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Rezensionen zu
Die Analphabetin, die rechnen konnte

Jonas Jonasson

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

In gewohnter Jonasson-Manier geht es in dieser Geschichte hoch zu und her. Die intelligente, aber arm geborene Nombeko lebt in Soweto und kümmert sich um das Leeren der Latrinen. Auf dem Weg zur Nationalbibliothek in Johannesburg wird sie angefahren und in der Folge dafür verurteilt. Danach geht es Schlag auf Schlag: Atombomben, gefälschte Kunst, Chinesen, Ingenieure, Mossad-Agenten, Zwillinge, von denen der eine gar nicht existiert, eine wütende junge Frau, ein König und ein Premierminister spielen bei diesem Feuerwerk an Ideen und immer verrückteren Wendungen eine Rolle. Am Ende interessiert einem der Plot gar nicht mehr, sondern man wartet nur gespannt, was als nächstes schief gehen wird. „Die Analphabetin“ liest sich gut und flüssig weg, ist aber von der Idee her nicht wirklich neu. Also schon, aber eine Story mit normalen Leuten, die über mehrere Jahrzehnte in die absurdesten Situationen geraten und am Ende die Weltpolitik beeinflussen, ist halt nach „Der Hundertjährige“ schon nicht mehr ganz taufrisch. Aber es ist ein ganz nettes, unterhaltsames Buch, ohne Längen und ohne Langeweile.

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Die Analphabetin, die rechnen konnte Autor: Jonas Jonasson Übersetzung: Wibke Kuhn Titel: Die Analphabetin, die rechnen konnte Gattung: Roman Erscheinungsjahr: 2013 Verlag: Penguin VERLAG Seitenanzahl:443 Kapitel: 24 Preis: 10,00€ Ausgabe: Taschenbuch Danksagung: Ich danke der Random House GmbH und insbesondre dem Penguin Verlag, dass ich das Buch „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt bekommen habe. Es war eine große Freude das Buch zu lesen. Protagonisten: Nombeko Mayeki, Holger1 und Holger2, der Ingenieur, Ministerpräsident Reinfeldt, König Gustav V., Mossad Agent A und B, die junge Zornige (Celestine), Celestines Oma, 3 Chinesen Mädchen, der Töpfer Klappentext: Mit fünf fing sie an zu arbeiten, mit zehn wurde sie Waise, mit fünfzehn von einem Auto überfahren. Im Grunde deutete alles darauf hin, dass Nombeko ihr Dasein in ihrer Hütte im größten Slum Südafrikas fristen und sehr früh sterben würde. Aber Nombeko war ein Rechengenie – und schon bald lag das Schicksal der Welt in ihren Händen… Personenbeschreibung: Hauptcharaktere: Nombeko Mayeki: Nombeko wurde im Jahre 1961 in Soweto in einer Siedlung in Südafrika geboren, sie begann schon früh zu arbeiten. Holger und Holger: Diese beiden jungen waren in Schweden geboren und durch die Erziehung ihres Vaters hatte zumindest der eine eine leichte Abneigung gegen das schwedische Königshaus, der andere ging für den anderen zur Schule, denn es wurde damals nur ein Holger gemeldet. Nebencharaktere: Die Junge Zornige: Celestine, war auf alles und jeden Zornig, vor allem auf ihren Vater, sie nimmt im Laufe der Geschichte einen wichtigen Platz ein. Der Ingenieur: Sein Name ist Engelbrecht van der Westhuizen. Fährt Nombeko mit seinem Auto in volltrunkenem Zustand an. Die Chinesen Mädchen: Lernt Nombeko während der Gefangenschaft beim Ingenieur kennen. Mossad Agent A und B: Diese Beiden arbeiten genau wie Nombeko, die drei chinesischen Mädchen und der Ingenieur in einer Forschungsanlage Pelandaba. Handlung des Buches: Das Buch beginnt, mit der zu diesem Zeitpunkt 14 Jährigen Nombeko Mayeki, die ihren Chef in der Latrinenleerungsgruppe von Sektor B übernimmt, denn sie hat zu dieser Zeit bereits 9 Jahre Berufserfahrung. Ein Mann namens Thabo, der sie begrapscht, rammt ihr erst eine Schere ins Bein, dann bringt sie ihn dazu ihr das Lesen bei zu bringen. Er wird jedoch von Dieben ermordet. Nombeko nimmt ihm die Diamanten die er in seinem zahnlosen Mund versteckt hat ab und findet in einem Loch noch mehr. Damit macht sie sich auf den Weg nach Johannesburg. In Johannisburg wollte Sie in die Bibliothek, denn Nombeko konnte lesen. Jedoch wurde sie vom betrunkenen Ingenieur Engelbrecht van der Westhuizen mit dem Auto angefahren. Der Ingenieur ging mit ihr vor Gericht und da sie Schwarz war gab man ihr die Schuld. Sie musste als Putzfrau arbeiten, da sie ja kein Vermögen hatte, denn die Diamanten verschwieg sie. Ihre Strafe begann sie am 15.Juni 1976 abzuarbeiten. Van der Westhuizen brachte Nombeko in die mit Starkstrom gesicherte Forschungsanlage Pelandaba, denn er leitete das Kernwaffenprogramm Südafrikas. Dort gibt es auch eine Bibliothek, die sonst keiner nutzt. Bald verstand sie viel mehr von Mathematik und Atomphysik als ihr Chef. Nombeko freundete sich mit drei chinesischen Mädchen an, die ebenfalls hier fest gehalten werden und in der Postabteilung arbeiten müssen. Über diese chinesischen Mädchen gelang es Nombeko einen Brief an die USA zu schicken, denn Südafrika wollte 1978 die ersten Atomwaffentest machen. 1985 reiste der Generalsekretär der chinesischen Guizhou-Provinz besorgt nach Südafrika. Engelbrecht, nimmt Nombeko mit als Übersetzerin, Nombeko übersetzt nicht alles was der Ingenieur sagt, sondern versichert dem Gast, dass von Südafrika keine Bedrohung aus zu gehen ist. Am Ende der Reise ist der Gast beruhigt und reist beeindruckt von der Afrikanerin nach Hause. Der Ingenieur lässt jedoch versehentlich sieben statt der im Auftragt stehenden sechs Atombomben bauen und es wird gemunkelt, dass eine kommunistische Negeroranisation mittelfristig an die Macht kommt. Die südafrikanische Regierung beschließt, die sechs Atombomben zu vernichten von deren Existenz sie weiß. Nombeko bietet den beiden Mossad Agenten die siebte Bombe an. Um einen Mitwisser zu beseitigen fährt einer der Agenten Engelbrecht van der Westhuizen tot. Nombeko bittet die drei chinesischen Mädchen in der Poststelle, eine schwere Kiste als Diplomatengepäck nach Jerusalem aufzugeben und 10Kg getrocknetes Antilopenfleisch nach Stockholm zu schicken, die Agenten haben ihr ein Flugticket nach Stockholm besorgt, jedoch geht bei dieser Aktion etwas gewaltig schief. Nombeko bekommt Asyl in Schweden, im Flüchtlingslager fällt ihr am 17. November ein gleichaltriger Schwede auf, der Kissen ausliefert. Sie fragt Holger (Holger2) nach der Israelischen Botschaft und er nimmt sie in seinem Lastwagen mit. Doch wer war Holger? Holger und sein gleichnamiger Zwillingsbruder sind die Söhne von Ingmar und Henrietta Qvist, die beiden hatten sich 1943 kennen gelernt. Ingmar arbeitete als Buchhaltungsassistent bei der Königlich Schwedischen Post, der sehnlichste Wunsch des glühenden Royalisten war es, einmal einen Handschlag mit dem König auszutauschen. Dafür tat er alles, er reiste sogar nach Nizza, dort traf er Gustav V., jedoch schlug dieser mit seinem Spazierstock nach ihm, darauf wurde Ingmar fanatischer Republikaner. Die beiden Holger wurden 1962 geboren, jedoch wurde nur einer registriert, denn sie sollten sich beim Schulbesuch abwechseln. Die Mutter starb an einem Herzinfarkt als sie die ganze Erziehung ihrer Söhne nicht mehr mit machen wollte. Ingmar und seine beiden Söhne lebten vom Verkauf des Lagerbestandes von seinem Schwiegervater. 1987 kippte eine Statue auf Ingmar und erschlug diesen. Mit dem hinterlassen Lastwagen gründeten Holger und Holger ein Fuhrunternehmen und transportierten Kopfkissen. Als der eigentliche Besitzer in Rente ging übernahmen die beiden das Unternehmen einschließlich des Lagers, eines Abbruchhauses und einer Töpferei. Sie sagten ihm eine Lebenslange Zusatzrente zu, diese mussten sie nicht lange Zahlen, denn der alte Mann wurde in Stockholm von einem Bus überfahren. In deriIsraelischen Botschaft fragt Nombeko nach dem Paket aus Südafrika. Nach dem der ganze Papierkram erledigt war setzt sie sich wieder zu Holger2 in den LKW, jedoch meinte dieser dass das Paket mehr als 10 Kg wiegen würde er meinte eher diese wiege eine Tonne. Da ahnte Nombeko was die Kiste enthält und klärte Holger auf, dass sie eine Atombombe geladen hatte. Nombeko kann nicht mehr in Flüchtlingsheim zurück, des halb lässt Holger2 sie bei sich wohnen. Die Kiste stellen sie ins Lager und bedecken sie mit Kissen um etwas zu besprechen. Doch plötzlich Splittert das Holz und die drei Chinesinnen steigen aus der Kiste. Das Vertauschen der Postsendungen gehörte zu ihrem Fluchtplan. Nombeko wurde klar dass sie die Bombe nicht stehen lassen konnte also informierte Holger 2 den schwedischen Ministerpräsidenten, jedoch wurde er abgewiesen. In der Töpferwerkstatt, die Holger und Holger gehört, in der seit 14 Jahren ein im Vietnam-Krieg verrückt gewordener amerikanischer Deserteur lebte und sich vor der CIA versteckte, nehmen die drei Chinesinnen ihre gelernte Arbeit wieder auf und stellten Kunst auf der Han-Dynastie her, jedoch fliegt der Schwindel nach ein paar Jahren auf und die Chinesinnen packten die restlichen Kunstwerke in einen VW Bus uns fuhren los ihren Onkel zu suchen. Im laufe der Geschichte verlieben sich Holger 2 und Nombeko in einander, genauso Holger1 und Celestine. Mossad Agent A findet Holger 1 der ihn für Nombekos Freund hält und verlangt die Atombombe. Dieser lockt den Agenten in einen Hubschrauber, denn er arbeitet seit 7 Jahren bei einer Helikoptertaxi Firma, er fliegt los und stellt den Helikopter auf Auto Pilot und springt über Gnest ab, der Agent geht mit leerem Tank in der Ostsee unter. Die Polizei will das Gebäude abreißen und so müssen alle 4 aus dem Abbruchhaus fliehen, sie laden die Bombe in den LKW und fahren zu Celestines Oma, Gertrud freut sich über den Besuch ihrer Enkelin, Holger 2 begann ein Studium, jedoch ging nicht er sondern sein Bruder in die Promotion. Nombeko traf auf einem königlichen Anlass den chinesischen Präsidenten den sie 1985 bereits in Südafrika getroffen hatte, sie unterhielten sich kurz und zwanzig Minuten später fuhren Nombeko, Celestine und die beiden Holger zu einem Nebenausgang. Frederik Reinfeldt und König Carl Gustaf steigen in den Laderaum um sich die genaue Fracht an zu schauen, da fuhr Holger 1 los und fuhr zu Gertrud zurück, Holger 1 und Celestine wollten eigentlich den König zum Abdanken zwingen, überlegten es sich nach dem sie 24 Stunden mit diesem zusammen waren doch anders. Der Staatsgast aus China nimmt die Atombombe als Gastgeschenk mit, jedoch als ein Volvo deklariert. Wie die Geschichte weiter geht lest selbst. Covergestaltung: Das Cover hat einen Gelben Hintergrund auf dem ein Zebra in lila Abgebildet ist. Es ist sieht aus wie ein Paket, wo ein Brief reingesteckt ist. Man sieht einen Briefumschlag und ein weißes Blatt Papier, auf diesem ist der Titel drauf geschrieben. Fazit: Was mir bei diesem Buch besonders gut gefallen hat ist, dass es unterteilt ist nicht nur in die einzelnen Kapitel, sondern auch in 7 Abschnitte und auf jedem Abschnitt stehen kleine Zitate, welche mir sehr nahe gehen, einer dieser Sprüche lautet und da musste ich schmunzeln, „ Habe Geduld wenn dein Gesprächspartner nicht zuzuhören scheint. Vielleicht hat er etwas Pelz im Ohr.“ Dieses Zitat stammt von Pooh der Bär. Der Schreibstil von Jonas Jonasson hat mir in diesem Buch sehr gut gefallen, bei der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand hat er mir nicht so gut gefallen, deshalb habe ich dieses Buch abgebrochen, jedoch gebe ich ihm jetzt eine neue Chance und vielleicht zieht dann auch ein weiteres Buch von ihm bei mir ein. Ich danke der Random House GmbH insbesondre dem Penguin Verlag für dieses tolle Buch ich freue mich auf weitere Zusammenarbeit mit euch und auf ein tolles Jahr 2017 mit vielen tollen Neuerscheinungen. Eure Ramona

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Nombeko hat von Geburt an nicht gerade die größten Chancen für eine gutes Leben. Im größten Slum Südafrikas ist sie schon seit ihrem 5. Lebensjahr als Latrinenträgerin beschäftigt, bald auch noch Waise. Aber ihr Leben nimmt dann doch noch einen ganz anderen Lauf, denn sie kann nicht nur hervorragend rechnen, sondern ist auch noch sehr schlau. Zunächst einmal möchte sie lesen lernen, und dann wird auch noch von einem betrunkenen Ingeneur angefahren und schuldig gesprochen (weil sie ja schwarz ist) und muss jahrelang für ihn als Putzfrau arbeiten. Nombeko macht wie immer das Beste aus ihrer Situation und ist bald schon Expertin auf mehreren Gebieten und eine mehr oder weniger offizielle Schwedin mit dem Schicksal der gesamten Welt in ihren Händen. Stil, Machart, Meinung Von Anfang an machte dieses Buch mir einfach unglaublichen Spaß. Das liegt natürlich auch an der schon vorgestellten Nombeko, die ganz herrliche Ansichten hat und auch in interessante Situationen gerät. Aber vor allem liegt es daran, dass der Autor in die meisten seiner Sätze einfach eine riesige Portion Humor gelegt hat, die genau auf meiner Wellenlänge ist. Und nein, trotz der vor Humor strotzenden Sätze ist diese Geschichte nicht einfach Klamauk, sondern ganz im Gegenteil ein intelligentes Abenteuer. Denn der Inhalt ist vielfältig, es geht oft um bunt zusammengemischtes Weltgeschehen und macht sich über einiges lustig. Neben dem Spaß gibt es natürlich auch einen weitläufigen Blick auf die Missstände dieser Welt. Dass beispielsweise ein schwarzes Mädchen daran schuld sein soll, dass ein betrunkener Weißer sie anfährt und dann bei ihm Putzdienste verrichten muss.. das ist wohl Südafrika zu Zeiten der Apartheid .. Ich möchte nicht zu viel spoilern, aber erwähnen dass zwischen den Kapiteln um Nombeko Kapitel über einen komplett verrückten Schweden auftauchen, der den König abgrundtief hasst und dann überraschenderweise gleich zwei Söhne auf einen Schlag bekommt und sie Holger 1 und Holger 2 tauft. Wie sich die Wege von Nombeko und den Schweden kreuzen und wie das Schlamassel um Massenvernichtungswaffen seinen Lauf nimmt, müsst ihr nun selbst herausfinden. Die Geschichte ist laut Cover ein Roman. Das stimmt auch, aber es ist irgendwie auch noch so viel mehr. Ein Abenteuer, lehrreich, unglaublich lustig und doch auch ernst, für mich auf jeden Fall einer der besten Romane, die ich jemals gelesen habe. Genug des Lobes, sonst würde ich wohl zu viel verraten. Dieses Taschenbuch hat 463 Seiten, und im Vergleich zu anderen Taschenbüchern ist auf Grund kleinerer Schriftart und kleineren Rändern mehr Geschichte drin, als das es zunächst den Anschein hat. Bei anderer Formatierung könnte es wohl auch ein dicker Wälzer werden. Für Leute, die Sehprobleme haben, ist diese Ausgabe wohl daher nichts, für mich war es gut das vielfältige Geschehen so in komprimierter Form in der Hand und auch Handtasche zu haben. Es hat ziemlich lange gedauert, aber immer Spaß gemacht. Zielgruppe Die Zielgruppe hier dürfte sehr, sehr vielfältig sein. Während ich es jedem Geschlecht und einer breitgefächerten Altersgruppe uneingeschränkt empfehlen kann, muss bedacht werden das die Lektüre tatsächlich den richtigen Humor und etwas Allgemeinbildung voraussetzt. Wer mit den vielen politischen Gegebenheiten nun überhaupt nichts anfangen kann und auch nicht interessiert ist, dem könnte die Geschichte teilweise sehr langweilig erscheinen. Auf Grund der kleinen Schrift würde ich, wie gesagt, genau dieses Taschenbuch-Format auch nicht für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft empfehlen. Ansonsten dürfte wirklich jeder begeistert sein. Fazit Ich vergebe, man ahnte es wohl schon, 5 Sterne und ernenne diesen Roman zu einem der besten Romane meines bisherigen Lebens. Eventuell wird nicht jeder seinen Spaß dran haben, aber in Sachen Humor passte es zu mir einfach perfekt. Dieses Buch verspürt einen ganz eigenen Charme, verzichtet auf tiefgründige Gefühle und die Bewertung von fragwürdigen Ereignissen und ist einfach wunderbar. Klar, die Geschichte ist umfangreich, etwas länger und holt auch oft ein wenig aus – aber die Ausschweifungen sind jedes Mal so interessant und lustig, dass ich auch daran Spaß hatte. Die Story ist außergewöhnlich, hoffentlich in einigen Punkten nicht ganz so realistisch und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

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Gestaltung: Die Gestaltung finde ich ganz gut. Erstens passt sie zu den anderen Büchern die der Autor geschrieben hat und zweitens ist die Gestaltung des Hörbuches dem des Buches angepasst. Inhalt: Nombeko ist ein Junges Mädchen als sie von einem „Weißen“ angefahren wird. Da sie das Auto des jenigen damit verbauelt hat muss sie dies durch arbeiten wieder gut machen. Sie hat somit das Glück in Südafrika an die Atombombenbau mitzuwirken. Wenn ich hier über Glück spreche müssen ihr wissen das sie eine Mädchen ist die sehr Prakmatisch ist. Sie unterstützt den Professor, jedoch würde er dies niemals zugeben da sie eben eine „Schwarze“ ist. Meine Meinung: Ich finde dieses Buch sehr viel besser als die anderen des Autors. Hier zu berücksichtigen ist das ich nur die Hörbücher gehört habe! Hier ist einfach, denke ich, die Sprecherin etwas besser gewählt. Sie ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig jedoch passt sie in meinen Augen sehr gut zu Nombeko. Der Aufbau der Geschichte hat mich auch hier sehr überzeugt. Es wurde hier nie langweilig und es zeigt ein wenig das es nicht immer leicht ist sein Ziel zu erreichen. Sie brauchten ja Jahrzehnte um dies zu schaffen. Das besondere ist einfach an diesem Buch, das Spiel mit der einfachen Ausdrucksweise und dem wie es in den Intelligenteren Schichten genannt wird. Das Buch harmoniert sehr schön und zeigt die unterschiede zwischen dumm und schlau und das es nicht immer einfach ist auf einer Seite zu stehen. Bewertung: ∞∞∞∞

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"Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass eine Analphabetin im Soweto der Siebzigerjahre aufwächst und eines Tages mit dem schwedischen König und dem Ministerpräsidenten des Landes in einem Lieferwagen sitzt, liegt bei eins zu fünfundvierzig Milliarden siebenhundertsechsundsechzig Millionen zweihundertzwölftausendachthundertzehn. Und zwar nach den Berechnungen eben dieser Analphabetin." Fantasievoll, witzig, schreibgewandt, skurril, unterhaltsam, wissenschaftlich, aber ab der Mitte mit einigen Längen! Jonasson beginnt seine Geschichte im Apartheidsystem Südafrikas. Wir begleiten die junge Nombeko, die dank einer Hochbegabung ein Rechengenie ist und dank ihrer harten Lehre im Slum eine Kämpferin wurde und so ohne Zugang zu Bildung trotzdem Lesen und Schreiben lernte, außerdem noch Chinesisch und Atomphysik. Nach einem Unfall arbeitet sie als Putzfrau beim Chef der südafrikanischen Atombehörde und eignet sich das nötige Fachwissen an. Schliesslich kommt sie illegal nach Schweden, im Gepäck eine von den Behörden unbekannte Atombombe. Doch Nombeko weiß sich zu helfen. Ihr Ehrgeiz und ihr Kämpfergeist ist weiterhin ungebrochen und so lernt sie Holger 2 kennen, ihre Liebe des Lebens und gemeinsam erleben sie einige Abenteuer, die sie bis auf höchstes politisches Parkett bringt. Inhaltlich zeigt Jonasson hier einerseits die Kritik an der Apartheid und andererseits zeigt er die Problematik der Gefahr durch Atomwaffen und deren politische Machthaber. Mit seinen vielen skurrilen Figuren weiß er gut zu unterhalten. Nombeko ist zwar Putzfrau, hat aber politische Einflussnahme und ist den Mächtigen der Weltpolitik überlegen. Es wird hier sehr deutlich, wie sehr menschliche Marionetten im politischen Getriebe wirken können. Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Das Buch war zwar völlig abstrus, aber auch sehr witzig und durch die tolle Mischung aus Absurditäten und Weltgeschichte wirkte es auf mich wie eine Humoreske. Es ist zwar eine völlig irreale Geschichte, aber dennoch zeigen die Themen realen und aktuellen Bezug und man erlebt die Kritik am Wettrüsten, an der Apartheid und politischen Machenschaften im Allgemeinen hier sehr deutlich. Der Autor kann toll schreiben, ohne Frage! Wie er fast beiläufig politische Themen und die kritische Sicht auf die Apartheidpolitik verbindet, ist sensationell. Dabei legt er mit viel Witz eine Geschichte hin, die seinesgleichen sucht. Mit den skurrilen Figuren, den unglaublichen Ideen und den unerwarteten Wendungen hat mich der Roman wirklich mitgerissen. Ab der Mitte des Buches hatte er jedoch einige Längen. Vielleicht haben auch die unerhört vielen absurden Situationen bei mir auch zu einer Art Reizüberflutung geführt. Es waren zum Teil die politischen Themen, die sich um Mossad-Geheimdienst und Apartheid drehen und dann noch die allgegenwärtige Atombombe im Gepäck. Da geht einem als Leser fast die Puste aus. Doch man sollte weiter lesen, das Unrealistische ausblenden und dann bringt ein spannendes Ende das Buch wieder ins rechte Lot. Dieses Buch hat mit seiner unglaublich absurden Handlung und der humorvollen Erzählweise eine fesselnde Wirkung auf mich gehabt. Dabei war für mich der Erzählstil Neuland und hat mich überrascht. Die kritischen Untertöne finde ich gelungen. Von der Latrine zur Weltpolitik könnte der Lehrsatz des Romans heißen!

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Wie viele Zufälle können im Leben passieren und wie „großartig“ sind dann diese? Bereits in „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, dem ersten Roman von Jonas Jonasson, bewies der Autor ein einmalig umwerfendes Talent dafür, unglaubliche und vollkommen unerwartete Zufälle zu erschaffen. Doch mit seinem zweiten Roman „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ scheint er dem Ganzen noch eine Ladung drauf gesetzt zu haben: Eine Analphabetin, die in einem Armutsviertel in Afrika aufwächst und durch völlig undenkbare Zufälle in den Besitz einer eigentlich nicht existierenden Atombombe gerät (mitten in Schweden), die sie aber einfach nicht mehr loswerden kann. Der Fortgang der Handlung wird eben hauptsächlich durch diese erstaunlichen und definitiv überraschenden Zufälle sowie den bizarren Wendungen gegeben. Dabei hat der Autor wirklich alles ausgeschöpft und außerordentlich sorgfältig darauf geachtet, dass es eine absolut verrückte, unberechenbare, höchst amüsante und schräge Geschichte wird, die überhaupt nicht, also niemals, in „normalen“ Bahnen verläuft – was ihm wirklich exzellent gelungen ist. Denkt man, noch verblüffender kann es nicht werden, dann täuscht man sich, es gibt immer noch eine Steigerung. Die Geschichte bietet ständig etwas neues Bizarres, das man sich niemals hätte vorstellen bzw. auch nur hätte erahnen können, und dadurch für einen fast krampfhaft pausenlosen Humor sorgt mit skurrilen Begebenheiten oder Sätzen, die zum Lachen bringen. Zu jedem Zeitpunkt sollte man das Unerwartete erwarten – anders ausgedrückt: beim Lesen dieses Buches habe ich schon regelrecht auf die nächste verrückte Wendung gewartet. Bei allen absolut positiven Aspekten ist es dennoch recht anstrengend und mühsam die Geschichte mit all den Kleinigkeiten und deren roten Fäden, die sich durch das Buch ziehen, aufmerksam zu verfolgen. Hier und da wurde es ein bisschen zu langatmig und erschöpfend. Es gibt zwei parallel verlaufende Handlungsstränge, die sich nach einiger Zeit in Schweden zusammenfügen. Der eine handelt von Nombekos Leben in Afrika, der andere von Holgers Leben und das seiner Eltern in Schweden. Die Geschichte selbst erstreckt sich größtenteils über einen Zeitraum von beinahe fünfzig Jahren, wobei man vieles aus der Vergangenheit nur in Bruchstücken erfährt bis es zu dem tatsächlichen Thema kommt. Geschichtsbezogen ist das Buch auch, denn die Politik innerhalb dieser Jahrzehnte wird recht spöttisch und humorvoll wiedergegeben. Aufgebaut ist die Geschichte in mehrere Teile, diese wiederum in verschiedene Kapitel mit sonderbaren Titeln, die immer eine Vorausschau darauf geben, was auf den Leser in dem jeweiligen Kapitel zukommt. Die Charaktere sind so unberechenbar und überraschend wie die Handlung selbst: U.a. die selbstbewusste, pragmatische und hochintelligente Nombeko, zwei ungleiche Zwillinge namens Holger eins und zwei (der eine ist intelligent und offiziell nicht existent, der andere ist grauenerregend politisch fanatisch und dabei völlig dumm und unwissend), drei unzurechnungsfähige Chinesinnen, ein paranoider amerikanischer Töpfer (ehemaliger CIA-Agent), ein alkoholisierter Ingenieur, eine impulsive und gewalttätige junge Zornige, zwei skrupellose israelische Geheimagenten, ein unerreichbarer und objektiver Ministerpräsident, ein gutgläubiger und naiver König und eine Gräfin, die eigentlich keine ist. Der Schreibstil ist einmalig. Der Autor berichtet in einem unerschütterlich gelassenen, unauffälligen und deutlich unbekümmerten Schreibstil, selbst bei spektakulären und „nervenaufreibenden“ Szenen, was deshalb einen markanten Gegensatz zu der Handlung bildet – als würde er über ganz alltägliche Dinge erzählen. Und eben das Wort „alltäglich“ kann man für diesen Roman mit Sicherheit nicht verwenden. Zum Schluss noch einmal vielen Dank an die Random House Verlagsgruppe für dieses außergewöhnliche Rezensionsexemplar! Fazit: Eine definitiv verrückte, bizarre, amüsante und vollkommen erstaunliche Geschichte voller unglaublicher Zufälle, sonderbaren Einfällen, lustigen Charakteren, bizarren Begebenheiten und undenkbaren Wendungen. Einzigartig, verblüffend und umwerfend. Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, weiß gar nicht, was einem alles schief gehen kann.

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Früh fängt sie an zu arbeiten und früh wird sie Waise. Es deutet alles darauf hin, dass Nombeko ihr Dasein für immer als Latrinentonnenträgerin im größten Slum Südafrikas fristen wird. Die junge Afrikanerin kann nicht lesen, dafür aber meisterhaft rechnen und der Zufall hat viel mit ihr vor: Sie hilft bei der Konstruktion atomarer Bomben aus und Verhandelt obendrein mit den Mächtigen der Welt. Schließlich begegnet sie sogar ihrer großen Liebe. Mit den skurrilen Folgen hat sie jedoch nicht gerechnet. Jonasson schafft es, Wirklichkeit und Fiktion gekonnt ineinandergreifen zu lassen. Dabei verzichtet der Autor auf eine direkte Wertung der Ereignisse. Die ernsthafte Schilderung tiefer Gefühle sucht man ebenso vergeblich. Stattdessen wird subtil eine gehörige Portion trockener Humor in die Geschichte gestreut. Der Roman sprüht förmlich vor intelligentem Witz und hat einen ganz eigenen Charme. Der Roman und der Schreibstil sind für mich definitiv originell und mit hohem Unterhaltungswert behaftet. An direkter Rede wird stilistisch oft gespart, was nicht von Nachteil ist. Vielmehr zeichnen sich die Charaktere, geprägt von Bedürfnissen und Ideologien, durch ihr Handeln aus. Dieses ist oft überzogen und treibt tiefe Furchen in die Grenze des Möglichen. Das passt gut in das Gesamtbild der Geschichte und hat mich nicht selten Schmunzeln lassen. Dem politischen Weltgeschehen fällt inhaltlich eine große Rolle zu. Das belebt die Geschichte jedoch vielmehr, als dass ich diese als trocken empfunden hätte. Die skurrile Kombination aus realen Persönlichkeiten und Ereignissen hin zum Fiktionalen hat Jonasson skurril und mit viel Biss gemeistert. Auf diese Weise bleibt auch ein Hauch von Gesellschaftskritik nicht aus. Am Ende steht die Frage im Raum, wie viele der geschilderten Ereignisse in ihrer Absurdität gar nicht so unwahrscheinlich sind. Den Debütroman Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand habe ich nicht gelesen. Deshalb kann ich leider nicht beurteilen, ob sich die beiden Romane – was häufiger bemängelt wird – zu ähnlich sind oder nicht. Das Buch hat mir jedenfalls außerordentlich gut gefallen. Sicher werde ich zu weiteren Werken des Autors greifen.

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Die kleine Nombeko muss schon als 5-jährige schwere Eimer voller menschlicher Exkremente im Soweto schleppen, denn so etwas wie eine funktionierende Kanalisation gibt es in der Townshipsiedlung nicht. Nombeko ist ein cleveres Mädchen, das vielleicht nicht lesen kann, dafür aber besser rechnen, als jeder Taschenrechner. Schnell steigt das Mädchen in der Hierarchie der Exkrementenbeseitigung auf und wird die rechte Hand des Chefs. Als dieser abgesetzt wird, übernimmt sie diesen Posten. Tatsächlich gelingt es ihr, die wenigen Geldern, die ihr zur Verfügung stehen, zu verwalten und dennoch sind ihre Tage gezählt. Als Nombeko genügend Geld zusammen hat, will sie ihr Glück in der großen Stadt versuchen. Doch kaum dort angekommen, wird sie von einem betrunkenen Ingenieur angefahren. Anstatt sie vor Gericht Schmerzensgeld zugesprochen bekommt, muss sie jahrelang beim Ingenieur arbeiten, um die Schäden an seinem Wagen abzubezahlen. Nombeko scheint einfach kein Glück zu haben - zumindest nicht, wenn es darum geht, ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Beim Ingenieur lernt sie drei chinesische Schwestern kennen, die ihren Nutzen aus der Arbeit beim Ingenieur ziehen. Nachdem der Ingenieur, der mit dem Bau von einer Atombombe beauftragt wurde, bei der Regierung in Ungnade fällt, gelingt Nombeko schlussendlich die Flucht nach Schweden. Dort angekommen gelingt es ihr durch einen Trick, das Asylheim zu verlassen und unterzutauchen. Final trifft sie in Schweden auf Holger und dessen Zwillingsbruder Holger. Als wäre das nicht schon verwirrend genug, gibt es da noch eine Kleinigkeit, die Nombeko mit im Gepäck hat - eine Atombombe, die es nicht geben dürfte ... Die Analphabetin und die Atombombe! Der Plot wurde herrlich skurril und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders schön fand ich, wie unvorhersehbar der Plot erarbeitet war. Das einzige, was für mich von Anfang an feststand, ist, dass mich die Reise nach Schweden führen würde - vom Rest habe ich mich einfach überraschen lassen. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Besonders ans Herz gewachsen ist mir der (intelligente) Holger, der einfach nur sein Herz auf dem rechten Fleck hat, jedoch leider in seinem Leben auch immer nicht so vorankommt, wie es ihm zustünde, da er wiederholt die Fehler seines Zwillingsbruders Holger ausbügeln muss. Den Schreibstil empfand ich sehr angenehm zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.

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