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Rezensionen zu
Das Loch

Richard Laymon

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Hardcore a la Laymon

Von: Chattys Bücherblog aus Bretten

08.10.2018

Wer die Hardcore Thriller bzw. Horrorbücher von Richard Laymon kennt, sollte unbedingt auch "Das Loch" lesen. Eine sehr spannende Story, die einen total in den Bann zieht. (Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.) Für Liebhaber des "harten" Genres ist diese Buch ein Muss! Ich kann es nur empfehlen. Preis-Leistungsverhältnis = sehr gut.

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Titel: Das Loch Originaltitel: Into the fire Autor: Richard Laymon Verlag: Heyne Genre: Horror Seitenzahl: 544 ISBN: 978-3453676268 Inhalt: „Nach einer höllischen Begegnung mit einem ehemaligen Mitschüler irrt die junge Pamela durch die kalifornische Wüste, bis sie von einem höchst seltsamen Busfahrer aufgelesen wird. Gleichzeitig nimmt der harmlose Student Norman zwei Anhalter mit, die sich schnell als eiskalte Psychopathen entpuppen. Alle treffen sich in einem winzigen Kaff in der Einöde, dessen Bewohner auf den ersten Blick ganz nett zu sein scheinen – aber manche Gäste auf der Durchreise wahrhaftig zum Fressen gern haben...“ Schreibstil Hier in „Das Loch“ präsentiert sich Richard Laymon wieder einmal in Höchstform. Nachdem ich im vergangenem Monat „Der Killer“ von ihm gelesen habe, muss ich ganz klar sagen, dass mir sein Stil in „Das Loch“ wieder um einiges besser gefallen hat. In diesem Buch setzt der Meister des Horrors wieder auf atemberaubende Spannung und einen bitterbösen Humor. Nichts ist vorhersehbar und genau das liebe ich an seinen Büchern! Charaktere Zu Beginn der Geschichte lernen wir Pamela in einer sehr brenzligen Lage kennen. Sie wird von einem irren Typen, der seit der Schulzeit bereits vernarrt in sie ist, entführt. Spannender kann ein Buch meiner Meinung nach gar nicht anfangen, denn Richard Laymon befördert den Leser hier gleich in eine abgrundtief böse Geschichte, die mit einem Kampf um Leben und Tod beginnt. Nach und nach lernen wir hier auch Pamela näher kennen, die erst einmal alles geben muss, um dem Irren zu entkommen. Wird sie gerettet werden? Und wenn ja, von wem? Gleichzeitig lernen wir Norman kennen, einen jungen Studenten, der gerade mit dem Auto unterwegs ist. An einer Tankstelle gesellt sich plötzlich ein Mann zu ihm und möchte ihn begleiten. Norman ist eher ein schüchterner Junge, den man schon fast als eine Spur zu langweilig bezeichnen könnte.. Natürlich entpuppt sich sein neuer Freund namens Duke als echter Abenteurer und Norman ist hin und hergerissen. Auf der Fahrt gabeln sie auch noch eine junge Frau auf, doch schnell stellt Norman fest, dass er sich die falschen Freunde ausgesucht hat. Wird es ihm gelingen, sich von ihnen zu lösen? Oder wird er jetzt ewig an sie und ihre psychopathischen Neigungen gebunden sein? Wie ich bereits oft in meinen Rezensionen zu den Büchern von Richard Laymon erwähnt habe, liebe ich seinen Stil einfach. Besonders wegen den Charakteren, die alle ein wenig durchgeknallt und einfach komplett anders sind. Mainstream wird man hier bei den Personen vergebens suchen und genau deshalb finde ich Laymons Charaktere so einmalig. Meine Meinung Mittlerweile werden die meisten von euch wissen, wie sehr ich Richard Laymons Bücher verehre. Er ist für mich der wahre Meister des extremen Horrors und ich liebe einfach seinen bitterbösen Stil und seinen sehr schwarzen Humor. Auch in „Das Loch“ beweist er wieder einmal, wie gut er in diesem Genre ist. Der Spannungsbogen wird von Anfang an auf einem sehr hohen Niveau gehalten und schwappt während der gesamten Geschichte nicht ab. Laymon verzichtet auf unwichtige Nebendetails, er lässt seine Charaktere einfach leben und agieren, ohne dabei zu viele Erklärungen zu liefern. Genau das macht seine Bücher zu etwas so Besonderem!! Interessant fand ich in „Das Loch“ besonders die Beschreibung des Ortes. Pits in Kalifornien ist ein Kaff, das nur sechs Einwohner zählt. Was geht dort vor? Und warum wird Pamela nach ihrem Zusammentreffen mit dem alten Schul“freund“ gerade dorthin gebracht? Ich muss sagen, dass ich den Ort sehr unheimlich fand, auch wenn ich die Leute dort von Anfang an mochte. Sie sind eine Gemeinschaft, die sich gegen die Gesellschaft stellt und die kann ich einfach nur bewundern. Natürlich hat der gute Laymon auch wieder ein paar Horrorelemente in den Ort verfrachtet, aber trotzdem hat mir der Ort selbst sehr gut gefallen. Norman und seine neuen „Freunde“ verwandeln sich im Laufe der Geschichte in die typischen „Laymon-Verrückten“, die in keiner seiner Geschichten fehlen dürfen. Die Story der drei, die sich zufällig (oder war es Schicksal?) treffen, beinhaltet wohl die größte Entwicklung im Buch. Norman, der eher ein normaler Student war, lernt plötzlich eine andere Seite des Lebens kennen. Eine böse Seite. Eine Seite, von der er einfach nicht loskommt. In einigen Kritiken zu dem Buch habe ich gelesen, dass der Titel bemängelt wurde, da die eigentliche Grube beziehungsweise „das Loch“ erst am Ende wichtig wird. Dies sehe ich ein wenig anders. Klar, der englische Originaltitel passt um einiges besser, aber das „Loch“ war für mich eine Anspielung an Pits. Der Ort steht meiner Meinung nach im Zentrum der ganzen Geschichte und es ist klar, dass er ein echtes „Loch“ ist. Wer Laymon kennt, weiß, dass in seinen Büchern Gewalt und auch Sex sehr ausgedehnt beschrieben werden. Ich denke, dies muss man einfach mögen, beziehungsweise mit anderen Augen betrachten. Ich selbst finde seine Bücher mit den Beschreibungen sehr „witzig“ und auch in diesem Buch musste ich sehr oft laut los lachen und meinem Mann einzelne Stellen vorlesen. Richard Laymon hat es wirklich wieder geschafft, eine sehr böse Geschichte mit dem nötigen Humor zu beschreiben. Einfach Genial! Interessant fand ich auch, dass es hier einmal nicht nur einen Protagonisten geht. Nein, Laymon schickt gleich zwei Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein könnten, nach Pits. Norman ist eher der Mitläufer, der es nie gelernt hat, sich für seine eigene Meinung einzusetzen. Pamela dagegen ist stark, aber auch sehr misstrauisch. Ich finde, diese Unterschiede der jeweiligen Abschnitte haben der Geschichte noch eine zusätzliche Würze gegeben. Fazit Für mich ist „Das Loch“ eines der besten Laymon-Büchern. Es ist zwar sehr brutal, aber der schwarze Humor kommt hier nicht zu kurz. Ich würde das Buch besonders jenen Leuten empfehlen, die einmal mit einem Laymon beginnen möchten, denn hier stellt der Autor sein Können auf höchstem Niveau unter Beweis. Alle eingefleischten Laymon-Fans werden an dem Buch eh nicht vorbeikommen!

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