Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Anhalter

Lee Child

Die-Jack-Reacher-Romane (17)

(4)
(4)
(2)
(1)
(2)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Jack Reacher bemühte sich, harmlos auszusehen, was ihm mit seiner großen, massigen Gestalt und der gebrochenen Nase nicht leicht fiel. Doch dann hält ein Auto um ihn mitzunehmen. Zwei Männer und eine Frau sitzen im Wagen. Nach der Kleidung zu Urteilen waren es Kollegen, schloss Reacher daraus das alle einheitliche Kleidung trugen. Doch die zwei Männer sind auf der Flucht, da sie einen Mord begangen haben. Ich muss sagen das es mein erster Jack Reacher Roman ist. Denn Film hatte ich schon geschaut und wusste es auch Bücher gibt. Der Anfang war sehr interessant und spannend, doch zum Ende hin ging die Spannung etwas verloren. Aber zum Glück war die Action dann vermehrt vorhanden die einiges gerettet hat und zum Glück kam die Spannung wieder auf. Bis zum Schluss war es sehr interessant, mit vielen Geheimnissen gespickt. An manchen Stellen fand ich es etwas übertrieben. Doch ich werde mir jetzt erst einmal die ersten Bänder der Reihe holen. Man sollte nicht gerade mit Band 16 einer Reihe anfangen. Obwohl ich wirklich kein Problem hatte der Geschichte zu folgen.

Lesen Sie weiter

Mehr durch Zufall gerät Jack Reacher in eine kuriose und gefährliche Autofahrt, dessen Ausgang noch ungewiss ist. Als Reacher per Anhalter versucht nach Virginia zu gelangen, wird er von einem ungleichen Team mitgenommen. Vorne im Auto sitzen zwei Männer, McQueen und King, die so überhaupt nicht zu der Dame auf der Rücksitzbank zu passen scheinen. Im Verlauf der Fahrt wird Reacher schnell klar, dass hier einiges im Argen liegt. Doch ist es dann schon zu spät? Im 17. Roman aus der Jack-Reacher-Reihe erzählt Lee Child ein weiteres spannendes Abenteuer des Actionhelden, der durch seine lockere, aber äußerst berechnende Art und Weise überzeugt und den Leser regelrecht an die Seiten bannt. Im Original ist das Buch unter dem Titel „A Wanted Man“ erschienen. Auch in diesem Band wird die Rolle des Jack Reachers zu einem zentralen Fixpunkt, denn um ihn herum ereignen sich die Geschehnisse in der Geschichte. Er ist auch in diesem Part ein sehr interessanter Mensch, der nur die Informationen von sich preis gibt, die er geben möchte. Seine Verschlossenheit ist ein fester Bestandteil seiner Charakterisierung. Trotz allem ist er überzeugend und passt perfekt in die Rolle des groben, aber gerechten ehemaligen Militärpolizisten ohne festen Wohnsitz. Die Geschichte beginnt gleich mit Jack Reachers Versuch einen Wagen zum Anhalten zu bewegen. Damit ist ein perfekter Anfang gelungen, denn der Leser ist direkt mitten im Geschehen. Neueinsteiger der Reihe müssen die vorherigen Bände nicht kennen, denn jeder einzelne Teil erzählt eine in sich abgeschlossene Handlung. Also eignet sich das Buch sehr gut auch für Quereinsteiger, die einfach mal einen Blick auf die Abenteuer des Jack Reachers werfen wollen. In diesem Roman wird relativ schnell ein hoher Spannungsbogen aufgebaut, der sich während der gesamten Lesezeit hält. Immer wieder zaubert Lee Child ein paar kleine und größere Überraschungen aus dem Gepäck, so dass es nicht von vornherein klar ist, wie die Geschichte ausgehen könnte. Das Werk ist aufregend und lebendig erzählt, die Handlung gut durchdacht und voller Ideen. Dennoch fehlt gerade im letzten Drittel das gewisse Etwas, wenn Reacher hier erneut zum Alleinretter mutiert und sich von den anderen Protagonisten absetzt. Hier wird aus der zu Beginn sehr flüssigen und leichten Erzählweise leider ein etwas zähes und ermüdendes Leseerlebnis. Die gerade zu Anfang große Dramatik kühlt sich nach der ersten Hälfte etwas ab und wechselt dann in einen anderen Stil. Dennoch bleibt die Spannung erhalten, wenn sich auch die Handlung ein wenig verändert. Fazit: Trotz kleiner Defizite ist auch dieser Roman ein wahrer Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite für gute Unterhaltung sorgt. Jack Reacher ist ein Mann, der mit Nerven aus Stahl jeden Leser überzeugt und so für ein ideales Lesevergnügen sorgt. Von mir gibt es eine klare Empfehlung und die Vorfreude auf neue Werke von Lee Child.

Lesen Sie weiter

Lee Child, der britische Wahlamerikaner, hat 1997 seinen ersten Jack Reacher-Thriller veröffentlicht (Killing Floor, dt. Größenwahn). Seither erscheint mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks jedes Jahr ein weiterer Band mit dem unkonventionellen Ex-Militär, der außer seiner Zahnbürste keine weltlichen Besitztümer hat. Mittlerweile gibt es im Original neunzehn Bände, der zwanzigste erscheint im September 2015. In der deutschen Übersetzung liegt mittlerweile mit „Der Anhalter“ nummerisch der sechzehnte Thriller vor, wobei hier die 2011 erschienene Nr. 16 der Originalreihe „The Affair“ (ein Prequel, in dem die Gründe für Reachers Ausscheiden aus dem Militärdienst erklärt werden) ausgespart wurde. Die Geschichte des „Anhalters“ startet damit, dass ein großgewachsener Mann mit gebrochener Nase im Mittleren Westen mitten in der Nacht trampend unterwegs ist. Überraschenderweise hält ein PKW, der mit zwei Männern und einer Frau besetzt ist. Fahrer und Beifahrer kennen sich wohl, aber die Frau im Fond macht auf Reacher den Eindruck, als ob sie mit den beiden nichts zu tun hätte. Dieser Eindruck bestätigt sich im Laufe der Fahrt, bei der sie einige Kontrollposten der Polizei passieren müssen, denn offenbar wird nach den Mördern eines Mannes gefahndet, die ein Fahrzeug gestohlen haben und nun auf der Flucht sind… Wieder einmal folgt Lee Child den gewohnten Mustern, die wir aus seinen Thrillern kennen: auf der einen Seite Jack Reacher, der einsame Wolf und Ex-Militär mit Superkräften, auf der anderen Seite die bösen Buben und ein Mensch in Not, den es zu retten gilt. So weit, so bekannt. Wenn man sich allerdings die Story als solches anschaut, fallen speziell in der ersten Hälfte einige spannungsarme und langatmige Passagen auf, was unüblich für die Thriller dieser Reihe ist. Die zweite Hälfte bringt dann wieder die gewohnten und erwarteten Actionsequenzen, gepaart mit der bekannten Ermittlungsarbeit des Protagonisten. Von diesem Zeitpunkt an kann man auch wieder von der Existenz einer Spannungskurve sprechen, die sich bis zu dem furiosen Finale kontinuierlich steigert, auch wenn dieses etwas aus dem Hut gezaubert scheint. Gute Thriller-Unterhaltung nicht nur für Jack Reacher Fans sondern auch für Neueinsteiger in die Reihe.

Lesen Sie weiter

Mit seinen ein Meter fünfundneunzig Körpergröße, der ohnehin kräftigen Statur und nun noch einer frisch gebrochenen Nase ist Jack Reacher nicht gerade in der besten Ausgangslage, um als Anhalter mitgenommen zu werden. Als er auf dem Weg nach Osten bis Virginia nach anderthalb Stunden Wartezeit endlich mitgenommen wird, ist der ehemalige und vielfach dekorierte Militärpolizist erst einmal froh, aber als er hinter den beiden Männern neben der Frau hinten im Wagen Platz nimmt, analysiert er sofort die Situation: Aus der einheitlichen Kleidung schließt Reacher, dass hier Kollegen unterwegs sind. Alan King, Don McQueen und Karen Delfuenso sind im Vertrieb einer Software-Firma tätig und gerade von Kansas nach Chicago unterwegs, erfährt Reacher, doch nach einigen Meilen kommt ihm die Situation merkwürdig vor. Die Frau neben ihm ist auffällig ruhig, die Angaben der Männer nicht ganz schlüssig. Schließlich gibt die Frau Reacher durch einen Blinzel-Code zu verstehen, dass sie eine Geisel ist, dass die Männer mit ihrem Auto unterwegs sind und dass sie selbst eine Tochter hat. Er weiß nicht, dass die Männer in der Nähe von Kansas an einem Mord beteiligt gewesen sind, an dem neben dem County Sheriff Victor Goodman auch die FBI-Agentin Julia Sorenson ermittelte. Bevor Reacher die Frau befreien kann, gelingt es den Männern, mit ihr allein die Flucht fortzusetzen. Nachdem sie mit Reacher zusammen die Straßensperren passiert hatten, war er nicht mehr nützlich für sie. Nun setzt Reacher mit Sorenson alles daran, die Geisel zu befreien. Doch dann wird auch noch die zehnjährige Tochter der Geisel entführt. „Sie war ein Mädchen vom Land. Zehn Jahre alt. Bestimmt kein Wunderkind. Sie würde jedem Erwachsenen mit einer halbwegs überzeugenden Story geglaubt haben. Jegliche Autorität würde sie überzeugt haben. Sie würde jede Art Versprechen bereitwillig hingenommen haben. Komm mit, Kleine. Wir haben deine Mama gefunden. Wir bringen dich zu ihr? Aber wer? Wer hatte überhaupt gewusst, dass Delfuenso verschwunden war? Natürlich sein ganzes Department, dazu die Nachbarn, und vermutlich einige Leute, mit denen sie seither telefoniert hatten. Und die beiden Kerle. Aber weshalb würden sie erst die Mutter ermorden und sich dann das Kind holen?“ (S. 238) Lee Child weiß, wie man packende Thriller schreibt. Nachdem der in England geborene Autor beim Fernsehen so gefeierte Thrillerserien wie „Heißer Verdacht“ und „Für alle Fitz“ betreut hatte, zog er in die USA und landete gleich mit seinem ersten Jack-Reacher-Roman „Größenwahn“ einen internationalen, preisgekrönten Bestseller. Seither zählen Lee Childs Jack-Reacher-Thriller zum Besten, was das Genre zu bieten hat, und mit Tom Cruise als „Jack Reacher“ (basierend auf dem 9. Band „Sniper“) hat die charismatische Figur mittlerweile auch den Weg auf die Leinwand gefunden. „Der Anhalter“ stellt bereits den 17. Roman um den ehemaligen Militärpolizisten dar, der nach dreizehn Jahren bei der Army mittlerweile fast ebenso lang auf eigenen Beinen steht und sich ohne familiäre Bindungen, einem Zuhause und Arbeitgeber eher ziellos durchs Leben treiben lässt. Indem Jack Reacher als Anhalter durch die USA reist, wird diese Lebensweise schon zu Beginn auf den Punkt gebracht. Auch wenn er etwas abgerissen erscheint, sind die Lektionen, die er beim Militär gelernt hat, in Fleisch und Blut übergegangen. Aus einer zunächst unverfänglich erscheinenden Situation entwickelt „Der Anhalter“ einen raffinierten Plot, in dem Reachers nach wie vor geschulten Instinkte nicht nur sein eigenes Überleben sichern, sondern auch der Personen, die ihm am Herzen liegen. „Der Anhalter“ ist clever konstruiert, schnörkellos geschrieben, mit sympathischen Protagonisten gespickt, über die der Leser gern mehr erfahren würde, und schließlich so temporeich auf der Zielgeraden, dass es einem den Atem raubt. Mehr davon!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.