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Rezensionen zu
Die Suche

Charlotte Link

Die Kate-Linville-Reihe (2)

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Meine Meinung: Charlotte Link gehört zu den größten deutschen Autoren. Sie schreibt schon seit Jahren Krimis, die allesamt sehr beliebt sind. So wurden auch schon einige ihre Bücher im deutschen Fernsehen verfilmt. Ich habe auch schon einige Charlotte Link Krimis verschlungen: Wieder und wieder ziehen mich ihre Geschichten in ihren Bann. So MUSSTE ich natürlich den neuen Roman “Die Suche” lesen. Wir treffen hier zwei Ermittler aus dem vorigen Roman wieder, den ich auch gelesen hatte – mich aber nur grob an den Inhalt erinnere. Aber das macht nichts, diesen Krimi kann man auch komplett ohne Vorkenntnisse lesen. Das was man wissen muss, wird nochmal wiederholt. Schon ab Seite 1 war ich voll dabei. Ich hab wirklich keine Ahnung wie Charlotte Link das macht. Vielleicht ein Zauber? Es muss so sein! Denn wie eine solche “normale” Erzählung – wie bei diesem Beginn – mich so fesseln? Ihr Schreibstil ist einfach einzigartig. Die über 600 Seiten flogen nur so an mir vorbei. Seite um Seite blieb die Spannung, auch wenn nach circa einem Drittel die Handlung einen kleinen Hänger hatte. Es passierte mit einem Mal nicht mehr viel – gleichzeitig fanden sich die Ermittler allerdings auch in einer Sackgasse wieder. Es passt stilistisch. Und dann BÄM ging es weiter und überraschte mich so sehr (wtf Amelie an der Raststätte?!). Ja, wenn man viele Bücher der Autorin gelesen hat, erkennt man ein Muster. So wird jemand, der gerade das dritte Link Buch in Folge liest, vermutlich schneller drauf kommen, wer der Täter war. Doch mein letzter Roman liegt über ein Jahr her, da verschwimmen die Erinnerungen und ich steh völlig ahnungslos da. Generell kann ich eigentlich recht gut hinter Muster blicken und erkenne schon früh, wenn ein Autor eine Spur legt. Hier zeigt sich wieder das Talent von Charlotte Link, denn die Spur blieb aus. Im Nachhinein sehe ich einiges und verstehe mehr. Doch während des Lesens: Nichts. Ihre Hinweise sind geschickt platziert und verschwinden in alltäglichen Situationen. Diese Geschichte ist perfekt für regnerische Herbstabende. Ohne Problem kann man mehrere Stunden am Stück mit diesem Krimi verbringen. Ich fühlte mich aufgehoben und konnte mich ohne Probleme auf die Erzählung einlassen. Der Handlungsort ist toll gewählt – die Moore von England. Erinnert mich an “Sturmhöhe” von Emily Bronte. Hinter jedem Pfeifen des Windes, könnte auch ein Klagen eines Menschen stecken… PERFEKT für ein Verbrechen! Im Großen und Ganzen sind die Charaktere unaufgeregt und dennoch vielschichtig. Kate ist mir ans Herz gewachsen. Hingegen andere Charakter möchte ich in die Wüste schicken. Einfach weil sie so sind, wie sie sind. Mandys Familie zum Beispiel. Oder dieser Idiot von Alex Barnes. Aber auch das macht einen guten Krimi (und eine gute Geschichte generell) aus: Dass sie etwas mit einem macht, die Gefühle bewegt – egal ob in Richtung Sympathie oder Antipathie. Zum Ende hin wurde ich nervös. Die Situation spitzt sich zu und man kaut auf dem Zahnfleisch vor Spannung. Ein typisches Ende a la Charlotte Link! Ich musste mich konzentrieren, die Sätze komplett zu lesen, weil ich SO SCHNELL wissen wollte, wie es ausgeht. Wow, einfach wow! Wer noch nichts von Charlotte Link gelesen hat, sollte das dringend nachholen. Dieser Roman eignet sich definitiv als Einstieg. (Aber Achtung: Suchtgefahr!) Fazit: Charlotte Link hat mit “Die Suche” wieder einen wahnsinnig guten Roman geschrieben. Von Anfang an war ich total gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Eine so detailreiche und gut konstruierte Kriminalgeschichte, die unvorhersehbar ist und überrascht. Die englischen Moore bieten einfach den perfekten Schauplatz für einen gelungenen und spannenden Krimi. Ich brauche dringend Nachschub!

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Die Suche von Charlotte Link

Von: sommerfit

12.10.2018

Spannender Roman über einen Hochmoor-Mörder, der sein Unwesen treibt. Es gibt einige Wendungen, mit denen der Leser nicht rechnet und am Ende wird ganz überraschend ein Täter überführt, auf den niemand kommen konnte. Absolute Lese-Empfehlung.

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In „Die Suche“ gibt es ein Wiedersehen mit DS Kate Linville von Scotland Yard und DCI Caleb Hale von der Polizei ins Scarborough. Die beiden hatten sich bereits in „Die Betrogene“ kennengelernt und dort unfreiwillig gemeinsam im Mordfall von Kates Vater ermittelt. Nun hält sich Kate erneut in Scarborough auf, um ihr Elternhaus, das von Mietern verwüstet wurde, renovieren zu lassen und anschließend zu verkaufen. Vor Ort erfährt sie, dass im Hochmoor die Leiche der 14-jährigen Saskia gefunden wurde, die ein Jahr vorher verschwand. Kate hat sich im Bed & Breakfast der Familie Goldsby eingemietet und erlebt daher durch Zufall hautnah mit, wie deren ebenfalls 14-jährige Tochter Amelie plötzlich verschwunden ist. Die Familie bittet sie um Unterstützung, aber Kate darf in Scarborough nicht als Polizistin tätig werden. Caleb Hale, der die Ermittlungen leitet informiert Kate zwar lose über den Ermittlungsstand und Kate erfährt, dass Amelie bereits das dritte Mädchen ist, das ganz plötzlich spurlos verschwunden ist. Aber es ist noch nicht genug, denn es verschwindet ein weiteres Mädchen, ebenfalls 14-Jahre alt. Gibt es einen Serientäter? Die Medien sprechen schnell vom Hochmoor-Killer … Ich habe mich über das Wiedersehen mit Kate Linville und Caleb Hale gefreut, auch wenn ich schnell feststellen musste, dass beide sich seit dem letzten Fall nicht verändert haben. Kate kämpft immer noch mit ihrer beruflichen Karriere und leidet unter mangelnder Anerkennung. Im Privatleben ist sie nach wie vor einsam und findet nicht den richtigen Partner. So sucht sie inzwischen auf Dating-Plattformen im Internet nach dem Richtigen. Auch Caleb kämpft immer noch mit seiner Alkoholsucht, ist inzwischen aber zumindest zeitweise trocken. Im Verlauf des Buchs erfährt aber zumindest Kate eine Weiterentwicklung, die mir gefallen hat. Es war klar, dass die beiden aufeinander treffen würden und Kate sich nicht lange aus den Ermittlungen heraushalten kann. So gibt sie sich dann als Journalistin aus und ermittelt lange von Caleb unbemerkt. Die mysteriöse Geschichte um die verschwundenen Mädchen ist sehr spannend und undurchsichtig. Es beginnt mit einem Prolog, in dem das Verschwinden eines der Mädchen geschildert wird. Danach bietet die Autorin ihren Lesern mehrere unterschiedliche Erzählstränge. Wir erleben die Sichtweise von Caleb Hale, Kate Linville, die verzweifelten Eltern der verschwundenen Amelie aber auch Opfer und ganz brisant den Täter selbst. Rückschlüsse auf seine Identität sind dabei aber nicht möglich. Diese Erzählweise hat auf mich einen großen Sog ausgeübt, denn in jedem Erzählstrang gibt es immer wieder Informationshäppchen die sich zu einem großen Ganzen zusammensetzen lassen. Dazu kommen etliche Überraschungen und Wendungen und machen den Fall unvorhersehbar und geheimnisvoll. Ich hatte jedenfalls bis zum Ende keine Idee, wer dahinter stecken könnte. Und selbst als das bekannt ist, gibt es noch einen großen Showdown, der die Geschichte dann für alle Beteiligten zu einem Ende führt. Charlotte Link schafft es, in diesem großen Verwirrspiel und den unterschiedlichen Erzählsträngen den Überblick zu behalten und führt auch den Leser gekonnt hindurch, so dass die Lesefreude zu keinem Zeitpunkt unter den häufigen Wechseln leidet. Für mich hat das auch einen großen Teil der Spannung ausgemacht, weil es viel Raum für eigene Spekulationen gab. Mich hat diese über 600 Seiten lange Geschichte durchgehend gefesselt und dank des flüssigen Schreibstils in kurzer Zeit weg lesen lassen. Der gut konstruierte Plot war interessant, abwechslungsreich und fesselnd und das Ende lässt auf mögliche weitere Fällte für Caleb und Kate hoffen! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Bisher habe ich alle Bücher der Autorin gelesen, da war natürlich auch dieses ein absolutes MUSS! Es gibt wieder mehrere unterschiedliche Erzählstränge, die allesamt unheimlich spannend waren und in denen eine ganz tolle, knisternde Atmosphäre rüberkam. Das ganze Buch hat unglaublich lebendig und echt gewirkt und das lesen war Seite für Seite ein wahrer Genuss! Der Leser lernt Hannah kennen, die mit ihren 14 Jahren noch ein bisschen verträumt ist, ihr Vater traut ihr nicht wirklich viel zu und engt sie ziemlich ein....denn sie darf für ihr Alter nicht so viel wie andere Mädchen. Nach einem Besuch bei ihrer Oma, verschwindet das Mädchen spurlos. Dann ist wieder Kate Linville mit dabei, sie muss erneut einen kleinen Schock ertragen und lernt durch einen Zufall die Eltern eines frisch vermissten Mädchens, Amelie, kennen. Auf Kate habe ich mich riesig gefreut, sie fand ich im letzten Buch schon klasse und sie kam in diesem Buch nochmal viel ausdrucksstärker rüber. Außerdem gibt es noch Carol vom Jugendamt, sie betreut eine Familie mit 2 Mädchen und auch da gibt es einige Dinge die nicht stimmen und die Carol Sorgen machen, denn Mandy ist von zu Hause ausgerissen. Befindet sie sich in Gefahr? Ich war soooo gespannt, wie denn diese ganzen, unterschiedlichen Menschen, mit allem zueinander in Verbindung stehen und konnte es nicht erwarten, mehr über jeden zu erfahren. Auch wenn es wieder relativ viele Protagonisten gab.... es gibt kein Wirrwarr, man kann alle super auseinander halten und jeder einzelne Charakter war wahnsinnig individuell und so interessant! Ich war gespannt, wieviele Geheimnisse sich hier überall noch offenbaren. Genau das ist ja das tolle an den Büchern der Autorin, alle Protagonisten scheinen absolut nichts miteinander zu tun zu haben und später gibt es dafür immer umso mehr Verzweigungen und Überraschungen. Das war auch in diesem Buch wieder der Fall. Jede Seite war so vollgepackt mit Spannung, immer passiert irgendetwas unerwartetes. Kate beginnt wieder auf eigene Faust zu ermitteln, was Caleb Hale natürlich überhaupt nicht passt. Schnell wird klar, dass jeder Charakter Geheimnisse zu haben scheint. Es entstehen immer mehr lose Fäden und immer wenn ich geglaubt habe zu wissen, was in etwa passiert sein könnte, geschah etwas komplett unerwartetes und hat alles wieder in einem total anderen Licht dastehen lassen. Auch im Privatleben von Kate passiert so einiges, worauf ich aber nicht näher eingehen werde, lasst euch da einfach überraschen....aber auch dort ist nichts so, wie es scheint. Auch liest man aus der Sicht des Täters, diese Stellen waren unheimlich spannend und knisternd, allerdings hatte ich null Ahnung, wer da "spricht" ....der Täter war mir bis kurz vor Schluss ein ganz großes Rätsel. Eigentlich hätte es jeder sein können. Die Auflösung kam dann auch wirklich erst kurz bevor das Buch zu Ende war und ich war soooo geschockt! Zwar sind mir dann viele Dinge sofort klargeworden und alles ist mir wie Schuppen von den Augen gefallen, aber ich war absolut überrascht. Ich glaube, das war die einzige Richtung, in die ich NICHT gedacht habe. Bei der Auflösung geht es dann auch nochmal sehr brenzlig zu und viele Personen schweben in größter Gefahr, die Lage scheint aussichtslos. Auf den nächsten Seiten wurden dann auch meine letzten Fragen beantwortet und das Buch ist komplett abgeschlossen, ohne das irgendeine Frage zurückbleibt. Absolut geniale Charlotte Link Qualität und ein Buch, welches man gelesen haben muss! Außerdem bleibt noch genug Luft für einen nächsten Fall für Kate und Caleb!

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Hochspannung vom Feinsten

Von: Shayariel

10.10.2018

Charlotte Link steht für Hochspannung, ohne blutige Grausamkeiten versteht sie es den Leser in ihren Bann zu ziehen. Das ist ihr auch mit ihrem neuesten Werk "Die Suche" gelungen. Von Seite 1 an wusste ich, dieses Buch lege ich so schnell nicht weg. Tatsächlich habe ich dieses Buch in zwei Tagen durchgesuchtet und bin auf Irrungen und Wendungen gestoßen, auf die ich im Leben nicht gekommen wäre und dabei habe ich immer, wenn ich nicht gelesen habe darüber nachgedacht, was dort vor sich geht. Das Buch wird aus zwei Perspektiven geschrieben, die allgemeine Sicht auf das ganze Geschehen und aus Sicht des Entführers. Letztere ist irgendwie beklemmend, der Entführer ist eine verkrachte Person und verzweifelt auf der Suche nach Liebe. Der Entführer weiß, dass er etwas nicht korrektes macht und doch kann er nicht aus seiner Haut. Wird man ihm am Ende auf die Schliche kommen? Detective Sergeant Kate Linville von Scotland Yard, eine 42-jährige ledige Frau, ist in Scarborough um das Haus ihrer verstorbenen Eltern zu verkaufen, sie wohnt in einem Bed & Breakfast, das zufällig dem Paar gehört, dessen Tochter, Amelie, entführt wird. Am gleichen Tag wird die Leiche eines anderen 14-jährigen Mädchens entdeckt und der Verdacht, dass der Täter ein und die gleiche Person ist liegt nah. Ein weiteres Mädchen im selben Alter verschwindet spurlos, während Amelie auf mysteriöse Weise wieder auftaucht. Scheinbar ist sie so traumatisiert, dass sie nichts über ihren Entführer preisgeben kann. Eine Psychologin versucht täglich an sie heranzukommen und mehr zu erfahren. Detective Chief Inspector Caleb Hale ist der Einsatzleiter vor Ort und kennt Kate von einem früheren Fall. Kate verspricht sich nicht in den Fall einzumischen, tut es dann Undercover aber doch und bringt sich ebenfalls in große Gefahr. Wird es gelingen den Entführer zu stellen? Was ist mit Amelie passiert? Kann Kate dem Tod entrinnen? Dieses Buch ist so fantastisch, dass ich gerne mehr als nur 5 Sterne vergeben würde. Wenn ihr Spannung wollt, ein Buch, dass ihr nicht weglegen wollt, dann seid ihr hier genau richtig! ***** 5 von Sternen mit Extrasternen An dieser Stelle noch mal einen allerliebsten Dank an Random House - Blanvalet für das bereitstellen eines Rezensionsexemplars.

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Scarborough, North Yorkshire, an der englischen Ostküste. Auf der einen Seite die Nordsee, auf der anderen Seite die Hochmoore des North York Moors Nationalparks. Mädchen verschwinden, spurlos, und als nach einem Jahr vergeblicher Suche endlich eine Leiche auftaucht, macht schnell die Rede vom Hochmoor-Killer die Runde. Von außen betrachtet sind die betroffenen Familien intakt, schaut man aber genauer hin erkennt man deren Dysfunktionalität. Aber Scarborough ist auch die Heimat von Kate Linville, DS bei Scotland Yard, die momentan vor Ort ist, um ihr total verwüstetes Elternhaus für den geplanten Verkauf auf Vordermann bringen zu lassen. Da sich auch die Tochter ihrer Bed & Breakfast Vermieter unter den Verschwundenen befindet, bitten diese um ihre Hilfe, obwohl für den Fall eigentlich DCI Caleb Hale von der hiesigen Polizei zuständig ist. Link-Lesern sind die beiden bereits aus dem 2015 erschienenen Kriminalroman „Die Betrogene“ bekannt, an den die Autorin in „Die Suche“ lose anknüpft. Was diese beiden angeht, ist noch alles beim Alten: Linville, die talentierte Ermittlerin, ist noch immer das graue Mäuschen ohne Selbstbewusstsein auf der Suche nach Akzeptanz und einer Beziehung, Hale ist ein Abhängiger und ist sich dessen auch bewusst, kämpft jeden Tag mit seiner Alkoholsucht. Mir war das etwas zu leblos und holzschnittartig, ich hätte mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Auf 656 Seiten breitet Charlotte Link diesen Fall aus, wobei der Story eine Straffung sicherlich gut getan hätte. Die erste Hälfte erschöpft sich in endlosen Wiederholungen, es sind keinerlei Fortschritte im Handlungsverlauf zu erkennen. Alles ist klein klein, jedes Detail wird bis zum Äußersten ausgereizt, weshalb die Lektüre in diesem Stadium äußerst ermüdend für den Leser ist. In der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte dann aber glücklicherweise Fahrt auf, entwickelt Spannung und weckt das fast erloschene Interesse des Lesers. Was man Link zugutehalten muss, sie verliert nie den Überblick und schafft es, die verschiedenen Perspektiven – Linville, Hale, Opfer, Familien und Entführer – schlüssig weiterzuentwickeln, das große Ganze im Auge zu behalten und schlussendlich zu einem befriedigenden Ende zu bringen. Fazit: Ein gefälliger Schmöker für dunkle Herbsttage, der Durchhaltevermögen erfordert und keine großen Ansprüche an den Leser stellt. Bei der Bewertung habe ich zwischen drei und vier Sternen geschwankt und mich letztlich für vier entschieden, da die Autorin das geliefert hat, was man von ihr erwartet.

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Meiner erster "Charlotte-Link"

Von: Yvonne Bauer

09.10.2018

Das Cover zeigt ein typisches verwittertes Sandsteinhaus in Schottland. Der dunkle Himmel spiegelt die düstere Stimmung der Romanhandlung wider, die Andeutung der herannahenden Katastrophe. Es bringt die Einsamkeit zum Ausdruck, welche die Protagonisten empfinden müssen, als das Schicksal hart zuschlägt. Kurzum: es passt. Handlung: In den Hochmooren Nordenglands verschwinden junge Mädchen. Der Täter wird in der Presse als Hochmoorkiller betitelt, während die Polizei in alle Richtungen ermittelt. Kate Linville, Detective Sergeant von Scottland Yard, gerät eigentlich nur zufällig mitten in die Geschichte. Figuren: Die Geschichte beginnt mit dem Verschwinden der 14jährigen Hannah Caswell, einem verträumten und wenn man nach ihrem Vater geht unsortierten, unzuverlässigen, unpünktlichem Mädchen. Sie verpasst, genau wie ihr kontrollsüchtiger Erzeuger es vorhergesagt hat, ihren Zug und steigt dann in das Auto eines jungen Mannes, obwohl sie genau weiß, dass sie sich damit jede Menge Ärger einhandelt. Doch Kevin Bent bringt sie tatsächlich nur zum Bahnhof. Als das Mädchen danach spurlos verschwindet, gerät er in den Verdacht, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben, zumal er aus zwielichtigen Verhältnissen stammen soll. An dem Tag, an dem die seit ungefähr einem Jahr vermisste Leiche von Saskia Morris auftaucht, verschwindet ein weiteres Mädchen. Amely Goldsby ist die Tochter eines Arztes und einer Hausfrau, die durch die Eröffnung eines Bed & Breakfast die Schuldenlast, die auf der Familie lastet, etwas mindern will. Beide Mädchen stammen aus gutbürgerlichen Verhältnissen und passen als unerfahrende, naive, sehr behütete 14jährige gut in das Beuteschema des Täters, der schnell von der Presse als Serientäter und Hochmoorkiller bezeichnet wird. Die eigentliche Heldin des Roman ist aber Kate Linville, 42 Jahre, Detective Sergeant beim Scottland Yard in London. Sie ist in Scarbarough, dem Ort, in dem die Mädchen verschwunden waren, um ihr Elternhaus zu renovieren, nachdem ein Messieehepaar es verwüstet hatte, und es verkaufen. Weil sie in dem heruntergekommenen Haus nicht wohnen kann, quartiert sie sich in dem Bed & Breakfast der Familie Goldsby ein. Dabei erfährt sie aus erster Hand, als das Mädchen verschwindet. Da sie sich mit der Mutter ein wenig angefreundet hat, lässt sie sich überreden, selbst Ermittlungen anzustellen, obwohl sie weiß, dass sie damit dem Leiter der Ermittlung, Caleb Hale, Detective Chief Inspector der Polizei in Scarbarough, in die Quere kommen könnte. Ein drittes Mädchen verschwindet. Sie passt jedoch nicht in das Beuteschema des Entführers. Mandy Allard kommt aus einer zerrütteten Familie. Dass sie Opfer des Hochmoorkillers geworden ist, zieht die Polizei zunächst in Betracht. Sprache/Duktus: Die Autorin wählte den auktorialen Erzählstil, der mir persönlich am meisten liegt, weil dadurch die Gedanken und Gefühle der Protagonisten besser zum Ausdruck kommen. Sie entführt den Leser in den nasskalten Herbst in Nordengland. Die Sprache ist angepasst an die heutige Zeit, auch die "Jugendsprache" wirkt nicht gekünstelt. Die Dialoge lesen sich teilweise etwas zäh. Die Protagonisten analysieren sich für meinen Geschmack gegenseitig zu viel. Die Rechtschreibung ist einwandfrei. Die Kapitel sind chronologisch angeordnet, was mich zunächst etwas verwirrt hatte, weil ich so die Zusammenhänge in der Handlung nicht gleich erkennen konnte. Im Verlauf des Lesens hat sich jedoch alles zusammengefügt. Eingefügt sind auch Zwischenkapitel aus der Sicht des Täters. Zusammenfassung: Charlotte Link ist es gelungen, einen spannenden Krimi zu schreiben, der mich im Verlauf immer mehr gefesselt hat. Sie hat es verstanden, mich als Leserin auf die falsche Fährte zu locken und immer wieder mit Wendungen zu überraschen, die ich so nicht erwartet hatte. Fest steht, dass ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt und mit dem Ende nicht gerechnet habe. So soll ein guter Krimi sein: spannend und nicht vorhersehbar!

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Ein solides Buch von Charlotte Link

Von: C. K.

09.10.2018

Wer die Bücher von Charlotte Link mag, dem wird auch dieses gefallen. Wieder ein sehr gutes Buch von Charlotte Link. Die Geschichte ist gut, wenn auch Charlotte Links Geschichten doch immer etwas ähnlich gestrickt sind. Nichtsdestotrotz ist der Roman spannend aufgebaut und zügig zu lesen.

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