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Rezensionen zu
Die Tochter des Uhrmachers

Kate Morton

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Mit jeder einzelnen Geschichte gelingt es Kate Morton, mich ausf Neue zu fesseln und zu verzaubern. Sie ist eine der Autorinnen, die mich nicht schnell genug mit Nachschub versorgen könnten, denn ich liebe ihre wundervollen Ideen, ihren poetischen Schreibstil und die Nostalgie, die jede ihrer Geschichten durchdringt. "Die Tochter des Uhrmachers" war deshalb bereits vor seinem Erscheinen im Oktober ein absolutes Highlight für mich - und ist es nach der Lektüre erst recht. Was mir an diesem Buch von Anfang an ganz besonders gefallen hat: Kate Morton geht mit der Jahrhunderte umspannenden Geschichte um den tragischen Maler Edward Radcliffe, seine geheimnisvolle Muse und die junge Elodie völlig neue Wege und begeistert auf einer Ebene, die ich so absolut nicht erwartet hatte. Gemeinsam mit Elodie, die als Archivarin in einem renommierten Londoner Archiv arbeitet und kurz vor ihrer Hochzeit steht, öffnet der Leser auf den ersten Seiten die angestaubte Aktentasche und so beginnt die faszinierende Reise durch mehr als 150 Jahre Geschichte. Genauso ist Kate Mortons neuester Roman aufgebaut. Der Ausgangspunkt ist das anmutige Haus Birchwood Manor, um das sich, wie Elodie bald herausfindet, einige Mythen ranken und in dem sich zu Lebzeiten des Malers Edward Radcliffe eine beispiellose Tragödie ereignete, die all jene, die mit dem Haus in Berührung kommen, auch Jahrzehnte später nicht loslässt. Hat man anfangs noch erwartet, die Handlung würde sich kontinuierlich an Elodies Entdeckung und ihren Nachforschungen entlang hangeln und nur durch kurze Ausflüge in die Vergangenheit unterbrochen werden, so bewegt sie sich schon bald weg von Elodie, hin zu Edward Radcliffe und all den Menschen, die über die Jahre in Birchwood Manor lebten, von der Magie des Hauses angezogen wurden und herauszufinden versuchten, was an diesem verhängnisvollen Tag im Sommer 1862 wirklich geschah. Mich hat dieses Konzept vollkommen vereinnahmt, besonders weil anfangs noch gar nicht klar ist, in welche Richtung sich diese Geschichte bewegen wird. Einen großen Stellenwert nehmen in "Die Tochter des Uhrmachers" vor allem die Bedeutung von Zeit, von Verlust und Versöhnung, von Liebe und Sterblichkeit ein. Das mag alles recht rätselhaft klingen, aber ich kann gar nicht vielmehr ins Detail gehen, ohne euch maßlos zu spoilern. Was ich aber sagen kann, ist, dass es mich unheimlich fasziniert hat, dass die Handlung mit jedem Kapitel komplexer, verwobener und rätselhafter wird. Dass ich es großartig finde, auf welche sensationelle Art und Weise Kate Morton die Schicksale so vieler verschiedener Figuren miteinander verbindet und wie sich am Ende ein Puzzleteil ins nächste fügt und man mit großen Augen vor dem Buch sitzt und einfach nicht fassen kann, welche verschlungenen Pfade die Geschichte immer wieder eingeschlagen hat, bis sie am Ende alle in Birchwood Manor zusammentrafen. Anfangs hatte ich noch die Befürchtung, die vielen verschiedenen Charaktere würden es mir erschweren, einen Zugang zu den einzelnen Figuren zu finden und die Geschichte in mein Herz zu lassen. Das war allerdings gar nicht der Fall, vielmehr bin ich mit jeder neuen Person tiefer in die Geschehnisse eingetaucht und habe mich schnell mitreißen lassen von Mortons einzigartiger Erzählweise. Neben den vielen Verwicklungen, die sich in alle möglichen Richtungen ausgedehnt und dafür gesorgt haben, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte, waren es vor allem die detailreichen Beschreibungen der Handlungsorte, die mich komplett vereinnahmt haben. Ganz besonders Birchwood Manor übt eine magische Anziehungskraft auf die handelnden Charaktere, aber auch auf den Leser aus. Es lässt einen nur schwer los und bietet mit seiner ausgklügelten Architektur, der einzigartigen Umgebung und all den Menschen, die über die Jahrhunderte hinweg dort ein und aus gehen, unheimlich viel Stoff für fesselnde Legenden. "Die Tochter des Uhrmachers" liest sich beinahe wie im Rausch. Die Geschichte ist so spannend wie ein Krimi, so komplex und vielschichtig wie eine Familiensaga oder ein Historienroman, so dramatisch und voller Leidenschaft wie ein Liebesroman und genau deswegen so besonders und faszinierend. Auch wenn ich vielleicht nichts anderes von Kate Morton erwartet habe, hat mich ihr neuester Roman dennoch wirklich überrascht. Mit all den mystischen, geschickt miteinander verwobenen Elementen, den versteckten Botschaften und den vielen Figuren, die am Ende alle irgendwie miteinander verbunden sind. Mein Fazit Spannend, faszinierend und einfach wunderschön: "Die Tochter des Uhrmachers" ist ein fesselnder Pageturner, der einen alles andere vergessen lässt und mich tief hineingezogen hat in diese einzigartige, magische Geschichte über Geheimnisse, Verlust und Liebe. Kate Mortons neuester Roman hat mich wirklich, wirklich tief berührt, mich dabei großartig unterhalten und mich mit all seiner Poesie über die Lektüre hinaus verzaubert. Eine ganz große Leseempfehlung, vor allem für die dunkle Jahreszeit.

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Meine Meinung: Kate Morton enttäuscht einfach nie. Mit “Die Tochter des Uhrmachers” hat sie einen so verstrickten und geheimnisvollen Roman geschrieben, der mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Nachdem ich schon einige Romane von ihr gelesen habe, war mir klar, dass ich diesen Roman lesen muss. Egal worum es geht. (Tatsächlich hatte ich gar nicht den Klappentext vorher gelesen – blindes Vertrauen!) Begeistert las ich den Roman und schwups, innerhalb von drei Tagen hatte ich die 600 Seiten gelesen. Es ging einfach viel zu schnell vorbei und ich hätte gern noch 600 weitere Seiten aus der Geschichte gelesen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich eine Weile brauchte, um in die Geschichte zu kommen. Es gibt viele Charaktere, viele Handlungsorte und viele Zeitebenen. Nicht wirklich konnte ich alles zu Beginn zueinander zuordnen. Wir haben eine Ich-Erzählerin, die über allem steht und ihre Geschichte erzählt. Und dann gibt es die Geschichten derer, die mit der Ich-Erzählerin mehr oder weniger verbunden sind. So kommt es vor, dass wir Leser über 50 Seiten lang nur über eine Person und ihre Erlebnisse lesen, und dann die nächsten. Dadurch vergaß ich schnell mal das eine oder andere Detail einer vorherigen Situation. Ich befürchte, dass ich dadurch einige Zusammenhänge nicht gesehen habe. Denn ab und zu beschlich mich das Gefühl, dass ich Verknüpfungen nicht erkannte. Würde ich das Buch noch einmal lesen, würde ich mir auf jeden Fall Notizen machen um jede auch noch so kleine Verbindung zu erkennen. Doch das tut das keinen Abbruch an meiner Begeisterung für diesen Roman! Hach! Stellt euch vor, wie Herzchen in meinen Augen sind. GROßE HERZCHEN! Wir haben hier einfach wieder alles, was so typisch für einen Roman von Kate Morton ist. Geheimnisse stehen über allem! Das zentrale Thema ist ein mysteriöses Vorkommnis, geschehen vor vielen Jahren an einem … ja … verwunschenen Ort. Dieser Ort verbindet alles und wird so detailliert beschrieben, dass ich mich ihm auch schon verbunden fühlte. Generell schafft Kate Morton eine spezielle Atmosphäre und beschreibt die Gegenden so detailverliebt. Ich wünsche ich mir, dass es dieser Roman auf die große Leinwand schafft. Die Bilder wären der Wahnsinn und hach, die Geschichte eignet sich so perfekt! Wir haben das 19. Jahrhundert, das 20. und 21 Jahrhundert. Bis in die heutige Zeit erzählt Kate Morton ihre Geschichte. (Die Kostüme, die wir alle in einem Film sehen würden!) Zurück zur Story: Ich kann mich gar nicht entscheiden, bei welcher Person ich am meisten mitfieberte. So durchlief Lily eine Entwicklung, die sie mir ans Herz wachsen ließ. Ihre Geschichte ist so tragisch und romantisch. Ach, mir zerreißt es das Herz und gleichzeitig bin ich so zufrieden. Was hat Kate Morton nur angerichtet? Aber auch Ada, die aus Indien stammt und nach England ins Internat gesteckt wird, wuchs mir ans Herz. Ihre Schwierigkeiten in dem fremden Land zurecht zu kommen und mit ihrer “Andersartigkeit” Freunde zu finden. Letztlich hatten sie es alle geschafft, mich mitfühlen zu lassen. Ich hing an den Zeilen, an jedem Wort. Der Roman zeigt die geschichtlichen Hintergründe von England sehr am Rande und doch sind sie ausschlaggebend für den Ablauf der Geschichte. Auswandern nach Amerika, der erste Weltkrieg. Die Waisenkinder im 19. Jahrhundert. Wenn man hinsieht, entdeckt man so viele Details. Ich bin fasziniert von diesem Roman. Gefesselt von einer Geschichte über Menschen, die auf übernatürliche Weise mit einander verbunden sind. Die schreckliche Dinge erleben und gleichzeitig Trost spenden. Ich fühlte mich geborgen und versank in der Geschichte. Alles um mich herum habe ich vergessen, wenn ich in diesem Buch gelesen habe. Alles ausgeblendet. Mich hat der Geist des Romans in die Geschichte gezogen und teilhaben lassen an den Gefühlen und die Macht der Geheimnisse. So spitzt sich die Geschichte zu. Erst am Ende erfahren wir die Wahrheit – die mir zwischendurch doch recht irrelevant vorkam. Die Wahrheit war tragisch. Ein klassisches englisches Drama. Ich bin hingerissen! Große Klasse! Eines muss ich auf jeden Fall loswerden: Die Namensgebung. Wir haben eine Ada Lovegrove, eine Elodie Winslow, ein Edward Radcliffe und eine Lily Millington. Schauplatz ist Birchwood Manor. All das kreiert schon eine eigene Atmosphäre. Auch wenn ich nur die Namen wüsste, kämen mir schon Assoziationen in den Kopf, die genau die Geschichte widerspiegeln. Sowohl das englische als auch das deutsche Cover finde ich so unglaublich gelungen. Beide zeigen natürlich den Titel des Buches; das deutsche Cover umfasst die Geschichte sogar noch ein bisschen mehr. Allerdings: Wenn ich ehrlich bin, finde ich den Titel nicht gut gewählt. Ja, wir haben eine Tochter eines Uhrmachers und sie ist eine wichtige Person (ja, vielleicht sogar die wichtigste). ABER ich glaube, dass der Titel nicht wirklich Interesse weckt. Es geht nicht um Uhrmacher. Uhren spielen keine Rolle. Es geht um die Menschen, um die Geheimnisse. “Birchwood Manor” wär ein klasse Titel gewesen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Kate Mortons Talent ist magisch. Ihre Zeilen haben mich eingefangen, ihre Figuren wurden für mich real. Ich litt mit Ada, liebte mit Lily und forschte mit Elodie. Ein so wahnsinnig toller Roman mit so wahnsinnig vielschichtigen Frauen in den Hauptrollen. Sie alle zeigten Biss, Intelligenz und Wissbegier. Fazit Mit “Die Tochter des Uhrmachers” hat Kate Morton einen Roman geschaffen, der mich nicht so leicht loslassen wird. Eine Geschichte über die Liebe, über Geheimnisse, über Mut und Freundschaft. Über das, was zählt im Leben und wie Geschichten die Zeit überstehen. So detailreiche und sympathische Charaktere hat Kate Morton geschaffen und eine Atmosphäre, die sie zu einer Meisterin ihres Fachs macht.

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Die richtigen Zutaten, um eine spannende Geschichte zu schreiben, die man nahezu verschlingt, scheint Kate Morton bei jedem Buch parat zu haben. Und so ist auch ihr neuestes Werk, eine Mischung aus Crime, Liebe, Kunst, Poesie und Historie, genau das Richtige für den Herbst und trifft voll und ganz mein Lesebeuteschema. So etwas Liebe ich ganz besonders! „Die Tochter des Uhrmachers“ von Kate Morton hat es in sich. Begeistert betrachte ich das hübsche mintfarbene Cover meines neuen Hörbuchs. Sehe mir die Details ganz genau an, staune, rätsele und frage mich, was die feingliedrigen Insekten, Botanik, Fauna und Flora sowie den Schmetterling wohl mit der alten Technik vereint? Gespannt setze ich mir meine Kopfhörer auf und lasse mich in die damalige Zeit versetzten. Reise gedanklich an den jeweiligen Ort und lasse mich verzaubern. Der Plot spielt in mehreren verschiedenen Zeitebenen. Ich habe sie gedanklich grob unterteilt, um den Überblick zu behalten, denn die Geschichte ist recht komplex und könnte den Zuhörer sonst leicht verwirren. Gelesen wird der Kriminalroman, mit dem dazugehörigen Stück Liebe und Leidenschaft, von der taffen Esther Schweins. Und was soll ich sagen, sie macht ihren Job richtig, richtig gut. Die Dramatik und Spannung meines Hörbuchs geht mir richtig unter die Haut. Mit welcher Hingabe die Sprecherin das Ganze vertont und der Geschichte eine Seele verleiht. Der Wahnsinn! Die Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie sind meines Erachtens vortrefflich gewählt und fein erdacht. Mein Kopfkino springt an und ich möchte am liebsten an allen Ecken gleichzeitig sein, um zu erfahren, was wirklich passiert ist. Aber gut Ding will Weile haben. Ich bin mal wieder ungeduldig, dass hat die Geschichte und auch die Autorin wirklich nicht verdient. Und so warte ich geduldig und gespannt auf „meine“ Lösung. ...Ein verzauberter Sommer voller Kunst und Poesie, bis ein Schuss in der Dunkelheit fällt... Lasst das doch mal auf euch wirken, da bekommt man doch Gänsehaut? Oder? Mir geht es jedenfalls so und die packende Handlung ist ein echter Pageturner. Wie beim Buch, wo man unbedingt weiterlesen muss, geht es mir hier so, dass ich einfach nicht aufhören kann zuzuhören. Selten habe ich so gebannt gelauscht. Einfach herrrrrrrlich! Aber bitte lest selbst oder so wie ich, lasst es euch vorlesen .... Es lohnt sich! Inhalt: Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt … Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben? Weitere Bücher: Das Seehaus, Die verlorenen Spuren, Der verborgene Garten, Die fernen Stunden, Das geheime Spiel, usw. Die Autorin: Kate Morton, geboren 1976, wuchs im australischen Queensland auf und studierte Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane. Ihre Romane erschienen weltweit in 34 Sprachen und 42 Ländern und eroberten ein Millionenpublikum. Alle Romane sind SPIEGEL-Bestseller. Kate Morton lebt mit ihrer Familie in Australien und England. Sprecherin: Esther Schweins ist eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin, die als Komikerin durch ihre Auftritte bei der Fernsehsendung RTL Samstag Nacht bekannt wurde. Fazit: 5 Sterne***** “Die Tochter des Uhrmachers“ ist im Random House Audio Verlag erschienen. Die spannenden 2 CDs haben eine ungefähre Laufzeit von 13 Stunden und 9 Minuten.

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Oh diese Sprache! Wundervoll! Man ist sofort im Geschehen, ohne langes Vorgeplänkel, das mag ich ja. Ich dachte ich bin irgendwo 1800 aber nein es spielt auch im jetzt... naja 2017. Es ist wunderbar. Elodie ist im Jahr 2017 zu Hause, anfangs dachte ich sie ist ein junges Mädchen mit einer großen Affinität zur Vergangenheit. Daher arbeitet sie auch in einem Archiv. Sie ist ein wenig naiv aber durchaus sympathisch. Doch Schock schwere Not! Sie ist ü30... ohne Witz, so wirkt sie nicht. An ihr verzweifel ich auch ein wenig, ihre Geschichte reizt mich nicht. Sie ist seltsam, verlobt mit einem Typen, mit dem sie nicht zusammen wohnt, lässt ihre Hochzeit von ihrer Schwiegermutter organisieren... mit Elodie kann ich nichts anfangen... ganz komisch. Aber durch ihre Kapitel muss ich durch um an 'ich/sie' zu kommen. 'Ich' ist vermutlich aus dem. 19. Jahrhundert und bei ihr bin ich nicht sicher was sie ist, sobald ich bei ihr bin. Ah doch ich weiß. In Teil III noch vor Seite 100 erfährt man es. Ihre Geschichte ist spannend, ihre Geschichte macht sehr viel Spaß und ist wirklich vielseitig. Immer wieder hat man auch solche aha Momente. Es ist wirklich großartig. 'Ich' hat auch mehrere Namen, die alle nach und nach in Erscheinung treten. Sie macht mir am meisten Spaß, hat sie doch so viel zu erzählen ... Zwischendurch lernt man noch Ada kennen, sie ist ein kleines freches, neugieriges und verdammt stures sowie kluges Mädchen. Lasst euch von ihr einfach überraschen! Da ab hier noch viele weitere Charaktere erzählen und es ein großes ganzes wird, bin ich froh in der Vergangenheit verweilen zu können. Eben weil ich Elodie nicht gerne erzählen lasse. Ich weiß, ich werde zu ihr zurück kehren und dann wird das Kunstwerk vom Schnipsel zum Bild aus vielen Mosaikstückchen.  Das Bild verdichtet sich und sobald das passiert, ist auch Elodie besser drauf. Auch ihre Zeit lässt sich nun gut lesen / erfahren. Ich reise weiter durch die Zeit und lerne das Leben und das Schicksal zu akzeptieren. Die Kapitel sind verschieden gekennzeichnet, so weißt du immer, bei wem du dich aufhältst. Es ist ein unheimlich dickes Buch, mach dich darauf gefasst. Das eBook hat knapp 500 Seiten und das Print wohl noch mehr. Da ich persönlich immer denke, ein eBook zu dem Preis gehört mir ja doch nicht...würde ich immer den Print kaufen. Obwohl der sehr schwer ist. Das Buch ist wirklich sehr schön und wird mich noch einige Zeit begleiten, obwohl mich das Ende etwas ratlos zurücklässt...

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Meine Zusammenfassung: Als Elodie kurz vor ihrem Feierabend noch einen Karton entdeckt, der schon längere Zeit unter ihrem Schreibtisch steht ist sie ganz verwundert, dass der Inhalt noch nicht archiviert wurde. Dabei scheint dieser Karton schon seit Jahrzehnten hier zu lagern. Zuerst scheint der Inhalt nichts spannendes zu sein, ein paar alte Schreibutensilien, doch ganz unten verbirgt sich eine wunderschöne, alte Aktentasche. Jedoch ist die Tasche selbst nicht das aufregende, sondern die enthaltenen Zeichnungen eines anscheinend unbekannten Künstlers. Auf einer der Zeichnungen befindet sich ein Haus an einer Flussbiegung, welches ihr ziemlich bekannt vorkommt. Sie steckt die Zeichnungen in ihre Tasche und fährt auf direktem Weg zu ihrem Dad. Dieses Haus auf der Zeichnung erinnert sie an die Gutenachtgeschichten, die ihr ihre vor 25 Jahren verstorbene Mutter damals jeden Abend so lebhaft erzählt hat. Sie ist fest davon überzeugt, dass das Haus auf der Zeichnung genau das ist, wovon ihre Mutter ihr immer wieder erzählt hat. Jedoch hält ihr Dad dies für Unfug. Elodie sollte sich eigentlich um die Vorbereitungen für ihre Hochzeit in sechs Wochen kümmern, doch geht ihr die Zeichnung nicht aus dem Kopf. Tief in ihrem Gedächtnis lauert eine Erinnerung, die sie noch nicht abgreifen kann. Am nächsten Tag beschließt sie, sich die Sache aus dem Kopf zu schlagen und sich endlich so wie ihrer Schwiegermutter versprochen, sich um die Videos ihrer Mutter zu kümmern, die auf ihrer Hochzeit laufen sollen. Dennoch kann sie nicht loslassen und recherchiert weiterhin, woher die Aktentasche und deren Inhalt kommen könnte. Nach und nach stellt sie kleine Verbindungen zwischen dem geheimnisvollen Künstler, dessen Initialen E. J. R. auf der Aktentasche und dem Skizzenbuch zu finden sind, und dem Karton von James Stratton, in dem sie die Aktentasche gefunden hat, her. Sie entdeckt sogar, dass es einen Tagebucheintrag von Mr. Stratton gibt, indem er einen seltsamen, ziemlichen späten Besuch von Mr. Radcliffe erwähnt, bei dem eben dieser Mr. Stratton bittet, diese Aktentasche mitsamt Inhalt aufzubewahren. Nachdem sie sich die alten Videos angeschaut hat, beschließt sie am nächsten Morgen ihren Großonkel Tip zu besuchen. Er hat bisher nicht auf die Einladung zur Hochzeit geantwortet und ihre Schwiegermutter Penelope war was das angeht, ziemlich ungehalten. Der Besuch bei ihm erweist sich allerdings als kleine Überraschung. Sie erfährt, dass er derjenige war, der ihrer Mutter von der Gutenachtgeschichte erzählt hat und behauptet, sie ebenfalls, damals zu Kriegszeiten, von einer Freundin erzählt bekommen zu haben. Als sie ihm die Zeichnung von dem Haus aus dem Skizzenbuch zeigt, bestätigt er ihr, dass es dieses Haus tatsächlich gibt. Er selbst hat während des Krieges mit seiner Familie dort als Kind gewohnt. Doch als er das das abfotografiert Bild der wunderschönen unbekannten Frau, welches sich ebenfalls in der Aktentasche befunden hat und Elodie so fasziniert hat, entdeckt, schien es, als würde er vor Schreck erblassen. Was weiß ihr Großonkel Tip? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen den Zeichnungen, der vermeintlich erfundenen Gutenachtgeschichte, dem Künstler Edward Radcliffe und James Stratton? Was hat das alles nur zu bedeuten? Elodie ahnt nicht, in was für eine Geschichte, über viele, viele Jahre, sie da reingerät und was sie am Ende entdecken wird … Meine Meinung: Wieder einmal hat mich Kate Morton völlig fasziniert. Ein Buch mit 600 Seiten kann für viele erschreckend sein, doch wenn ich einen Roman von Kate Morton in Händen halte weiß ich genau, auf was ich mich einlasse; eine wundervolle Geschichte die mich ihn ihren Bann zieht und verzaubert. So ist auch mit Die Tochter des Uhrmachers. Wer glaubt, hier von einer einzigen Geschichte lesen zu können, irrt sich. Diese Geschichte enthält so viele weitere kleinere und größere Geschichten, die alle so intensiv ineinander verflochten sind, dass man die Zusammenhänge manches mal nicht direkt erkennt, aber mit jeder weiteren Seite feststellt wie nah alles beieinander liegt. So viele tolle und einzigartige Charaktere die wir über viele 100 Jahre kennenlernen dürfen, aber auch Orte die so lebhaft beschrieben werden, dass man das Gefühl bekommt, selbst dort zu sein. Wir lernen vieles über die Endlichkeit von Zeit und Raum, aber genauso auch über Zeitlosigkeit. Über Natur und Kunst, über die Sterne und auch über Geschwisterliebe, einfach nur die Liebe aber auch über Schmerz und Eitelkeit. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen der es liebt, sich in der Vergangenheit und der Liebe zum Detail zu verlieren. Der sich gerne überraschen lässt und gerne die Zeit aufbringt, sich länger mit einem Buch zu beschäftigen. Wer diese Energie und Lust mit aufbringt wird am Ende des Buches belohnt. Ich bin voll auf begeistert und ein wenig traurig, dass ich es zu Ende gelesen habe. Ich hätte mich gerne noch weiter in den Geschichten verloren. Es gibt noch einige Fragen, die nicht beantwortet sind, die mich aber brennend interessieren. Eigentlich kann es nicht sein, dass das Buch so endet obwohl ich der Meinung bin, dass es besser nicht hätte enden können. Doch lest selbst, damit ihr versteht, was ich meine. Von mir gibt es eine klare Buchempfehlung. Mein Fazit: Wahrheit und Lüge liegen oft nah beieinander. Doch wenn man genau hinschaut erkennt man, dass man sich auch gerne mal dazwischen verlieren kann und trotzdem richtig liegt. 5 von 5 Sternen.

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