice ist aufgeregt, da sie dieses Jahr zum ersten Mal richtig mitfeiern darf und bis zum Ende alles miterleben wird anstatt ins Bett geschickt zu werden. Der zweite Teil der Geschichte spielt rund 70 Jahre später, Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Polizistin Sadie wird mehr oder weniger zu einer Auszeit von ihrer Arbeit gezwungen und lebt derzeit ganz in der Nähe der Villa von Familie Edevance. So kommt es dazu, dass sie beim Joggen auf ebendieses Anwesen trifft, das inzwischen seit langer Zeit verlassen dasteht. Sie beginnt mit ihrer Suche in der Vergangenheit und stößt dabei auf viele aufregende Ereignisse. Meine Meinung: Mich konnte dieses Buch leider nicht so richtig überzeugen. Zu keiner Zeit war es für mich wirklich packen, meistens habe ich es bereits nach wenigen Seiten wieder zur Seite gelegt und mich stattdessen mit einem anderen Buch beschäftigt. Ich hatte mir deutlich mehr erhofft, besonders da das wirklich wunderschöne und ansprechende Cover eine tolle Geschichte verspricht. Besonders der Anfang ist mir sehr schwer gefallen, ich hab keinerlei Bezug zu den Personen oder dem Ort der Handlung gefunden. Mit der Zeit wurde das zwar etwas besser, aber wie gesagt ist es mir leider nie wirklich gelungen einen richtigen Anschluss zu finden. Trotzdem muss ich sagen, dass mir die Darstellung der Charaktere sowie die Beschreibung der Umgebung und verschiedenen Situationen durchaus gut gefallen hat. Die Autorin hat sehr bildlich und in leuchtenden Farben (wie schon auf dem Cover angedeutet) die Handlungen und Eigenarten der unterschiedlichen Personen beschrieben. Eigentlich sollte man meinen, dadurch wie von selbst in die Geschichte hineinzukommen, ich weiß nicht, warum mir das einfach nicht gelingen wollte. Die auf zwei Zeitsträngen beruhende Handlung war trotz der großen Zeitsprünge gut nachvollziehbar und es kam nicht zu merkwürdigen Situationen in denen man sich gefragt hat wo genau und was genau da jetzt los ist. Das liegt wohl einfach daran, dass die verschiedenen Charaktere und die beiden Handlungsstränge zwar untrennbar miteinander verbunden sind, durch die Eigenheiten der Personen und die unterschiedlichen Situationen aber auch wieder komplett getrennt sind und scheinbar keine Verbindungen zwischen beiden bestehen. Das ist für mich wiederum ein großer Pluspunkt, da auf diese Weise immer Abwechslung bestand. Die gesamte Zeit über wurden die verschiedensten und teilweise wirklich spannenden Geheimnisse aufgedeckt und durch die ständigen Cliffhanger beim Wechsel der Perspektiven im Geschehen wurde so eine gelungene Spannung erzeugt. Auch wenn viele Sachen für mich immer wieder relativ offensichtlich waren - was wohl bei solchen Geschichten manchmal einfach dazugehört - war das für mich einfach schön dargestellt. Auch wenn ich einfach nicht überzeugt bin, vergebe ich gute 3 von 5 Sternen, da das Buch für Fans von solchen Geschichten bestimmt ein kleines Highlight darstellt.

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Titel: Das Seehaus Auto/in: Kate Morton Genre: Roman Erschienen am: 29.02.2016 Verlag: Diana Seiten: 601 Format: Gebundenes Buch/ eBook (epub)/ Taschenbuch (seit dem 10.04.2017) Preis: 22,99€/ 8,99€/ 9,99€ Kaufen? Hier! ISBN: 978-3-453-29137-9/ 978-3-641-13999-5/ 978-3-453-35946-8 Bewertung insgesamt: ***** Klappentext Eine Mittsommernacht am See, die noch jahrzehntelang ihre Schatten wirft Cornwall 1933: Alice Edevance fiebert dem prachtvollen Mittsommernachtsfest ihrer Familie entgegen. Nicht ahnend, dass in dieser Nacht ein Kind verschwinden und ihre Welt zusamenbrechen wird. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See. Erst jetzt kommt ans Licht, was in jener Nacht wirklich geschah... >>Eine englische Familiensaga, die sich wie ein Psychothriller liest.<< Madame Inhaltsangabe aus dem Buch Cornwall 1933: Das Landhaus der Familie Edevance ist geschmückt und bereit für das langersehnte Mitt- sommernachtsfest. Alice Edevance, sechszehn Jahre alt und angehende Schriftstellerin, ist besonders auf- geregt. Sie hofft, den Mann wieder- zusehen, für den sie tiefe Gefühle hegt - und den sie nicht haben kann. Doch als die Uhr Mitternacht schlägt und ein Feuerwerk den Nachthim- mel erhellt, ist die Idylle auf dem Anwesen zerstört. Siebzig Jahre später stößt die junge Polizistin Sadie beim Joggen im Wald auf ein verlassenes Haus an einem verwunschenen See. Vorsichtig kämpft sie sich durch den verwilderten Garten und späht durch die Fenster. Auf dem verstaubten Tisch steht noch Geschirr, und es sieht so aus, als hätten die Bewohner vor vielen Jahren ihr Zuhause fluchtartig verlassen. Sadie ahnt, dass in diesem Haus etwas Schreckliches passiert sein muss. Eine packende Spurensuche beginnt, die für Sadie ungeahnte Folgen hat... Über die Autorin KATE MORTON, geboren 1976, wuchs im australischen Queensland auf, studierte Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane. Ihre Romane erschie- nen weltweit in 32 Sprachen und 38 Ländern und eroberten ein Millionenpublikum. In Deutschland sind alle ihre Romane SPIEGEL- Bestseller. Kate Morton lebt mit ihrer Familie in Australien und England. Erster Satz 1 Cornwall, August 1933 "Es regnete heftig, und der Saum ihres Kleides war schlammver- schmiert." Meine Meinung Ich finde, dass das Cover für diese Geschichte besonders gut ausgesucht worden ist. Loeanneth (das Schloss) ist mit seinem riesigen Garten und dem See genauso, wie es in der Geschichte beschrieben bzw. erzählt wurde, dargestellt. Die schönen Farben machen zudem noch aufmerksam auf das Cover, was mir auch sehr gut gefallen hat. Ich dachte mir so: "Das Cover und der Titel passen einfach zusammen und dann auch noch der Klappentext! :D Ich MUSS das Buch einfach haben ;))" Bei der Geschichte kann ich einfach nur sagen, dass sie mich vollkommen überzeugt hat. Kate Morton -habe ich gehört und gelesen- ist bekannt für ihre Familiengeheimnis-Romane. Am Anfang war es ein bisschen komisch, in die Geschichte rein zu kommen, aber wenn man immer weiter gelesen hat, konnte man sich immer mehr in die Geschichte versetzen. Zudem fand ich spannend, wie sich die einzelnen Fäden in der Vergangenheit, mit denen in der Gegenwart, immer mehr und mehr miteinander verwoben haben. Mit jedem Wechsel der Zeiten, fühlte man sich gleichzeitig mehr und mehr mit der Familie Edevane und der ganzen Geschichte verbunden. Die Perspektiven, die in der dritten Person geschrieben wurden, wechseln häufiger, sodass ich von jedem Charakter eine andere Sicht bekam. Die Hauptpersonen wie Alice, Eleanor und Sadie haben für mich die perfekten Rollen eingenommen. Jede trägt ihren Part zur Auflösung der Geschichte bei. Nebendarsteller aus der Familie Edevane, die allesamt wesentliche Puzzlestücke zu Geschichte beitragen, tun ihr Übriges, um den Leser zu fesseln. Zum Schluss kann ich einfach nur sagen, dass ich toll fand, wie die Autorin das Wesen der einzelnen Personen beschrieben hat. Ich konnte mich sehr gut mit ihnen auseinandersetzen. Was ich am besten fand, war, dass man schon nicht mehr wusste, ob man schon alle Teile des Geheimnisses aufgedeckt hat, oder ob beim nächsten Umblättern eine erneute Wendung der Story auf einen wartet. Das hat die Geschichte nur noch umso spannender gemacht! Kate Morton hat zudem die Geschichte nicht total unrealistisch geschrieben, sondern genau perfekt, wie man sich das im realen Leben so vorstellen kann. Als Fazit kann ich sagen, dass mir die Geschichte super gefallen hat! Die verschiedenen Perspektiven haben einen nicht durcheinander gebracht, sondern alles ineinanderfließen lassen, sodass man es gut lesen konnte. Zudem hat Kate Morton super erzählt, wie es früher in dem Krieg war und auch nicht alles so toll war, wie es einem immer in den Fernsehfilmen gezeigt wird. Das man auch nicht so wie vor dem Krieg ist, sondern verändert wieder zurück nach Hause gekommen ist. Ein dramatischer, vielschichtiger und bewegender Roman. Also: Geschichte war top! Ich kann sie nur weiter empfehlen!! Ein großer Dank an das Bloggerportal und auch Dankeschön an den Verlag Diana für das Rezensionsexemplar! Eure Jacky

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Natürlich hatte ich schon von Kate Morton gehört, wie auch nicht? Die Autorin dürfte jedem Romanleser ein Begriff sein. Allerdings hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit, eines ihrer Bücher zu lesen. Da mir der Klappentext von "Das Seehaus" gut gefiel, machte ich mich auf nach Cornwall. Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt, einmal in der Vergangenheit, vor allem aus Alices Sicht und einmal Anfang des 21. Jhd aus der Sicht von Sadie, allerdings nicht ausschließlich. Der Schreibstil ist sehr angenehm, wodurch der Lesefluss durchweg gut ist. Die Charakterisierungen der Protagonisten gehen mit dem Fortschreiten des Geschehens immer weiter in die Tiefe, sodass der Leser parallel immer mehr von den Personen und gleichzeitig von der Handlung erfährt. Durch die Cliffhanger beim Perspektivenwechsel bleibt die Neugier erhalten und Rätsel gibt es einige. Denn nicht nur Alice verbirgt etwas über die Jahrzehnte, auch Sadie ist nicht ohne mentales Gepäck. Ein wenig zu durchsichtig fand ich mit der Zeit das Rätsel über das Verschwinden des Jungen, denn was tatsächlich geschah, ließ sich schon mehr als erahnen, bevor die Sprache darauf kam. Dennoch hatte man zu dem Zeitpunkt bereits eine so enge Beziehung zu den handelnden Personen, dass man ihre geschriebene Gegenwart nicht missen mochte. Insgesamt hat mir "Das Seehaus" von Kate Morton sowohl in Bezug auf die Handlung, als auch auf die Charaktere, gut gefallen. Ein wenig vermisst habe ich dieses Quentchen Besonderes, das dafür gesorgt hätte, dass mir das Buch immer in Erinnerung geblieben wäre.

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Ich bin ein großer Fan von Kate Morton's Geschichten. Auch wenn sie immer gleich gestrickt sind "altes Geheimnis einer Familie wird viele Jahre später aufgeklärt", kriegt sie es immer wieder hin, mich zu fesseln. Die Geschichten der Familie Edevane und der Polizistin Sadie treffen sich, als Sadie das verlassene Haus in Cornwall entdeckt und die Geschichte des kleinen Jungen hört. Da sie sich im Zwangsurlaub befindet und es einfach nicht lassen kann, beginnt sie zu ermitteln. Sie sucht den Kontakt zu Alice Edevane einer bekannten Schriftstellerin, die mittlerweile über 70 Jahre alt ist und sehr zurückgezogen lebt. Alice ist eine Schwester des verschwundenen Jungen. Gemeinsam gehen sie der Geschichte auf den Grund. Gleichzeitig läuft auch Sadies eigene Geschichte weiter und ein Fall eines verschwundenen Kindes nagt auch hier an ihr.  Die Geheimnisse werden in der Geschichte immer wieder häppchenweise aufgeklärt, es spinnt sich eine Geschichte um alle Protagonisten, die zu Anfang nichts miteinander zu tun zu haben scheinen und deren Schicksale dann doch auf die eine oder andere Weise miteinander verbunden sind. Die Handlungsweise der einzelnen Personen ist zumeist nachvollziehbar, die Wendungen glaubwürdig.  Ich muss leider sagen, dass meine Begeisterung durch das Ende der Geschichte ein wenig gedämpft wurde. So ein Ende einer Geschichte kann einiges zerstören. Dazu möchte ich aber natürlich nichts Näheres erläutern.  Alles in Allem war das Hörbuch eine gute Unterhaltung und hat mich auf langen Strecken gefesselt. Das schnulzige Ende ist zu verschmerzen, so dass ich das Hörbuch oder das Buch auf jeden Fall empfehle!

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Cornwall, 1933: Die junge Alice hat große Träume, denn sie möchte eine erfolgreiche Schriftstellerin werden. Auch sonst hat sie keine größeren Sorgen, außer, dass sie in den Gärtner verliebt ist. Sie wohnt mit ihrer Familie in einem Anwesen am See, umringt von wunderschönen Gärten, mit ihrem Vater, der sie liebt und jede menge Natur. Alice liebt es, mit dem Boot auf den See zu fahren und hat Spaß mit ihren Geschwistern. Als die Familie ihre alljährige Mittsommernachtsparty veranstaltet, geschieht jedoch etwas schreckliches: Alices kleiner Bruder Theo, der nicht einmal 11 Monate alt ist, verschwindet spurlos und wird nie wieder gefunden. Alice und ihre Familie stehen unter Schock und flüchten schließlich nach London, doch können auch dort nicht den Journalisten und Schlagzeilen entkommen. London, 2003: Die junge Sadie Sparrow erholt sich bei ihrem Großvater in Cornwall von ihrer stressigen Arbeit als Detective – Zwangsweise. Denn sie hat bewusst Informationen weiter gegeben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Dabei ging es um den Fall eines kleinen Mädchens, mit dem Sadie Parallelen zu ihrer eigenen Kindheit ziehen kann. Als ihr beim Joggen in einem der Wälder Cornwalls ihr Hund Ramsay verloren geht, begibt sie sich auf die Suche nach ihm und findet ihn im verwahrlosten Garten des Hauses am See. Sadie ist fasziniert von dem Anwesen, den Gärten, dem See und der Flucht, die aller anschein hier stattgefunden haben muss. Denn als Sadie durch das Fenster des Hauses späht, sieht sie Zimmer, die aussehen, als würden die Bewohner gleich wieder durch die Tür treten – Die Zierkissen auf dem Sofa sind zerdrückt, das Tintenfass auf dem Schreibtisch ist geöffnet, und so weiter. Also macht sich Sadie auf die Suche und hat nicht damit gerechnet, was sie entdeckt.. Dies war der erste Roman, den ich von Kate Morton gelesen habe und ich bin angenehm überrascht. Zunächst einmal zu den positiven Aspekten des Romans. Er spielt auf zwei Zeitebenen, 1933 und 2003, gibt aber auch zwischendrin Szenen aus den Jahren dazwischen, was das Lesen zwar verwirrend machen kann, man aber meiner Meinung nach den Überblick sehr gut behält. Der Schreibstil war unglaublich anschaulich und ich habe mich gefühlt, als säße ich neben Alice am See. Man musste sich allerdings konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, das es mich persönlich wirklich sehr überrascht hat. Ich wurde von Kate Morton die ganze Zeit an der Nase herumgeführt, was das Schicksal des kleinen Theos angeht und war dementsprechend überrascht von dem Finale und habe die ganze Zeit überlegt, wo ich die Hinweise darauf verpasst habe. Allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte an dem Roman, zum Beispiel die Länge. Das Buch hat über 600 Seiten und erzählt eine Geschichte, die man auch auf 400 Seiten hätte erzählen können. Wenn man aber das Ende erreicht hat, hat es sich meiner Meinung nach wirklich gelohnt. Außerdem habe ich mich schlecht in das Geschehen hineinfinden können. Die ersten 150 Seiten habe ich wirklich überlegt, ob das Buch etwas für mich ist, da ich mich weder in der Zeit 1933 wirklich zurecht fand, als im Jahr 2003. Ich habe dann aber schließlich weiter gelesen, weil vor mir ja noch 450 Seiten waren und ich gehofft habe, dass mir das Buch doch noch besser gefällt – was es dann auch getan hat. Meine Bewertung: 7/10

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