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Rezensionen zu
Der stille Putsch

Jürgen Roth

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Die Mafia, den Geheimbund der Freimaurer und Scientology kennt jeder. Aber ganz ehrlich, haben Sie schon einmal von der globalen, neoliberalen Bruderschaft der “Entrepreneur Roundtable” gehört, die durchweg im eigenen Interesse zu Lasten ihrer Mitmenschen ökonomisch-politische Ziele verfolgt? Liest man aufmerksam die sorgfältig recherchierte Publikation des bekannten deutschen Enthüllungsjournalisten Jürgen Roth, bestätigt sich der seit längerem gehegte Verdacht, dass sich eine gewissenlose geheime Elite aus Wirtschaft und Politik Europa und unser Land unter den Nagel reißt. Was gehört dem Staat angesichts fortschreitender Privatisierung in allen öffentlichen Bereichen überhaupt noch? Auch sollte es zu denken geben, dass sich nach internen Studien gerade nur einmal 7% der an der Deutschen Börse notierten Aktien in der Hand deutscher Investoren befinden. Anhand von hochbrisanten Fakten klärt der Autor klar und nüchtern darüber auf, dass ein seit langem geplanter stiller, eiskalter Putsch gegen die europäische Zivilbevölkerung bereits voll in Gang ist und nennt Akteure, Profiteure und Opfer dieses immer zügiger vorgetriebenen Sozialabbaus – zugunsten weniger handverlesener Kapitalisten, Lobbyisten und Milliardenmacher – schonungslos beim Namen. Wer glaubt, dass ihn das alles hierzulande persönlich nicht anficht, sei darauf verwiesen, dass z. B. erst vor einigen Tagen – ohne irgendwelche größeren Proteste auszulösen – endgültig gesetzlich beschlossen wurde, dass ab 2015 sämtliche zukünftigen Krankenkassenbeitrags-Erhöhungen ausschließlich nur noch von Arbeitnehmer/innen zu tragen sind (!!!) Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Noch lotet man – vor allem vorrangig in durch Korruption heruntergewirtschafteten, am Tropf (noch) nicht insolventer EU-Staaten hängenden Ländern, wie z. B. Griechenland, Zypern, Portugal, Italien oder Spanien – aus, wie weit man in Demokratien die bei den Bürgern bereits angelegten Spar-Daumenschrauben zudrehen kann, bevor ernstzunehmende, gefährliche und auf Gesamteuropa übergreifende Revolten und Revolutionen ausbrechen. Denn dass man mittlerweile mit zunehmender Gegenwehr der systematisch immer mehr um die Erträge ihrer Arbeit gebrachten Bevölkerung rechnet, zeigt deutlich(st) der jüngste – quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit – gefasste EU-Pakt: siehe http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/06/28/eu-schafft-grundlagen-zum-militaer-einsatz-gegen-die-buerger/. War bis dato schon der länderübergreifende Einsatz ausländischer Polizei (z. B. zur Bekämpfung von Terrorismus) durch den sogenannten Vertrag von Prüm möglich, so geht diese kürzlich beschlossene Solidaritätsklausel noch einen Schritt weiter, – denn nun kann auf Ersuchen hin auch Militär aus einem anderen Mitgliedstaat zur Niederschlagung unerwünschter Demonstrationen und Volksaufstände gegen verordnete drastische Regierungssparmaßnahmen eingesetzt werden. Es sieht alles danach aus, dass auch die deutsche Bevölkerung – die zwar schon eine Agenda 2010 hinter sich hat – bald durch neue sozial-politische Kahlschlagmaßnahmen unsanft aus dem bequemen Dornröschenschlaf aufrüttelt wird. Jürgen Roths überaus spannendes, kritisches Essay ist im Heyne Verlag unter der ISBN 978-3-453-20027-2 erschienen und kostet € 19,99.

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Ein wunderbar enthüllendes Buch!

Von: Sandra Gröner aus Flemlingen

09.05.2014

In diesem Buch deckt Herr Roth schonungslos die Intrigen der Wirtschaft auf und zeigt, dass es vieles noch skrupelloser ist, als wir es dachten. Wie immer zeigt Herr Roth wie nah er am Geschehen ist, sei dies über Netzwerke im Internet oder auch im direkten Gespräch. Daraus zeigt sich, was für ein korruptes Netz mit Menschen sich unter uns befindet. Roth deckt auf, dass sich hinter diversen staatlichen Förderungsleistungen nichts weiter als ein angenehmer Begriff im Ohr des Hörers verbirgt. Dabei stellt sich die Frage wer in einem souveränen Staat eigentlich regiert? Sind das wirklich die vom Volk gewählten Politiker, oder stehen vielleicht angesehene Manager und Firmen, sowie Banker hinter diesen, um die Fäden zu ziehen? Roth spricht von dem "geheimen Zirkel der Mächtigen". Auch wenn man weiß, das vieles hinter geschlossenen Türen passiert, ist einem jedoch erst nach dem Lesen dieses Buches das wirkliche Ausmaß bewusst. Schonungsloser enthüllt niemand die Machenschaften der Wirtschaft, insbesondere der Banken. Auch das soziale System und die Politik anderer Länder; wie zum Beispiel : Griechenland, werden eindrucksvoll hinterleuchtet. Vielen Menschen ist bewusst, dass hier ein Putsch stattfindet, jedoch weiß niemand, auch Roth nicht, wie dieser zu stoppen.

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Der stille Putsch von Jürgen Roth

Von: Gabriele Saemann aus Hamm

08.05.2014

Vor ein paar Jahren hätte ich dieses Buch für "Science ficton" gehalten. Aber heute, wo ich mir die gut recherchierten Nachrichten aus kritischen Sendungen - zur späten Std. im TV oder aus Spiegel, der Zeit, Frankfurter Rundschau u.ä. - zusammensuchen muß, um mir ein objektives Bild über Wirtschaft, Politik, Umwelt etc. zu machen, bin ich sehr dankbar. Es gibt zu jedem Thema eine Quellenangabe, ich kann mich tiefer einlesen und informieren. Hut ab, vor diesem mutigen Journalisten. Ich bekomme Einblicke, wie es in Spanien, Portugal, Italien etc. vor Ort aussieht und wie menschenunwürdig mit der Bevölkerung umgegangen wird. Dieses Buch gibt mir eine große Fülle von Anregungen und öffnet mir die Augen, wo ich kritisch nachhaken werde und mich festbeißen kann. Es ist eine Herausforderung für den mündigen Europa-Bürger. Danke!!!

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Demokratie oder Reichtum?

Von: V. Wedler aus Neuss

19.04.2014

Die Verflechtungen von Politik und Wirtschaft - eigentlich kein neues Thema - werden in Jürgen Roths neuem Buch kritisch und gründlich unter die Lupe genommen. Engagiert erläutert Roth, wie Lobbyisten versuchen, im Interesse großer Banken und Konzerne Einfluss auf die Politik in Europa zu nehmen bzw. bereits erfolgreich damit waren. Die Bankenkrise dient hier als Vorwand für die Gelegenheit zu „Reformen“, die eine staatliche Regulierung unterwandern und profitable Geschäfte ermöglichen sollen. Vor allem an den Beispielen der Länder Griechenland und Portugal beschreibt Roth, wie dort der Schuldenabbau durch Sparprogramme und Privatisierung staatlicher Bereiche, kontrolliert von der Troika, vorangetrieben wird. Detaillierte Aussagen belegen, dass hier in erster Linie an der Bevölkerung gespart wird: Gelder für (Aus-)Bildung, öffentliche Einrichtungen und soziale Maßnahmen werden ebenso rigoros gekürzt wie Löhne und Gehälter, die Arbeitslosenzahlen explodieren. Es findet eine Prekarisierung der Gesellschaft statt, (Grund-) Rechte werden eingeschränkt. Und wer denkt, dieses düstere Szenario sei weit entfernt: auch in Deutschland haben bereits viele Menschen am eigenen Leib erlebt, was die Begriffe „Flexibilität“ und „Liberalisierung“ auf dem heutigen Arbeitsmarkt tatsächlich bedeuten. Exakt recherchiert Roth über die Mächtigen in Wirtschaft und Bankengewerbe, nennt Namen und Hintergründe, erklärt die Bedeutung der unterschiedlichen Interessengruppen wie etwa die diversen Roundtables und ihre Mitglieder. Der Leser erhält Einblick in Lebensläufe etlicher Akteure des Who is Who aus Politik und Wirtschaft, die den „Profit zum Maß aller Dinge“ stilisieren. Die einzelnen Kapitel lesen sich spannend; die Zusammenhänge sind gut erklärt und verständlich beschrieben. Bleibt zum Schluss nur die Frage: wie kann dieser „stille Putsch“ aufgehalten werden? Eine Antwort darauf kann Roth nicht geben. Er verweist auf die Vernetzung von Umwelt- und Menschenrechtsgruppen in ganz Europa, die sich zu gemeinsamem Handeln zusammenfinden. Da ist der "Alter Summit", das Treffen europäischer sozialer Bewegungen in Athen 2013, ein Anfang. Und das "Manifest der Menschen in Europa" ein Lichtblick.

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Rechtsstaat ad absurdum

Von: Angelika Röhrbein aus Wittmund

17.04.2014

Was man sonst nur so bruchstückweise aus besseren Tageszeitungen oder auch manchmal aus kritischen Fernsehmagazinen erfährt, bekommt der Leser schonungslos in vollem Umfang serviert. Natürlich kann so ein Buch nicht perfekt sein, aber es befindet sich dicht an der aktuellen Nachrichtenlage. In " Der stille Putsch" stellt Jürgen Roth eine sehr große Menge an Fällen dar, in denen gezeigt wird, wie Eliten aus Politik, Wirtschaft, Justiz und organisierter Kriminalität zu gegenseitigem Nutzen zusammenarbeiten und somit den Rechtsstaat ad absurdum führen. Dies ist ohne Zweifel gut gelungen und zeichnet damit ein glaubwürdiges und erschreckendes Bild unseres heutigen Gesellschaftssystems. Wenn man über einige zu detailreich oder schwer verfolgbar geschriebenen Passagen hinwegsetzt, so vermittelt dieses Buch dem gutgläubigen Bürger einen kleinen Einblick in ein perfektes System der Netzwerke in unserem Land, welche sich über die Grenzen Europas hinausstrecken. Nimmt man die korrupten Politiker der EU-Staaten hinzu, ist leicht abzusehen, dass die Demokratie irgendwann nur noch auf dem Papier steht, denn die ist solchen Kriminellen nur im Weg. Der Autor versteht es durchaus, bekannte Themen neu aufzulegen und auszuschmücken, aber auch den ein oder anderen neuen "Skandal" zu erläutern. Als durchaus politisch interessierter Bürger waren mir die ein oder anderen Machenschaften bereits bekannt, konnte aber durch dieses Buch mehr Details erfahren, als mir bisher (überwiegend aus zeitlichen Gründen) möglich war. Der " Der stille Putsch " bietet kompakte Informationen über das besagte Netzwerk aus Politik, Wirtschaft und Justiz, die man in dieser handlichen Form wohl nirgend finden dürfte. Dieses Buch ist generell zu empfehlen und als Anregung des Nachdenkens zu verstehen, wobei man nie in der Lage sein wird, was aber nicht dem Autor anzulasten ist, die Wahrheit der Darstellungen aufgrund des riesigen Systems der Ungereimtheiten zu prüfen. Amazonlink: http://www.amazon.de/review/R34HBENLUUFV08/ref=cm_cr_rdp_perm

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