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Rezensionen zu
Red Rising - Im Haus der Feinde

Pierce Brown

Red-Rising-Reihe (2)

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Auch im zweiten Teil des Buches ging es um Darrow und um seine Freunde und Verbündete. Einige Zeit ist vergangen und Darrow arbeitet nun für den Feind - das Haus Augustus. Er ist inzwischen 20 Jahre alt und hat sich in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt. Der Schreibstil von Pierce Brown war auch diesmal sehr gut zu lesen und atmosphärisch dargestellt. Die Personen waren detailliert beschrieben und charakterlich sehr sehr tiefgründig aufgestellt. Jedoch hatte ich Schwierigkeiten mit der Masse der handelnden Personen. Trotz Register am Anfang des Buches fand ich es zu komplex. Teilweise wusste ich nicht mehr wirklich wer denn nun welche Person ist und in welcher Schlacht gegen wen Darrow gerade steckt. Wer ist Feind und wer Freund? Verbündeter oder Gegner? Ich hatte vor allem im Mittelteil große Schwierigkeiten zurecht zu kommen, was den Lesespaß für mich sehr sehr eingeschränkt hat. Erst auf den letzte 100-150 Seiten nahm das Buch für mich wieder sehr an Fahrt auf und es wurde wieder sehr spannend. Die letzten Seiten habe ich wirklich genossen uns freue mich jetzt doch auf den dritten Teil. Das Ende hatte es wirklich in sich. Ich hoffe, ich werde im letzten Band der Trilogie wieder etwas besser durchblicken können.

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Darrow hat die grausamen Spielchen des Instituts überwunden und lernt nun an der Akademie die Kunst der Kriegsführung. Einige Kameraden sind ihm geblieben, andere wurden in alle Himmelsrichtungen verstreut. Doch Darrow ist nicht unfehlbar und erleidet eine Niederlage, die ihn der Gunst seines Herrn beraubt. Gedemütigt und auf dem besten Wege vogelfrei zu werden, sieht er sich der Familie Bellona ungeschützt gegenüber und muss neue Bündnisse eingehen um zu überleben. Neue Wege tun sich auf, neue Verbündete werden gewonnen und Kameraden brechen mit ihm. Ein Krieg bricht aus, Verrat wird begangen und Darrow muss durch ein Meer aus Blut waten um sein Ziel zu erreichen - die Befreiung der Roten. Wow was für ein Buch! Alle Dinge die mich im letzten Band gestört haben waren vergessen, als ich direkt wieder in die Geschichte eingetaucht bin. "Im Haus der Feinde" spielt knapp zwei Jahre nach den Ereignissen im Institut - der Prolog blickt aber noch einmal ganz kurz auf die letzte Szene aus Band 1 zurück. Damit fällt der Einstieg denke ich auch nicht schwer, wenn zwischen den Büchern einige Zeit zurück liegt. Darrow kämpft als angesehener "Student" an der Akademie des Krieges bis er in Ungnade fällt und und nun gezwungen ist, neue und unberechenbare Bündnisse zu schließen. Ich habe mich gefreut Charaktere aus dem ersten Band wieder zu treffen. Im Laufe des Buches sind mir auch einige der Charaktere endlich richtig ans Herz gewachsen - ganz im Gegensatz zum ersten Band. Besonders Mustang, Sevro und die Heuler haben sich in mein Herz geschlichen, diese Bande von Verrückten ist einfach für alles zu haben und retten Darrow mehr als einmal den Hintern. Auch Darrow wurde mir in diesem Band sympathischer. Er ist nach wie vor kein typischer Held. Er vereint dunkle und helle Seiten in sich und gibt nicht auf - zum Wohle seines Volkes. Dabei muss er auch noch mehr ertragen als man sich vorstellen kann. So viel Leid, so viel Trauer, so viel Hass und Tod. Das Buch ist stellenweise sehr emotional und damit hätte ich nicht gerechnet. Die Geschichte hat mich total mitgerissen, trotz dessen, dass dieser Band stellenweise sehr politisch wurde und einige Intrigen im Vordergrund standen. Das wechselt sich aber ab mit geradezu epischen Schlachten zu Lande und im Weltraum. Da schwirrte mir stellenweise beinahe der Kopf vor lauter Action - Fregatten, Kreuzer, Starshells und allerlei andere Kriegswaffen kommen zum Einsatz beim Kampf um den Mars. Darrow steht irgendwann an einem Scheidepunkt und muss ich entscheiden wie er den Kampf fortführen will - nur so viel: es gibt einige Plottwists und auch die Söhne des Ares sorgen für ein paar davon. Und zwar gab es da Twists bei denen ich dachte: Oh mein Gott ja, so wollte ich das haben. Und es gab gerade gegen Ende welche nach dem Motto: Das hat der Autor jetzt nicht wirklich getan oder? Es ist ein Wechselbad der Gefühle bei dem ich doch tatsächlich in einer SciFi-Dystopie wässerige Augen bekommen habe - großes Kino. Wie sagte in einer amerikanischen Fantasy-Community ein User einmal: Braveheart in Space. Das trifft es auf den Punkt. Ich bin super froh, dass alle Teile bereits erschienen sind und ich nach dem furchtbaren Cliffhanger am Ende den dritten und abschließenden Band im November weiterlesen kann. Eine grandiose Fortsetzung über einen Krieg der Planeten und Häuser, der das Schicksal eines ganzen Volkes entscheiden könnte. Ein Buch über Freundschaft, Verrat, Liebe und Intrigen in dem man sich nie sicher sein kann wer auf welcher Seite steht und ob am nächsten Tag der vermeintliche Freund einem nicht ein Messer in den Rücken rammt. Die Geschichte eines Helden der keiner ist und auch keiner sein will - und doch ist er auf dem besten Weg die Ikone einer Generation von Menschen zu werden die er eigentlich hassen müsste. Nicht verpassen, trotz ein paar Längen könnte diese Trilogie mein Jahreshighlight werden.

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Direkt im Anschluss an den ersten Teil der Trilogie „Red Rising“ habe ich die Fortsetzung Red Rising – Im Haus der Feinde“ gelesen. Ich musste unbedingt wissen, wie es mit Darrow weitergeht. Gleich zu Beginn erlebt Darrow, dass sich immer wieder das Sprichwort bewahrheitet, wer hoch steigt, kann tief fallen. Nach einer Niederlage, bei der Darrow sich als schon als Sieger gefühlt hatte, muss er nicht nur damit leben, dass er durch seinen Fehler den Tod von unzähligen Menschen verursacht hat, sondern auch sein Herr Augustus ihn Fallen läßt. Dies geschieht nicht nur auf Grund seiner Niederlage, sondern diese ist der Abschluss von Intrigen, die Darrow zu Fall bringen sollen. Nach seinem Aufstieg und die Aufnahme in die Gesellschaft der Goldenen ist er diesem politischen Geschäft und den dazugehörigen Intrigen nicht gewachsen. Wie soll er auch, da er ein Krieger ist. Das wahre Ausmaß der Intrigen und politischen Spiele kommen Schritt für Schritt zum Vorschein. Da Darrow diese unterschätzt hat, ist diesen und damit der Willkür seiner Feinde ausgeliefert. Die Geschichte entwickelt sich rasant und wurde in seinen Verwicklungen immer spannender, so dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Entwicklungen in der Geschichte folgten Schlag auf Schlag. Das Tempo der Geschichte steigerte sich immer wieder, nach kleinen ruhigeren Phasen. Insgesamt ist dieses Buch sehr actionreich. Diese (Weltraum-)Schlachten bringen Abwechslung in die politischen-gesellschaftlichen Verwicklungen. In dem Buch erlebt man mit Darrow zusammen, Freundschaft, den Wert von Familien, aber auch Verrat und Intrigen. Immer wieder fragt man sich beim Lesen, wer nun zu wem gehört, wem Darrow wirklich vertrauen kann oder wer ihn eventuell verrät. Hat mir der Erste Teil gefallen, wurde er von dem zweiten übertroffen. Ging es doch nicht mehr um Auslese, sondern um politische Intrigen, gesellschaftliche Machtspiele, aber auch das Abwägen von Werten und Gesellschaftsordnungen. Dies immer vor der unterschwelligen Frage, was erlaubt ist um ein vermeindlich übergeordnetes Ziel zu erreichen. Der innere Kampf von Darrow, der dies zeigt, war nachvollziehbar. Doch schafft der Autor es ebenso die Moive von Darrows vermeindlichen Feinden ebenso gut darzustellen und zu zeigen, dass sie nicht immer die Bösen sind, sondern zum Teil ähnlichen Gründen handeln. „Red Rising – Im Haus der Feinde“ ist eine gelungene Fortsetzung, die nahtlos an den ersten Teil anknüpft. Wobei mir dieses Buch besser gefiel als der erste Teil. Doch auch wenn es ein abgeschlossenes Buch ist, sorgt der Cliffhanger dafür, dass man sich auf den dritten Teil freut. Nötig ist es aber nicht diesen zu lesen.

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Es ist schon über 1 1/2 Jahre her, dass ich den ersten Teil dieser Reihe gelesen habe, die mich damals extrem begeistern konnte. Zwischenzeitlich hatte ich mal Bange, dass der zweite Teil nicht mehr in Deutschland erscheinen würde, aber es wurde glücklicherweise nur der Verlag gewechselt und die Zielgruppe angepasst, denn der erste Teil erschien noch unter dem Label Heyne fliegt und war als Jugendbuch deklariert. Jetzt gibt es alle Bände noch einmal als broschierte Ausgaben bei Heyne und trägt keinen Jugendbuch-Stempel mehr, was auch glücklicherweise so viel besser passt. Ich war direkt beim Einstieg wieder total von der Handlung gefesselt, denn wir wohnen gleich einem großen Sieg von Darrow bei, der sich allerdings schnell zu seiner größten Niederlage entwickelt. Leider merkte ich auch, dass es schon sehr lange her war, dass ich den ersten Teil gelesen hatte, denn ich konnte mich an einige Figuren nur noch rudimentär erinnern und brauchte eine ganze Weile um mir wirklich alle Charaktere und Handlungen des ersten Bandes noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Wie der Anfang führt sich das Buch dann auch fort, ein Sieg jagt die nächste Niederlage, unaufhörlich und unerbittlich. Die Handlung hätte man eigentlich um einige (viele Seiten) kürzen können, aber dennoch war ich zu keiner Zeit gelangweilt, sondern ebenso wie unser Protagonist Darrow, aus dessen Perspektive wir auch alles miterleben, erstaunt über so viele menschliche Abgründe. Das ganze Buch, die ganze Geschichte handelt eigentlich von unendlichen Intrigen, Politik, Gesellschaftsstrukturen, Freund- und Feindschaften, Verrat und Macht. Es folgt eine Wendung auf die nächste, als Leser bekommt man keine Gelegenheit zu verschnaufen und sich an Konstellationen zu gewöhnen, denn schon verrät wieder jemanden jemand und schon schaut wieder alles ganz anders aus als kurz zuvor noch gedacht. Vorhersehbar ist dabei kaum etwas. Kaum glaubt man, dass Darrow es endlich geschafft hat, geschieht etwas, was ihn wieder ganz unten landen lässt. Ab und an hatte ich schon den Eindruck, dass er seine eigentliche Intention total vergessen hätte, nur um mir dann kurz darauf wieder das Gegenteil versichern zu lassen. Pierce Brown erzählt hier keine Geschichte, er zeigt sie! Ich hatte trotz der vielen Seiten und der wenigen tatsächlichen Erzählungen über z.B. die Figuren trotzdem immer ein ganz klares Bild vor Augen, denn die Handlungen die beschrieben werden, das was da in der Geschichte passiert, das vermittelt viel mehr als jegliche Erklärungen es könnten. Das macht Pierce Brown wirklich großartig, schreiben kann er wie kaum ein anderer. Der Autor hat hier eine irre Gesellschaft erschaffen, die unserer irgendwie sehr ähnlich ist, aber gleichzeitig auch nicht wirklich. Oder doch? Ich bin mir unsicher, aber wünschen würde ich es mir nicht. Es geht auch nicht nur um Gesellschaftsstrukturen, sondern auch besonders um Politik und um Macht. Das macht den Großteil des Buches aus und auch wenn sich das langweilig anhört – das ist es ganz und gar nicht! Ich fand diesen Band auch wieder super spannend und konnte es kaum erwarten zum Ende zu kommen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es enden würde. Im ersten Band gab es wahnsinnig brutale Szenen. Die gibt es in diesem Band auch noch, aber nicht in der Intensität wie noch beim ersten Band, wobei das auch mein subjektiver Eindruck sein könnte. Vielleicht habe ich das beim ersten auch nur als so extrem gefunden, weil ich diesen Band damals noch mit dem Gedanken im Hinterkopf las, dass es ein Jugendbuch sei. Fazit Mit Red Rising: Im Haus der Feinde hat mich Pierce Brown wirklich atemlos durch eine brutale Geschichte voller Intrigen, Machtkämpfe und Verräter gejagt. Immer wenn ich dachte, ich wüsste nun wem zu trauen ist, begegnete ich der nächsten spektakulären Wendung und konnte mich noch einmal neu orientieren. So wurde es einfach nicht langweilig! Ich muss jetzt unbedingt sofort den dritten Teil lesen!

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Darrow war nichts als ein Roter, verdammt zu einem Leben in den Minen, das geprägt ist von harter Arbeit. Jetzt ist er ein Goldener, gehört zu der obersten Klasse der Menschheit. Doch einfacher ist sein Leben dadurch nicht geworden... Red Rising - Im Haus der Feinde ist der zweite Teil einer Science Fiction Trilogie um einen Mann, der von der untersten Klasse in die oberste aufsteigt mit dem Wunsch das System von Innen zu revolutionieren. In ferner Zukunft ist das All besiedelt. Rote - die unterste Klasse der Menschheit - schuften auf dem Mars um den höheren Klassen ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Nach dem Tod seiner Frau im ersten Teil der Buchreihe wurde Darrow von einer Gruppe Wiederstandskämpfer genetisch verändert und zu einem Goldenen gemacht - zu einem Mitglied der höchsten Klasse. Nun lebt er unter Ihnen, den Reichen und Schönen. Sie ahnen nicht, dass er eigentlich keiner von ihnen ist. Im zweiten Teil kämpft Darrow für das Haus Augustus und muss sich bei den Menschen anbiedern, die er stürzen will. Doch Darrow weiß inzwischen, dass er mit purem Schwarz-Weiß Denken nicht weiterkommt. Er hat erkannt, dass es auch unter den Goldenen anständige und loyale Menschen gibt; Leute, die er inzwischen als Freunde betrachtet. Nur wird die Freundschaft auch halten, wenn sie irgendwann die Wahrheit erfahren? Er ist hin und hergerissen zwischen dem Wunsch, ehrlich zu seinen Freunden zu sein, und dem Zwang zu lügen um den Plan der Widerstandskämpfer nicht zu gefährden. Als sein neuer Herr Augustus sich den Zorn des Oberhauptes zuzieht und in Gefahr gerät, muss Darrow mit seinen Verbündeten in den Kampf ziehen. Und nicht alle werden diesen überleben. Die erfolgreiche Triloge Red Rising stammt von Pierce Brown, ein durchaus attraktiver Autor mit einem Gespür für actionreiche Szenen. Der zweite Teil stand an Spannung dem ersten in keinerlei Hisicht nach. Ein bisschen unübersichtlicher ist es geworden - stand im ersten Teil noch die Akademie im Zentrum, ist es jetzt die gesamte Weltengesellschaft in der sich Darrow seinen Platz erkämpft. Das bedeutet: viele Figuren, viele Schauplätze. Politische Intrigen spielen schon wie im ersten Teil eine große Rolle - nicht jeder wird damit etwas anfangen können, mir gefällt das aber, weil es die Geschichte realer wirken lässt. Die Charaktere sind vielschichtig und interessant - neben Held Darrow strahlt insbesondere Fan-Liebling Sevro, der auch in Band zwei wieder mit seinem losen Mundwerk die ernste Geschichte auflockert. Das Erzähltempo ist wie bereits im ersten Band schnell, die Story reißt den Leser förmlich mit. Wer es spannend mag, Gewalt verkraftet und vor politischen Ränkespielen nicht zurückschreckt wird Spaß haben an Browns mächtigem Weltraumepos. Ich jedenfalls bin schon gespannt auf Teil 3. Mein Dank geht an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

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Ich liebe dieses Buch, diese Reihe. Ich weine. Ich bin innerlich zerstört. Oh, wie sehr ich das Buch lesen wollte, als der erste Band vorbei war. Ich war so gespannt, wie es nun mit Darrow weitergeht. Es wurde nicht gleich an die Ereignisse angeschlossen, wie ich es erwartet hatte, sondern die Zeit aus der Akademie wurde übersprungen. Und das passt vollkommen zu dem Charakter des Buches. Auch wenn mich die Zeit interessiert hätte, so hätte sie die Spannung genommen. Pierce Brown wendet des Öfteren kleine zeitliche Sprünge ein, die nicht störend sind. Ganz im Gegenteil. So wird unnötiges Gerede vermieden, doch teilweise einfach die Handlung abgerissen. Die Fortsetzung der Mission Darrows, war wirklich interessant. Dennoch genoss ich das Buch nicht so sehr wie das erste, was daran lag, dass es dem Muster des ersten Bandes folgte. Aus diesem Grund fehlten die großen Überraschungen, die ich nicht hatte kommen sehen. Eher konnte man recht vieles vorhersagen. Nicht allzu viel, aber ich habe die Art des ersten Buches vermisst. Trotzdem verfolgte ich die Geschichte mit großem Interesse, denn bei Brown kann man sich nie sicher sein, ob es nicht eher eine Irreführung des Lesers ist. Es mag so klingen, als ob dieses Buch folglich kaum Spannung oder Unvorhersehbarkeit hatte, doch dem ist nicht so. Vor allem zum Schluss hin, eigentlich ab der Hälfte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Mich hat die Geschichte immer verfolgt, mein Herz zum Rasen gebracht. Genau so sollte es sein. Die Welt gibt dafür den perfekten Ausgang. Denn auch diese hat wieder Neues, das mich Science Fiction mehr lieben lässt und wieder Hoffnung für Dystopien erweckt. Hierbei kommt noch der Schreibstil hinzu. Er ist wundervoll, auch wenn ich nun vielleicht mehr fluche als überhaupt schon und manche Stellen etwas wirr sind. Teils ist die Sprache vulgär, aber gleichzeitig auch sehr intelligent in fachlicher Sprache. Wie es auch wirklich ist. Es ist wundervoll. Auch der Humor. Dieser kommt durch gewisse Charaktere, die ich liebe und gleichzeitig fast hasse. Eigentlich kann man für jeden Handelnden eine gewisse Sympathie und ein Interesse entwickeln. Sie sind nicht nur durchdacht und in sich anders, sie haben auch eine Wandlung durchgemacht, gezeichnet durch die schrecklichen Ereignisse. Nur leider verschwand ein wichtiger Punkt zu Eo aus Darrows Gedanken, was gar nicht so recht zu ihm passte. Doch waren seine Gedanken vielleicht einfach in keiner Ruhe mehr. Die Darstellung der Gewalt ist erstaunlich. Nicht übertrieben, sondern passend, grausam, herzzerbrechend. Sie fand auf physischer und vor allem psychischer Ebene statt. Teils schrie alles in mir und vor allem zum Schluss. Diese Intrigen und die Lügen. Es ist Wahnsinn, ergreifend. Politik, das Spiel der Macht und sogar Poesie wurden in die Handlung hineingeflochten. Nervenaufreibend, hinreißend, phänomenal mit Aussagen zum Nachdenken. Man sollte hinter alles mit Verstand blicken können. Fesselnde Aktion. Komplexität, genial. Das Buch hat mich wirklich sehr berührt, wegen der Charaktere, der Handlungen, der Welt. Doch auch aufgrund der Wahrheiten, die ausgesprochen werden. Leider sind die Menschen so. Ich möchte mich selbst nicht herausnehmen. Man sollte noch einmal die Worte hinter der Handlung reflektieren, sich hingegen nicht darin verlieren. Es ist ein Grund, weshalb ich unglaublich traurig bin. Nicht nur liegt es an den zerstörten Dingen und Grundsätzen. Ich glaube, der dritte Band, den ich nicht mehr erwarten kann, wird das Herz herausreißen. Wie ich es liebe.

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Vorsicht: SPOILER für Band 1 in der Zusammenfassung! In „Red Rising 2 – Im Haus der Feinde“ von Pierce Brown geht es weiterhin um Darrow, der mittlerweile im Hause Augustus & damit beim Feind angestellt ist. Um sein Ziel zu erreichen & die Gesellschaft zu verändern, muss er allen Goldenen etwas vorspielen. Doch es gibt Goldene, die ihm zeigen, dass nicht alle gleich sind. Er findet Freundschaft und sogar Liebe, wo er sie nie erwartet hätte. Und das bringt sein Weltbild ins schwanken. Der Schreibstil ist top. Die Atmosphäre ist dicht & sehr hineinziehend. Man fühlt sich die ganze Zeit, als wäre man mitten drin. Die Geschichte wird dabei aus Darrows Sicht erzählt. Die Charaktere hatten alle eine Persönlichkeit. Trotz ihres fast gleichen Aussehens waren doch alle sehr verschieden. Allerdings war ich leider heillos überfordert mit den vielen Charakteren. Obwohl am Anfang ein Register enthalten ist, hat mir dieses nicht sehr geholfen. Dort stand leider nur, welche Rolle innerhalb des Hauses bzw der Gesellschaft diese Person inne hat & nicht, ob & woher Darrow denjenigen kennt. Die ganzen ähnlich klingenden lateinischen Namen haben da leider auch nicht geholfen. Irgendwann habe ich es aufgegeben jeden Charakter einordnen zu wollen & hab mich auf die wichtigsten beschränkt. Dies hat auch zum Glück gut geklappt. Ein ähnliches Problem hatte ich mit den Schauplätzen. Obwohl oft von Planet zu Planet geflogen wird, hatte ich doch nie das Gefühl, dass die Orte sich groß unterschieden haben. Viel spielte nur in Raumschiffen & die Szenen außerhalb hatten meist keine ausführliche Beschreibung der Umgebung. Das fand ich etwas schade, da die Planeten alle so verschieden sind, dass man es schön beschreiben könnte. Aber das hat mich während des Lesens eigentlich nicht groß gestört. Erst im Nachhinein fand ich es schade. Gegen Ende war die Handlung reich an Action & Schlachten. Auch dort habe ich schnell den Überblick verloren. Besonders nach längeren Lesepausen. Nach einiger Zeit wusste ich manchmal nicht mehr worum es geht & welche Schlacht das nun ist, da viele verschiedene direkt auf einander folgten. Da kam ich jedoch schnell wieder rein. Ansonsten war die Geschichte wirklich spannend. Manche Wendungen waren schwer vorhersehbar & haben mich sehr überrascht. Besonders das Ende war wirklich schockierend. Der Plot war sowohl kriegerisch, als auch politisch. Das Buch ist auf jeden Fall etwas für Leute, die gern mitdenken & immer am Ball bleiben. Seichte Unterhaltung ist es definitiv nicht. Es stecken mehrere verschiedene Botschaften in der Geschichte. Pierce Brown weist auf die Schwächen der Menschheit hin & übt berechtigten Gesellschaftskritik. Fazit: Das Buch hat seine Stärken definitiv in der starken Atmosphäre, dem komplizierten & politischen Plot und in seiner Gesellschaftskritik. Probleme hatte ich bei den vielen Charakteren und Schlachten. Es war verwirrend, aber hatte viel Gehalt.

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Inhalt: Über zwei Jahre ist es her, dass Darrow zu einem Goldenen wurde und sich am Institut beweisen musste. Dort hat er Freunde und Verbündete gewonnen, sich aber auch Feinde gemacht. Nun soll er sich als Lanzenträger des Hauses Augustus eine Flotte verdienen. Doch Darrow droht, in Ungnade zu fallen – will der Patriarch des Hauses Augustus ihm etwa der Familie Bellona zum Fraß vorwerfen, die ihn unbedingt tot sehen will? Eins ist sicher: Darrow wird nicht kampflos aufgeben. Er hat seine eigene Strategie, um auf dem politischen Parkett zu bestehen und seine eigenen Pläne umzusetzen. Und auch die Söhne des Ares haben ihn nicht vergessen… Eigene Meinung: Zuallererst muss ich sagen, dass ich mich unglaublich auf den zweiten Teil gefreut habe und endlich wieder in Darrows Welt eintauchen zu können um zu erfahren, wie es mit ihm und den anderen Charakteren weiter geht. Als Lanzenträger des Hauses Augustus dient er nun Nero au Augustus, dem Mann, der in Darrows altem Leben die Exekution seiner Frau Eo angeordnet hat. Ohne große Rekapitulation der Ereignisse wird man als Leser gleich mitten in die Handlung geworfen, die über zwei Jahre nach Darrows Sieg im Institut beginnt. Er wurde von seinem Haus an die Akademie geschickt und steht nun kurz vor dem Abschluss. Schon auf den ersten Seiten findet eine der vielen entscheidenden Weltraumschlachten statt und von den besagten Weltraumschlachten gibt es einige, aber kommen wir erstmal zu den vielen positiven Seiten des Buches. Die Geschichte spielt diesmal nicht nur auf dem Mars sondern auch auf einigen anderen Planeten. Einer der wenigen Kritikpunkte am ersten Band für mich war, dass man häufig den Überblick über die vielen Personen und Schauplätze verlor. Dies wurde aber in diesem Band mittels einer im Einband vorhandenen Karten und einem Personenverzeichnis schlau gelöst. Darrow als Hauptprotagonist hat mich in diesem band mal wieder total umgehauen. Er ist nicht dieser typische perfekt Hauptcharakter sondern hat Ecken und Kanten und macht auch Fehler. Er hat oft Selbstzweifel und steht kurz vor dem aufgeben, bis er wieder an Eos Traum denkt und neuen Mut schöpft. Darrow selbst sorgt oft für die ein oder andere Überraschung beim lesen da er beispielsweise kurz vor dem Verlieren eines Kampfes steht und dann doch noch ein As im Ärmel hat. Was mich total umgehauen hat waren die vielen actionreichen Höhepunkte und Plot Points, die zahlreich vorhanden waren. Es gibt viele Höhen und Tiefen, besonders für Darrow, skrupellose Intrigen und zahlreiche Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Gleichzeitig lernt man als Leser aber auch viel über Zusammenarbeit und Vertrauen und was Gerechtigkeit kosten kann. Positiv hervorzuheben ist Pierce Browns Schreibstil der, genau wie schon im ersten Teil sehr derb und hart ist, aber auf der anderen Seite wahnsinnig poetisch, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist allerdings aber auch relativ anspruchsvoll in der Mischung mit so einem komplexen Weltensystem nicht immer einfach zu verstehen. Auch habe ich nicht alle politischen Handlungen zu 100% nachvollziehen können, was aber für das Verständnis der Handlung nicht weiter schlimm war. Der einzige Kritikpunkt für mich war, dass die Handlung zwischenzeitlich etwas einseitig war, weil eine Schlacht der nächsten folgte und es meiner Meinung nach zu wenig Verschnaufpausen gab, um einige Dinge zu sortieren und den Fokus mal wieder auf andere Handlungsstränge zu lenken. Alles in allem ist „Red Rising: Im Haus der Feinde“ ein sehr gutes Buch. Der Schwerpunkt des Buches liegt klar auf Action, durch die der Leser mitgerissen wird. Mir fiel es allerdings manchmal schwer, das große Ganze im Blick zu halten. Insgesamt konnte mich das Buch mit seinen Schlachten und Intrigen sehr gut unterhalten. Fans von actionreicher, düsterer Sci-Fi sind bei dieser Reihe absolut richtig!

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