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Rezensionen zu
Im Schlaf komm ich zu dir

Jennifer R. Johansson

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Toll!

Von: Lee-Lou

18.04.2016

Parker ist seit 5 Jahren nicht mehr in der Lage selbstständig zu schlafen und dadurch völlig am Ende. Stattdessen muss er Nacht für Nacht die Träume der Menschen miterleben, denen er am Abend zuletzt in die Augen geschaut hat. Dieser schlaflose Zustand kostet Parker immer mehr Kraft und bringt ihn an seine absoluten Grenzen. Bis er Mia begegnet und feststellt, dass sie die Einzige ist, die ihn schlafen lässt. Als die Ereignisse sich immer weiter zuspitzen und Parker merkt, dass Mia und er in Lebensgefahr schweben, ist es eigentlich schon zu spät... Persönliche Meinung: Parker beobachtet nicht nur die Träume anderer Menschen, nein... er durchlebt sogar die Emotionen, die der Träumer im Traum selbst empfindet. In meinen Augen eine unglaubliche Idee! Dieser Roman ist durch und durch emotionsgeladen! Jeder, der weiß wie es ist, ein paar Nächte nicht schlafen zu können und wie man sich am nächsten Morgen fühlt, wird sich hier wiederfinden. Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig, man bekommt gar nicht richtig mit, wie viel man in einem Rutsch quasi verschlingt. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Vor allem, nachdem mich die beiden Vorgänger-Romane doch eher enttäuscht haben.

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Inhalt Copyright by Heyne fliegt Er erlebt die Träume anderer und lernt mehr über ihre geheimen Sehnsüchte und Ängste, als ihm lieb ist. Doch ihm selbst bleibt der so wichtige Schlaf verwehrt. Parker hat seit vier Jahren nicht mehr wirklich geschlafen. Sobald er abends die Augen schließt, findet er sich in dem Traum desjenigen wieder, dem er zuletzt begegnet ist. Er erfährt dabei jede Menge intime Details über seine Mitmenschen, doch erholen oder richtig ausruhen kann er sich dabei nicht. Inzwischen ist er körperlich derart am Ende, dass er überzeugt davon ist, bald zu sterben oder verrückt zu werden. Da lernt er eines Tages Mia kennen und in ihren Träumen findet er endlich den lang ersehnten Frieden. Aber das Mädchen wird schon länger von einem gefährlichen Fremden verfolgt und Parker macht sich ihr gegenüber nicht nur verdächtig, sondern zweifelt auch bald an seinem eigenen Verstand. Meinung Am meisten an Im Schlaf komm ich zu dir hat mich die in der Inhaltsangabe versprochene ungewöhnliche Geschichte gereizt. Diese konnte mich auch in weiten Teilen überzeugen, aber ein paar Kleinigkeiten haben mich dann doch gestört. Die Figuren waren zum Glück nicht schuld daran. Besonders Parker, die Kämpfe, die er im Stillen mit sich ausfechten muss, und seine panische Angst davor, den Verstand zu verlieren, geben dem Roman viel nachvollziehbare Tiefe. Zusammen mit ihm rätselt man mit über die seltsamem Vorgänge und die Hintergründe des perfiden Spiels des unbekannten Täters. Und gerade sein Dilemma, ob er seine eigene Gesundheit über das Wohlergehen eines anderen Menschen stellen darf, ist besonders gut ausgearbeitet. Die übrigen Charaktere, vor allem Parkers Freunde und Mia, runden das Bild perfekt ab und bilden einen ausgleichenden Kontrast zur Hauptperson. Auch sie sich sehr lebendig gestaltet, ohne dabei allzu sehr in typische Stereotypen abzudriften. Der Schreibstil ist passend zur Ich-Perspektive aus der Sicht Parkers jugendlich gehalten und daher wunderbar flüssig zu lesen. Die Autorin versteht es, die Gefühle ihres Helden derart greifbar rüberzubringen, dass die Spannung sich kontinuierlich aufbauen kann und man ab einem bestimmten Punkt nur noch weiterlesen will. Gepaart wird dies mit einer Story, die sowohl das Thema Träume ausgiebig beleuchtet als auch eine starke moralische Komponente mitbringt. Die Frage, ob man, um sich selbst zu retten, andere verletzen darf, macht für mich den größten positiven Aspekt der Handlung aus. Leider verliert sich J. R. Johansson nach dem kurzen interessanten Auftakt in viel zu ausführlichen Erklärungen über Parkers Traumwandeln, was den Anfang unangenehm in die Länge zieht. Man merkt zwar, dass sie sich ausgiebig Gedanken über diesen Teil des Plots gemacht hat, aber so manche Erläuterung hätte man ruhig ein bisschen abkürzen oder vereinfachen können. Außerdem wurde mir ziemlich schnell klar, wer hinter allem steckt. Deswegen hat mich der eigentlich packende Showdown nicht so mitgerissen, wie ich es mir gewünscht hätte. Fazit Im Schlaf komm ich zu dir von J. R Johansson ist ein unterhaltsames Gedankenspiel verpackt in einer jugendlichen Verpackung. Die tiefgründigen und sehr lebendigen Figuren, der passende Schreibstil und vor allem Parkers nachvollziehbarer innerer Kampf um die richtige Entscheidung haben mich an dem Roman am meisten begeistert. Dagegen haben mir die langwierigen Erklärung am Anfang und die für mich zu leicht durchschaubare Auflösung eher weniger gefallen. Wer die originelle Idee eines Traumwandlers mit moralischem Dilemma interessant findet, lebensechte Charaktere liebt und gerne einer spannenden Handlung folgt, für den ist das Buch bestimmt sehr gut geeignet.

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Meine Meinung Das Cover ist mit seinen verschiedenen Blautönen schön anzuschauen aber für einen Thriller ist es mir einfach zu fröhlich. Was mir am meisten gefällt ist die große auffällige Schrift die einem gleich ins Auge sticht und neugierig macht. Das englische Cover finde ich viel schöner als dieses weil es so schön duster und gruselig ist. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und ich mochte es alles aus der Sicht von Parker zu lesen. Am Anfang tat ich mich schwer damit zu verstehen wie das mit dem Traumsehen funktionier und an vielen Stellen war es auch sehr langatmig. Zur Mitte hin wurde es dann spannend und es gab so einige Wendungen mit denen man nicht gerechnet hätte. Auch war es irgendwann so verwirrend das ich nicht mal mehr darauf tippen wollte wer denn jetzt der Stalker sein könnte. Davon war ich wirklich positiv überrascht und musste erst recht wissen wie es weiter geht und wer der Böse ist. Mit Parker warm zu werden fiel mir überhaupt nicht leicht, er machte so viele Dinge bei dem ich nur den Kopf schütteln konnte. Am Ende hat er zum Glück die Kurve bekommen und viele seiner Taten noch mal überdacht, das hat ihn mir dann doch noch richtig sympatisch gemacht. Was mir am meisten gefallen hat an dem Buch waren die anderen Charakteren, jeder für sich einzigartig und super beschrieben. Der "etwas" verrückte beste Freund Finn dessen Humor ich gerne geteilt habe, seine Schwester Addie die immer an das gute zu Glauben versucht, Mia mit ihrer schweren Vergangenheit, Parkers ängstliche Mom die sich immer Sorgen um ihn macht und noch einige andere Personen. Keiner bleibt durchscheinend und das gibt es wie ich finde viel zu selten in Büchern. Der Cliffhänger ist wirklich fies und ich hoffe das die weiteren Bände auch übersetzt werden, mit dem Ende hätte ich so wirklich nicht gerechnet und er lässt einen auf noch mehr Spannung hoffen. Fazit Ein toller Jugendthriller mit etwas Fantasy vermischt, da die Spannung und Action erst bei der Hälfte des Buches anfing konnte es mich nicht komplett überzeugen aber ich hoffe das ändert sich beim nächsten Band.

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Inhalt. Seit vier Jahren hat Parker nicht mehr geschlafen. Er ist dazu verdammt, Nacht für Nacht die Träume derjenigen mitzuerleben, dem er vor dem Schlafengehen zuletzt in die Augen geschaut hat und darf niemals selbst träumen oder schlafen. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird er sterben. Da trifft er Mia, und in ihren entspannten Traumbildern findet er endlich Ruhe. Er beginnt sie zu verfolgen, um sicherzustellen, dass er in ihren nächtlichen Visionen landet. Doch damit erweckt er ihr Misstrauen. Denn sie wird schon längere Zeit von einem gefährlichen Stalker verfolgt. Plötzlich sind sie beide in höchster Gefahr. Charaktere. Parker schläft seit vier Jahren nicht - und langsam wird er nicht nur wahnsinnig, sondern kommt dem Tod immer näher. Dafür greift er zu allen Mitteln, als er in Mia endlich einen Weg findet, um zu schlafen - und zu überleben. So krass seine Methoden auch werden, man versteht ihn. Und trotzdem mag man ihn. Denn Parker kämpft während des ganzen Buches gegen das Dunkle in ihm an, findet jedes Mal wieder zur Moral zurück und will seine Freunde beschützen. Von Mias Charakter bekommt man nicht viel mit, was allerdings der nachvollziehbaren Tatsache geschuldet ist, dass sie während 90% des Buches in Angst lebt. Das sie Parker am Ende verzeiht, fand ich gut, aber so wirklich einen Draht zu ihr gefunden habe ich nicht. Wen ich allerdings über alle Maßen liebenswürdig fand, waren Parkers Freunde, die Geschwister Finn und Addie. Sie treten authentisch auf und werden im richtigen Moment wütend, doch sie stehen immer an Parkers Seite und helfen ihm durch noch so schwere Situationen. Und Parker ist sich zum Glück bewusst, was er an dem Beiden hat. Meinung. Nach dem Erklär-Anfang, der die nötigen Infos über Parkers Schlaflosigkeit und Traumsehen vermittelt, fesselt das Buch unglaublich. Der Schreibstil zog mich in seinen Bann und meine Lesestrecke (alias mit der S-Bahn zur Arbeit) war viiiel zu schnell vorbei. Man begleitet Parker auf seinem Weg, bangt mit ihm um sein Leben und betet mit ihm, dass er kein Verrückter ist. Die Abgründe seiner Seele, die sich ihm dabei auftun, fand ich unglaublich interessant. Wie das bei solchen Büchern so ist, endet die ganze sorgsam aufgebaute Spannung in einem spektakulären Finale und schnellem Aufdröseln der Verknüpfungen. Die letzten ca. dreißig Seiten haben sich für mich dann ein bisschen gezogen, denn die Autorin bereitete noch schnell den zweiten Teil vor, was man auch anmerkt. Fazit: Ein fesselndes Buch, das ungewöhnlicherweise ein Reihenauftakt ist.

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Was passiert, wenn dein Gehirn zu deinem schlimmsten Feind wird? Parker erlebt einen wahr gewordenen Albtraum. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, was passiert, wenn das Gehirn einfach nicht mehr zur Ruhe kommt. Zwei Nächte hintereinander wären für mich schon der absolute Horror und vier Jahre sind eigentlich gar nicht möglich. Das hat mich von Anfang an ein bisschen gestört. Denn für diesen langen Zeitraum ist Parker noch ziemlich „normal“. Das ändert sich allerdings drastisch, er fängt an nachzuforschen, was mit ihm passieren könnte durch den Schlafentzug und seine Mutter überredet ihn zu einem Arztbesuch. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Geschichte. Über das Vorher erfahre ich nicht so viel, aber dennoch lassen diese 4 Jahre einen etwas enttäuschenden Nachgeschmack zurück. Parker erzählt die ganze Zeit aus seiner Sicht. Er berichtet über seine (Todes-)Ängste, über seine Befürchtungen, eine Psychose zu bekommen, über die Albträume, die er manchmal mit erleben muss. Seine dunkle Seite wird immer stärker und ich als Leser weiß manchmal gar nicht, was ist real, was bildet Parker sich ein. Immer wieder schleichen sich unrealistische Details ein, obwohl seine „besondere“ Fähigkeit schon sehr anschaulich erklärt wurde. Aus diesem Grund lese ich auch gerne Jugendbücher zu solchen Themen, da wird alles etwas simpler und nachvollziehbarer dargestellt. Natürlich ist die Sprache auch etwas einfacher gehalten, aber das stört mich bei solchen Büchern nicht. J. R. Johannsson schildert spannend und lebendig, trotz einiger Längen, die zwischendurch leider immer wieder meinen Lesefluss gestört haben. Gegen Ende gibt die Autorin noch mal richtig Gas und die Geschichte gewinnt ordentlich an Tempo. Da wird es dann plötzlich so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Am Ende gibt es dann noch eine heftige Überraschung, mit der ich absolut nicht gerechnet habe. Aber so muss es sein, denn wenn ich nach der Hälfte schon die Auflösung ahne, wird es meistens langweilig. Nach der großen Überraschung war ich dann aber doch etwas verärgert über das Ende, das sich für mich nicht als Ende anfühlte. Denn das Ende schreit nach einer Fortsetzung und hat mich etwas unbefriedigt zurück gelassen. Im Buch habe ich vergeblich nach einem Hinweis gesucht, dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt, aber auf der Webseite der Autorin wurde ich dann fündig. Das Ende macht natürlich neugierig auf den nächsten Teil und einige Andeutungen werden dann mit Sicherheit an Bedeutung gewinnen. Fazit: Trotz der einiger Längen, die immer mal wieder auftauchen, hat mich die Geschichte fasziniert und am Ende sehr überrascht.

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Nach den vielversprechenden ersten Seiten flaute die Spannung ab. Das lag weder an den Charakteren noch an der Idee, sondern eher am Stil - sowohl die Handlung als auch die Charaktere ließen mich kalt, ich fieberte nicht mit, das Buch vermochte mich nicht im Geringsten zu fesseln. Ich konnte das Buch problemlos beiseitelegen und das ist so ziemlich das Letzte, was ich von einem Thriller erwarte. Ich hatte schon das Gefühl, dass dies ein sehr zähes Lesen werden würde, doch bei diesem Buch wird man für sein Durchhaltevermögen belohnt. Nach einem Drittel nimmt das Buch auf einmal rapide an Spannung auf, auf einmal hatte ich alles, was ich vorher noch so schmerzlich vermisste hatte: Der Thrilleffekt war da, ich hing gefesselt an den Seiten, vermochte mich kaum von dem Buch zu lösen und fieberte mit. Die Idee an sich mag nicht direkt neu sein, ihre Umsetzung dagegen ist sehr faszinierend. Denn Parker ist dazu verdammt, jede Nacht die Träume anderer mitzuerleben, ohne jedoch selbst Ruhe zu finden. So reagiert sein Körper, als wäre er auf Schlafentzug, sodass er mit körperlichen Beeinträchtigungen wie Konzentrationsproblemen lebt und seine Mutter mittlerweile davon überzeugt ist, er sei auf Drogen. Die Darstellung der Träume ist dabei sehr interessant, genauso wie die Folgen des Schlafentzugs. Parker findet nur in Mias Träumen Ruhe und so setzt er alles daran, sie jeden Tag aufzulauern, was außer Kontrolle gerät. Dabei offenbart sich ein Teil Parkers, den man als Psychopath definieren würde - kalt, berechnend, aber auch charmant und beeinflussend. Dabei wird relativ früh klar, dass Parker eigentlich durchaus ein mitfühlender, sympathischer Junge mit einem guten Herz ist, umso faszinierender und auch schockierender sind diese Abgründe seiner Persönlichkeit. Tiefgründigkeit weist sein Charakter also auf jeden Fall auf. Doch auch der Mystery-Teil spielt eine wesentliche Rolle und so wandert Parker irgendwann auf einem schmalen Grad zwischen Richtig und Falsch, zwischen Halluzination und Realität. Die Grenzen zwischen seinen Träumen und der Realität beginnen zu verschwimmen, der Leser versucht gemeinsam mit Parker herauszufinden, was wahr ist und was nicht. Und wer der Stalker ist, der Mia verfolgt. Somit entwickelt sich das Buch zu einem Psychothriller mit teils fast unheimlichen Elementen. Dabei zieht auch Parker immer alle Möglichkeiten in Betracht, und während ich am Anfang noch dachte, das Buch sei vorhersehbar, wurde ich auch hier eines Besseren belehrt. Immer wieder tauchen unerwartete, überraschende Wendungen auf. Das Ende ist einigermaßen abgeschlossen, lässt aber genug Fragen für die Fortsetzungen offen. Fazit: Nach einem holprigen Start entpuppt sich das Buch als ein fesselnder Mystery-Psychothriller mit überraschenden Wendungen und einer diffusen Gratwanderung zwischen Traum und Realität inmitten dunkler Abgründe einer Persönlichkeit! Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Parker kann nicht schlafen und wandelt stattdessen jede Nacht in den Träumen anderer Menschen herum. Diese Gabe ist für ihn mehr Fluch als Segen, ist er doch dazu verdammt auch die grausamen Träume untätig mitzuerleben. Die mangelnde Schlaflosigkeit macht sich auch auf seinen Gesundheitszustand bemerkbar. So ist es nicht verwunderlich, dass er nach der einzigen Person in deren Träumen er sich erholen kann süchtig wird. Doch diese hütet ein dunkles Geheimnis. "Im Schlaf komm ich zu dir" bildet den Auftakt zu der Traumseherreihe. Von dieser ist bereits der 2. (Paranoia) und 3.(Mania) Teil auf englisch erschienen. Man begleitet während der ganzen Geschichte Parker in der ICH-Perspektive. Mit seinem angenehmen und flüssigen Erzählstil wird der Plot langsam aufgebaut. Dieser ist sehr komplex aber gut durchdacht. Parker sieht immer die Träume des Menschen dem er zuletzt in die Augen gesehen hat. Die Auswirkungen dauerhafter Schlaflosigkeit waren gut recherchiert und geben der Story einen beklemmeden Unterton. Nach und nach kann Parker nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Traum unterscheiden und bringt damit auch den Leser an den Rand des Wahnsinns. Der Schluss kam nach der gut aufgebauten Story leider etwas zu abrupt und übereilt und hat mich mit mehr Fragen als Antworten zurückgelassen, weshalb ich hoffe, dass es eine deutsche Übersetzung der Folgebände geben wird. Fazit: "Im Schlaf komm ich zu dir" war ein gut durchdachter und spannender Jugenthriller, der durchaus eine gewisse Sogwirkung auf den Leser entwickelt und neugierig auf den nächsten Teil macht.

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Schlafentzug ist Folter und nimmt Menschen jegliche Energie. Für Parker ist dies unausweichlich, denn er nimmt an den Träumen desjenigen Teil, dem er bevor er sich selbst zur Ruhe begibt in die Augen sieht. Er selbst hat schon lange keine eigenen Träume mehr geträumt. Seine Mutter verdächtigt ihn einer Drogenabhängigkeit und wer will es ihr verübeln? Wem sollte sich Parker anvertrauen, denn niemand würde ihm glauben, dass er lediglich nicht schlafen kann. Als Parker auf Mia trifft, bekommt er endlich Ruhe, aber da er es maßlos übertreibt, gerät alles aus dem Ruder, denn Mia bricht regelrecht in Panik aus, wenn sie Parker bemerkt. Das unbedingt in die Augen schauen wollen, nimmt ein großes Ausmaß an, welches Parker so nicht beabsichtigt hat. Mias Träume nehmen irgendwann andere Formen an und Parker wird dort nicht mehr die nötige Ruhe finden, die er zum Überleben braucht. Ist er der Auslöser für Mias Alpträume? Die Story zu "Im Schlaf komme ich zu dir" ist sehr gelungen, denn ich habe für mich lange nicht herausfinden können, welches Ziel die Autorin verfolgt, Umso überraschter war ich am Ende des Thrillers, der die Lösung des Problems mit einem gewaltigen Knall enden ließ. Für mich ein riesiger Überraschungsmoment. Der Thriller liest sich leicht und flüssig und dennoch ist er meiner Meinung nach, wenn man die Altersangabe ab 13 Jahren betrachtet, zu niedrig angesiedelt, denn durch das Übersinnliche, was uns im Buch begegnet, ist doch leichter Grusel und Unwohlsein zu verspüren. Ich vermute eine leichte Überforderung für jüngere Leser. Im Gesamtpaket war ich sehr zufrieden und fühlte mich bestens unterhalten. Da das Buch nicht nur Thrilleranteile aufweisen kann, sondern auch hier und da ein klein wenig Liebesgeschichte eingestreut bekommen hat, konnte ich mich noch besser darauf einlassen. Auch das Thema Stalking wird kurz umrissen und zeigt auf, wie beängstigend es ist, wenn man sich regelrecht verfolgt fühlt. Natürlich ist es nicht möglich, die Träume anderer zu sehen, wäre aber mitunter vielleicht ganz spannend und vergleichbar mit Gedankenlesen. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an "Im Schlaf komme ich zu dir". Nachdem der Thrill sich etwa in der zweiten Hälfte des Buches offenbart, entwickelt sich genau die Spannung, auf die ich gewartet hatte. Ich kann zwar keine schlaflosen Nächte aufweisen, sondern fühlte mich ausgeruht und bestens unterhalten. ★★★★

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