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Rezensionen zu
Red Rising - Tag der Entscheidung

Pierce Brown

Red-Rising-Reihe (3)

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Meine Meinung: Ein Jahr ist vergangen, seit Darrow verraten wurde. Seit Roque au Fabii einige seiner Freunde abgeschlachtet hat. – Und seit Darrow in die Gefangenschaft des Schakals geriet. Er ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Gefangenschaft verlangte ihm alles und eigentlich will er nichts mehr, als zu sterben. Doch Darrow wird schließlich mehr durch Zufall als durch Plan befreit und muss fliehen. Zurück bei seinen verbliebenden Freunden muss er wieder zu Kräften kommen, er, der Schnitter von Lykos. Aber viel wichtiger: Er muss den Krieg gegen die Weltengesellschaft planen und auch führen. Doch was wäre ihm der Sieg wert? Das Leben seiner Freunde? Das Leben von Millionen niederen Farben? Ist das, was er tun muss, um eine Chance auf den Sieg zu haben, das, was seine Frau gewollt hätte? Zwar ist es eine der letzten Rezensionen, doch in Wirklichkeit ist es schon ein bisschen her, seit ich den vorigen Teil der Red Rosing-Reihe gelesen habe. Von daher war es mir sehr willkommen, dass es in dem Buch zwei Seiten, unabhängig vom Rest des Buchs, gab, auf denen die Geschehnisse der letzten beiden Bände geschildert wurden. Ein guter Weg, um wieder Anschluss an die Handlung zu finden. Das Buch beginnt gleich sehr spannend und eigentlich auch relativ actiongeladen, nichtsdestotrotz schaffte es Brown, dass man sich wieder in die Geschichte hineinfühlen konnte, was mir sehr schnell gelang. Ich muss zugeben, dass ich den Schreibstil Browns mittlerweile vergöttere. Mochte ich ihn am Anfang von Red Rising noch nicht so ganz und fand ihn gewöhnungsbedürftig, so habe ich meine Meinung von Grund auf verändert. Der Schreibstil hat dem Leser alles zu bieten, was er oder sie sich nur wünschen kann. Die Beschreibungen sind nicht zu detailliert, aber dennoch kann man sich alles bildlich vorstellen, was auch durchaus mal blutig sein kann. Was ich aber ganz toll fand: Dem Autor gelingt es, dass man die Stimmung wirklich fühlen kann. So fiebert man gleich viel mehr mit Darrow und seinen verbliebenen Heulern mit und fühlt sich so auch sehr viel verbundener zu den Figuren! Darrows Veränderung kann man über die drei Bücher wirklich toll nachvollziehen. Wo er zu Beginn noch unsicher war, ist er nun angekommen, gefestigt, kennt seine Aufgaben. Aber nicht nur das. Man merkt auch, wie ihn die Zeit unter den Goldenen geformt hat. Er weiß nun, welche Opfer man bringen muss, um in dieser kranken Gesellschaft überleben zu können, was besonders in diesem Buch zum Vortritt kommt. Doch auch seine rote Seite tritt zum Vorschein und man merkt, dass der alte Darrow doch nicht gänzlich verschwunden ist, um den Goldenen zu weichen. Sogar moralische Fragen werden im Zuge dessen aufgeworfen. Wie viele Menschen muss bzw. kann ich vernichten, zum Wohl der anderen? Was darf ich tun, um meine übergeordneten Ziele zu erreichen? Und noch viele mehr. Alles in allem ein starke Figur. Aber auch andere Figuren gewinnen an Tiefe und sogar die Nebencharaktere sind nicht blass und unwichtig, so wie in anderen Büchern, denn sie können den Handlungsverlauf ebenfalls stark beeinflussen und lenken, was durchaus vorkommt. An einem mangelt es dem Buch ganz sicher nicht: Spannung. Hielt es mich doch Stunde um Stunde wach und überraschte mich mit zuvor unvorhersehbaren Wendungen und Verstrickungen. Bereits der Anfang startet, wie ich bereits geschrieben habe, spannend und genau das zieht sich weiter durch das ganze Buch. In dieser Hinsicht gab es auch keine sich in die Länge ziehenden Phasen. Würde ich alleine diese Kategorie bewerten müssen, so würde ich 6 von 5 möglichen Sternen vergeben. Und das Ende. Oh mein Gott. Von Anfang an war klar, dass man bei Pierce Brown nie so recht sagen kann, ob es ein Happy End gibt oder ob die Revolution schlussendlich doch kläglich scheitert. – Und so kam es dann auch. Der Autor schafft Nervenkitzel bis zur letzten Seite. Zitate: »Leiden für ist für sie keine Realität. Krieg ist keine Realität. Es ist nur ein Wort und real nur für andere Leute, die sie in den digitalen Nachrichtenfeeds sehen. Nur ein Strom unangenehmer Bilder, die sie wegschalten. Nur ein Wirtschaftszweig mit Waffen und Schiffen und Hierarchien, die sie überhaupt nicht bemerken, etwas, das diese Narren vor der wahren Realität des menschlichen Lebens abschirmen soll. Aber bald werden sie sie kennenlernen.« Seite 160 »Und ich frage mich […], ob es dem Planeten egal ist, dass wir seine Oberfläche verletzen und seine Schätze plündern, weil er weiß, dass wir dummen warmen Wesen weniger als ein Atemzug in seinem kosmischen Leben sind. Wir sind gewachsen und haben uns ausgebreitet, und wir werden wüten und sterben. Und wenn von uns nur noch stählerne Monumente und Denkmäler aus Plastik übrig sind, wird sein Wind flüstern, sein Sand wird wandern und der Planet wird sich immer weiterdrehen und bald die kühnen, haarlosen Affen vergessen haben, die dachten, sie hätten die Unsterblichkeit verdient.« Seite 190 Fazit: Red Rising - Tag der Entscheidung eint alles, was das Leserherz begehrt. Brown fesselt den Leser an sein Werk, an die von ihm geschaffenen Charaktere, an schlichtweg alles. Ein einziges Lesevergnügen, das durch den wunderbaren Schreibstil wie Öl runtergeht. Ihr merkt sicherlich schon, dass ich restlos begeistert bin und auch gar nicht weiß, was ich sonst sagen kann oder soll. Von daher ist es auch nicht überraschend, wenn ich 5 von 5 Sternen vergebe.

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Inhalt (Klappentext von der Verlagsseite) Um eine unmenschliche und grausame Gesellschaft zu stürzen, ist der Minenarbeiter Darrow selbst zum Goldenen, zum Mitglied der verhassten Oberschicht, geworden. Doch jetzt wurde sein Geheimnis entdeckt und er schwebt in tödlicher Gefahr. Wenn er sein Ziel erreichen will, muss er alles riskieren. Meinung Red Rising ist die Trilogie um Darrow, der in den Minen des Mars arbeitet, um ihn bewohnbar zu machen. Im ersten Teil findet er heraus, dass der Mars (und auch andere Planeten und Monde) längt bevölkert sind. Die grausamen Goldenen unterdrücken die niederen Farben und lassen sie mit Absicht im Unwissen. Als Darrows Frau Eo stirbt, schließt er sich den Rebllen an (eher unfreiwillig, ist dann jedoch begeistert). Er wird selbst zum Goldenen und versucht das System von innen heraus zu zerstören. Dieser lange, brutale Kampf wurde vor allem im zweiten Band ausführlich beschrieben. Mit dem Mittelteil der Reihe hatte ich ja ein wenig Probleme. Für meinen Geschmack waren zu viele Längen, zu viele Kriegsszenen. Nichtsdestotrotz habe ich mich auf den finalen Teil gefreut. Nun ist er gelesen und Pierce Brown bringt alles zu einem stimmigen Abschluss. Anfangs erleben wir Darrow in Gefangenschaft, nur noch ein Schatten seiner Selbst. Das bleibt jedoch nicht ewig so und der Krieg gegen die barbarischen höheren Farben muss fortgesetzt werden. Auch an brutalen Szenen wird wieder einmal nicht gegeizt und der Autor zeigt eindeutig, dass er mit seinen Charakteren nicht zimperlich umgeht. Mancher Tod mag sinnlos wirken, doch hätte es ihn nicht gegeben, so würde die Geschichte einfach nicht stimmig wirken. Nicht ins Bild passen, welches Pierce Brown bisher erschaffen hat. Einige Längen hat leider auch der Finalteil wieder. Was für mich ebenfalls ein großes Problem ist und war: ich kann mir kaum etwas bildlich vorstellen. Die Charaktere sind eher so verschwommen, die Umgebung sowieso. Ich lese zwar auch hin und wieder gerne einen Science-Fiction-Roman (und dazu gehört die Red Rising Trilogie auf jeden Fall!), aber ich kriege es nicht in meinen Kopf, wie der Erdenmond bewohnt wird. Wie es dort Cafés und Bars und Straßen usw. geben soll. Oder auf dem Mars. Die gesamte Trilogie ist keine leichte Kost. Es sind keine Bücher "für zwischendurch" wie man manchmal so gerne sagt. Sie saugen dich in eine äußerst brutale und dunkle Welt, in der es nur wenig Licht und Hoffnung gibt. Mit Darrow als Protagonist und Ich-Erzähler hat man manchmal so seine Schwierigkeiten. Und Intrigen muss man mögen, denn Pierce Brown versteht sich sehr gut darin immer neue Intrigen zu entwickeln. Fazit "Tag der Entscheidung" ist spannend und rasant. Ich hatte jedoch dieselben Probleme, wie mit den Vorgängern auch - also bin ich wohl nicht ganz so für diese Welt geschaffen. ;) Für Sci-Fi-Fans ist es auf jeden Fall lesenswert und auch Freunde von Dystopien kommen auf ihre Kosten - ohne zu denken: Hey, das habe ich ja schon mal irgendwo gelesen. Der Autor schafft mit dieser Reihe etwas völlig Neues und Mitreißendes, eine Trilogie, die nach dem Lesen noch nachwirkt.

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Wow..

Von: NICO

27.09.2016

Ohne mich in details verlieren zu wollen, kann ich nur sagen dass red rising eine der packendsten trilogien ist die ich gelesen habe. Und ich habe so einige hinter mir. Auch wenn ich den autor oft verflucht habe, liebe ich diese bücher. Es macht mich traurig das es zu ende ist. Danke für alles.

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Das Buch beginnt damit, dass Darrow, ehemaliger Minenarbeiter und erfolgreicher Rebell gegen die Goldenen - welche die unteren Schichten unterdrücken - sich in der Gefangenschaft des Schakals befindet. Es dauert ein ganzes Jahr bis er sich schließlich aus seiner Zelle befreien kann, doch während er hinter Gittern saß hat sich die Welt draußen verändert und Darrow allein muss entscheiden wie seine Reise und sein Kampf gegen die mächtige Obersicht, die Goldenen, weitergeht. Ich halte meine Inhaltsangabe diesmal sehr kurz, da der dritte Teil der Red Rising-Trilogie einfach viel zu umfassend wäre um näher auf das Geschehene einzugehen und außerdem möchte ich euch nicht zu viel verraten. Denn mit "Tag der Entscheidung" hat Pierce Brown ein Buch geschrieben, bei welchem es sich auf jeden Fall lohnt es zu lesen und all das selbst zu erleben. Es war nämlich genauso spannend wie seine beiden Vorgängerbände, welche mich bis zum Schluss in ihren Bann gezogen und jedesmal vollständig überzeugt haben. Grund für meine Begeisterung über das Buch ist zum einen der fantastische Plot. Man kennt es aus zahlreichen Büchern, dass sich Unterdrückte erheben um gegen das System anzukämpfen. Doch "Klischee" und "schon dagewesen" sind Wörter die man mit der Trilogie nicht verbinden kann. Pierce Brown bedient sich vielleicht einem bekannten Modell, modelliert das im Laufe der Geschichte aber komplett um. Er bringt verschiedene spannende Elemente ein, wie etwa Götter, komplexe Kastensysteme und Rangordnungen. Dazu, was mir besonders gut gefallen hat, baut er die Kriegsführung gegen die Oberschicht sehr militärisch und strategisch auf. Daher fühlt man sich beim Lesen wie Teil eines großen Ganzen und nicht (wie in vielen Jugendbüchern) wie kleine Rebellen die gegen die Unterdrücker hetzen. Man merkt das man die Kraft hat etwas zu verändern, das diese Veränderung jedoch große Opfer mit sich bringen könnte. Alles in diesem Roman fühlt sich groß, schwerwiegend und wichtig an. Ein Gefühl, das Pierce Brown seinen Lesen vermittelt und sie dadurch noch mehr Teil der Geschichte sein lässt. Doch neben dem Plot überzeugt der amerikanische Autor mit seinem tollen Figuren. Auf der einen Seite Darrow, welcher im letzten Teil wieder über sich hinauswachsen muss und das Wohl aller über sein eigenes und das seiner Freunde stellen muss. Während er anfangs noch ein einfacher Minenarbeiter war, ist er jetzt ein heroischer Führer im Kampf gegen seine Feinde, für die Gerechtigkeit. Dazu treffen wir im letzten Band auch bekannte Charaktere wieder, wie etwa den Schakal oder Cassius. Auch mit seinem Schreibstil kann der Autor punkten. Er schafft es den Leser mitzureißen, zu überzeugen und zu bewegen. Man kann gar nicht anders als sich auf die Geschichte einzulassen, sich in ihr zu verfangen und dann nicht mehr von der Red Rising-Trilogie loszukommen. FAZIT: Pierce Brown hätte das Finale nicht besser schreiben können! Spannend bis zum Schluss, verfolgt man so die Geschichte des Minenarbeiters Darrow der für Gerichtigkeit kämpft und die Flamme der Hoffnung in sich trägt. Absolut lesenswert und ein Buch, dass auf jeden Fall fünf Sterne verdient.

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