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Rezensionen zu
Die Tochter des Uhrmachers

Kate Morton

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Die Tochter des Uhrmachers

Von: dorli aus Berlin

04.12.2018

In ihrem Roman „Die Tochter des Uhrmachers“ stellt Kate Morton ein altes Herrenhaus in den Mittelpunkt des Geschehens: Birchwood Manor. Hier spielt sich über die Jahrzehnte hinweg ein großer Teil der Handlung ab. Das Haus hatte im Laufe der Zeit unterschiedliche Funktionen inne, war ein Ort der Inspiration, später ein Internat für junge Damen, wurde schließlich zu einem Museum. Seit dem folgenschweren Sommer 1862 hat Birchwood Manor eine Sprecherin: Birdie Bell. Birdie ist die Einzige, die nach den damaligen Ereignissen – der talentierte Maler Edward Radcliffe hatte Künstlerfreunde eingeladen, den Sommer mit ihm in seinem Landhaus zu verbringen, doch was großartig begann, endete tragisch mit dem Verschwinden einer Frau und dem Tod einer anderen – in dem Haus an der Themse geblieben ist. Birdie ist die Tochter eines Uhrmachers. Sie wurde als Kind zu einer Diebin ausgebildet und war als junge Frau die Muse Edward Radcliffes. Seit dem verhängnisvollen Tag im Juli 1862 ist sie fest mit Birchwood Manor verbunden und begleitet den Leser jetzt als Erzählerin durch die anderthalb Jahrhunderte, die seitdem vergangen sind. Birdie kennt nicht nur die Geschichte und die Geheimnisse des Hauses, sie weiß auch von den vielfältigen Erlebnissen der zahlreichen Bewohner und Besucher zu berichten. In einem in der Gegenwart spielenden Handlungsstrang trifft der Leser auf Elodie Winslow. Die junge Archivarin entdeckt in einem Karton neben einer uralten Aktentasche auch die Sepiafotografie einer ihr fremden wunderschönen Frau sowie die Zeichnung eines Hauses, das Elodie seltsam bekannt vorkommt. Schnell ist sie davon überzeugt, dass es sich bei dem Haus um jenes aus den Erzählungen ihrer bereits vor vielen Jahren verstorbenen Mutter handeln muss. Neugierig geworden, beginnt Elodie Nachforschungen anzustellen … Kate Morton erzählt sehr anschaulich und wartet mit einer Fülle von Details auf. Der Roman besticht vor allen Dingen durch ein abwechslungsreiches Geschehen und einen vielschichtigen Handlungsaufbau – eine Vielzahl an Personen, häufige Perspektivwechsel, unterschiedliche Zeitebenen mit vielen Zeitsprüngen, verschiedene Schauplätze sowie diverse Nebenhandlungen verlangen besonders auf den ersten Seiten konzentriertes Lesen, um nicht den Faden zu verlieren. Ich habe den Roman anfangs als zu ausschweifend und überbordend empfunden; das hat sich allerdings im Verlauf der Handlung gewandelt – einmal eingelesen, wollte ich immer mehr über die einzelnen Bewohner und ihre Erlebnisse und Geheimnisse erfahren und hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Geschichte noch reichhaltiger gewesen wäre, als sie sowieso schon ist. „Die Tochter des Uhrmachers“ hat mir sehr gut gefallen – das Lesen dieser ineinander verschlungenen außergewöhnlichen Lebensgeschichten hat Spaß gemacht. Leseempfehlung für alle, die geheimnisumwobene Familiengeschichten mit einem leicht übersinnlichen Touch mögen.

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Die Uhr schlägt alle

Von: Snowbell aus Bad Nauheim

01.12.2018

Jede Taschenuhr ist ein memento mori, welches der Mensch stets sich mit sich trägt. (Unbekannt) Der historische Roman "Die Tochter des Uhrmachers" ist meine erste Begegnung mit Kate Morton, einer australischen Schriftstellerin, die zu den international erfolgreichsten Romanautorinnen zählt. Ihr neues Werk kreist um den talentierten Maler Edward Radcliffe, der im Jahre 1862 seine Künstlerfreunde in sein Landhaus Birchwood Manor am Ufer der Themse einlädt. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt … Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben? Kein Betrachter wird sich der Anziehungskraft dieses stilvollen Covers entziehen können, das in zarten Pastelltönen gehalten ist. Wenn man genau hinschaut, kann man inmitten der feinen Blüten eine silberne Taschenuhr und ein mechanisches Uhrwerk erkennen. Auch der zurückhaltende Titel greift dieses aussagekräfte Motiv auf, das in eine längst vergangene Epoche zurückweist. Das Setting in einem geheimnisumwitterten historischen Landhaus an dem Ufer der Themse könnte nicht besser gewählt sein. Birchwood Manor wird zum Schauplatz einer tragischen Liebesgeschichte zwischen einem aufstrebenden talentierten Künstler aus gutem Hause und seinem aus der Unterwelt stammenden bildschönen jungen Modell, deren Spuren bis in die aktuelle Gegenwart reichen. Das Geschehen spielt in verschiedenen zeitlichen Epochen und wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Verbindendes Element ist eine unbekannte Ich-Erzählerin, deren Identität gegen Ende des Romans gelüftet wird. Auf den ersten Blick scheinen alle losen Fäden nicht recht zusammen zu passen, aber Kate Morton nimmt sie im Laufe des Geschehens auf und spinnt sie zu einem feinen Gemälde, das aus der Hand eines Malers stammen könnte. Kate Morton beherrscht ihr literarisches Handwerk und schreibt in einem gehobenen Stil. Ihr ist eine faszinierende, vielschichtige Geschichte gelungen, die ihre Leser mitnimmt auf eine spannende Zeitreise von dem Viktorianischen Zeitalter über die Welt des 1. und 2. Weltkriegs bis zur aktuellen Gegenwart. Dieser historische Roman hat mich von ersten Seite an in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Unbedingt lesenswert!

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Als die junge Archivarin Elodie während ihrer Arbeit in einer Tasche eine alte Zeichnung eines Anwesens an einem Fluss und das Foto einer atemberaubenden jungen Frau findet, fühlt sie gleich eine gewisse Verbundenheit. Das Haus erinntert sie an eine Geschichte, die ihr ihre Mutter immer erzählt hält, als sie noch klein war, doch ihre Mutter kann sie leider nicht mehr fragen, denn diese starb, als Elodie noch klein war. Als Elodie ihren Großonkel Tip trifft, fragt sie ihn und dieser bestätigt, dass das Haus aus der Geschichte und das auf dem Bild das selbe ist. Elodie macht sich auf dem Weg, die Geschichte des Hauses zu erfahren, denn es zieht sie magisch an. Birchwood Manor, so heißt das Haus, gehörte einst einem Maler, Edward Radcliffe, der sich mit seinen Freunden dort traf. Nach einer Tragödie im Jahr 1862, bei der eine Frau starb und eine weitere spurlos verschwand, verließ er jedoch Birchwood Manor und kehrte nie mehr zurück. Meine Meinung Mit diesem wunderschönen und romantischem Cover ist dem Verlag ein wirklicher Hingucker gelungen. Aber natürlich ist es auch Kate Mortons Name, der mich magisch anzieht, denn die Geschichten, die ich bereits von ihr lesen durfte, haben mir durchweg gefallen. Doch dieses Mal war es anders und ich muss zugeben, dass ich eine ganze Weile benötigte, um Zugang zu Mortons Geschichte zu finden, was aber mitunter einfach daran lag, dass ich noch nicht so ganz hinter den Sinn der Geschichte stieg. Trotzdem fiel es recht leicht, weiterzulesen, denn Kate Morton versteht es mit Worten umzugehen, ihre Sprache hat etwas besonderes, beinahe melodisch klingendes, mit dem sie es schafft, Personen, Umgebungen und Ereignisse lebendig werden zu lassen. Wie so oft erzählt Morton ihre Geschichte auf mehreren Zeitebenen, wobei eine in der Gegenwart und eine in längst vergangenen Zeiten liegt. Doch dieses Mal verknüpft sie noch diverse weitere Charaktere aus unterschiedlichen Zeiten mit dem Geschehen und dann wurde mir klar, dass sie hier die Geschichte eines Hauses erzählt. Birchwood Manor hat einen gewissen Zauber, der immer wieder die Menschen anzieht, in seinen Mauern lebt ein Geheimnis und es versprüht regelrecht Leben. Es ist etwas mystisches in der Geschichte, mit dem die Autorin mich dann doch noch völlig einfangen konnte und nach ca. 150 Seiten war ich gefangen von dieser besonderen Aura. Natürlich ist die Aura auch ein wenig mit diesem besonderen Anwesen Birchwood Manor verbunden, das einst Künstler beherbergte, dann zu einem Internat wurde, im zweiten Weltkrieg eine Familie beherbergte und letzten Endes ein Museum wurde. Allein das Setting in einem kleinen englischen Dorf, gleich an der Themse, mitten in der Natur machte Birchwood Manor greifbar, kennt man solche Anwesen von Bildern. Während man nun eine Weile Elodie in unserer Gegenwart auf ihrer Suche nach Antworten rund um Birchwood Manor und dessen Bewohnern begleitet, springt die Perspektive zwischendurch zu einer Ich-Erzählerin und auch in die Vergangenheit. Das ergibt auf den ersten Blick viele lose Fäden, doch Morton knüpft all dies zu einem großen Bild zusammen und am Ende bleiben keine Fragen mehr offen. Die Charaktere sind dieses Mal recht zahlreich und auf den ersten Blick scheint Elodie der Mittelpunkt zu sein Doch diese Figur bleibt recht unscheinbar und so nach und nach kristallisiert sich auch heraus, dass es eher eine besondere Person in der Vergangenheit ist, die eine zentrale Rolle spielt. Nämliche Birdie, die Tochter des Uhrmachers, deren Schicksal es nicht immer gut mit ihr meinte und die es doch geschafft hat, zu leben und das besondere in den einzelnen Menschen zu sehen. Neben Birdie bleiben jedoch die weiteren Personen eher blass, doch ich habe auch hier nach und nach das Gefühl gehabt, dass auch all die anderen Charaktere eher dazu gedacht waren, den besonderen Geist des Hauses in den Mittelpunkt zu rücken. Mein Fazit Mit “Die Tochter des Uhrmachers” hat Kate Morton ein unglaublich komplexes Werk vollbracht, bei dem ich etwas Zeit benötigte, um wirklich hineinzufinden. Aber nach dem Beenden des Buches zolle ich der Autorin meinen größten Respekt, darüber, wie es ihr gelungen ist, hier ihre unterschiedlichen Fäden in der Hand zu halten und zu einem klaren Bild werden zu lassen, darüber, wie sie mit ihren Worten umgehen kann und darüber, wie sie ihre Geschichte lebendig werden lässt. Es ist kein typischer Morton, in dem eine alte und meist eine neuere Liebesgeschichte im Mittelpunkt stehen, auch wenn es durchaus auch um die Liebe geht. Doch zu guter Letzt kann ich sagen, dass dieses Buch mich bewegt und berührt hat und mich noch lange Zeit nach dem Ende darüber nachdenken ließ. Vielen Dank Kate Morton für diese Geschichte voller Gefühl.

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Ein tolles Cover, das auf den ersten Blick schon total einladend ist. Die Kombination aus Blüten und den Details ist einfach total schön. Hier wurde auf jedes Detail geachtet und sich sehr viel Mühe gegeben. Das Buch ist aber auch schon alleine wegen der Farben ein absoluter Hingucker. Es wirkt frisch und sommerlich. Als ich dann den Klappentext gelesen hatte war für mich klar, ich muss dieses Buch lesen und ich bin froh, das ich es gelesen habe. Der Schreibstil ist wunderbar bildlich und man merkt einfach die Leidenschaft der Autorin. Die Details werden richtig schön verschnörkelt erzähl sodass man fast das Gefühl hat, die Autorin wollte eigentlich ein Gedicht schreiben. Besonders gut fand ich allerdings, dass die Geschichte so wunderbar fließend geschrieben ist, trotz der verschiedenen Zeiteben, gab es keinen Abbruch des Lesefluss. Die Neugierde und Spannung war die ganze Zeit greifbar und ich habe mich zwischenzeitlich nicht einmal gelangweilt. Ich möchte die vielen Erzählstränge, ich finde dadurch werden solche Geschichten immer unterhaltsamer! Die Charaktere sind wunderbar vielschichtig beschrieben und entwicklen sich in der Geschichte sehr schön. Ob es Ada, Elodie oder Lucy war sie alle sind wunderbar beschrieben, natürlich hätte ich mir bei Elodie noch etwas mehr Information gewünscht aber irgendwo müssen ja immer auch Abstriche gemacht werden und es war für mich keine Enttäuschung! Aber auch Birchwood Manor ist einfach nur wunderbar beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte teilweise direkt davor zu stehen. Die Autorin hat dieses wundersame Haus ganz toll in Szene gesetzt und die Geschichte wunderbar damit verknüpft! Fazit: Dieses Buch hat mich mal wieder meine Nächte gekostet, ich liebe es mich in guten Büchern zu verlieren und das fiel mir hier überhaupt nicht schwer. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil und hat es geschafft den Charakteren Leben einzuhauchen und dabei auch noch total realistisch zu sein. Das Buch kann ich nur wärmstens empfehlen!

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Elodie Winslow ist Archivarin und stößt auf einen Karton aus dem Jahre 1966. Darin befinden sich eine edle Aktentasche und ein Skizzenbuch. Als sie das Buch durchblättert, kommt ihr das darin gezeichnete Haus bekannt vor. Ihre Mutter hatte früher eine Geschichte erzählt, in der eben dieses Haus beschrieben wurde. Außerdem stößt sie auf eine Fotografie einer wunderhübschen Frau. Alles zusammen ergibt Hinweise, dass sich diese Gegenstände aus dem Besitz des Malers Edward Radcliffe befanden. Elodie macht sich auf den Weg, um vor Ort zu forschen. Dabei trifft sie auf den Privatdetektiv Jack, der ebenfalls auf der Suche nach einem lange verschollenen Familienbesitz der Radcliffes ist. gemeinsam setzen sie ihre Geschichten zusammen und stoßen auf eine skandalöse Geschichte. Kate Morton verbindet in ihrem sechsten Roman die Elemente historischer Roman, Detektivgeschichte mit einem Quäntchen Mystik. Alle drei Formen passen so ineinander, dass daraus ein wirklicher Schmöker für lange Leseabende entsteht. Die in der Gegenwart lebende Elodie stößt auf Ungereimtheiten während ihrer Arbeit und vertieft sich in die Ereignisse aus dem Jahr 1945. Die Journalistin Juliet wohnt mit ihren vier Kindern in Birchwood Manor. Das Gebäude scheint aber ein Geheimnis zu haben. Der jüngste Sohn Tip hat plötzlich eine imaginäre Freundin, die ihn über Geschehnisse aus dem Jahr 1862 erzählt. Damals wohnte der Maler Edward Radcliffe in diesem Haus. Mit einigen Freunden, seiner Schwester, seiner Verlobte und einer Muse verbrachte das Mitglied der Royal Academy dort den Sommer. Die unbeschwerte Zeit endete mit einem Mord an der Verlobten. Seitdem scheint das Haus verlassen. Nur ab und zu sieht man ein Licht im oberen Stockwerk. Die Charaktere der unterschiedlichen Zeitebenen werden authentisch abgebildet. Eine Ich-Erzählerin trägt ab und zu zum besseren Verständnis der Umstände bei und lässt den Leser wie in einem Film von außen zuschauen. Schnell wird deutlich, dass eben diese Stimme aus dem Jenseits kommt. Es ist von Besuchern die Rede, obwohl sich diese allein im Raum zu glauben scheinen. Die Tochter des Uhrmachers ist so schnell nicht zu identifizieren. Ihre Lebensgeschichte wird nun Stück für Stück aufgedeckt, je mehr Details aus den vergangenen Jahren bekannt werden. Aus dem Jahr 2017 geht die Reise zurück bis ins viktorianische England. Hier lernen wir Birdie kennen, eine Halbwaise, die sich ihren Lebensunterhalt mit Taschendiebstahl verdient. Morton hat einen leisen Schreibstil, der die gewaltigen Bilder erst nach einigen Seiten entfaltet. Man kann ihr leicht über feuchte Natursteine durch die verwunschenen Gärten bis zur Themse folgen, fühlt den schwankenden Kahn und im nächsten Abschnitt die dunkle Einsamkeit eines verlassenen Gebäudes. Die Handlungsstränge werden zunächst ausgebreitet, um erst kurz vor Schluss wieder zusammenzulaufen. Nun lüften sich die Schleier, die die Autorin zuvor über Figuren und Vorkommnisse gelegt hatte. Einige falsche Fährten sind schlicht dadurch entstanden, dass manche Geheimnisse einfach zu gut gehütet wurden. Die Tochter des Uhrmachers ist ein epischer Roman über 150 Jahre. Ankerpunkt ist dabei Birchwood Manor, hinter dessen Mauern sich die tragischen Ereignisse abspielten. Die heute noch zu besichtigenden Anwesen in Wiltshire geben eine Ahnung, wie es zu Radcliffes Zeiten dort ausgesehen haben mag. Die Umgebung inspiriert förmlich zu geheimnisvollen Verwicklungen, die hier ebenso atmosphärisch wiedergegeben werden. Ich kann den Roman jedem empfehlen, der gerne längere Abschnitte schmökert. Belohnt wird man mit einer berührenden Geschichte um ein Mädchen, deren Namen die Nachwelt längst vergessen hat.

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Edward Radcliffe verbringt zusammen mit seinen Künstlerfreunden den Sommer auf Birchwood Manor. Doch leider endet der Urlaub anders wie erwartet, eine junge Frau verschwindet auf mysteriöse Weise und eine andere stirbt. Fast 150 Jahre später entdeckt Elodie in dem Archiv in dem sie arbeitet eine alte Fotografie von einer wunderschönen jungen Frau und eine Zeichnung von einem Haus das ihr sehr bekannt vorkommt. Elodie ist von der Zeichnung so Fasziniert, dass sie sich auf die Suche nach dem Haus macht. Über die Romane von Kate Morton habe ich immer nur Gutes gelesen und auch ich war immer mehr als nur neugierig auf einen Roman und habe mich einfach nicht rangetraut um einen zu lesen. Hier bei diesem Roman hatte mich der Klappentext vollständig angesprochen gehabt und so habe ich mich auf die Lektüre sehr gefreut. Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich sehr leicht gefallen und auch wenn ich etwas länger zum Lesen gebraucht habe wie gedacht bin ich doch gut durch das Buch gekommen. Gut gefallen hat mir hier, dass der Roman in vier Teile aufgeteilt war und so die Figuren mit ihren jeweiligen Geschichten gewechselt haben. Aber die Hauptgeschichte bei der die Kapitel mit römischen Ziffern versehen waren ging durch alle Teile durch bis man die ganze Wahrheit kannte. Ich persönlich hatte eigentlich nur mit einer Figur etwas Probleme, aber dies hat mich in meinem Lesefluss nicht gehindert. Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und es war nie langatmig oder gar langweilig erzählt, man musste nur ab und zu pausieren damit man das gelesene sacken lassen konnte. Man konnte sich aber auch seine Gedanken machen was damals wohl passiert ist bzw. wie es zu diesem Unglück kam das sich noch bis jetzt durch viele Leben zu ziehen scheint. Dem Handlungsverlauf bzw. den verschiedenen Handlungen konnte man sehr gut folgen und auch die jeweiligen Entscheidungen sehr gut nachvollziehen auch wenn man als Leser vielleicht ganz anders reagiert hätte. Die Figuren des Romans konnte man sich aufgrund der sehr detaillierten Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen während des Lesens. Elodie hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen und auch Birdie war mir sehr sympathisch genauso wie Tip. Auch die Handlungsorte waren alle mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte ich sie mir sehr gut beim Lesen vorstellen auch wenn ich noch nie in England war. Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich kann jetzt schon sagen, dass es nicht der letzte Roman von Kate Morton war den ich gelesen habe. Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für den Roman.

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In ihrem neuen Roman, auf den ich mich schon riesig gefreut habe, entführt uns die Bestsellerautorin in das viktorianische England des 19. Jahrhunderts. Hier erleben wir eine Geschichte voller Mystik und Poesie. Die Archivarin Elodie Winslow entdeckt im Sommer 2017 eine Sepiafotografie einer atemberaubenden schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Elodies Neugierde ist geweckt. Warum kommt ihr dieses Haus so bekannt vor? Welches Geheimnis verbirgt sich hinter allem? Und schon befinden wir uns im Jahr 1862. Wir lernen die Taschendiebin Birdie kennen. Sie lernt den Maler Edward Radcliffe kennen und wird seine Muse. Die beiden verlieben sich unversterblich ineinander. Edward lädt sie in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch was ein unglaublicher Sommer werden sollte, endet in einer Tragödie. Ein Mord passiert und eine Frau verschwindet. Dann machen wir eine Sprung ins Jahr 1899. Aus dem Landhaus ist mittlerweile ein Mädcheninternat geworden. Ava Lovegard, die in Indien geboren wurde, wird von ihren Eltern in dieses Internat geschickt und erlebt eine aufregende Zeit in England. Und dann ist da noch die verwitwete Journalistin Juliet, die im zweiten Weltkrieg mit ihren Kindern in diesem Anwesen lebt. Ein Haus mit vielen Geheimnisse. Ich muss gestehen, dass mich das Ganze während der ersten 50 Seiten etwas verwirrt hat. Viele verschiedene Personen, viele Zeitebenen und ein Geist, der der Geschichte etwas Mystik eingehaucht hat. Aber dann hat mich die Lektüre gefesselt und hat sich zu einem Pageturner entwickelt. Sie hat mich total begeistert. Die Charakter konnte ich mir bildlich vorstellen und an ihrem Leben teilnehmen. Nur die eigentliche Protagonistin Elodie, die den Stein ins Rollen gebracht hat, kommt aus meiner Sicht etwas zu kurz. Ich sehe jetzt noch das stolze Anwesen vor mir, das vielen Kummer und Leid gebracht hat. Doch wird es Elodie wirklich gelingen, das Geheimnis zu lösen? Für mich ein absolutes Lesehighlight. Eine spannende, bewegende, unterhaltsame und auch berührende Geschichte, die mir absolute Traumlesestunden beschert hat. Das Cover ist wirklich großartig, ein echter Hingucker. Für mich ist Kate Morton wieder ein Meisterwerk gelungen, das selbstverständlich 5 Sterne verdient.

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Wieder einmal ein wunderbarer Roman von Kate Morton. Wir werden von der Autorin nach London geführt. Dort arbeitet Elodie als Archivarin und findet in einer bisher unbeachteten Kiste eine sehr alte und edel gearbeitete Aktenmappe, eine Sepiafotografie einer wunderschönen jungen Frau und ein Skizzenbuch. Allerdings ist ein Detail besonders seltsam, warum gleicht das Haus auf dem Foto – bis ins kleinste Detail – dem Haus, das ihre Mutter früher immer in ihren Geschichten beschrieb? Ihre Neugierde bringt sie schließlich zum Hauptobjekt des Buches – Birchwood Manor. Immer wieder bekommen wir andere Personen aus verschiedensten Zeiten vorgestellt. Da hätten wir Birdie, der Tochter des Uhrmachers und ihrem Schicksal mit dem jungen begabten Künstler Radcliffe. Die kleine Ada, die sich mit Birdie im damaligen Mädcheninternat anfreundet und viele Jahre später Juliett, die mit ihren Kindern Zuflucht findet. Aber alle verbindet sie nur eins…Birchwood Manor. Kate Morton hat einen so schönen, bildhaften Schreibstil, dass man nur so über die 600 Seiten fliegt. Die Geschichte ist allerdings sehr verschlungen und komplex. Zahlreiche Figuren, Perspektiven, Zeitebenen und Zeitsprünge machen es dem Leser nicht gerade leicht. Ich kam zwar immer gut mit, dennoch war es mir manchmal zu viel Hin und Her. Ich fand es ganz erstaunlich, dass die Autorin bei dieser dermaßen komplexen Handlung nicht den sprichwörtlichen Faden beim Schreiben verloren hat. Was aber auf jeden Fall ein großer Pluspunkt ist, die Story verliert im Laufe des Lesens nichts an Spannung. Man möchte es wirklich am besten in einem Atemzug lesen…. Fazit: hier hat Kate Morton wieder eine Glanzleistung gezaubert. Ich kann diese Geschichte nur empfehlen!

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