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Rezensionen zu
Marlenes Geheimnis

Brigitte Riebe

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Starke Frauen und ihre Geheimnisse...

Von: Melanie Schulze aus Geesthacht

25.07.2019

Rezension Marlenes Geheimnis - Brigitte Riebe Klappentext: Marlene hat die Vertreibung aus der Heimat nach dem Krieg längst hinter sich gelassen. Vor mehr als siebzig Jahren begann sie mit ihrer Mutter Eva am Bodensee ein neues Leben. Eine florierende Schnapsbrennerei, die die Früchte der Region verarbeitet, ist ihr ganzer Stolz. Erst als ihre Nichte Nane kurz nach Evas Beerdigung die Aufzeichnungen der Großmutter liest, bricht die Vergangenheit ohne Vorwarnung herein. Und ein lang gehütetes Geheimnis kommt zutage ... Meinung: Was für ein spannendes,heftiges und tolles Buch über den 2. Weltkrieg und seine Kreultaten und starke Frauen die sich dort durchgekämpft haben. Zu den Protagonisten: Die 3 weiblichen Protagonisten sind allesamt sympathisch auch wenn ich bei Marlene etwas gebraucht habe um hinter ihre Fassade zu blicken. Nane ist eine starke Persönlichkeit die etwas mit sich zu kämpfen hat. Eva ist eine wirklich starke Frau mit einigen Geheimnissen. Marlene hat viel durchgemacht und ist eine starke und tolle Persönlichkeit geworden. Alle drei sind tolle,starke und bewundernswerte Frauen. Fazit zum Buch: Ein bewegendes,unglaubliches und tolles Buch. Man durchlebt gemeinsam mit den Frauen die schlimme Zeit des Weltkriegs und der Konzentrationslager. Einem ist durch Reportagen/Dokumentationen/Geschichtsunterricht klar was im Weltkrieg alles passiert und schief gelaufen ist aber es zu lesen lässt es einem fühlen und mitleiden. Brigitte hat es so geschrieben das man das Gefühl hat dabei zu sein und das ist an manchen Stellen kein schönes Gefühl. So manches Mal musste ich echt schlucken und habe mit den Tränen gekämpft. Es ist fantastisch und flüssig geschrieben! Wer Bücher mag,die Geschichte enthalten und auf 2 Zeitebenen spielen und Familiengeheimnissen beinhalten dem kann ich dieses Buch empfehlen! Von mir eine absolute Leseempfehlung. 5/5 🌹🌹🌹🌹🌹

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Welch eine Geschichte. Dramatik und Emotionen pur. Ich versank total in Marlenes Geheimnis, das auf historisch belegten Ereignissen beruht. Brigitte Riebe hat die Flucht und Vertreibung der Sudetendeutschen aus dem heutigen Polen in eine berührende Liebesgeschichte eingebettet. Ihr Schreibstil ist so plastisch, das ich total von der Handlung mitgerissen war. Mit Eva, der Hauptfigur in der Kriegs- und Nachkriegszeit litt, weinte und trauerte ich. Sie war eine starke und stolze Kämpferin aber ohne diese Charaktereigenschaften hätte sie wahrscheinlich diese grauenhaften Geschehnisse nicht überstanden. So erlebte ich eine Zeitreise, die gefühlvoll aber doch sehr authentisch dargestellt ist. Das Buch handelt von drei Frauen, die drei Generationen auf zwei Zeitebenen verkörpern. Diese gehen meist unbemerkt ineinander über. Der Schreibstil von Brigitte Riebe ist sehr spannend und hat immer wieder unerwartete Wendungen. Gleich zu Anfang des Buches, als die Personen langsam in die Handlung einflossen, erstellte ich mir ihren scheinbaren Stammbaum. Marlenes Geheimnis, wäre kein Geheimnis, wenn dieser zum Schluss noch Bestand hätte. Als Christiane Julika Auberlin, genannt Nane, von Frankfurt aufbricht um nach langer Zeit wieder an den Bodensee, den sie so liebt, zu fahren, nahm sie mich gleich mit. Ihre Großmutter Eva ist verstorben und die drei Frauen der Familie treffen sich aus diesem traurigen Anlass wieder. Nane stand ihrer Großmutter sehr nah. Leider kamen ihre Mutter Victoria, und ihre Tante nicht gut miteinander aus und stritten oft. So lebte sich die Familie auseinander. Von ihrer Tante Marlene erhält sie einen Umschlag mit einem dicken Notizbuch ihrer Oma. Sie hofft, dass ihre Enkelin es schafft dauerhaften Frieden zwischen ihrer Mutter Vicky und ihrer Tante Marlene zu stiften, wenn sie ihre Lebensbeichte gelesen hat. Die Großmutter wünscht sich, dass alle ihre Wurzeln kennen. Daher hat sie ihre Erlebnisse von Vertreibung, Flucht, Lagerleben, Einquartierung bis zum Neuanfang am Bodensee aufgeschrieben. Ein sehr gefühlvoller Roman, trotz der schauerhaften Handlungen, an denen wir teilhaben müssen. Uns wird unsere Geschichte wieder in Erinnerung gebracht. Es gab schlimme Zeiten, da waren Millionen von Deutschen auf der Flucht und suchten ein neues Zuhause. Das sollten wir angesichts der heutigen Flüchtlingsströme, nicht vergessen.

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"Versuche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles hört und sieht, deckt es doch auf." (Sophokles) Nach Kriegsende muss die junge, schwangere Eva Sudetenland, der jetzigen Tschechoslowakei verlassen, wie viele andere ebenso. Durch Umwege kommt sie zusammen mit Marlene (Leni) an ihrer Seite am Bodensee an. Wie die anderen Vertriebenen findet sie Obhut und so kommen die beiden bei Toni Auberlin einem Obstbauern aus Rickenbach unter. Die Apfelplantagen und das Brennen von Schnaps war ja schon immer Evas große Leidenschaft, die sie von ihrer Mutter gelernt hatte. So bleibt es auch nicht aus, das aus der kleinen Schnapsbrennerei recht schnell ein florierender Betrieb wurde. Viele Jahre später führt Marlene Auberlin den Betrieb nach Evas Tod weiter. Zur Beerdigung von Eva kommt nicht nur ihre Schwester Vicky, sondern auch deren Tochter Christiane (Nane) zu ihr. Im Nachlass ihre Großmutter Eva findet Nane dann Aufschriebe aus der Vergangenheit. Da sie nach einer Krise körperlich angeschlagen ist bleibt sie weiter bei Marlene. Beim Lesen der Tagebücher taucht sie immer mehr in die Vergangenheit ihrer Großmutter ein, bis ein lang gehütetes Geheimnisse zu tage kommen. Meine Meinung: Das herrliche Cover mit dem Blick auf den Bodensee, der Klappentext und die vielen schönen Rezensionen hatten mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Obwohl ich die Autorin bis dahin nicht kannte, war ich sofort von ihrem Schreibstil angetan. Die beiden Handlungsstränge die immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her springen machten mich zusehends neugieriger. Auch wenn ich nach und nach etwas vermutete, erfuhr ich erst am Ende des Buches das ganze Ausmaß der damaligen Geschehnisse. Im Plot ging es um die Nachkriegszeit, Vertreibung, Liebe und natürlich um das Geheimnis. Doch es blieb nicht bei einem Geheimnis, den auch der verstorbene Nachbar hatte Geheimnisse, die es zu entdecken gab. Die Zeit der Vertreibung und wie sich Eva zusammen mit ihrer Freundin Molly und der kleinen Leni durchschlagen mussten, hat mich am meisten fasziniert. Ich denke das die Autorin das sehr gut recherchiert hatte, wen sie es nicht sogar aus der eigene familiären Vergangenheit her wusste. Dass es die Menschen auch damals nicht leicht hatten, obwohl sie Deutsche und keine Migranten waren, hat mich schon sehr bewegt und aufgewühlt. Die Charaktere sind ebenfalls bis auf wenige Ausnahmen sehr herzlich dargestellt und ausgedacht. Natürlich gefiel mir am besten Nane, sie hatte eine ganz besondere natürliche sympathische Art. Nach einem Hörsturz wollte sie nun ihr Leben neu überdenken, was sicher ganz gut für sie war. Da kam die Auszeit bei ihrer Tante Marlene gerade zur rechten Zeit. Marlene wirkte auf mich, wie eine Frau, die viel durchgemacht hatte, man merkte, dass sie schon immer hart kämpfen musste und gut alleine zurechtkam. Von Vicky der Schwester und Nanes Mutter bekam man zu wenig mit, als das ich sie groß hier beschreiben möchte. Traurig fand ich nur, das am Anfang die Familie so entzweit war, zum Glück änderte sich das ja am Ende. Sympathisch war mir auch sofort der Tierarzt Fabio Rossi und sein Mitbewohner Brian. Niedlich war auch das Einflechten in die Geschichte von Souki dem Hund den Nane unterwegs fand, es machte das ganze noch etwas lockerer und herzlicher. Ein bemerkenswertes Buch über die Vertreibung der Sudetendeutschen, gepaart mit einer netten Liebesgeschichte, die von mir 5 von 5 Sterne bekommt.

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"Versuche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles hört und sieht, deckt es doch auf." (Sophokles) Nach Kriegsende muss die junge, schwangere Eva Sudetenland, der jetzigen Tschechoslowakei verlassen, wie viele andere ebenso. Durch Umwege kommt sie zusammen mit Marlene (Leni) an ihrer Seite am Bodensee an. Wie die anderen Vertriebenen findet sie Obhut und so kommen die beiden bei Toni Auberlin einem Obstbauern aus Rickenbach unter. Die Apfelplantagen und das Brennen von Schnaps war ja schon immer Evas große Leidenschaft, die sie von ihrer Mutter gelernt hatte. So bleibt es auch nicht aus, das aus der kleinen Schnapsbrennerei recht schnell ein florierender Betrieb wurde. Viele Jahre später führt Marlene Auberlin den Betrieb nach Evas Tod weiter. Zur Beerdigung von Eva kommt nicht nur ihre Schwester Vicky, sondern auch deren Tochter Christiane (Nane) zu ihr. Im Nachlass ihre Großmutter Eva findet Nane dann Aufschriebe aus der Vergangenheit. Da sie nach einer Krise körperlich angeschlagen ist bleibt sie weiter bei Marlene. Beim Lesen der Tagebücher taucht sie immer mehr in die Vergangenheit ihrer Großmutter ein, bis ein lang gehütetes Geheimnisse zu tage kommen. Meine Meinung: Das herrliche Cover mit dem Blick auf den Bodensee, der Klappentext und die vielen schönen Rezensionen hatten mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Obwohl ich die Autorin bis dahin nicht kannte, war ich sofort von ihrem Schreibstil angetan. Die beiden Handlungsstränge die immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her springen machten mich zusehends neugieriger. Auch wenn ich nach und nach etwas vermutete, erfuhr ich erst am Ende des Buches das ganze Ausmaß der damaligen Geschehnisse. Im Plot ging es um die Nachkriegszeit, Vertreibung, Liebe und natürlich um das Geheimnis. Doch es blieb nicht bei einem Geheimnis, den auch der verstorbene Nachbar hatte Geheimnisse, die es zu entdecken gab. Die Zeit der Vertreibung und wie sich Eva zusammen mit ihrer Freundin Molly und der kleinen Leni durchschlagen mussten, hat mich am meisten fasziniert. Ich denke das die Autorin das sehr gut recherchiert hatte, wen sie es nicht sogar aus der eigene familiären Vergangenheit her wusste. Dass es die Menschen auch damals nicht leicht hatten, obwohl sie Deutsche und keine Migranten waren, hat mich schon sehr bewegt und aufgewühlt. Die Charaktere sind ebenfalls bis auf wenige Ausnahmen sehr herzlich dargestellt und ausgedacht. Natürlich gefiel mir am besten Nane, sie hatte eine ganz besondere natürliche sympathische Art. Nach einem Hörsturz wollte sie nun ihr Leben neu überdenken, was sicher ganz gut für sie war. Da kam die Auszeit bei ihrer Tante Marlene gerade zur rechten Zeit. Marlene wirkte auf mich, wie eine Frau, die viel durchgemacht hatte, man merkte, dass sie schon immer hart kämpfen musste und gut alleine zurechtkam. Von Vicky der Schwester und Nanes Mutter bekam man zu wenig mit, als das ich sie groß hier beschreiben möchte. Traurig fand ich nur, das am Anfang die Familie so entzweit war, zum Glück änderte sich das ja am Ende. Sympathisch war mir auch sofort der Tierarzt Fabio Rossi und sein Mitbewohner Brian. Niedlich war auch das Einflechten in die Geschichte von Souki dem Hund den Nane unterwegs fand, es machte das ganze noch etwas lockerer und herzlicher. Ein bemerkenswertes Buch über die Vertreibung der Sudetendeutschen, gepaart mit einer netten Liebesgeschichte, die von mir 5 von 5 Sterne bekommt.

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Meinung Der Roman spielt in der Gegenwart am Bodensee und in der Vergangenheit unter anderem der Kriegszeit in Tschechien . Die Schauplätze sind der Autorin wunderbar bildlich zu beschreiben gelungen Für mich war der Roman auch recht interessant und auch zeitgleich erschreckend mit den Rückblicken , da auch ich Verwandte aus Tschechien habe die damals im Krieg fliehen mussten . Die Autorin hat hier sehr gut recherchiert. Der Roman lässt sich flüssig lesen und es kommt durch die vielen Ereignisse die den Roman begleiten nie zur Langeweile . Nach und nach werden verschiedene Familiengeheimnisse ans Licht gebracht , doch ob diese helfen werden die Familie wieder zusammenzubringen . Ein gelungener Roman von Anfang bis Ende .

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Als Marlenes Mutter Eva stirbt kehrt Nane, ihre Nichte, zum ersten Mal nach vielen Jahren auf den Hof am Bodensee zurück. An den Bodensee kam Marlene zusammen mit ihrer Mutter um nach dem Krieg sich hier eine neue Heimat aufzubauen. Nane erhält als Vermächtnis ihrer Oma Aufzeichnungen aus ihrem recht langen und bewegten Leben und durch diese Lektüre deckt Nane so nach und nach ein gut gehütetes Familiengeheimnis auf. Auf diesen Roman wurde ich schon Aufmerksam als dieser als Hardcover erschienen ist, nur war ich immer etwas skeptisch ob mir der Roman auch wirklich gefallen würde und habe deshalb auf das Taschenbuch gewartet. Von Brigitte Riebe habe ich schon das eine oder andere Buch gelesen, eben auch einige Bücher welche unter Pseudonym veröffentlicht wurden. Mir ist der Einstieg ins Buch erstaunlich leicht gefallen und obwohl ich mir viel Zeit für die Lektüre nehmen wollte und auch eingeplant hatte war ich viel zu schnell mit dem Buch durch. Mich hatte die Geschichte von Eva und somit auch die von Marlene so gefesselt, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte da ich einfach erfahren wollte wie es weitergeht. Gut hat mir gefallen, dass der Roman auf zwei Zeitebenen gespielt hat und man so immer abwechselnd in der Vergangenheit und ich der Gegenwart war und man so alle Figuren kennenlernte egal ob positiv oder negativ. Evas Geschichte wenn hier auch fiktiv steht für so viele wahre Lebensgeschichten die nach dem 2. Weltkrieg ihrer Heimat beraubt wurden und sich im zerstörten und besetzten Deutschland eine neue Heimat aufbauen mussten. Die Figuren empfand ich während des Lesens als so gut beschrieben, dass man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen und auch ins Leserherz schließen konnte. Da der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war, konnte man sich beim Lesen so seine Gedanken machen wie wohl alles Enden wird und wie alles Zusammenhängen konnte. Auch die Handlungsorte konnte man sich aufgrund der Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen während des Lesens. Alles in allem ein Roman der mich sehr nachdenklich zurückgelassen hat und mich schon während des Lesens sehr berührt hat. Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.

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Inhalt: Nane reist für die Beerdigung ihrer Großmutter Eva an den Bodensee. Sie erbt die Aufzeichnungen ihrer Großmutter aus Kriegszeiten. Eva schrieb über ihr Leben im Sudetenland (Tschechien) während des 2. Weltkrieges und mit dem Ende des Krieges auch die Vertreibung der Deutschen aus dem Land. Ihre Tante Marlene hat dies alles hinter sich gelassen, gemeinsam mit ihrer Mutter Eva haben sie in ein neues Leben starten können. Doch durch die Aufzeichnungen kommt ein lang gehütetes Geheimnis zu tage... Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat sich super lesen lassen und man hat wieder etwas über ein Kapitel deutscher Geschichte gelernt. Die Charaktere waren mir alle sehr sympathisch. Ich vergebe dem Buch 5 Sterne von 5. Ich danke dem Random Verlag für das kostenfreie Rezenssionsexemplar. Es hat mir viel Spaß bereitet, das Buch zu lesen.

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Kurzmeinung: Eine wundervolle und bewegende Geschichte, und das tragische Schicksal einer mutigen Frau. Eine Geschichte voller Emotionen und Geheimnisse Eine Aufwühlende und bewegende Geschichte über eine mutige Frau Meine Meinung zur Autorin und dem Buch: Autorin: Brigitte Riebe hat es verstanden mich wiedereinmal zu verzaubern mit ihrem neusten Roman, der mich zutiefst berührte und beim Lesen unter die Haut ging. Es war mir ein großes literatisches Vergnügen, diesen ungewöhnlichen, facettenreichen Roman mit großem historischen Hintergrund zu lesen. Sie ist eine Ausdrucksstarke Autorin mit einem ganz eigenen Stil. Sie besitzt eine aufmerksame Beobachtungsgabe. Man spürte beim Lesen das eine promovierte Historikerin zugange war. Wie sie von der Vertreibung und Flucht der Menschen aus Osteuropa schrieb. Es war so Bildhaft geschildert das man es mit eigenen Augen sah, es war wie Kopfkino. Ihr Sprach und Schreibstil, ist sehr flüssig, klar und kraftvoll. Das historische ist sehr korrekt und gewissenhaft recherchiert. Alles kommt sehr logisch und schlüssig daher, das man sich sehr gut hinein versetzen kann. Am Ende der Geschichte laufen alle Fäden in einem großen ganzen zusammen, es blieben keine Fragen offen. Auch der Spannungsbogen blieb von Anfang an bis zum Ende hoch und sehr fesselnd. Es erwarten einem beim Lesen, immer wieder sehr überraschende Wendungen, besonders der Schluss war mehr als überraschend, mit einem Ende das man nicht erwartet hätte. Ihre Figuren sind sehr liebevoll gezeichnet , auch die einzelnen Charaktere hat sie sehr glaubhaft und real heraus gearbeitet. Es sind Menschen aus Fleisch und Blut. Die historische Authentizität und Wahrheit ist präzise wiedergegeben. Sie hat Wahrheit und Fiktion gekonnt miteinander verknüpft, ebenso die verschiedenen Zeitebenen. „ Eine tragische und facettenreiche Geschichte, die einem tief berührt und zu Herzen geht, einach Brillant und gekonnt erzählt“ Zum Inhalt: Man lernt drei Frauen und Generationen kennen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine jede hat sein Päckchen zutragen, ihr Leben ist auf Lügen aufgebaut, deren wahren Hintergrund man so richtig erst am Ende erfährt, wo alle Fäden zu einem großen ganzen zusammen laufen. Es fängt alles mit Nane der Enkelin an, die an den Bodensee zur Beerdigung ihrer Großmutter Eva fährt. Tante Marlene die Schwester ihrer Mutter Viktoria, kommt sehr kühl und eisig rüber, Viktoria erscheint einem sehr flippig,ganz das Gegenteil von ihrer Schwester, die mit beiden Beinen im Leben steht. Die Beziehung zwischen den zwei Schwestern, ist sehr zerrüttert, Marlene scheint ihre kleine Schwester zu hassen. Was ist vorgefallen und warum ist es so unterkühlt ? Gibt es etwas aus Evas leben, das nicht ans Tageslicht sollte ? Marlene übergibt Nane eine großen Umschlag von ihrer Großmutter Eva, darin befindet sich eine Art Tagebuch, in dem wir mit Nane Abtauchen in Evas Vergangenheit. Eine Vergangenheit die mehr als erschütternd war. Eva lebte mit ihren Eltern in Reichenberg in der Tschechei, ihr Vater ein Apotheker, die Mutter eine ehemalige Opernsängerin aus Ungarn, die todunglücklich in dieser neuen Heimat ist. Eva dagegen scheint aufzublühen, da ist der geliebte Garten mit den köstlichen Äpfeln, aus der sie und Ihr Vater Schnaps brennen. Evas erste und große Liebe Jan, vom dem sie schwanger wird und tragisch endet. Wie alles als es am schönsten ist, findet ein jähes Ende durch Hitler, den 2. Weltkrieg und die Vertreibung der Deutschen am Ende des Krieges. Der Vater Tod, oder vermisst, es bleiben ihr nur ihre beste Freundin Molly und die Mutter. Sie werden aus dem Land vertrieben und werden mit den anderen Flüchtlingen in Waggons gesperrt, wie Vieh. Der Hass auf die Deutschen ist groß das bekommen sie zu spüren. Schon schlimm diese Flucht und die Lager, der Hunger, die Kälte und der Tod. Eva und Molly sind Kämpferinnen, ich habe Eva bewundert. Dann ist da noch die kleine Leni, um die sie sich sorgt, der sie all ihre Liebe und Wärme gibt.In Deutschland werden die Flüchtlinge Zwangs eingewiesen, man spürt deutlich die Ablehnung der Menschen wo sie unterkommen. Evas und Lenis Flucht endet am Bodensee, der Obstbauer Toni Aubelein erbarmt sich ihrer. Mit ihm baut Eva eine Florierende Schnapsbrennerei auf. Aber das ist noch die Bentele, der Junge Bentele hat auch ein Auge auf die schöne und rassige Eva geworfen. Was hat es mit ihm auf sich und warum hast, Marlene diese Familie so?

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