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Rezensionen zu
Das Licht zwischen den Meeren

M. L. Stedman

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Ein wunderschöner Roman über die Liebe, die Verzweiflung, von Familienbanden, unerfüllbaren Wünschen und gebrochenen Herzen. Isabel und Tom leben auf der Leuchtturminsel Janus und wünschen sich nicht mehr als ein Kind, als dann ein Boot mit einem Toten und einem kleinen Baby angeschwemmt wird, sehen sie dies als Zeichen Gottes und nehmen sich des kleinen Mädchen an. Doch damit finden sie nicht nur ihr Glück, sondern müssen auch feststellen, dass sie das Leben einer anderen Familie zerstört haben. Unaufhaltsam gräbt sich dieses Wissen in ihr Leben und droht auch ihr Glück zu zerstören! Die Autorin beschreibt sehr eindringlich, gefühlvoll und leidenschaftlich wie ein kleines Baby zum Glück und zum Unglück gleichermaßen für zwei unterschiedliche Familien führt und wie ein Kampf des Gewissens, des Rechts und der Familienbande entbrannt. Wunderschön, fesselnd und spannend geschrieben. Voller Gefühl und Liebe, Neid, Hass und Verzweiflung. Von dem Leben völlig unterschiedlicher Familien und ihrem Versuch, das richtige im Leben zu machen und das Glück des kleinen Mädchens nicht zu zerstören, ist dieses Buch voller Leidenschaft und Herzblut. Von mir absolut zu empfehlen, so mitreißend habe ich schon lange mit keinem Schicksalsroman mitgefiebert!

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Das Licht zwischen den Meeren ist der Leuchtturm auf Janus Rock, einer winzigen Insel zwischen indischem Ozean und Nordpolarmeer. 150 Kilometer entfernt von der australischen Küste hilft der Leuchtturm Schiffen ihren sicheren Weg zum Hafen zu finden. Auf Janus lebt der Leuchtturmwärter Tom mit seiner Frau Isabel. Die beiden leben ein abgeschiedenes und doch idyllisches, glückliches Leben. Trotz allem Glück miteinander liegt bald ein dunkler Schatten über beiden. Isabell erleidet nacheinander mehrere Fehlgeburten und wünscht sich doch so sehnlichst ein Kind. Eines Tages wird dann ein Boot mit einem toten Mann und einem frierenden Säugling vor Janus an Land gespült. Isabel nimmt sich des Kindes an und überzeugt Tom den Vorfall trotz all seiner Bedenken nicht zu melden. Sie begraben den Toten und behalten das Mädchen als ihre eigene Tochter auf der kleinen Insel. Damit beginnt das größte Glück aber auch die größte Tragödie im Leben von Tom und Isabel. Die Auswirkungen dieser von Trauer und Verzweiflung getriebenen Entscheidung wird schlussendlich nicht nur das Ehepaar zu spüren bekommen. „Das Licht zwischen den Meeren“ ist eine perfekte Herbstlektüre. Die Beschreibungen des Ozeans rund um Janus und der Stürme haben mich völlig in ihren Bann gezogen. Ich hatte das Gefühl die Seeluft förmlich zu riechen und den Sturm an meinen Fenstern rütteln zu hören. Hach! Irgendwie war dieses Buch damit für mich genau der richtige Einstieg in die kalte Jahreszeit. Dazu passt wunderbar die melancholische Stimmung der Geschichte. Denn zwar beginnt es noch äußerst positiv mit der Liebesgeschichte zwischen Tom und Isabel, doch spitzt sich der Konflikt im Buch (ausgelöst durch das geliebte Findelkind) schnell immer deutlicher zu. Gerade der Kontrast zwischen der anfänglich so harmonischen und glücklichen Beschreibung und der späteren Tragödie hat mich an diesem Buch fasziniert. Die Beschreibung der Charaktere und ihrer Beweggründe waren dabei immer sehr authentisch und haben mich die Gewissensbisse selbst „durchzweifeln“ lassen. Besonders bewegend waren die Momente in welchen das Paar ständig zwischen dem neu erworbenen Familienglück und ihren nagenden Zweifeln schwankte. Insgesamt möchte ich für „Das Licht zwischen den Meeren“ 4 von 5 Leseratten vergeben. Das Buch hat mich sehr berührt und die Thematik ist gut umgesetzt. Leider hat mich die Auflösung der Tragödie nach dem tollen Start nicht vollends überzeugen können. Das Ende wirkte etwas schnell „vorgesetzt“ und nicht so schön entwickelt wie der Rest der Geschichte. Trotz dieses kleinen Wermutstropfens ist “Das Licht zwischen den Meeren” ein tolles, gefühlvolles Buch welches vor allem durch seine Stimmung überzeugen kann (und mir sogar ein kleines Tränchen entlockt hat).

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Eine Geschichte, die Spuren in der Seele hinterlassen hat...

Von: Sandra @Buechernische

27.02.2015

Seht euch dieses Cover an, ist das nicht eine Augenweide? Schon in der Verlagsvorschau war ich von diesem Anblick sofort gefangen. Die Kombination aus Aquarellzeichnung, Tuschestrichen und Fotografie – eine kunstvolle Collage, gedruckt auf gutem, schweren Papier – ist ein absoluter Blickfang und die Farbgebung einfach rund herum gelungen, spiegelt sie doch die Zerrissenheit wieder, von welcher die Protagonisten erfüllt sind. Die Grenze zwischen Licht und Dunkel, zwischen guten und schlechten Entscheidungen, die Grenze zwischen der kleinen Insel weit draußen im Meer und dem Kontinent. Vergangenheit und Zukunft. Das Cover des Limes Verlags empfinde ich passender als das der englischen Ausgabe bei Randomhouse Australia, welches mehr in Erdtönen gehalten wurde. Das Symbol des Skorpions als Ausdruck für Gefahr gefällt mir jedoch ebenfalls sehr gut. Schlägt man den Buchdeckel auf, hat man eine in Blautönen gezeichnete Karte Australiens vor sich, im Stil alter Kartografien, versehen mit liebevoll platzierten nautischen Symbolen. Natürlich findet sich auch Point Partageuse auf der Karte, ebenso wie Janus Rock. Ich habe ein wenig recherchiert und habe festgestellt, dass die im Buch bezeichneten Orte inklusive der Leuchtturminsel der Phantasie der Autorin entspringt. Sie ließ sich von einem Punkt mitten im Meer inspirieren, wo das warme Wasser des indischen Ozeans auf das eiskalte Südpolarmeer trifft – wiederum einer der Kontrastpunkte, welche sich durch den gesamten Roman ziehen. Dieses Buch versprüht ein emotionales Feuerwerk. Wenn ich es von seiner Gefühlsintenstität mit anderen Vertretern dieses Genres vergleichen möchte, dann am ehesten mit Jojo Moyes »Ein ganzes halbes Jahr« aus dem Rowohlt Verlag. Ich habe mindestens ebenso oft zum Taschentuch gegriffen wie bei der rührenden Geschichte um Lou & Will. Das Thema “Licht und Dunkel, Sicherheit und Gefahr” zieht sich durch die Story wie ein roter Faden. Frau Stedman schreibt gefühlvoll und eloquent, tiefgründig und so bildhaft, dass ich das Rauschen der Wellen höre, das Salz in der Luft schmecke und die Tränen der Protagonisten auf meinen eigenen Wangen spüren kann. Mehr als einmal sank das Buch auf meine Knie, ich musste es auf mich wirken lassen. Es ist ein großartiges Debüt einer australischen Autorin, von der wir mit Sicherheit noch hören werden, wenn sie diese kraftvolle Art, ihre Ideen in Worte zu fassen, beibehalten kann. 448 Seiten lang war ich wie gefangen in diesem Roman, ich las und las, ich war Teil dieser Geschichte. Ich litt mit Izzy und Tom, ich verfluchte manches Mal das schwere Schicksal, das die beiden ertragen mussten und manches Mal erkannte ich die eine oder andere Parallele zu meinen eigenen Entscheidungen. Doch nicht nur die emotionale Tiefe ist brillant, auch der Schauplatz der Geschichte zog mich magisch an. Ich gestehe, ich bin ein Fan dieses fernen Kontinents. Ich lese Bücher über Australien, von den Aborigines bis zur Flora & Fauna, sehe mir Dokumentationen zur Geschichte Down Unders an und sauge alle Informationen, welche mit diesem faszinierenden Stückchen Erde zu tun haben, in mir auf. Nicht jedes Buch, welches Australien als Handlungsschauplatz wählt, lese ich auch automatisch. »Das Licht zwischen den Meeren« erweckte nicht nur ob der Kulisse, sondern hauptsächlich aufgrund des wirklich höchst interessanten Klappentextes meine Aufmerksamkeit. Eine Lebensgeschichte in all seinen Facetten, gebeutelt vom Schicksal, an einem Ort spielend, wo zwei so gegensätzliche Elemente mit all ihrer Kraft aufeinander prallen, ein Fels in der Brandung, der für Orientierung sorgt und doch bietet er seinen Bewohnern nur begrenzt Schutz und Ruhe. Dieses Bild taucht immer wieder auf: der Leuchtturm, der zwischen zwei Ozeanen steht, der Name eines Gottes für diese Insel, der zwei Gesichter hat, welche in verschiedene Richtungen blicken – der Turm, der einen Blick aufs Meer gewährt und in Richtung Land blicken lässt, wo die Gefahr, entdeckt zu werden lauert; ein Ort, der doch gleichzeitig Heimat für zwei Menschen ist, die sich gefunden haben, einander lieben und deren Liebe auf eine harte Probe gestellt wird, einzig und allein aufgrund einer Entscheidung. Jedes Handeln hat seine Konsequenzen, nicht nur für den Agierenden selbst, sondern auch für sein Umfeld. M. L. Stedman schafft ein so lebendiges Portrait von Personen, Orten und Gefühlen, dass ich mich der Story unmöglich entziehen konnte und das Buch allerhöchstens aus der Hand legte, wenn die Augen schon vor Müdigkeit zufielen. Sie zeichnet den Zwiespalt der Gefühle, das Toben im Herzen und die emotionale Macht von Entscheidungen so gefühlvoll und intensiv, wie ich es schon länger nicht mehr erleben durfte. Sie spielt mit Perspektivenwechsel, springt in die Vergangenheit, um uns die Charaktere vorstellen zu können und fokussiert ihr Buch auf Werte wie Moral, Ehrlichkeit, Treue und die wahre, tiefempfundene, alles überdauernde Liebe. Tom und Isobel haben ihre Ecken und Kanten, sie sind nicht perfekt und gerade das macht die beiden so interessant und glaubwürdig. Wenn ich eines nicht mag, sind es aufgesetzte Charaktere, die kein Identifikationspotential bieten. Die sprachliche Eloquenz begeisterte mich, diese metaphorisch durchwirkte Handlung faszinierte mich und das hielt bis zur allerletzten Seite an. Es war mal wieder einer dieser Romane, den man wehmütig zuklappt. Ein Roman, der mir die Tränen der Rührung in die Augen schießen ließ. Ein Roman, dessen Ende ehrlich war, das Gesamtbild formvollendet abrundete und mich mit dem Gefühl zurückließ, dass alles, so wie es geschehen ist, seine Richtigkeit hat. Allein schon aus diesem Grund liebe ich dieses Buch einfach. »Das Licht zwischen den Meeren« muss man selbst erlebt haben, deswegen verrate ich auch abseits der kurzen Inhaltsbeschreibung nichts. Lest diesen Roman, begebt euch auf diese emotionale Reise mit Tom und Isabel und berichtet mir, ob es euch auch so mitreißen konnte. Wie hättet ihr gehandelt? Mein Fazit: Eine sehr gefühlvolle und atmosphärische Geschichte, getragen von zwei so aussagekräftigen, wirklichkeitsgetreuen Figuren, die sich lieben und die wohl schwerste Prüfung ihres Lebens ablegen müssen – eine Geschichte, so lebendig und intensiv. einfach so menschlich und abgerundet durch ein Ende, das besser, authentischer und wahrhaftiger nicht sein könnte. Eine Geschichte, die Spuren in der Seele hinterlassen hat und absolut zu empfehlen ist, wenn man Lust auf ein tiefgreifende, berührendes Literatur hat, die das Herz zum Klopfen bringt und tief in die Seele blicken lässt.

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Eine Entscheidung, die das ganze Leben verändert…

Von: Sandra aus Cottbus

22.06.2014

"Blow the wind southerly, southerly, southerly, blow the wind southerly o'er the bonnie blue sea..." - Seite 15 Das Licht zwischen den Meeren - ein sehr poetischer Titel, der den Takt in diesem wundervollen, sehr emotionalen Roman vorgibt: M. L. Stedmans Debüt aus dem Limes Verlag war mir bereits in den Verlagsvorschauen aufgefallen und stand weit oben auf der Wunschliste. Eine Entscheidung, die das ganze Leben verändert... Dieses Buch versprüht ein emotionales Feuerwerk. Wenn ich es von seiner Gefühlsintenstität mit anderen Vertretern dieses Genres vergleichen möchte, dann am ehesten mit Jojo Moyes »Ein ganzes halbes Jahr« aus dem Rowohlt Verlag. Ich habe mindestens ebenso oft zum Taschentuch gegriffen wie bei der rührenden Geschichte um Lou & Will. Das Thema "Licht und Dunkel, Sicherheit und Gefahr" zieht sich durch die Story wie ein roter Faden. Frau Stedman schreibt gefühlvoll und eloquent, tiefgründig und so bildhaft, dass ich das Rauschen der Wellen höre, das Salz in der Luft schmecke und die Tränen der Protagonisten auf meinen eigenen Wangen spüren kann. Mehr als einmal sank das Buch auf meine Knie, ich musste es auf mich wirken lassen. Es ist ein großartiges Debüt einer australischen Autorin, von der wir mit Sicherheit noch hören werden, wenn sie diese kraftvolle Art, ihre Ideen in Worte zu fassen, beibehalten kann. 448 Seiten lang war ich wie gefangen in diesem Roman, ich las und las, ich war Teil dieser Geschichte. Ich litt mit Izzy und Tom, ich verfluchte manches Mal das schwere Schicksal, das die beiden ertragen mussten und manches Mal erkannte ich die eine oder andere Parallele zu meinen eigenen Entscheidungen. Doch nicht nur die emotionale Tiefe ist brillant, auch der Schauplatz der Geschichte zog mich magisch an. Ich gestehe, ich bin ein Fan dieses fernen Kontinents. Ich lese Bücher über Australien, von den Aborigines bis zur Flora & Fauna, sehe mir Dokumentationen zur Geschichte Down Unders an und sauge alle Informationen, welche mit diesem faszinierenden Stückchen Erde zu tun haben, in mir auf. Nicht jedes Buch, welches Australien als Handlungsschauplatz wählt, lese ich auch automatisch. »Das Licht zwischen den Meeren« erweckte nicht nur ob der Kulisse, sondern hauptsächlich aufgrund des wirklich höchst interessanten Klappentextes meine Aufmerksamkeit. Eine Lebensgeschichte in all seinen Facetten, gebeutelt vom Schicksal, an einem Ort spielend, wo zwei so gegensätzliche Elemente mit all ihrer Kraft aufeinander prallen, ein Fels in der Brandung, der für Orientierung sorgt und doch bietet er seinen Bewohnern nur begrenzt Schutz und Ruhe. Dieses Bild taucht immer wieder auf: der Leuchtturm, der zwischen zwei Ozeanen steht, der Name eines Gottes für diese Insel, der zwei Gesichter hat, welche in verschiedene Richtungen blicken - der Turm, der einen Blick aufs Meer gewährt und in Richtung Land blicken lässt, wo die Gefahr, entdeckt zu werden lauert; ein Ort, der doch gleichzeitig Heimat für zwei Menschen ist, die sich gefunden haben, einander lieben und deren Liebe auf eine harte Probe gestellt wird, einzig und allein aufgrund einer Entscheidung. Jedes Handeln hat seine Konsequenzen, nicht nur für den Agierenden selbst, sondern auch für sein Umfeld. "Die Sterne gab es schon vor den Menschen. Sie schienen einfach immer weiter, egal, was auch geschah. Genauso ist für mich auch der Leuchtturm hier. Ich stelle ihn mir als Splitter eines Sterns vor, der auf die Erde gefallen ist: Er leuchtet, unabhängig von den Umständen - Sommer, Winter, Unwetter, Sonnenschein. Darauf kann sich der Mensch verlassen." - Seite 75 M. L. Stedman schafft ein so lebendiges Portrait von Personen, Orten und Gefühlen, dass ich mich der Story unmöglich entziehen konnte und das Buch allerhöchstens aus der Hand legte, wenn die Augen schon vor Müdigkeit zufielen. Sie zeichnet den Zwiespalt der Gefühle, das Toben im Herzen und die emotionale Macht von Entscheidungen so gefühlvoll und intensiv, wie ich es schon länger nicht mehr erleben durfte. Sie spielt mit Perspektivenwechsel, springt in die Vergangenheit, um uns die Charaktere vorstellen zu können und fokussiert ihr Buch auf Werte wie Moral, Ehrlichkeit, Treue und die wahre, tiefempfundene, alles überdauernde Liebe. Tom und Isobel haben ihre Ecken und Kanten, sie sind nicht perfekt und gerade das macht die beiden so interessant und glaubwürdig. Wenn ich eines nicht mag, sind es aufgesetzte Charaktere, die kein Identifikationspotential bieten. Die sprachliche Eloquenz begeisterte mich, diese metaphorisch durchwirkte Handlung faszinierte mich und das hielt bis zur allerletzten Seite an. Es war mal wieder einer dieser Romane, den man wehmütig zuklappt. Ein Roman, der mir die Tränen der Rührung in die Augen schießen ließ. Ein Roman, dessen Ende ehrlich war, das Gesamtbild formvollendet abrundete und mich mit dem Gefühl zurückließ, dass alles, so wie es geschehen ist, seine Richtigkeit hat. Allein schon aus diesem Grund liebe ich dieses Buch einfach. »Das Licht zwischen den Meeren« muss man selbst erlebt haben, deswegen verrate ich auch abseits der kurzen Inhaltsbeschreibung nichts. Lest diesen Roman, begebt euch auf diese emotionale Reise mit Tom und Isabel und berichtet mir, ob es euch auch so mitreißen konnte. Wie hättet ihr gehandelt? Mein Fazit: Eine sehr gefühlvolle und atmosphärische Geschichte, getragen von zwei so aussagekräftigen Figuren, die sich lieben und die wohl schwerste Prüfung ihres Lebens ablegen müssen - eine Geschichte, so lebendig und intensiv. einfach so menschlich und abgerundet durch ein Ende, das besser, authentischer und wahrhaftiger nicht sein könnte. Eine Geschichte, die Spuren in der Seele hinterlassen hat und absolut zu empfehlen ist, wenn man Lust auf ein tiefgreifende, berührendes Literatur hat, die das Herz zum Klopfen bringt und tief in die Seele blicken lässt. © buechernische-blog.de 2014

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... und führe uns nicht in Versuchung ...

Von: Carmen Vicari aus Dossenheim

26.09.2013

Tom kehrt aus dem 1. Weltkrieg körperlich unversehrt nach Hause zurück. Die Geschichte startet 1926 und man merkt als Leser deutlich, dass Toms Wunden tiefer liegen und ihn sehr belasten. Als er das Angebot bekommt, als Leuchtturmwärter auf Janus Rock, einer kleinen Insel vor der Südwestküste Australiens, zu arbeiten, verspricht er sich davon, endlich den Frieden zu finden, den er sucht und dringend braucht. Bei einem Landgang im nächstgelegen Ort auf dem Festland Partageuse, lernt er Isabel kennen. Die lebensbejahende und fröhliche Frau erreicht sein Herz auf eine ganz besondere Weise und so macht er ihr einen Heiratsantrag. Die Ehe der beiden verläuft glücklich. Was ihnen beiden jedoch fehlt, ist ein Kind. Mehrere Fehl- und eine Todgeburt zehren nicht nur an den Nerven von Isabel und schließlich geben sie beide die Hoffnung auf eine kleine Familie mit Kindern auf. Doch während eines Unwetters finden sie ein kleines Boot, das an die Insel angeschwemmt wurde. Dem Mann im Boot können sie nicht mehr helfen, sie können ihn nur noch ordentlich beerdigen. Isabel entdeckt in dem Boot aber noch ein wenige Wochen altes Baby. Ihr Mutterinstinkt schlägt nach all den Fehlgeburten umso heftiger zu und sie überredet ihren Mann, das Kind zu behalten. Tom möchte das nicht und will das Kind eher aufs Festland bringen. Doch als er sieht, wie glücklich seine Frau auf einmal ist, kann er nicht mehr nein sagen. Zwei Jahre nach dem Unwetter sind Tom, Isabel und ihre kleine Tochter" auf einer Feierlichkeit auf dem Festland eingeladen. Sie treffen dort auf die Mutter des kleinen Mädchens, die seit dem Tod ihres Mannes und dem Verschwinden ihres Kindes nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Das Buch ist sehr emotional. Zwar lockt das Cover mit seinem Leuchtturm zu einer entspannten Lektüre, jedoch ist die Geschichte sehr anstrengend. Wenn man selbst ein Kind hat, kann man die Gefühle von beiden Seiten sehr gut nachvollziehen. Isabel wünscht sich sehnlichst ein Kind und verliebt sich sofort in das kleine Mädchen. Es wieder herzugeben, fällt ihr sehr schwer und nach zwei Jahren ist es fast unmöglich. Auch Tom leidet unter dieser Situation. Aber auch die eigentliche Mutter des Kindes hat zu kämpfen. Erst weiß sie nicht, was aus ihrem Mann und ihrem Kind geworden ist. Dann erhält sie ein mysteriöses Schreiben, in dem ihr mitgeteilt wird, dass ihr Mann in Frieden Ruhe und das Baby in guten Händen sei. Zwar weiß sie nun mit Gewissheit, dass ihr Mann tot ist und ihre Tochter lebt, aber sie weiß nichts über den Verbleib des Kindes. Als das Kind dann endlich seine richtige Mutter kennenlernt, lehnt es diese natürlich ab. Auch hier hat es mir schier das Herz zerrissen. Zwar ist die Reaktion des Mädchens nachvollziehbar, doch konnte ich den Schmerz der Mutter förmlich spüren. Das Schriftbild ist sehr angenehm und die Kapitelgestaltung so, dass der Leser in weiter in die Geschichte reingezogen wird. Ein kurzes Anlesen des Buches lies mich förmlich am Buch kleben. Was nicht zuletzt auch an dem angenehmen Schreibstil lag. Die Geschichte entwickelt sich ruhig, aber dennoch fesselnd. Die Autorin schafft ihre eigene Atmosphäre, die sehr gut zu der Geschichte und der Thematik passt. Auch die Entwicklung der Geschichte ist nachvollziehbar und logisch. Das Ende kam mir etwas zu schnell. Den Schluss fand ich zwar traurig, aber passend. Für mich rundete es die Geschichte ab. Zur besseren Orientierung gibt es vorne und hinten im Buch eine Karte von Australien, in die der Leuchtturm und der Ort Partageuse eingezeichnet sind. Fazit: Ein bewegendes Buch, das den Leser eintauchen lässt und emotional sehr berührt.

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