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Rezensionen zu
Die Auslese - Nur die Besten überleben

Joelle Charbonneau

Die Auslese-Trilogie (1)

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Die Welt ist zerstört, durch Kriege, an die sich niemand mehr erinnern möchte. Um die Welt wieder aufzubauen und neu zu kultivieren, möchte man die Fehler der Vergangenheit vermeiden und nur noch mit der bestmöglichen Mannschaft an Führungskräften arbeiten. Wie aber findet man diese bestmöglichen "Führer"? Nun, man muss eine "Auslese" machen. In jeder Kolonie, die sich seit dem Zusammenbruch der Weltordnung gegründet hat, werden die klügsten und potentiell Besten ausgewählt. Aus dieser großen Anzahl an Nachwuchskräften müssen nun die 20 Besten herausgefiltert werden. Dies erfolgt durch einen langwierigen Auslese-Prozess. Die sechszehnjährige Cia wird in ihrer Kolonie ausgewählt und darf an der Auslese teilnehmen. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, bis sie am eigenen Leib erfahren muss, was es heißt an der Auslese teilzunehmen. Und schnell merkt sie, dass nicht alles so toll ist, wie sie es sich vorgestellt hat. Auf den ersten Blick gibt es Ähnlichkeiten zu der Trilogie "Die Tribute von Panem". Wenn man sich allerdings in die einzelnen Protagonisten hineinversetzt, werden schnell auch andere Muster deutlich: Cia und die anderen Kandidaten gehen gerne zur "Auslese" und jeder ist versucsht, schon in den ersten drei Prüfungsteilen sein Bestes zu geben, um am ende weiter zu kommen. Die Charaktere unterscheiden sich hier grundlegend von "Panem", da die Kandidaten dort (zumindest trifft dies auf Katniss zu), dazu gezwungen werden, teilzunehmen. So ist die Stimmung bei der Auslese grundverschieden. Die Teilnehmer sind begeistert und freuen sich darauf. Der Weg zu dem Ziel ist aber keinem bekannt, denn den Teilnehmern aus früheren Jahren, die die Auslese geschafft haben, werden sämtliche Erinnerungen an den Auslese-Prozess gelöscht. Joelle Charbonneau versteht es gut, die Gedanken, Zweifel und Gefühle der Protragonisten zu beschreiben und man kann gut mit ihnen mitfühlen. Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen, zieht einen aber trotzdem in seinen Bann. Je länger der Auslese-Prozess dauert, desto schwieriger werden die Aufgaben und desto schwieriger wurde es für mich, das Buch aus der Hand zu legen. Die Spannung hat sich zunehmen aufgebaut und man fiebert dem Finale entgegen. Zum Ende hin steigert sich nicht nur für den Leser die Spannung, sondern auch für Cia wird das Warten auf das Ergebnis eine sehr spannende Angelegenheit. Natürlich bleibt der Schluss ein wenig offen, da es in Band 2 und 3 ja weiter geht. Ich habe das Buch quasi "verschlungen" und freue mich schon auf Band 2, den es dann auch bald als Rezension bei mir gibt. Fazit: Der sich steigernde Spannungsbogen und der gute, flüssig zu lesende Schreibstil der Autorin machen das Buch besonders. Auch die gut augearbeiteten Charaktere, Dialoge und Handlungen lassen mich gebannt auf Band 2 blicken. Wer die Tribute von Panem mag, der kommt an der Auslese nicht vorbei - für alle anderen ist es ein Must-have! :-) Aus meiner Sicht gebe ich hier 5 von 5 Punkten.

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In welchem Jahr oder Jahrhundert sich das Ganze abspielt wird nicht bekannt gegeben, aber das ist auch nicht wichtig für diese Geschichte. Cia erzählt aus der Ich-Perspektive in einer gut lesbaren, flüssigen, einfachen Sprache. Ihre Personenbeschreibung ist nicht so genau, aber man hat eine vage bildliche Vorstellung von ihr. Manche Charaktere werden detaillierter beschrieben, andere weniger. Aber eigentlich ist die Welt in der Cia lebt, und die Aufgaben die ihr gestellt werden, das Wesentliche an diese Geschichte. Die Beschreibungen der Umgebung, die Städte, die Landschaft, erzeugen eine sehr anschauliche Vorstellung davon. Dass Cia für die Auslese ausgesucht wird ist wohl klar, sonst würde die Geschichte nach dem ersten Kapitel schon vorbei sein. Woraus die Auslese aber tatsächlich besteht kann ihr keiner sagen. Ihr Vater verrät ihr am Abend vor ihrer Abreise das wenige was er noch weiß und flüstert ihr zum Abschied noch zu “Cia, du darfst niemandem vertrauen.” Cia vertraut ihrem Vater und nach dem was er ihr erzählt hat, so unglaublich das auch klingt, weiß sie, dass er Recht hat. Nur Thomas, der auch aus ihrer Kolonie für die Auslese ausgesucht wurde, den vertraut sie. Was mit der Welt wie wir sie kennen passiert ist kommt nur nach und nach ans Licht. Details gibt es nicht sehr viele aber man kann es sich gut vorstellen. In der Schule hat Cia über die sieben Stadien des Krieges gelernt und natürlich auch über die Auswirkungen. Dem Leser wird eine Welt präsentiert die sich langsam, und mit Hilfe des Menschen, regeneriert. Das Vereinigte Commonwealth würde gegründet um zu verhindern, dass so ein Krieg jemals wieder stattfinden kann. Doch es gibt auch Renegaten die sich allein oder in Gruppen durchschlagen. Cia ist ein sehr intelligentes aber auch sehr braves Mädchen. Ich dachte öfter, dass es solche Mädchen gar nicht geben kann, einfach zu gut, zu brav. Was man aber nicht vergessen darf ist wie sie aufgewachsen ist. Das was unsere Kinder heute alles haben, sehen, erleben gab es für Cia nicht; Fernsehen, Play Station, Xbox – alles in Kombination mit Gewalt. Sie wuchs eher beschützt auf mit Eltern die dafür gesorgt haben, dass sie Recht von Unrecht unterscheidet und, dass man anderen Menschen hilft wenn sie Hilfe benötigen. Mit ihren 16 Jahren ist sie der Welt außerhalb ihrer Kolonie eigentlich gar nicht gewachsen, darum muss sie sehr schnell dazu lernen wozu Menschen fähig sein können. Sie entwickelt sich während der Geschichte sehr gut und gewinnt einfach an Sympathie. Die Beziehung zwischen Cia und Thomas fängt auch eher nur freundschaftlich an und reift während der Zeit die sie zusammen verbringen. Die Geschichte fängt gemütlich an. Cia, ihre Familie und ihre Freundinnen werden dem Leser vorgestellt. Die Arbeit ihres Vaters wird gestreift und die Five-Lakes Kolonie beschrieben. Der Leser wird eher sanft in die Erzählung eingeführt. Die Reise nach Tosu-Stadt mit den drei anderen Kandidaten aus ihrer Kolonie ist der eigentliche Startschuss und ab hier gewinnt die Geschichte immer mehr an Tempo und Spannung. Die Kapitel sind nicht so kurz obwohl, schon in Abschnitte unterteilt, und enden oft mit einem Cliffhanger! Da habe ich mir mehr als einmal schwergetan das Buch aus der Hand zu legen. Weil es für mich eine wirklich kleine, unlogische Unstimmigkeit gab die das Geschehen hätte beeinflussen müssen, bekommt das Buch nicht die vollen 5 Sterne von mir. Ich freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung!

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Inhalt Es ist das wichtigste Ereignis in ihrem Leben: Doch bringt die Abschlussfeier wirklich die erhoffte Wendung und eine Chance auf ein besseres Leben? Oder muss sie stattdessen das Schlimmste befürchten? Cia hat es endlich geschafft: Die Schule liegt hinter ihr und bald soll sie erfahren, ob sie es geschafft hat. Die Five Lakes Colony dürfen nur diejenigen verlassen, die für die Auslese ausgewählt wurden. Nach den verheerenden Kriegen der Vergangenheit wurde dieses Auswahlverfahren entwickelt, um die Besten, Klügsten und Stärksten des Landes zu ermitteln, die so die Möglichkeit erhalten, wichtige Schlüsselpositionen innerhalb der Regierung zu übernehmen. Obwohl es zuerst nicht danach aussieht, darf Cia schließlich doch an der Auslese teilnehmen und erhofft sich davon einen Beruf, der sie erfüllt. Doch dann wird sie ausgerechnet von ihrem eigenen Vater ermahnt, von jetzt an niemandem mehr zu vertrauen. Und er muss es wissen: Denn er hat die Auslese überlebt und kann sich an fast nichts mehr erinnern. Nur noch an das, was ihm seine schrecklichen Alpträume über seine vergessenen Erlebnisse verraten. Meinung Über Die Auslese wurde im Vorfeld schon vieles auf anderen Blogs berichtet. Das Buch wurde viel gelobt und gehypt, als eine der besten Jugenddystopien überhaupt gehandelt. Und in gewisser Weise weiß der Roman auch zu begeistern, obwohl er mich nicht derart überzeugt hat wie andere Leser. Was mich positiv überrascht hat, war Cias Charakterentwicklung innerhalb der Geschichte. Die Figur hat mich insgesamt beeindruckt mit ihrer pragmatischen und doch verletzlichen Art, die natürlich und nicht aufgesetzt wirkt. Sie wandelt sich innerhalb der Handlung zu einer starken und vor allem wachsamen jungen Frau, wobei sie ihre frühere Naivität nie völlig verliert, was ihr mehr Glaubhaftigkeit verleiht. Durch ihre Augen lernt man die fremde Zukunft kennen und zwar wunderbar ausführlich. Einige Einzelheiten bleiben zwar im Dunkeln, aber darunter ist nichts, was ich unbedingt wissen musste. Die übrigen Protagonisten bleiben dagegen eher oberflächlich und blass, was aber meiner Meinung nach toll zur Spannung beiträgt: So weiß man nie genau, ob man nun wirklich einen Freund oder einen Feind vor sich hat. Der Schreibstil tut sein Übriges dazu, um einen an die Seiten zu fesseln: Flüssig, nicht zu einfach und passend zum Hauptcharakter klar und präzise. Man erhält einen guten Einblick in die grausame Welt der Auslese und der Methoden ihrer Vollstrecker. Angenehm fand ich, dass die Brutalität nicht zu ausführlich geschildert wird. Manche Autoren verlieren sich ja regelrecht in solchen Schilderungen, besonders bei Dystopien, sodass es nur noch unrealistisch und ekelhaft erscheint. Die hier beschriebenen Gewalttaten zeigen dagegen zwar, wie weit Veranstalter und Teilnehmer gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Doch wird dies nicht zu sehr ausgeschlachtet. Was mich allerdings hin und wieder gestört hat, waren die deutlichen Anleihen an bekannte Dystopien wie Die Tribute von Panem und Die Bestimmung. Natürlich ist es nicht leicht, in dem Genre etwas völlig Neues zu schaffen. Aber nach den Erwartungen, die der Hype um das Buch in mir hervorgerufen hat, war es wesentlich schwerer, keine Vergleiche zu den anderen beiden Werken zu ziehen. Fazit Die Auslese von Joelle Charbonneau ist der mitreißende Auftakt zu einer neuen Dystopienreihe, der in weiten Teilen wirklich überzeugt: Eine sich glaubhaft entwickelnde Heldin und eine dicht verwobene Handlung mit viel Spannung und zahlreichen unerwarteten Wendungen sprechen für den Roman. Man erfährt gerade genug, um in die Geschichte gezogen zu werden und gleichzeitig nicht alles, was genügend Stoff für weitere Teile birgt. Allerdings sind die Anleihen an andere Dystopien wie Die Tribute von Panem und Die Bestimmung manchmal zu aufdringlich. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, sollte sich unbedingt auf den Roman einlassen. Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich die Trilogie sicher weiterverfolgen werde.

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Wenn man das Buch ehrlich betrachtet, muss man zugeben, dass Joelle Charbonneau im großen Stil geklaut hat - vor allem bei der "Tribute von Panem"-Reihe. Das Buch macht aber trotzdem großen Spaß und Lust auf mehr! Zur Story:Die USA wurde nicht nur von verschiedenen Stadien des Krieges zerstört. Auch de Natur hat sich gegen die Menschheit gewandt, sodass nur wenige Kolonien bewohnbar sind. Etwa 100 Jahre später kämpft die Menschheit noch immer ums Überleben und versucht den Planeten wieder fruchtbar zu machen. Das Leben dreht sich vor allem um die Hauptstadt Tosu City. Jährlich werden die besten Schüler der Abschlussklasse zur "Auslese" geladen. In diesem Wettkampf werden die schlausten Köpfe gesucht, denn nur wer sich hier durchsetzen kann, darf die Universität besuchen und wird zur Elite ausgebildet. Die 16 Jährige Cia gehört zu den Teilnehmern und muss schnell feststellen, dass nicht nur Wissen gefragt ist, denn nur die Stärksten werden die Auslese überleben... Meine Meinung: Das Buch wollte ich zuerst gar nicht lesen, da es mich sehr an "Die Tribute von Panem" erinnert hat. Ich habe ihm trotzdem eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht. Der Auftakt der Auslese-Reihe ist wirklich sehr spannend! Nachdem eine Reihe Wissenstest durchgeführt wurden, gingen die "Hungerspiele" los. In diesem Buch muss man aber nur Tosu City erreichen und nicht als einziger überleben, sodass der Mord der Teilnehmer untereinander eigentlich im Hintergrund stehen soll. Schnell stellt man jedoch fest, dass nicht alle Teilnehmer gute Absichten haben und fair gewinnen wollen! Viele Dinge blieben jedoch unbeantwortet. Ich habe mich beispielsweise gefragt weshalb die Organisatoren ein Interesse daran haben, ihre Teilnehmer beispielsweise mit Bomben umzubringen. Das schaffen die doch schon von selbst! Fazit: Ein Abklatsch der Hungerspiele, der aber viel Spaß macht. Diese spannende Dystopie macht Lust auf mehr. Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Band und vergebe 4 von 5 Sternen!

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Klappentext: Sie wurden auserwählt, um zu führen - oder zu sterben. Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese. Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben … Meine Meinung: Nach dem lesen des Buches kann ich sowohl die positiven wie auch die negativen Stimmen zum Buch verstehen. Das Buch ist spannend, ein wahrer Pageturner und knallhart. Auf der anderen Seite sind so viele Parallelen zu Panem und der Bestimmung zu finden, aber fangen wir vorne an. Cia wird zusammen mit vier anderen Jugendlichen aus ihrem Dorf ausgewählt an der Auslese teilzunehmen. Diese besteht aus fünf Prüfungen. Am Ende können nur 20 Teilnehmer bestehen und dürfen an der Universität studieren gehen, um später wichtige Aufgaben in der Regierung zu übernehmen. Die Aufgliederung der Auslese in fünf Prüfungen hat mir gut gefallen. In verschiedenen Abschnitten müssen die Teilnehmer all ihre Stärken und Schwächen offenbaren. Viel zu oft werden sie an ihre Grenzen und darüber hinausgeführt. Schnell wird klar, dass bei einem Versagen nicht nur die Disqualifikation bei der Auslese erfolgt, sondern der Tod auf einen wartet. Die Auslese ist knallhart und die Bestrafungen fürchterlich. Daher sollte man sich als Leser im Klaren darüber sein, dass viele Menschen sterben werden. Dies war möglicherweise ein Grund dafür, dass ich mein Herz nicht an die Nebencharaktere gehangen habe. Den größten Teil der Auslese nimmt die Wanderung durch das kontaminierte Gebiet ein. Und gerade hier gab es in meinen Augen ein paar kleinere Längen. Man hätte die Reise sicherlich kürzer fassen können. Aber wieso kam es überhaupt zu kontaminierten Gebieten? Hierfür bietet die Autorin eine faszinierende und beängstigende Lösung. Durch die sieben Stadien des Krieges zerstörten die Menschen mehr und mehr ihre Welt. Für mich war diese Darstellung nicht allzu abwegig in Bezug auf unsere Zukunft. Die Hauptperson Cia ist die gute Seele des Buches. Sie steht für ihre Freunde ein und hört auf ihr Herz. Cia kämpft für Gerechtigkeit, mit einem erstaunlichen Mut, den man ihr zu Beginn vielleicht nicht unbedingt zugetraut hätte. Die zweite wichtige Hauptperson ist Tomas. Mit ihm wurde ich leider nie so richtig warm. Ab einem gewissen Punkt wurde er mir sogar ziemlich unsympathisch. Wo wir auch gleich zu einem großen Kritikpunkt kommen: die Liebesgeschichte. Ich konnte einfach nicht verstehen, warum Cia und Tomas sich plötzlich während der Auslese in die Arme fallen und sich ihre Liebe gestehen. Die beiden kennen sich ihr ganzes Leben lang und gehen sogar gemeinsam in dieselbe Klasse. Zudem ist Tomas natürlich der gutaussehende Held, der schon seit längerem in Cia verliebt ist. Sie merkt natürlich von all dem überhaupt nichts, dabei springen einem die Hinweise förmlich ins Gesicht. Kommen wir zu dem Punkt, dass hier jede Menge von anderen Dystopien abgekupfert wurde. Normalerweise bin ich nicht der Typ, den jede Parallele zu einem bereits erschienen Buch stört. Jeder lässt sich schließlich ein bisschen von dem beeinflussen was er gelesen hat. Aber hier musste selbst ich mich über die mehr als eindeutigen und häufig vorkommenden Parallelen ärgern. Die Spannung baut sich immer mehr auf und gipfelt in einem mehr als fiesen Cliffhanger. Ich muss auf jeden Fall weiterlesen, da mich Cias Schicksal sehr interessiert. Fazit: Das Buch ist keineswegs schlecht. Zu jeder Zeit las ich das Buch gerne und Langeweile sucht man hier (meistens) vergebens. Normalerweise hätte „Die Auslese“ locker 4, wenn nicht sogar 5 Hörnchen erhalten. Allerdings kann ich nicht über die großen Parallelen zu Panem oder die Bestimmung hinwegsehen. Dazu kommt, dass die Liebesgeschichte mich zu keiner Zeit erreichen konnte. Dennoch werde ich die Reihe weiterlesen, da mir das Ende sehr gut gefallen hat und einiges an Potenzial bietet. Von mir gibt es sehr gute 3 von 5 Hörnchen.

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Die sechzehnjährige Melencia "Cia" Vale ist stolz darauf, mit ihrem Schullabschluss endlich in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen zu werden. Sie hofft von ganzem Herzen, für die Auslese ausgewählt zu werden, denn die Universität ist ihr großes Ziel. Sie will lernen und helfen, die zerstörte Erde wieder nutzbar zu machen und den Menschen mit ihrem Wissen ein besseres Leben zu ermöglichen. Denn der Krieg zerstörte nicht nur Städte und löschte Millionen Menschenleben aus, auch die Erde ist verseucht, sodass ein Überleben nur schwer möglich ist. Was einst als Vereinigte Staaten von Amerika bekannt war, ist nun das Vereinigte Commonwealth. Cia lebt mit ihrer Familie in der vor 25 Jahren gegründeten Five-Lakes-Kolonie, einer der kleinsten Kolonien, sodass die Abschlussklasse ihrer Schule auch nur aus 14 Schülern besteht. Sie ist die jüngste von allen und dennoch hofft sie, dass ihre Leistungen ausgereicht haben, um für die Auslese ausgesucht zu werden, denn es ist bereits zehn Jahre her, dass der letzte Absolvent aus dieser Kolonie für die Auslese ausgesucht wurde. Cias Mutter ist nicht wirklich begeistert von den Plänen ihrer Tochter und hofft, dass sie in der Kolonie bleibt und sich hier einer Arbeit annimmt, zu tun gibt es genug. Auch Cias Vater, der selbst Absolvent der Universität war, steht zwar hinter seiner Tochter, scheint aber auch nicht wirklich erpicht darauf zu sein, sein Kind in die Auslese ziehen zu lassen. Doch dann geschieht das, worauf Cia so sehr gehofft hat, sie wird ausgewählt an der Auslese teilzunehmen, zusammen mit ihren Mitschülern Malachi Rourke, Zandri Hicks und Tomas Endress. Das gleich vier Absolventen ausgewählt werden, damit hat in der Kolonie niemand gerechnet, doch die Freude ist groß, auch wenn der Aufbruch überstürzt erfolgen muss, da die Auslese in wenigen Tagen beginnt. Cia ist unendlich erleichtert, es geschafft zu haben und den Sinn ihres Lebens bestätigt zu sehen, doch irgendwie scheint sie die einzige zu sein, die sich über ihren Erfolg freut. Ihrer Familie bleibt jedoch auch nichts anderes übrig, als sie ziehen zu lassen, alles andere würde als Hochverrat gelten und mit dem Tode bestraft werden. Cias Vater, der selbst die Auslese überstanden hat, warnt sie dringend davor, niemanden, wirklich niemandem zu trauen. Sie ist zwar verwirrt, weil doch alle nur das Beste für das Land wollen und somit Verrat ausgeschlossen scheint, nimmt sich den Rat ihres Vaters aber zu Herzen. Zusammen mit den anderen und einem Offiziellen macht sich Cia auf den Weg nach Tosu-Stadt, verbunden mit dem Wissen, dass sie ihre Familien wohl nie wieder sehen werden, denn wo nach der Universität sie eingesetzt werden, entscheidet die Regierung. Doch schon auf der Reise in die Hauptstadt beginnen die Prüfungen für die Jugendlichen. Cia ist überzeugt, dass sich alles zum Guten wenden wird und während der Auslese lernt sie neben ihren Gefährten noch junge Menschen aus anderen Kolonien kennen, mit denen sie sich teilweise anfreundet. Am nächsten steht ihr aber Tomas, mit dem sie aufgewachsen ist und mit dem sie zufällig sogar in einer Prüfungsgruppe ist. Die Beiden sind ein Team und wollen bis zum Ende gemeinsam ihren Weg gehen. Als sich dann Cias Zimmergenossin Ryme Raynolds das Leben nimmt, beginnt Cia zu erahnen, dass dies nicht der einzige Todesfall während der Auslese bleiben wird und ihre Vermutung scheint sich zu bestätigten, immer weniger Studenten tauchen zu den gemeinsamen Mahlzeiten wieder auf. Und dies ist erst der Anfang ... Was für ein Auftakt!!! Die Lektüre dieses Buches ist jedem empfohlen, der spannende Literatur nicht widerstehen kann - jedoch sollte vor Beginn des Buches für Nahrung und Trinken gesorgt sein, ebenso sollte die Türklingel und das Handy ausgeschaltet und der Telefonstecker aus der Dose gezogen werden - denn Unterbrechungen der Lektüre sind eigentlich unmöglich. Der Plot wurde sehr detailliert und bildgewaltig erarbeitet, ich konnte die verseuchte Erde förmlich selbst zwischen den Fingern spüren und auch die widrigen Lebensumstände fühlen, unter denen die Bewohner teilweise zu leiden haben. Die Figuren wurden allesamt ausgebrochen tiefgründig und facettenreich in Szene gesetzt, eine jede Figur, sei es Haupt- oder Nebenfigur, hat einen sehr hohen Widererkennungswert und dennoch seid gewarnt: Schaut hinter die Fassade, nicht immer ist alles so, wie es scheint. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, ich musste einfach wissen, wie es weiter geht und das, wo ich mit dem Wissen leben muss, dass der 2. Band der Reihe im Englischen "Independent Study" erst im Januar 2014 erscheinen wird. Hoffentlich lässt anschließend die Deutsche Übersetzung nicht allzu lange auf sich warten. Noch ein Wort zum Schluss: Wenn ich es überhaupt in die Auslese geschafft hätte, muss ich an dieser Stelle leider zugeben: Ich hätte sie nicht überstanden - und ihr?

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Pageturner!

Von: Noemi

01.03.2015

Inhalt Sie wurden auserwählt, um zu führen - oder zu sterben. Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese. Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben … Zum Buch Das Cover finde ich toll, die wallenden Haare und der kämpferische Ausdruck sowie der zerbröckelnde achtzackige Stern auf dem Armband gefallen mir. So...wo soll ich anfangen? Obwohl ich erwartet habe, dass Die Auslese mir mitreißende Lesestunden bereiten würde, hat das Buch es geschafft, mich noch positiv zu überraschen. Die Handlung lässt keine Langeweile aufkommen. Ganz im Gegenteil: Der Spannungsbogen hält sich durch alle Seiten, ganz besonders im vierten Teil der Auslese muss man mit den Charakteren mitfiebern. Aber auch schon davor verfolgt man das Geschehen gebannt. Die Ideen für die Prüfungsaufgaben sind toll gestaltet und haben mich sehr interessiert. Cia ist mir als Protagonistin sehr sympathisch. Sie ist stark & intelligent und was sehr an ihr auffällt, sind ihre moralischen Ansichten. Während andere alle Mittel einsetzen, um ihre eigenen Erfolgsaussichten zu verbessern, bleibt Cia menschlich und hat nicht nur ihre eigenen Ziele im Sinn. Die vielen Prüfungen lassen sie zu einer bewundernswerten Kämpferin reifen. Durch den Ich-Erzähler bekommt man einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Das einzige, was ich an ihr zu bemängeln hätte, ist, dass sie manchmal schon zu perfekt wirkt. Sie macht nichts falsch, trifft immer die richtigen Entscheidungen. Andererseits - was bleibt ihr angesichts der Konsequenzen bei Versagen auch übrig? Diese Konsequenzen sind erschreckend grausam, sodass ich des Öfteren von den Schicksalen der Menschen geschockt war. Die Liebesgeschichte steht nicht im Mittelpunkt und ist weder kitschig noch übertrieben. Der Schreibstil ist sehr gelungen, er konnte mich in das Geschehen mitreißen. Ein großes Lob dafür! Abschließend sollte ich noch hinzufügen, dass der Roman mich hin und wieder ziemlich an Die Tribute von Panem erinnert hat. Die einen mögen das schlimm finden, die anderen weniger. Mich hat es nicht sonderlich gestört, schließlich bleibt Die Tribute von Panem einzigartig. :) Fazit "Die Auslese" ist eine fesselnde Dystopie mit einer starken Protagonistin. Die Auslese selbst, also das Verfahren der Auslese, ist interessant und spannend zu verfolgen. Man lernt, alles zu hinterfragen, und den Überlebenskampf mit all seinen Gefahren kennen. Mich konnte Die Auslese absolut überzeugen und so vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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Vor wenigen Minuten habe ich Joelle Charbonneaus ersten Band einer neuen Endzeit-Trilogie namens »Die Auslese: Nur die Besten überleben« mit einem widerstrebenden Seufzen zugeklappt – wohl wissend, dass dies nun vorerst die letzten Zeilen sein würden. Ich bin noch völlig berauscht von all den Eindrücken, seit ich vor drei Tagen die erste Seite umgeblättert habe. Dieses Buch zieht einen in seinen Bann – es ist intensiv. Welch Lesevergnügen – nein – Leseerlebnis! Ich kann nicht umhin, als erst einmal tief durchzuatmen und mich zu lösen. Ich bin ein großer Fan von Dystopien, denn die Vorstellung, inmitten einer zerstörten, postapokalyptischen Welt um sein nacktes Überleben und seine Daseinsberechtigung zu kämpfen, übt einen unwiderstehlichen Reiz auf mich aus. Und in diesem Buch bilden Nervenkitzel, schwermütige Einsamkeit und lebensgefährliche Abenteuer die perfekte Symbiose. Der starke Plot erschuf mit seinem bildgewaltigen, eloquenten Schreibstil und hochinteressanten Charakteren ein intensives Kopfkino, welches mich ganz und gar zwischen die Seiten zog und mich die Realität außerhalb der Buchwelt vergessen ließ. Ich wurde Teil dieser verseuchten Umwelt, verschmolz mit der Protagonistin, fühlte ihre Angst – ihr Adrenalin, spürte all ihr Misstrauen in mir selbst aufkeimen. Wem konnten wir noch vertrauen? Wer spielt Katz und Maus mit uns? Wer meint es ehrlich? Die Autorin versteht es meisterlich, mit den Urängsten eines Menschen zu spielen und dringt dabei immer tiefer in die Psyche des Lesers vor. Wie oft kribbelte es in meinem Nacken? Wie oft rieselte ein angespannter Schauer über meinen Rücken. Ich weiß es nicht mehr. Joelle Charbonneau wählte nicht ohne Grund die Ich-Perspektive. Diese verstärkt die nachhaltige, emotionale Verbundenheit mit der Hauptfigur. Obgleich diese erst 16 Jahre alt ist, sorgt sie ob ihrer reifen Charakterzüge und ihren wohlüberlegten Aktionen für reichlich Identifikationspotential. Selten konnte mich ein jugendlicher Charakter derart begeistern wie Miss Vale. Cia handelte logisch, reagierte selbst in den schwierigsten Situationen umsichtig und überzeugte mit Kombinationsdenken und klarem Verstand. Beeindruckend empfand ich ihre Entwicklung und Fähigkeit zur Selbstreflektion. Es war schon recht früh ersichtlich, welch großes Potential diese junge Dame in sich birgt. Sie nahm mich an die Hand und kämpfte sich mit mir gemeinsam durch die Auslese, ihr Ziel stets klar vor Augen: Überleben!Joelle Charbonneau schreibt aus tiefstem Herzen, hingebungsvoll und absolut eins mit ihrer Idee, ihren Figuren. Man merkt ihr die Bühnenerfahrung ihres Berufs als Opernsängerin an. Sie besitzt die Gabe, visuelle Eindrücke hervorragend und anschaulich in Worte zu fassen. Wie von selbst kreiert sie auf diese Weise Bilder, welche eindringlicher kaum sein können. Ihre Idee basiert auf der menschlichen Schwäche, Fehler unzureichend reflektieren zu können, sich über die Konsequenzen ihres Handelns klar zu werden. Die Natur richtet sich früher oder später gegen die Menschheit, wenn wir fortwährend Lebensraum zerstören und nur darauf bedacht sind, Macht auszuüben, koste es was es wolle. Mein Fazit: Ein Buch, so explosiv wie seine Grundidee, von der ersten Seite bis zum letzten Wort. Ein Buch, das für zahlreiche Überraschungsmomente sorgte und welches noch lange nach dem Lesen wie ein Kinofilm vor dem inneren Auge abläuft. Ich gebe es ehrlich zu, ich habe von Joelle Charbonneaus Buch geträumt, in der Nacht, nachdem ich es beendet hatte. Das passiert mir höchst selten! Ich danke der Autorin für dieses einmalig intensive Lesevergnügen und kann es gar nicht erwarten, Malencia Vales Lebensgeschichte weiter zu verfolgen! Das Ende des ersten Bandes lässt auf eine kraftvolle Fortsetzung der Trilogie hoffen!

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