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Rezensionen zu
Der letzte Stern

Rick Yancey

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Die „Anderen“ brachten Tod, Leid und Verwüstung. Der größte Teil der Menschheit wurde bisher durch Katastrophen, einen Virus und die Silencer in vier Wellen ausgerottet. Nun ist die Zeit der fünften und letzten Welle gekommen: die letzten Überlebenden sollen ermordet und die Städte und Dörfer dem Erdboden gleichgemacht werden. Doch Cassie, Ben und die anderen sind noch am Leben und versuchen alles, um die Welt vor der großen und endgültigen Zerstörung zu retten. Auch wenn das bedeutet, sich selbst zu opfern … Zuallererst muss ich sagen, dass ich sehr traurig darüber bin, dass die Reihe nun beendet ist. Mir hat die Geschichte rund um Cassie, Ben, Ringer, Evan und die anderen von Anfang an sehr gefallen und mich mit jeder Seite mehr gefesselt. Immer wieder kamen Wendungen, mit denen ich niemals gerechnet hätte und auch das Ende war unvorhersehbar. Aber jetzt zum Buch: Ich konnte im ersten Moment gar nicht glauben, dass Cassie nun tot ist, allerdings finde ich, dass ihr Ende notwendig war und ihrem Charakter sehr gerecht wurde. Traurig ist nur, dass sie und Evan jetzt nie wirklich zusammenkommen können (auch wenn es eigentlich mal was anderes ist, dass die Protagonisten schlussendlich nicht zusammenkommen) und sie sich nie richtig verabschieden konnten. Auch wenn es sich Cassie nie wirklich eingestanden hat, hatte sie tiefe Gefühle für Evan und er für sie. Das Ringer ihr Baby nach Cassie benannt hat, zeigt ihre Entwicklung: sie hielt Cassie im größten Teil der Geschichte für stur und überheblich, realisierte dann gegen Ende jedoch, wie stark sie war und änderte ihre Meinung Cassie gegenüber. Cassie bleibt durch ihre neugeborene Namenspatin für immer im Gedächtnis. Die einzigen beiden Sachen, die mich gestört haben waren einmal, dass es schlussendlich so einfach war das Mutterschiff zu zerstören. Es wird als riesig beschrieben und Cassie gelangt ohne große Probleme hinein und mithilfe einer kleinen Bombe fliegt es in die Luft (natürlich gab es auf dem Schiff noch weitere Bomben, die sich entzündet haben, aber ich fand es trotzdem etwas unlogisch). Und zweitens, dass aus dem lieben, anhänglichen Kindergartenkind Sam, ein mordender, zorniger Junge wurde. Teilweise ist es verständlich, da Krieg herrscht, aber die anderen Kinder/Jugendliche haben auch, innerhalb der Zeit von circa einem Jahr seitdem die „Anderen“ aufgetaucht sind, keine derartig starke Entwicklung durchgemacht.

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Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man eine Buchreihe oder eine Trilogie beendet? Sogar einen Einzelband, welcher einem total ans Herz gewachsen ist? Dieses Gefühl, wenn die letzte einhundert Seiten anbrechen. Noch schlimmer ist es, wenn die Seiten in der rechten Hand immer weniger werden und man sich irgendwann doch schmerzlicherweise dem Ende nähert. Es fühlt sich an, als würde ein guter Freund gehen. Als würde man nun jemanden verlassen, der einen eine ganze Weile begleitet hat und der einem ans Herz gewachsen ist. Es fühlt sich an, als würde ein Stück von einem selbst mit gehen. Und genau so fühle ich mich gerade, als ich dieses Buch beendet habe. Die 5. Welle Trilogie hat mich die letzten zwei Jahre begleitet. Ich habe die ersten beiden Bände direkt hintereinander gelesen. Leider musste ich wirklich lange auf die Fortsetzung warten. Den ersten Teil hab ich geliebt. Ich konnte nicht genug davon bekommen und er gehört bis heute zu meinen Lieblingsbüchern. Ein bisschen durcheinander bin ich immer noch, jetzte wo ich den dritten Band beiseite legen musste. Einerseits weil das Buch doch verwirrend war, andererseits weil es eben das Ende einer Trilogie ist, die ich wirklich sehr gern hatte und die jetzt ein Ende gefunden hat. Verwirrend war es wegen des speziellen Schreibstils. Der Autor nutzt viele Metaphern. Ich liebe ja eigentlich Metaphern, aber hier haben sie mich doch gestört. Es war zu viel für mich. Ich kam auch echt oft durcheinander, weil hier so oft in einem Satz dem Satz davor wiedersprochen wurde. Ich kam da nicht so richtig mit. Das ist aber auch der einzige Negativpunkt (der es für mich aber am Ende die Bewertung ausgemacht hat). Die Charaktere sind mir immer noch ans Herz gewachsen. Viele begleitet man seit dem ersten Band. Einige lernt man erst später kennen. Wirklich toll finde ich, das jeder Charakter eine Stimme bekommt und das ganze Buch aus unterschiedlichen Perspektiven spielt. Ich könnte mir die Trilogie nicht vorstellen, wenn immer nur aus einer Sicht gesprochen wird. Man würde viel zu viel verpassen. Auch die Handlung ist hier wieder rasant. Alles spielt sich innerhalt von vier Tagen ab. Und diese Tage haben es in sich. Lasst euch mal überraschen. Hier kommen echt einige Wendungen, die ich mir niemals hätte vorstellen können. Ebenso wie das Ende. Das war in meinem Kopf ganz anders gesponnen. Ich mochte es war nicht so, wie es dann gekommen ist, aber es entsprach dem ganzen Stil des Buches. Alles spielte darauf hinaus. Letzten Endes kann ich also sagen, das diese Trilogie wirklich klasse war. Ich mochte sie sehr gerne und wäre auch bereit sie wieder zu lesen. Allerdings muss man hier wirklich den Schreibstile des Autoren mögen, sonst kann man sich nicht mit der Geschichte und dem Buch an sich anfreunden. Auch für schwache Nerven ist es nicht geeignet, da hier manche Stellen wirklich nicht schön geredet werden. Ich musste mir das ein oder andere Mal auf die Zunge beißen, um meinem Eckel nicht zu sehr Ausdruck zu verleihen. Allerdings macht auch gerade dieser Fakt das Buch aus. Solltet ihr also an Science Fiction interessiert sein, an Action und ein bisschen Chaos, ebenso wie an Verstrickungen, dann ist diese Trilogie genau das Richtige für euch. Irgendwie tut es mir schon weh, diese Geschichte nun gehen zu lassen.

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"Der letzte Stern" steigt mit einem kurzen, schönen Prolog ein, in dem erklärt wird, wie Cassie zu ihrem Namen kam. Danach wird es wieder brutaler, denn wir lernen einen skrupellosen Silencer kennen, der in der Haut eines Priesters steckt. Auch im dritten Band erleben wir wieder viele Perspektiven. Cassie bekommt sogar noch weniger Erzählraum, dafür sind ihre Parts immer sehr eindrücklich und intensiv. Beinahe alle wichtigen Protagonisten bekommen ihre Kapitel und auch Nebencharaktere kommen zu Wort. So gewährt uns Rick Yancey einen guten Rundumblick. Cassie hat uns schon zu genüge bewiesen, dass sie eine starke Protagonistin ist. Sie ist zäh und weiss, was sie will. Trotz der schlimmen Situation will sie die Gruppe zusammenhalten und die Menschheit retten. Obwohl Ringer schon im zweiten Band mehr ins Zentrum rückte, konnte sie bei mir keine Sympathiepunkte holen. Dies ändert sich nun aber, denn ihre Rolle wird zunehmend interessanter, sie macht eine enorme Wandlung durch und weiss zu überraschen. Auch Cassies kleiner Bruder Sam bekommt in "Der letzte Stern" mehr Raum, was sehr spannend ist. Ihm gegenüber bin ich jedoch sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite hänge ich an ihm, denn er ist noch so jung, auf der anderen Seite hätte ich ihn gerne ab und zu einmal gründlich durchgeschüttelt. Mir hat es sehr gut gefallen, die vielen unterschiedlichen Charaktere noch besser kennenzulernen und ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Diese Trilogie überzeugt mit sehr facettenreichen und interessanten Persönlichkeiten, die überraschen - positiv und negativ. Dieses Mal konnte mich Rick Yancey definitiv früher fesseln. Ich hatte weniger Mühe mit den Perspektivenwechseln und das Finale ist spannend und actiongeladen. Ab einem gewissen Zeitpunkt kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen, weil man einfach wissen will, wie es ausgeht. Auch das Ende fand ich sehr passend. Es lässt einen zwar etwas fassungslos zurück, aber es passt zur trostlosen, oft hoffnungslosen Welt, in der die Geschichte spielt. Wo ich Yanceys Schribstil in Band 1 und 2 als nüchtern empfand, schweift er dieses Mal gern ab, schmückt aus und philosophiert über Gott und die Welt. Dies bringt zwar zum Teil sehr schöne Passagen, aber manchmal wäre es besser gewesen, er hätte den roten Faden etwas straffer angezogen. Das Ende ist recht offen gehalten, was hier sehr passend ist, doch auch sonst bleiben einige meiner Fragen ungeklärt. Da hätte ich mir doch noch die eine oder andere Antwort gewünscht. Der Schreibstil von Rick Yancey hat mir wieder sehr gut gefallen und ich finde, dass er sehr gut zur Story passt. Er arbeitet oft mit Metaphern und schafft es, zum Teil schöne, aber vor allem Grauen erregende Bilder vor meinem inneren Auge aufsteigen zu lasen. In diesem finalen Band gibt es aber zum Teil schon fast poetische Passagen, mit denen mich der Autor oft positiv überraschen konnte. Manchmal wäre aber weniger mehr gewesen. Auch "Der letzte Stern" ist wieder in kurze Kapitel unterteilt. Dieses Mal erfahren wir aber jeweils mit einer Überschrift, in wessen Haut wir gerade stecken. Fazit: Auch "Der letzte Stern" ist ganz bestimmt kein Buch, das man mal eben schnell liest. Rick Yancey schreibt anspruchsvoll und macht dieses Mal sogar einen Abstecher in die Poesie und Philosophie. Dieser dritte Band ist ein würdiger Abschluss einer düsteren, faszinierenden und actionreichen Trilogie, die vor allem mit ihren facettenreichen Charaktere begeistern kann.

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Sie kamen, um uns zu vernichten: die 'Anderen', eine fremde feindliche Macht. Vier Wellen der Zerstörung haben sie bereits über die Erde gebracht. Sie töteten unzählige Menschen, zerstörten Häuser und Städte, verwüsteten ganze Landstriche. Sie verbreiteten ein tödliches Virus und schickten gefährliche Silencer, um jedes noch lebende Wesen aufzuspüren. Jetzt ist die Zeit der fünften Welle gekommen, die Vollendung ihres Plans, alles Menschliche auszurotten. Doch noch gibt es Überlebende: Cassie, Ben und Evan werden weiterkämpfen. Sie wollen die Menschheit nicht aufgeben. Und wenn sie sich selbst dafür opfern müssen ... (Klappentext) Achtung, es können Spoiler in Bezug auf die vorherigen Teile enthalten sein, da es sich um einen Folgeband handelt und sich diese Rezension teilweise auf Handlung und Informationen aus anderen Teil bezieht. Auf diesen Abschluss der Triologie war ich sehr gespannt und auch darauf, ob Cassie, Ben, Evan, Sam, Dumbo, Megan und Ringer den Feind besiegen und überleben werden. Der Einstieg war interessant, denn er hatte wieder das typische gewisse andere Etwas von Rick Yancey, sodass der Leser zunächst für ein paar wenige Kapitel einem völlig fremden Charakter begegnet und erst später den Gesamtzusammenhang mit den Hauptcharakteren entdeckt. Bei diesen gibt es schon einen größeren Zeitsprung, wo sie schon für einen kleineren Zeitraum nur in dem Haus von Grace sich aufgehalten habe und erst durch eine Mission von Ben zur Rettung von Ringer und Teacupe sich die aktuellen Situation im Überlebenskampf verändert. Wie auch schon in den anderen beiden Teile wird das Buch aus mehreren Sichten erzählt, wo diese meistens die von Cassie, Ringer und Ben sind. Cassies Sicht mochte ich davon am liebsten, da ihr Sarkasmus einfach wieder so genial ist und super zu der Geschichte passt. Zitat : "Der Feind hatte mich alles gelehrt, was ich wissen musste, um in der Wildnis zu überleben, und mich dann mit außerirdischer Technologie ausgestattet, die meinem Körper dabei hilft, sich ihr anzupassen. Er hatte mich gelehrt, wie man tötet und wie man vermeidet, getötet zu werden." Von großer Bedeutung waren auch die Kapitel aus Ringers Perspektive, da sie sich für einen größeren Teil des Buches an einem ganz anderen Ort befindet, teilweise irgendwie immer noch mit Vosch verstrickt ist und mit der Veränderung ihres Körpers durch das Zwölfte System klar kommen muss. Eigentlich mochte ich sie als Charakter ganz gerne, aber ab und zu wurde sie mir doch ein wenig unsympathischer, weil ich ihr Denken und Handeln nicht immer nachvollziehen konnte und sie ein wenig zu gefühlskalt wirkte. Die anderen Charaktere wie Ben und Sam und auch Cassie waren mir erneut sympathisch und ich finde es gut, dass sie alle so verschieden und gemeinsame eine tolle Gruppe sind. Was bei mir auch ein kleiner Kritikpunkt war, ist die Liebesgeschichte von Evan und Cassie. Eine gewisse Entwicklung und auch Cassies Gedanken darüber und alles insgesamt fand ich irgendwie leicht unnötig und es hat für mich nicht zur der Geschichte gepasst. Ich hätte mir stattdessen gewünscht, dass es mehr Momente von den beiden gegeben hätte, obgleich sie versuchen zu überleben. Gut gefallen hat mir, dass der Autor wieder Symbole, auch im Zusammenhang mit dem Geschehenen aus den vorherigen Teilen, verwendet und mit seinem Schreibstil, das Buch besonders und anders gemacht hat. Zitat : "»Es genügt nicht, die Bevölkerung auf ein zukunftsfähiges Maß zu reduzieren. Es genügt nicht, das, was wir gebaut haben dem Erdboden gleichzumachen. Wir werden uns wieder vermehren. Wir werden das Zerstörte wieder aufbauen. [...] Wenn uns die Anderen Vertrauen nehmen, nehmen sie uns die Möglichkeit zur Kooperation. Wenn sie uns die Möglichkeit zur Kooperation nehmen, ist keine Zivilisaton mehr möglich.«" Die Handlung war spannend, erschreckend, fesselnd, abwechslungsreich, voller Action und auch hin und wieder ziemlich verwirrend. Besonders eine neue Erkenntnis war überraschend und krass und hat die Sicht auf das Geschehen verändert. Insgesamt war es öfters mal abgedreht und man fragt sich, was da gerade überhaupt passiert. Es hat mir gut gefallen, aber zwischendrin wusste ich nicht ganz, was ich davon halte sollte. Der Funke ist leider nicht an allen Stellen rüber gesprungen. Dabei war das Ende interessant und es hat gepasst, obwohl es auch zum Teil traurig war. Fazit : Guter, spannender, teilweise verwirrender und abgedrehter Abschluss der Reihe. Ich hatte zwei kleinere Kritikpunkte. 

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Wie ihr vielleicht wisst, war ich von den ersten beiden Teilen der Reihe hellauf begeistert. Selten habe ich eine so intelligente, rasant erzählte Dystopie gelesen, bei der einfach alles gestimmt hat: vom unglaublich tollen, teils poetischen Schreibstil des Autors über die Hauptperson (Cassie) bis hin zu einer in der Rahmenhandlung eingebetteten, überzeugenden Liebesgeschichte, hat mich diese Reihe in diesem Jahr einfach umgehauen. Endlich ist Band 3 erschienen und ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich das Buch schon einige Tage vor dem offiziellen Erscheinungsdatum in den Händen halten konnte. Innerhalb von zwei Tagen habe ich den Inhalt verschlungen, um am Ende … ja was eigentlich? Zufrieden zu sein? Oder enttäuscht? Irgendetwas dazwischen ist es letztendlich geworden. Auf jeden Fall konnte mich der dritte und finale Band dieser außergewöhnlichen Reihe nicht so sehr überzeugen, wie seine zwei Vorgänger. Wurde Band eins noch hauptsächlich aus Cassies Sicht erzählt, haben sich in Band zwei schon mehrere Erzählperspektiven entfaltet. In „Der letzte Stern“ spielt Cassie nun sogar eine eher untergeordnete Rolle. Stattdessen kommen diesmal fast alle wichtigen Protagonisten zu fast gleichen Anteilen zu Wort und sogar einige Nebencharaktere werden großzügig in den Handlungsverlauf integriert. Gleichzeitig wird die Geschichte so rasant erzählt, dass sich das Buch innerhalb weniger Stunden wegliest. Trotzdem ist es mir dieses Mal sehr schwer gefallen, einen Zugang zur Geschichte zu bekommen. Es hat fast bis zur Hälfte des Buches gedauert, bis ich richtig „drin“ war. Und das keineswegs, weil die Geschichte schlecht wäre, sondern einfach, weil in den Vorgängerbänden so viele wichtige Dinge passieren, die ich einfach wieder vergessen hatte. Deshalb mein Tipp an alle, die die Reihe noch nicht kennen und sie gerne lesen würden: Lest sie am Stück. Genau das habe ich mir auch für einen Re-Read vorgenommen, den ich garantiert irgendwann machen werde, denn diese Reihe verdient einfach die volle, ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Leser. Über Rick Yanceys einzigartigen Schreibstil habe ich schon in meinen Rezis zu den ersten beiden Bänden geschwärmt. Daran hat sich zum Glück nicht viel geändert. Seine bildgewaltige Sprache, die reich an Metaphern ist, hat mir mehr als einmal eine Gänsehaut über die Arme gejagt. Vor allem zum Ende hin entfaltet er sein volles erzählerisches Talent vor dem großen Finale. Da wären wir auch gleich beim nächsten Thema: das Ende hätte ich mir anders gewünscht. Meine Emotionen haben sich irgendwo zwischen Schock, Fassungslosigkeit und Kopfschütteln bewegt. Und trotzdem bin ich mit dem Ende einverstanden und habe es schlussendlich akzeptiert. Falls ihr das Buch schon gelesen habt, bin ich sehr gespannt darauf, wie ihr die Auflösung findet. Nun zu meinen Kritikpunkten: Insgesamt fehlte mir hier die Vertiefung der Liebesgeschichte zwischen Cassie und Evan. Seit dem ersten Band ist diese leider total untergegangen und wird sogar von Cassie selbst als fast schon belanglos hingestellt. Das fand ich total schade und hat mir im Herzen weh getan. Von Cassie selbst gab es auch nicht viel zu lesen. Zu sehr wurde auf die anderen Charaktere eingegangen, die zwar alle wichtig sind, aber für meinen Geschmack zu sehr im Fokus standen. Die Geschichte um Ringer und die damit verbundenen Entwicklungen am Ende waren mir too much. Natürlich sollte all das die Hoffnung für die kleine Gruppe der Überlebenden und die Menschheit an sich symbolisieren, aber ich habe einfach nicht verstanden, warum ausgerechnet sie ihr Happy End kriegt und andere, für mich wichtigere Personen, nicht. Aber natürlich sind genau das die Enden, die ich liebe und die mir im Gedächtnis bleiben. Ich bin da wohl selbst zwiegespalten, aber gerade bei dieser Reihe hätte ich mir doch einen anderen Ausgang gewünscht. Das Ende ist sehr offen gehalten. Das lässt Raum für weitere Stories, vielleicht ein Spin-Off zu Evan? Ich würde es mir jedenfalls wünschen. Trotz meiner Kritikpunkte überwiegt der positive Gesamteindruck des Buches. Die dreibändige Reihe zählt zu meinen Highlights des Jahres 2016. Daran ändert auch der etwas schwächere letzte Band nichts. Von mir gibt es diesmal 4 Sterne. Fazit: Eine der besten dystopischen Jugendbuch-Reihen ist nun zu ihrem Abschluss gekommen. Obwohl mich „Der letzte Stern“ nicht so begeistert zurücklässt, wie seine zwei Vorgängerbände, ist dem Autor mit dem finalen Band insgesamt ein würdiger Abschluss gelungen. Vor allem der bildgewaltige, einzigartige Schreibstil macht diese Bücher zu etwas ganz Besonderem. Die rasant erzählte Geschichte ist bis zum Schluss spannend, aber leider lässt mich das Ende etwas enttäuscht zurück. Nichtsdestotrotz zählt „Die 5 .Welle“ zu meinen absoluten Highlights des Jahres 2016.

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