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Rezensionen zu
Todesfrist

Andreas Gruber

Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez (1)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Nach heutigen Standards kann oder mag man sich gar nicht mehr vorstellen: ein renommierter Arzt und Psychiater, der als erster Vertreter der Jugendpsychiatrie in Deutschland galt, auch in der Armenklinik tätig war und selber Kinder hatte, veröffentlichte 1844 ein Bilderbuch, in dem Kinder auf vielfältig Weise grausam zu Tode kommen, verstümmelt werden oder anderweitig zu Schaden kommen. Sie verbrennen, verhungern, werden von Hunden gebissen oder bekommen die Daumen abgeschnitten. Die Rede ist natürlich von Heinrich Hoffmann und seinem umstrittenen Klassiker “Struwwelpeter”. Zwar kann man das Buch nicht einfach so im Licht heutiger Pädagogik sehen, dennoch wirkt es auf den heutigen Leser unnötig grausam. Andreas Gruber geht da noch einen Schritt weiter: sein Killer nimmt das Buch als Vorlage… …allerdings sind seine Opfer keine Kinder, sondern Erwachsene. Alleine für diesen Einfall verdient das Buch schon Pluspunkte für Originalität, doch das verblasst geradezu neben der geballten Wunderlichkeit und sarkastischen Brillanz des männlichen Protagonisten: Maarten Sneijder. M.S.S.: »Maarten S. Sneijder, wenn ich bitten darf. Und das hier dauert bedauerlicherweise wohl länger als drei Sätze?« Mikka: »Kann ich diese Rezension bitte ohne Einmischung weiterschreiben?« M.S.S.: »Ob Sie das können, bezweifele ich doch sehr.« Mikka: »Sehen Sie diese drei Finger? Drei Minuten Klappe halten! Schaffen Sie das?« Ja, das S ist wichtig, und das lässt er auch niemanden vergessen – wofür das Initial steht, ist allerdings paradoxerweise sein Geheimnis. Sneijder ist hochintelligent, macht sich durch seine schroffe Art jedoch nur wenige Freunde: er ist nicht nur ätzend sarkastisch, sondern lässt sein Gegenüber auch deutlich spüren, was er von ihm hält – meistens nicht viel. Regeln und Umgangsformen? Das ist was für Leute, die die Wahrheit nicht aushalten können. Er leidet unter unerträglichen Clusterkopfschmerzen, weswegen er sich oft zwei Akupunkturnadeln in die Hände steckt, und raucht Joints, um einen besseren Draht zur Gedankenwelt des Mörders zu bekommen. Kurz gesagt: Maarten S. Sneijder ist eine Nummer für sich – und ich liebe ihn. M.S.S.: Ich gebe hiermit zu Protokoll, dass das Gefühl nicht erwidert wird. Mikka: Das waren keine drei Minuten. Doch man kann sich im Verlaufe des Buches des Gedankens nicht erwehren, dass er unter all dem Stacheltiergehabe eigentlich gar nicht so übel ist. Zu dem Schluss kommt auch die junge Ermittlerin Sabine Nemez, die von Sneijder… Naja, herumkommandiert wird – man könnte aber auch sagen, unter die Fittiche genommen. Irgendwie. Sie ist ein sehr starker Charakter und passt perfekt zu Sneijder, die beiden ergänzen sich wunderbar. (Was wohlgemerkt nichts mit Romantik zu tun hat, denn Sneijder ist schwul.) Sie steht ihm in Intelligenz nicht nach und ist willens, Wagnisse einzugehen – wie das Wagnis, mit Sneijder zusammenzuarbeiten. Dass die Geschichte originell ist, habe ich schon erwähnt… M.S.S.: Hat es dann einen besonderen Grund, warum Sie sich endlos wiederholen? Mikka: Immer noch keine drei Minuten. …und sie ist großartig konstruiert. Die Handlung ist komplex, hat tolle Wendungen und verfällt nie in Klischees, sondern spielt höchstens damit. Und das ist nicht nur todspannend, sondern einfach rundum unterhaltsam — wobei Sneijder für mehr Humor sorgt, als ihm selber wahrscheinlich recht wäre. M.S.S.: Korrekt. Zuletzt noch ein paar Worte zum Schreibstil… M.S.S.: Sie haben ja keine Ahnung, wie froh mich das Wort “Zuletzt” stimmt. Der Schreibstil ist fantastisch, und Andreas Gruber schreibt einfach mit Biss und Humor, ohne das dabei die Spannung flöten geht.

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Tolles Buch

Von: Büchel Norbert

03.04.2019

Tolles, spannendes Buch, danke👍

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Tolles Buch

Von: Büchel Norbert

03.04.2019

Tolles, spannendes Buch, danke👍

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Thriller pur!

Von: Heinz Huber

05.10.2018

Dieses Buch hat mich süchtig nach Andreas Gruber gemacht! Packend geschrieben, konnte gar nicht schnell genug fertig werden um in den nächsten Band einzusteigen. Dieser Autor ist sensationell gut. Danke für die fesselnde Unterhaltung.

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Noch spannender als Band 1

Von: Heinz Huber

05.10.2018

Geniale Steigerung nach einem packenden ersten Teil. dieser Autor ist sensationell.

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Geilomat

Von: Stefan

29.07.2018

Einfach nur Spitzenklasse!

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Fesseld von Anfang bis Ende

Von: Patricia Hromada

21.01.2018

Ich habe alle 4 Bücher der Maarten S. Schneijder Reihe gelesen, bin absolut in den Band gezogen worden. Ich hoffe es kommen noch weitere Bücher dieser Reihe,die so spannend sind das man nicht mehr aufhören kann zu lesen.

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Todesfrist

Von: Nicole Plath

20.08.2017

In München, Köln und Leipzig wird jeweils eine Frauenleiche entdeckt. Jede Frau starb auf eine andere, grausame Weise. Aber sie haben eine Gemeinsamkeit: Ihr Mörder hält sich bei seinem Vorgehen an den Struwwelpeter. Doch bevor er die Frauen tötet, gibt er einer anderen Person die Möglichkeit, innerhalb von 48 Stunden ein Rätsel zu lösen. Wenn es gelöst wird, muss die Frau nicht sterben. In München übernimmt Sabine Nemez den Fall, obwohl ihre Mutter das Münchner Opfer ist. Der forensische Kriminalpsychologe Maarten S. Sneijder möchte sie bei den Ermittlungen in dieser Todesserie dabei haben. Während die Suche nach dem Täter beide nach Wien führt, erhält dort Helen Berger ein Rätsel, welches sie lösen muss, um einer anderen Person das Leben zu retten. Doch die Psychotherapeutin ist kein leichtes Opfer und begibt sich auf die Suche nach dem Erpresser. Zu Beginn des Buches muss der Leser mit drei Handlungssträngen klar kommen, welche im Laufe der Ereignisse kunstvoll miteinander verwebt werden. Andreas Gruber gelingt es, den Leser in die Geschichte zu ziehen. Früh erfährt der Leser, wer der Täter ist. So weiß oder ahnt der Leser mehr als die Polizei, was die Begleitung von Nemez und Sneijder noch spannender macht. Es ist ein rasanter Roman, der immer dann etwas ausgebremst wird, wenn sich die Sachverhalte nicht so entwickeln, wie es von den Ermittlern und/oder dem Leser erwartet wird. Die Charaktere Nemez und Sneijder sind gut ausgearbeitet. Die Figur des Maarten S. Sneijder ist hier ganz besonders hervorzuheben. Er ist ein ganz besonderer Typ und eckt als solcher auch an. Drei Sätze reichen nicht aus, um diese Figur zu beschreiben. Wer den Roman gelesen hat, weiß, worauf ich mit mit „drei Sätze“ beziehe, denn das ist nur ein Teil von Sneijder, der mir persönlich gut gefallen hat. In „Todesfrist“ sind alle Zutaten für einen guten Thriller so zusammengefügt, dass eine stimmige Geschichte herauskommt, ohne zu vorhersehbar zu sein. Der Roman hat ein Kopfkino ausgelöst, welches noch anhält, selbst wenn das Buch bereits aus der Hand gelegt wurde.

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