Uwe Rada nimmt uns mit auf eine Reise in die Kulturgeschichte des langen Küstenstreifens, der sich von Italien über den Balkan bis hinunter nach Griechenland zieht. Ein Sehnsuchtsort, den unzählige Menschen meinten, wenn sie ans Meer fuhren - bevor man für einen Appel und ein Ei an die Strände Floridas oder Südafrikas fliegen konnte. Natürlich obliegt dem ganzen eine gewisse Nostalgie.
Eigentlich ist das Buch recht spannend geschrieben und nach meinem Besuch in Istrien kann ich mich natürlich umso mehr hineinfühlen. Ich kann mir richtig vorstellen, das Buch irgendwo am Adriastrand zu lesen - dann wirds auch nicht so langweilig. Ich musste aber daheim auf der Wiese sitzen, dennoch kam mir gelegentlich eine Meerbrise in die Nase
Was ich allerdings persönlich als problematisch empfunden habe, ist die teils synonyme Verwendung der italienischen und slowenisch oder kroatischen Ortsnamen. Hier springt er gelegentlich von einer Sprache in die andere (ohne Erklärung) und das kann durchaus etwas verwirren, zumal vieles auch nicht in der Karte eingezeichnet ist. Hier besteht durchaus Verbesserungspotential.