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Rezensionen zu
Wie zwei alte Schachteln einmal versehentlich die Welt retteten

Enzo Fileno Carabba

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Wie zwei alte Schachteln einmal versehentlich die Welt retteten wird im Klappentext mit dem Satz "Koks und Spitzenhäubchen" beworben und wer greift da nicht gleich wie ich - in Erinnerung dieser wunderbar schrägen Schwarz-Weiß-Komödie mit dem großartigen Cary Grant - zu? Titel und Cover - beides ebenso verlockend, wie die filmische Assoziation - taten ihr Übriges und schwupp hatte ich mich in die Welt der beiden älteren Damen aus der florentinischen gehobenen Schicht begeben. Erwartet hatte ich wohl zwei Damen, die sich wie die beiden Tanten in Arsen und Spitzenhäubchen eher etwas naiv und weltfremd aber gerade deshalb als liebenswürdig entpuppen würden. Doch weit gefehlt. Giulia und Camilla, zwei ältere echte Damen der florentinischen Gesellschaft, verlassen ihren etwas heruntergekommenen und auch ein wenig zugestellten Palazzo nur einmal die Woche, um einen kulturellen Pflichttermin wahrzunehmen. Die Dinge des Alltags und ihren heißgeliebten Zaubertrank, den sie jeden Nachmittag pünktlich zu sich nehmen, um in den Erinnerungen an ihre Liebsten und die damit verbundenen besseren Zeiten zu schwelgen, bekommen sie geliefert. Blöd nur, dass der Zaubertrank-Lieferant plötzlich und unerwartet verstirbt und der Lebensmittelllieferant nach und nach schlechtere Qualität zu immer höheren Preisen bietet. Was die Lebensmittel angeht, nun gut, das wäre irgendwie auszuhalten. Aber der Zaubertrank geht langsam aber sicher aus, und das ist die wahre Katastrophe. Es bleibt den beiden Prinzessinnen nichts anderes übrig, als sich selbst auf die Suche nach Nachschub zu begeben. Nicht einfach für zwei ältere Damen, die sich plötzlich gezwungen sehen, ihr Koks selbst zu besorgen ... Die Grundidee des Romans ist durchaus ansprechend, die beiden schrulligen Damen, denen man ihre "hochwohlgeborene" Herkunft anmerkt, nicht gänzlich unsympathisch und auf keinen Fall dumm, eher skrupellos - aber das mag am konsumierten Zaubertrank liegen, der ja im Rufe steht, Skrupelllosigkeit und Egozentrik bis hin zur Hybris zu fördern. Etwas nervig allerdings ist die Gewohnheit der einen der beiden Freundinnen, ständig florentische - im Notfall auch nicht-florentinische - Sprichwörter zu zitieren, die noch dazu nicht immer zur Situation passen. Es hätte Einiges werden können aus dem Plot, vielleicht liegt es auch an der Übersetzung, das vermag ich nicht zu beurteilen. Im Deutschen jedenfalls wirkt der Roman wegen seiner Wiederholungen und teilweise abgehackt-zusammenhanglosen Erzählweise nicht ganz ausgereift. Skurrile, schräge Charaktere sind eben nicht alleine ein Garant für gute, spannungsgeladene Unterhaltung. Wobei der Witz bei den alten Damen schon ab und an aufblitzt, aber eben nur ab und an. Der Spannungsbogen flacht gerade in der Mitte des Krimis doch gewaltig ab und dennoch habe ich zumindest ein leises Bedauern verspürt, als ich mich von Giulia und Camilla verabschiedete. Manchmal ist eben weniger mehr und aus vielen Ideen können auch mehrere Bücher entstehen, aber das war offensichtlich nicht der Wunsch des Autors, der nicht mit Querverweisen auf die unterschiedlichsten Bereiche geizt. Vielleicht ist es auch die italienische Lesart des Buches, die mir fehlte, oder ich hatte meine Erwartungen zu hoch gesteckt und das Buch musste hinter diesen zurückbleiben. Wer mag, sollte sich auf jeden Fall ein eigenes Urteil bilden.

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Zum Cover: Als ich muss zugeben, das Buch hab ich mir nur geholt wegen des Titels. Es klang einfach sehr lustig und hat mich auf unterhaltsame Lesestunden hoffen lassen. Zur Geschichte: Giulia und Camilla sind am Abend ihres Lebens angekommen. Um diesen erträglicher zu gestalten, begleiten sie ihren Tee mit Koks, den die beiden täglich an die Haustür geliefert bekommen. Doch als die tägliche Koks-Lieferung ausbleibt, sehen die beiden Damen sich gezwungen ihr Haus zu verlassen und sich selbst auf die Suche nach ihrem Pulver zu gehen. Bald haben die beiden sich in so einen Schlamassel hineinmanövriert, dass sie nicht ganz legale Menschen auf sich aufmerksam gemacht haben. Meine Meinung: Mir hat die Geschichte an sich, nicht wirklich gefallen. Die Ereignisse werden ziemlich unmotiviert erzählt. Trotzdem wird nicht von einer bildlichen und etwas gewöhnungsbedürftigen Sprache abgesehen. Für mich hat dies aber ganz und gar nicht das Buch gerettet, denn die komische Geschichte gepaart mit einem komischen Schreibstil der mich mehr verwirrt hat als es gut gewesen wäre, haben das Leseerlebnis für mich kaputt gemacht. Es gab einige lustige Momente, die aber durch die absurden Äusserungen der beiden "Prinzessinnen" nicht ganz klar waren. Oft musste ich eine Seite erneut lesen, damit ich den Sinn hinter dem gesagten verstehen konnte. Leider hab ich aber oft nicht ganz durchblicken können wieso Camilla oder Guilia in dieser Situation dies gesagt haben. Die Idee an sich, ist gar nicht mal so übel, denn es geschehen Dinge, die einen ziemlich aus dem Konzept bringen (wenn man denn eines hat). Der Einfallsreichtum der Damen ist unwiderlegbar! Doch der Schreibstil hat dem Buch nicht gut getan. Auch sind die Charaktere ziemlich flach und unrealistisch gestaltet. Das Buch hat zwar nur 220 Seiten, trotzdem hätte ich mir mehr Information über die beiden gewünscht. z.B. wissen sie von dem verdorbenen Essen, welches sie von einem Lieferanten bekommen, tun aber nichts dagegen, die gleichen Damen, sind aber fest entschlossen wenn es um Sachen wie Gittermontage geht. Fazit: Eine lustige Idee mit einer nicht so lustigen Umsetzung. Der Humor ist schwarz und sicherlich auch lustig, wenn er auffindbar wäre und nicht unter der Flut komischer Ausdrücke verschwinden würde. Aus diesem Grund gibt es von mir: 2 von 5 Sternen

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Der Titel ist ein Traum und auch das Cover hat mich angesprochen. Der Covertext verspricht Humor und vielleicht etwas Satire, auf jeden Fall eine Menge Lesespaß. Ich bin mit recht hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen und leider enttäuscht wurden. Mich haben die beiden Prinzessinnen, die Damen aus Florenz nicht so richtig begeistern können. Sie waren nett und recht clever, aber nicht faszinierend oder fesselnd. Es hat mich etwas an „Kevin allein zu Haus“ erinnert, nur das es sich diesmal um Seniorinnen handelt, die sich gegen die Bösen wehren. Die Fallen waren teilweise schon aus Filmen und anderen Büchern bekannt und somit weniger spannend oder überraschend. Teilweise waren die Handlungen der Damen nicht sehr glaubwürdig und nachvollziehbar. Es fehlte der echte Humor und die Spannung in dieser Geschichte, der den Leser amüsiert und weiterlesen lässt. Bereits nach dem ersten Drittel des Buches war mir der Ausgang der Geschichte nicht mehr wichtig. Die Damen hatten mich leider nicht erreicht, zu abstrus war ihre Geschichte und das Ende leider vorhersehbar. Einzig der Schreibstil war ganz gut, man konnte das nicht ganz so dicke Buch zügig durchlesen. Insgesamt leider kein Buch, welches mich begeistert hat.

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