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Rezensionen zu
Die Tochter des Uhrmachers

Kate Morton

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Der geheime Ort

Von: Baroness

15.01.2019

„Vorsicht Spoiler!“ Eines Tages entdeckt Edward Radcliffe eine junge Frau, die er nicht nur malt, sondern auch liebt. Obwohl er verlobt ist, will er mit ihr sein Leben verbringen. Nicht allen gefällt seine Anschauung, auch seine Verlobte gibt nicht auf. Mit seinen Künstlerfreunden will er die Sommermonate 1862 in Birchwood Manor verbringen. Was anfangs mit einem fabelhaften Künstlerleben beginnt, endet zum Schluss in Gewalt und Verlust. 2017 - Elodie arbeitet als Archivarin. Dort entdeckt sie eine Aktentasche mit unergründlichem Inhalt. Sie ist fasziniert davon und versucht mehr über den Sachverhalt herauszufinden. Sie ahnt jedoch nicht, dass das Geheimnis auch sie berührt. Das ist nur das Schematischste aus der Geschichte, es gibt immerhin über 600 Seiten zum Lesen. Meine Meinung: Das Geschehen ist breit gefächert, denn es betrifft einige Zeitabschnitte. Hinzu kommen reichlich Protagonisten. Umfangreich ist ebenso die Atmosphäre, der entsprechende Lebensbereich und die Umgebung. Egal, in welchem Zeitabschnitt das Geschehen stattfindet, alles ist sinnvoll dargestellt. Die Protagonisten sind ebenso überzeugend. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich im Laufe der Geschichte offenbaren und verbinden. Die Geschichte fängt langsam an, steigert sich aber immer mehr. Das Geschehen fesselt den Leser, wenn man einmal die Verbindung hergestellt hat. Die Geschichte ist ergreifend, eigentlich könnte man sie auch als traurig bezeichnen. Durch einen Fehlgriff werden Leben zerstört und Träume bleiben unerfüllt. Gut gemeint, aber total daneben gegangen. Der Titel passt zum Geschehen, ebenso das Cover. Am Anfang war ich nicht überzeugt von der Geschichte. Es dauerte, bis ich die Zusammenhänge hergestellt hatte. Aber dann wurde ich neugierig und wollte mehr wissen. Zum Schluss konnte ich sagen – die Geschichte hat eine authentische und glaubhafte Wirkung ausgeübt, wenn man gern rätselhafte Dinge liest. Die Begebenheit ist trügerisch und man könnte sagen – unreal. Fazit: Das Geschehen ist sehr vielfältig, es fesselt den Leser immer mehr. Die verschiedenen Zeitabschnitte überzeugen mit ansprechenden Protagonisten und Lebensbereiche. Die sozialen Verhältnisse sind plausibel dargestellt. Empfindungen und Gefühle gibt es in dieser Schicksalstragödie jede Menge. Es ist zwar ein Frauenroman mit historischen Konstellationen, aber ebenso könnte man das Buch unter mystisch einordnen.

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Inhaltsangabe: Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt … Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben? Meine Meinung zur Autorin und Buch: Kate Morton hat es wieder geschafft mich mit ihrem neusten Roman zu begeistern, ein Buch das man nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es ist ihr ein großer Spagat gelungen, in verschieden Zeitebenen unterwegs zu sein, die sie wundervoll miteinander verwoben hat. Eine Geschichte voller Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Liebe, Verrat , Tragik und dunkle Geheimnisse kommen zum tragen , eine Geschichte voller Poesie die zu Herzen geht. Wie schreibt sie in einem Interview „ Als ich diesen Roman schrieb, war der Gedanke immer besonders Präsent , dass das Leben kostbar ist“. Das spürt man beim Lesen dieser ungewöhnlichen und Grandiosen Geschichte, die voller Facetten ist und in einem verwunschen und romantischen Gegend spielt, das man selbst gerne dort dabei gewesen wäre. Eine Alte Ledertasche und deren Inhalt, eine geheimnisvolle Altes Porträtfoto von einer schönen Frau und ein Notizbuch, sind der Dreh und Angelpunkt in der Geschichte, die uns zu diesem Haus voller Geheimnisse führen. Ich fühlte mich von der Autorin an der Hand genommen um mit ihr auf eine Zeitreise nach Birchwood Manor zu gehen und Abzutauchen, in eine dramatische und Geheimnisvolles Geschehen, das sich vor 150 Jahren ereignete. Das Haus sah ich vor mir, und es war fantastisch in die Gedanken der Erzählerin einzutauchen, ein Ort wo es zu spucken scheint. Was geschah dort wirklich an dieser Zeit, jedenfalls werden wir ganz schön auf die Folter gespannt. Den jeder der Protagonisten dort, scheint ein dunkles Geheimnis zu haben. Ein wertvolles Schmuckstück, das spurlos Verschwindet, wie auch die Frau auf dem Bild, wer ist Birdie wirklich und was spielt sie für eine Rolle. Ob die Archivarin Elodie das Geheimnis aufdecken kann, irgendwie hat sie das Gefühl das Haus und die Frau auf dem Foto zu kennen. Was verbindet sie mit dem Haus, auf Fragen in der Familie weicht man ihr aus. Jedenfalls fiebert man mit Elodie und möchte zu gerne die ganze Wahrheit erfahren. Der Schreibstil, ist flüssig und sehr fesselnd, auch ist alles so Bildhaft beschrieben, das verwunschene Haus, die grandiose Landschaft, es war wie Kopfkino beim Lesen. Romantik, Verrat, Liebe, dunkle Geheimnisse und Krimi sind in diesem schon fast Poetischen Roman gut miteinander kombiniert. Ihre Protagonisten und die Handlung sind Authentisch, auch die einzelnen Charaktere konnte man sich gut hineinversetzen. Eine wundervolle Verhängnisvolle Geschichte, ergreifend und Poetisch...

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Inhaltsangabe: Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt … Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben? Meine Meinung zur Autorin und Buch: Kate Morton hat es wieder geschafft mich mit ihrem neusten Roman zu begeistern, ein Buch das man nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es ist ihr ein großer Spagat gelungen, in verschieden Zeitebenen unterwegs zu sein, die sie wundervoll miteinander verwoben hat. Eine Geschichte voller Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Liebe, Verrat , Tragik und dunkle Geheimnisse kommen zum tragen , eine Geschichte voller Poesie die zu Herzen geht. Wie schreibt sie in einem Interview „ Als ich diesen Roman schrieb, war der Gedanke immer besonders Präsent , dass das Leben kostbar ist“. Das spürt man beim Lesen dieser ungewöhnlichen und Grandiosen Geschichte, die voller Facetten ist und in einem verwunschen und romantischen Gegend spielt, das man selbst gerne dort dabei gewesen wäre. Eine Alte Ledertasche und deren Inhalt, eine geheimnisvolle Altes Porträtfoto von einer schönen Frau und ein Notizbuch, sind der Dreh und Angelpunkt in der Geschichte, die uns zu diesem Haus voller Geheimnisse führen. Ich fühlte mich von der Autorin an der Hand genommen um mit ihr auf eine Zeitreise nach Birchwood Manor zu gehen und Abzutauchen, in eine dramatische und Geheimnisvolles Geschehen, das sich vor 150 Jahren ereignete. Das Haus sah ich vor mir, und es war fantastisch in die Gedanken der Erzählerin einzutauchen, ein Ort wo es zu spucken scheint. Was geschah dort wirklich an dieser Zeit, jedenfalls werden wir ganz schön auf die Folter gespannt. Den jeder der Protagonisten dort, scheint ein dunkles Geheimnis zu haben. Ein wertvolles Schmuckstück, das spurlos Verschwindet, wie auch die Frau auf dem Bild, wer ist Birdie wirklich und was spielt sie für eine Rolle. Ob die Archivarin Elodie das Geheimnis aufdecken kann, irgendwie hat sie das Gefühl das Haus und die Frau auf dem Foto zu kennen. Was verbindet sie mit dem Haus, auf Fragen in der Familie weicht man ihr aus. Jedenfalls fiebert man mit Elodie und möchte zu gerne die ganze Wahrheit erfahren. Der Schreibstil, ist flüssig und sehr fesselnd, auch ist alles so Bildhaft beschrieben, das verwunschene Haus, die grandiose Landschaft, es war wie Kopfkino beim Lesen. Romantik, Verrat, Liebe, dunkle Geheimnisse und Krimi sind in diesem schon fast Poetischen Roman gut miteinander kombiniert. Ihre Protagonisten und die Handlung sind Authentisch, auch die einzelnen Charaktere konnte man sich gut hineinversetzen. Eine wundervolle Verhängnisvolle Geschichte, ergreifend und Poetisch...

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Die erste große Überraschung für mich war der Schreibstil bzw. die Übersetzung von dieser Geschichte. Auch wenn ich ab und zu das Gefühl hatte, während des Lesens zu stolpern und nicht immer im Lesefluss war, haben mir die teilweise poetischen Sätze und Beschreibungen von Morton vielfach Anlass zum Markieren oder laut Vorlesen gegeben. Da zwei Übersetzer hier am Werk waren, kann das natürlich meine Schwierigkeiten in manchen Kapiteln erklären. Aber das ist nur eine Vermutung und doch für mich die plausibelste, denn ganz oft hatte ich den Eindruck zwei komplett unterschiedliche Schreibstile zu lesen, was mich jedes Mal kurz stutzen ließ und so ein kleiner Störfaktor innerhalb der Geschichte für mich war. Das nur als kleine Bemerkung am Rande. Ansonsten war ich von Anfang an verzaubert, denn neben der eigentlichen Hauptprotagonistin Elodie, einer Archivarin aus dem London der Gegenwart, gewährt eine zweite, anscheinend junge Frau dem Leser Einblicke in ihr Leben in Birchwood Manor und nach und nach entschlüsselt man ihr großes Geheimnis. Auch wenn dieser Blickwinkel auf die Geschehnisse später im Buch sehr spannend zu verfolgen war, irritierte er mich in den ersten ein, zwei Kapiteln doch sehr, denn es dauert seine Zeit, bis man eine Vermutung hat oder einen klaren Hinweis bekommt, wer denn hier seine Geschichte erzählt. Insgesamt folgt man durch das Buch hinweg relativ vielen Menschen und ihren Lebensgeschichten, während Elodie ihren großen Auftritt mehr zu Anfang und zum Ende des Romans bekommt. Ich habe schon viele Rezensionen gelesen, in denen genau dieser Punkt bemängelt worden ist: Zu viele Charaktere. Doch mir gefiel dieser Aspekt umso besser, denn man merkt beim Lesen, dass Kate Morton sich viele Gedanken um ihre Protagonisten gemacht hat, echte Persönlichkeiten ausgearbeitet hat und jeder einzelne von ihnen mir gleich präsent war. Es sind viele Blickwinkel, aber alle folgten sie einem roten Faden und fanden zum Schluss zusammen, sodass ich nicht im Nachhinein das Gefühl hatte, auf einen von ihnen hätte verzichten zu können. Die Zeitebene im Jahre 1862, welche sich um Edward Radcliff einen Maler und Lebemann dreht, wird stückchenweise offenbart und bleibt lange Zeit eher nebulös - was ist damals wirklich passiert und wer ist starb in diesem herrschaftlichen Anwesen? Ich muss ganz klar sagen, dass man diese Art von Erzählweise mögen muss und sich am besten ein wenig in die Leseprobe einlesen sollte vor dem Kauf. Für mich war sie perfekt, dröselte sich so die Geschichte mit Fortschreiten der Handlung immer weiter auf und hielt bis zum Ende einige Überraschungen noch bereit, was die Spannung nie abreißen ließ und auch ich miträtseln konnte beziehungsweise meine eigenen Vermutungen hatte, was in diesem verhängnisvollen Sommer passierte. ... auf die Auflösung allerdings wäre ich nie gekommen, doch sie war schlüssig und in meinen Augen nicht völlig an den Haaren herbeigezogen. Mein Fazit: Ein fantastischer Schmöker mit vielen Charakteren, Blickwinkeln und Zeitsprüngen. Für mich die perfekte Mischung und für die kalten Tage eine Geschichte zum Einmukkeln. Geister, Künstler, tragische Liebesgeschichten: Von allem etwas mit dabei und wirkte doch nie zu überfrachtet.

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Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt … Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben? Meine Meinung: Ich bin mit relativ hohen Erwartungen an diese Geschichte gegangen, da meine Mutter bereits so oft von dieser Autorin geschwärmt hat und mir nahegelegt hat, es doch mal mit "Der verborgene Garten" zu probieren. Nachdem das vor längerer Zeit ein Highlight für mich war, konnte ich dem neuen Buch der Autorin nicht widerstehen. Kate Morton hat eine beinahe poetischen Wortgewalt, die mich durch ihren bildlichen Schreibstil überraschend schnell durch die über 600 Seiten bringen konnte. Die verschiedenen Zeitebenen und unterschiedlichen Charaktere, die ja doch irgendwie zusammengehören und die immer wieder typisch für die Geschichten von Kate Morton sind, haben mich zunächst etwas verwirrt - nach spätestens 100 Seiten war ich aber gut in der Geschichte drin. Ich habe nämlich schon öfter mal die Erfahrung gemacht, dass solche Geschichten einfach Zeit brauchen. Das besagte Herrenhaus hat einen ganz besonderen Charme mit einer Atmosphäre, die dazu einlädt sich mit einer Tasse Tee in eine Decke zu kuscheln und absolut in dieser Geschichte zu verkriechen! Etwas negatives habe ich allerdings auch zu berichten. Dadurch, dass es so viele unterschiedliche Perspektiven gab, waren mir die Charaktere teilweise etwas zu blass - jedoch hab ich mich sehr gerne in dieser Geschichte verloren. Fazit: Absolut geeignet für die kühlen und nassen Herbst-/ und Wintertage! Wer noch ein Buch sucht, mit ein paar Mysterien und einem tollen Setting, sollte hier auf jeden Fall mal vorbeischauen. Auch als Weihnachtsgeschenk für Familiendynastien-Liebhaber eine gute Idee!

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Inhalt: Birchwood Manor 1862. Der talentierte junge Maler Edward Radcliff verbringt mit Künstlerfreunden einige Zeit in seinem neuen Landhaus an der Themse. Doch dann wird seine Verlobte ermordet… Im Jahr 2017 entdeckt die junge Archivarin Elodie Winslow die Sepiafotografie einer wunderschönen jungen Frau und die Zeichnung eines Hauses, das ihr bekannt vorkommt. Elodie verbindet mit diesem Haus eine Geschichte aus ihrer Kindheit. Neugierig geworden, beginnt sie nachzuforschen… Meine Meinung: Die bildhafte und oft poetische Sprache von Kate Morton hat mir wie immer gut gefallen und lässt sich sehr flüssig lesen. Doch in diesem Roman besteht die Geschichte aus ungewöhnlich vielen Charakteren und vielen verschiedenen Handlungssträngen, die in der Zeit hin und her springen. Hauptprotagonistin ist Birdie, die Tochter des Uhrmachers. Ihre Geschichte zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Ich mochte sie sehr gern, genauso wie Lucy und Ada. Mit Elodie dagegen, der Protagonistin in der Gegenwart, konnte ich leider nicht richtig warmwerden. Viele der Handlungsstränge spielen zu unterschiedlichen Zeiten auf Birchwood Manor. Dieses wunderbare, etwas unheimliche Haus ist ein tolles Setting. Der mystische Teil der Geschichte hat mich zuerst etwas gestört, doch im Lauf der Geschichte gefiel er mir immer besser. „Die Tochter des Uhrmachers“ ist eine sehr komplexe Geschichte, bei der der Leser schon mal schnell den Überblick verlieren kann. Ich mag es nicht so gern, wenn ich mich immer wieder auf neue Charaktere und damit auch auf eine ganz neue Handlung einstellen muss. Wenn ich mich gerade in die neue Handlung eingefunden hatte, gab es einen erneuten Wechsel. Auch gab es für mich einige Längen. Trotzdem lässt sich die Geschichte absolut flüssig lesen und Kate Morton ist es wunderbar gelungen, die Handlungsstränge schließlich zusammenlaufen zu lassen. Die Aufklärung der Zusammenhänge und der Geschehnisse im Sommer 1862 haben mir richtig gut gefallen.

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Inhalt "My father called me Birdie; he said I was his little bird. Others knew me as his child, the clockmaker’s daughter. Edward called me his muse, his destiny. I am remembered as a thief, an imposter, a girl who rose above her station, who was not chaste. My real name, no one remembers. The truth about that summer, no one else knows." Die Archivarin Elodie Winslow findet bei Aufräumarbeiten eine bisher unentdeckte Ledertasche, die neben dem Foto einer viktorianischen Frau auch ein Skizzenbuch mit Zeichnungen enthält – unter anderem von einem Haus an einer Flussbiegung, das sie an die Kindheitsmärchen ihrer verstorbenen Mutter denken lässt. Elodie, die ein eher ruhiger, feinfühliger Mensch ist, verspürt den unnachgiebigen Drang, der Vergangenheit auf den Grund zu gehen und trifft dabei auf ein vergessen geratenes Unglück, das einen Mord, einen Raubüberfall und ein verschwundenes Familienerbstück einschließt. Parallel zu den gegenwärtig in London spielenden Handlungssträngen um Elodie findet sich auch die Stimme einer mysteriösen Beobachterin ein, die sich sehr schnell als weiblicher Geist entpuppt, der an ein Anwesen namens Birchwood Manor gebunden zu sein scheint. Der Geist stellt sich als Birdie Bell, als Tochter eines Uhrmachers, vor und berichtet von unterschiedlichen Charakteren, die über die Jahrzehnte in dem Haus ein und ausgegangen sind. Die Wurzeln der Geschichte, der auch Elodie auf der Spur ist, scheinen bei einer Gruppe junger, heranstrebender Künstler zu liegen, die auf Edward Radcliffs Vorschlag hin in einen Sommer gemeinsam in Birchwood Manor verbrachten, wo das Unglück während einer Gewitternacht seinen Lauf nahm… Bewertung und Fazit Ich habe Kate Mortons neuen Roman „Die Tochter des Uhrmachers“ genossen und bin (mal wieder) von ihrem ausgeschmückten, geheimnisvollen Erzählstil beeindruckt, welcher die Vergangenheit, tragische Umstände, Liebe, Verlust – und dieses Mal auch paranormale Tatsachen – in lebhaften Stücken vor dem inneren Auge aufleben lässt und einen in den Bann zieht. Kate Morton zählt seit „Der verborgene Garten“ erschienen ist, zu meinen absoluten Lieblingsautoren und hat eine starke Autorenmarke etabliert. Deutlich wird das alleine schon daran, dass ihr Name in größeren Lettern als der Buchtitel auf das Cover gedruckt worden ist. Die Tochter des Uhrmachers ist für mich aber dennoch nicht Mortons bestes Werk, was daran liegt, dass die vielen Erzählstränge, Zeitebenen und zugehörigen Charaktere so komplex miteinander verwoben sind, dass das Lesevergnügen etwas anstrengender wird als gewöhnlich. Alles läuft am Ende zwar in einer Meisterleistung auf einen Punkt zusammen, aber mir hat es die Geschichte an vielen Stellen etwas langatmiger gemacht und Charaktere in den Fokus gestellt, die mich weniger interessiert haben. Durch diesen dominanten Wechsel in den Zeitebenen war es unter Umständen vielleicht auch einfach nicht möglich, sich bei allen Charakteren tief einzufühlen. Zudem bleiben am Ende immer noch einige Fragen etwas offen und ich hätte mir von Elodies Storystrang und ihrer Entwicklung einen konkreteren Abschluss gewünscht, auch wenn sich der Fortgang definitiv erahnen lässt. Am Anfang des Buches war sie nämlich deutlich präsenter, musste dann jedoch hinter die anderen Charakteren zurückgetreten und war zeitweise über lange Stellen gar nicht mehr im Gespräch. Das Herz der Geschichte bildet für mich definitiv Birdies Geschichte und das viktorianische Zeitalter (insbesondere auch Edward und Joe, von denen ich gerne mehr gehört hätte) sowie die Künstlergruppe um Edward, die Magenta Brotherhood, die emporstrebt, gegenseitig nach Inspiration sucht, aber auch miteinander konkurriert. Die Atmosphäre des Hauses Birchwood Manor gepaart mit der Geistererscheinung Birdies bereichern die Handlung und lassen den Roman zu einer modernen Geistergeschichte werden. Von mir gibt es dieses Mal wegen der kleinen Kritikpunkte „nur“etwas schwächere 4 von 5 Sternen, die Leseempfehlung ist also immer noch deutlich für all diejenigen gegeben, die verwinkelte, mysteriöse und historische Romane des Genres lieben und sich auch einmal auf einen etwas anderen Storyaufbau einlassen wollen.

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Birchwood Manor

Von: Bibliomarie aus Düsseldorf

02.11.2018

Elodie arbeitet als Archivarin in London und findet in einer bisher unbeachteten Kiste erstaunliche Archivalien, eine sehr alte und edel gearbeitete Aktenmappe, eine Sepiafotografie einer wunderschönen jungen Frau und ein Skizzenbuch. Ganz besonders eine Skizze darin versetzt sie in Aufregung, sie zeigt ein altes Herrenhaus, das ins kleinste Detail dem Haus aus den Gute-Nacht-Geschichten ihrer früh verstorbenen Mutter gleicht. Ihre Neugierde ist geweckt und sie beginnt die Herkunft ihres Fundes zu recherchieren, obwohl doch die Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit viel wichtiger wären. Weitere Handlungsstränge führen in die Vergangenheit, zu Birdie, der Tochter des Uhrmachers und ihrem Schicksal und zum jungen begabten Künstler Radcliffe und zu diesem geheimnisvollen Haus, Birchwood Manor, das bei allen Handlungssträngen die beherrschende Rolle spielt. Seit 1862 kreuzen sich dort die Lebenswege der Protagonisten;erst Birdie und Radcliffe, dann das der jungen Ada, die dort ein Mädchenpensionat besucht und die Schwester des Künstlers Radcliffe zur Freundin gewinnt und Jahrzehnte später auch Juliet, die im Zweiten Weltkrieg dort mit ihren Kindern Zuflucht findet. In Birchwood Manor hören wir auch immer wieder eine Stimme aus dem Off, von der ich sehr bald vermutete, welch unglückliche Seele sich dahinter verbirgt. Überhaupt hatte ich das Gefühl, das dieses Haus die eigentliche Hauptfigur des Romans ist und für fast alle Protagonisten zum Schicksal wird. Kate Morton schafft in ihrem Romanen immer wieder eine gelungene Verbindung der Heldin mit Geheimnissen aus der Vergangenheit. So merkt auch Elodie sehr bald, dass der Fund unmittelbar auch ihre Familie und ihre Zukunft betrifft. Das ist sehr schön erzählt, voller Gefühl und geheimnisvoller Andeutungen. Auch bei diesem Buch gefällt mir wieder die poetische Erzählweise.Geschickt findet die Autorin für jede Figur einen eigenen Ton, so dass mir die vielen Protagonisten bald sehr vertraut wurden. Die vielen Szenen- und Zeitenwechsel machen die Geschichte sehr abwechslungsreich und meist auch spannend. Zwar hatte ich den Eindruck, dass sich der Roman etwas sehr zerfasert und ich hatte auch den berühmten kleinen„Durchhänger“ in der Mitte des umfangreichen Romans. Ein richtiges Lesevergnügen für graue Herbsttage.

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