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Rezensionen zu
Der Killer

Richard Laymon

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Ich muss gleich zu Anfang gestehen: ich bin kein Fan von Richard Laymon. Die Bücher, die ich in der Vergangenheit von ihm gelesen habe, fand ich schlecht: fadenscheinige Geschichten, klischeebeladen, dürftige Charaktere, amerikanische 08/15 Wendungen. Immer wieder versuche ich mich an Laymon weil er eine so große Fanbase hat - und ich dahinter kommen möchte, ob nur ich ihn nicht verstehe oder woran das liegen mag. Ich bin nach diesem Buch zu dem Schluss gekommen, dass das eigentlich egal ist - ich halte ihn für keinen außergewöhnlichen sondern gerade noch mittelmäßigen Schriftsteller. Laymon schafft es hier allerdings zumindest Spannung aufzubauen und bis zum Ende zu halten auch wenn hier seine Schwächen bei Charakterstudien wieder deutlich werden. Eine Frau wird brutal vergewaltigt und gerät gerade mal zwei Tage später in Wallungen als sie einen heißen Typen kennelernt. Haarsträubend. Aber Laymon hat mit dieser Geschichte um einen unsichtbaren Killer, der mordend und vergewaltigend umherstreift zumindest die abstrusesten Ideen in annehmbare Konzepte gebracht.

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Der Anfang der Geschichte hat mir gut gefallen, allerdings wurde die Kultgemeinschaft schnell zu Nebensache die sich eher im Hintergrund der eigentlichen Geschichte abspielt. Ich hatte das Gefühl, dass man als Leser geradezu durch den Roman fliegt und dabei viele Dinge ungeklärt oder zu oberflächlich bleiben. Da ich schon einiges von Laymon gelesen habe, empfand ich dies, auch wenn es absolut unterhaltsam war, eher als eines seiner schwächeren Werke. Die Geschichte ist so schnell vorbei, dass ich irgendwie dachte: „Das war zu wenig!“ Ich konnte mit den Protagonisten nicht wirklich warm werden und gerne hätte ich ein bisschen mehr über die Sekte erfahren. Die Geschichte aus der Sichtweise der Sektenführerin wäre interessant gewesen. Die Hauptprotagonistin ist wie immer bei Laymon hübsch und mutig. Sie hat keine Angst sich ihrem Alptraum zu stellen auch wenn sie hier von einigen Seiten Hilfe bekommt. Der Killer ist ein Psychopath der vor nichts zurückschreckt und sich seinen blutigen Weg durch das gesamte Buch bahnt. Gerade weil Laymon eine sehr einfache Schreibweise hat, lassen sich seine Bücher sehr schnell und gut lesen. Ich fühle mich bei den Büchern immer wie in einem Film. Keine Zeitsprünge, keine komplizierten Vernetzungen. Einfach nur eine guterzählte gradlinige Geschichte die einem Angst macht. Hier war es mehr Ekel als Grusel. Ich persönlich grusle mich lieber :). Fazit: Eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, aber mir zu oberflächlich!

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Seltsame Dinge geschehen in einem kleinen Supermarkt im beschaulichen Ort Oasis. Elsie, die Inhaberin, ist der Meinung, dass es spukt. Einem Kunden wird beinahe mit einer Axt der Schädel gespalten, der über Nacht im Laden gelassene Wachhund wird am nächsten Tag zerstückelt aufgefunden. Als die junge Reporterin Lacey eines abends dort einkaufen möchte, findet sie die Besitzerin enthauptet vor, den Hundebesitzer sterbend. Bevor sie Hilfe holen kann, wird sie niedergeschlagen und vergewaltigt. Wieder zu Hause kann sie sich auch nicht sicher fühlen. Denn obwohl sie ihr Haus durchsucht hat und sich alleine wähnte, wird sie erneut überwältigt und missbraucht. Den Täter kann sie nicht sehen – denn dieser ist unsichtbar. Auf ihrer Flucht trifft sie Scott, der ihr zwar nicht den unsichtbaren Mörder abnimmt, aber ihr zumindest helfen will. Zur gleichen Zeit ist Dukane beauftragt, eine Jugendliche aus den Händen einer blutrünstigen Sekte zu befreien. Doch das Mädchen will überhaupt nicht gerettet werden und so hat er bald Verfolger auf den Fersen, die eine blutige Spur hinter sich herziehen. Wieder einmal habe ich mein Glück mit einem Buch von Richard Laymon versucht und wieder einmal bin ich nicht sicher, was ich davon halten soll. Seine blutrünstigen und gewalttätigen Ideen, die er in seinen Romanen immer wieder umsetzt, suchen einerseits schon ihresgleichen. Trotzdem stolpere ich immer wieder über Verhaltensweisen der Protagonisten, denen ich so gar nicht folgen kann: Lacey wird mehrmals von einem Unsichtbaren vergewaltigt und misshandelt. Trotzdem lässt sie sich nach kürzester Zeit auf Scott ein. Klar, dieser will ihr helfen und sie fühlt sich nicht mehr alleine – doch dass sie direkt schon wieder daran denken kann, wie es mit ihm im Bett wohl sein kann, kommt mir ein wenig überzogen vor. Auch die unterschiedlichen Erzählstränge passen zuerst nicht wirklich zusammen, doch verknüpfen sich diese nach einer Weile. Dies ist soweit noch stimmig, wirkt aber stellenweise ein wenig zu konstruiert. Auch der ein oder andere Logikfehler hat sich meines Erachtens eingeschlichen. Die Auflösung, warum der Täter unsichtbar ist, wurde sehr gut erläutert. Trotzdem war mir dieser Part – der immer wieder die eigentliche Handlung unterbrochen hat – zu ausschweifend. Das Ende dagegen wurde recht schnell „abgehandelt“. Fazit: Von der Idee her wirklich etwas anderes, die Umsetzung hat mich dagegen nicht wirklich umgehauen. Trotzdem hat sich das Buch schnell und flüssig lesen lassen.

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ZUSAMMENFASSUNG: Lacy hat ihr ganzes Leben in der Kleinstadt Oasis verbracht. Als Journalistin arbeitet sie dort für die örtliche Zeitung. In dieser Funktion ist sie auch vor Ort, als die ersten merkwürdigen Vorfälle in einem kleinen Supermarkt geschehen. Seltsame Geräusche, eine Axt, die in der Tür steckt, ein getöteter Hund. Doch als der Unbekannte erneut zuschlägt, hat er Lacy ins Visier genommen. Ein Umstand, der sie aus der Stadt fliehen, an ihrem Verstand zweifeln und um ihr Leben fürchten lässt ... FAZIT: Als absoluter Laymon-Neuling hatte ich nicht wirklich eine Ahnung davon, auf was ich mich mit diesem Buch einlasse. Und dass ich die gut 300 Seiten in nur einer Nacht in einem Rutsch durchlesen würde. Denn dieses Buch ist furchtbar spannend und blutig und brutal und spannend ... und blutig. Vielleicht nicht für Schreckhafte geeignet, hat mich dieser blutige Road Trip doch gefesselt wie wenige Bücher zuvor. Einzig die Auflösung der Geschichte am Ende fiel für meinen Geschmack dann aber doch zu einfach, zu harmlos aus, im Hinblick auf die Vorschlaghammer- oder vielmehr Axt-Mentalität, die der Rest des Buches an den Tag gelegt hat. Dieses Manko stört mich leider doch sehr. Dennoch - ich bin schon ganz gespannt auf weitere Bücher aus der Feder von Richard Laymon.

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Da ich ein absoluter Richard Laymon Fan bin und auch schon viele Bücher von ihm gelesen habe, wollte ich "Der Killer" natürlich auch lesen. Auch bei diesem Buch ging es relativ schnell los und man war mitten drin. Der Anfang und auch der weitere Verlauf der Geschichte ist wirklich sehr sehr spannend und ereignisreich gestaltet, so dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Eine Verrückheit folgte der nächsten. In einem Supermarkt ereignen sich neuerdings sehr komische Dinge, so dass die Besitzerin befürchtet, dass es dort spukt. Als Lacey eines Abend dort auftaucht, entdeckt sie zwei grausam zerstückelte Leichen und kann selbst dem Mörder nur knapp entkommen, denkt Lacey... denn er folgt ihr unbemerkt bis nach Hause. Als Lacey zu Hause erneut von ihm überwältigt wird, macht sie eine grausame Entdeckung, und flüchtet aus der Stadt. Sie versucht sich in einem Hotel zu verstecken. Während ihrem kurzen Aufenthalt, denn es dauert nicht lange bis der Mörder sie findet, lernt sie Scott kennen. Als er erfährt, dass Lacey von einem Verrückten verfolgt wird, möchte er ihr helfen und die beiden flüchten gemeinsam. Auf der weiteren Flucht machen die beiden weitere grausame Entdeckungen und geraten dabei in größte Lebensgefahr. Denn der unheimliche Mörder befindet sich ebenfalls auf der Flucht, vor einer grauenvollen Sekte, die nun auch hinter Lacey und Scott her sind. Ich hatte dieses Buch innerhalb von einem Tag durch, da es sich wirklich sehr angenehm gelesen hat. Es war sehr spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Ich habe mich am Anfang ein wenig gewundert, wie der Autor die beiden einzelnen Handlungsstränge zusammen bringen will, vorallem so das es auch Sinn ergibt, aber er hat es geschafft. Auch war ich sehr von dem Art Mörder überrascht, da er doch etwas "anders" ist (ich möchte nicht zu viel verraten). Aber auch diese Tatsache wurde sehr gut umgesetzt. Und als dann auch noch die verrückte Sekte dazu kam, wurde es richtig heftig. Auch wenn ich es teilweise ecklig finde, wie Laymon bestimmte Dinge beschreibt, finde ich es trotzdem toll, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt. Ja in seinen Büchern findet man öfters die Wörter Fic*** und Schw*** und ähnliches, aber das ist halt Laymon. Entweder man mag ihn oder nicht und ich gehöre eindeutig zu den Fans. Doch obwohl ich dieses Buch echt gut finde, muss ich auch Kritik äußern. Das Ende gefällt mir überhaupt nicht. Es war mir zu abgehackt und langweilig. Ich hätte mir gewünscht, dass hier ein paar kleine Dinge offen geblieben wären um die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Dafür das der Rest der Geschichte turbulent war, war das Ende einfach unpassend. Und vor allem bei Richard Laymon erwarte ich ein krasses und unfassbares Ende. Dies hat er hier leider nicht geschafft. Vergleicht man dieses Buch mit anderen von ihm, habe ich echt schon bessere gelesen. Mein Fazit: Super spannende Geschichte mit einem zu einfachen Ende. Meine Bewertung: 3/5 Punkten

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Was den Grusel- & den Ekelfaktor angeht hält dieses Buch auf jeden Fall alle Versprechen die man mir zu diesem Autor immer gemacht hat! Richard Laymon schafft es in diesem Buch einem einen kalten Schauer nach dem anderen über den Rücken zu jagen und zwingt mich dazu mein Kopfkino auf Standby zu stellen, da ich sonst nicht hätte weiterlesen können. Bei einem Buch wie diesem erwarte ich natürlich Gewalt und blutige Szenen, aber hier wurde ich mir fast schon schlimm, da einfach durch den Hintergrund der Geschichte mit einer Art "Sekte" das übernatürliche und damit auch der Gruselfaktor so sehr hochgeschraubt wurde, dass ich echt beim Lesen quasi nach dem Monster unter meinem Bett sehen musste .... Andererseits hat dieser Bezug zur "Sekte" oder wie man die Gruppe auch immer nennen mag dem ganzen auch einen Touch verliehen, mit dem ich so absolut nicht gerechnet hatte. Das hat mich immer mal wieder zwischendurch ein wenig gestört, dem ganzen aber nicht all zu viel genommen. Wahrscheinlich ist diese Verbindung rückblickend eher gut,sonst könnte ich wohl mindestens heute nicht mehr schlafen. Da das Buch nicht all zu dick und eher groß geschrieben ist, kann man es recht schnell durchlesen, denn durch die teilweise doch sehr überraschenden Entwicklungen und meiner Meinung nach auch wegen seiner Brutalität ist das Buch ein absoluter Pageturner. Das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven, da hier Brutalität und Gewalt sehr ausgeprägt sind. Mir war es schon fast ein wenig zu viel und zu heftig, daher ein kleines bisschen Abzug in der B-Note, da mich die anderen beiden Bücher die ich von Richard Laymon gelesen habe etwas mehr überzeugen konnte. Dieses hier ist aber definitiv ein Schocker!

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Seit dem Tod ihres Mannes vor drei Jahren führt Elsie Hoffman den kleinen Supermarkt in Oasis allein. Als sie in der Bar Golden Oasis die Journalistin Lacey Allen von der Oasis Tribune trifft und sie danach fragt, ob sie an Geister glaubt, wird sie von einem Kunden angesprochen, dass er merkwürdige Geräusche aus ihrem geschlossenen Laden vernommen habe. Wie sich herausstellt, hat sich jemand an der Fleischtheke gütlich getan. Wenig später wird die Ladenbesitzerin von Lacey bestialisch ermordet in ihrem Geschäft aufgefunden, sie selbst von einem unsichtbar erscheinenden Mann vergewaltigt. Völlig verstört flüchtet Lacey nach Tucson, wo sie im Desert Wind Hotel auf den charismatischen Schriftsteller Scott Bradley trifft, dem sie die unglaubliche Geschichte erzählt, dass sie sich von einem Unsichtbaren verfolgt glaubt. Gemeinsam bringen sie den unsichtbaren Mann in ihre Gewalt und erfahren von ihm, dass er Elsies Sohn Sammy ist, der durch den Kontakt zu einer obskuren Gesellschaft für spirituelle Erleuchtung unsichtbar gemacht und zu einem Killer abgerichtet worden ist. Nun setzt die GSE unter der charismatischen Führung von Laveda alles daran, ihren abtrünnigen Killer wieder in ihre Gewalt zu bringen. Für Lacey bedeutet das, sich von ihrem alten Leben zu verabschieden. „Die Stelle bei der Tribune war bequem und sicher, doch sie verspürte oft eine innere Unruhe und hatte schon darüber nachgedacht, in L.A. oder San Francisco eine größere Herausforderung anzunehmen. Nur die Trägheit hielt sie zurück. Warum sollte sie das sichere, gewohnte Leben in Oasis verlassen und sich ins Ungewisse stürzen? Irgendwann vielleicht. Irgendwann würde sie sich einfach auf und davon machen. Allein, wenn es sein musste. Aber sie hatte sich immer vorgestellt, eines Tages würde ein Mann kommen, ihre Hand nehmen und sie in ein neues Leben führen. Dieser Mann war anscheinend Sammy Hoffman. Aber er führte sie nicht in ein neues Leben, er schleifte sie schreiend hinter sich her.“ (S. 169f.) Mit „Der Killer“ veröffentlicht Heyne Hardcore ein Frühwerk des 2001 verstorbenen Horror-Schriftstellers Richard Laymon als deutsche Erstveröffentlichung. Lassen sich die gut dreißig Romane des „Stephen King ohne Gewissen“ zur Hälfte in die Kategorie „übernatürlicher Horror“ einordnen, gehört das ursprünglich 1985 unter dem Titel „Beware“ veröffentlichte Buch „Der Killer“ eindeutig dazu. Dabei beziehen Laymons Werke gerade ihren Reiz aus der Konstellation, dass in zunächst idyllisch erscheinende amerikanische Kleinstädte das Böse in Form realer Menschen hereinbricht, die ohne Rücksicht auf Verluste töten und vergewaltigen, dass sich niemand mehr in Sicherheit wiegen kann. Diese archaische Wucht geht „Der Killer“ zwar dadurch verloren, dass er eine obskure Sekte ins Spiel bringt, die ihre Anhänger auf rituelle Weise gefügig macht und durch ein besonders abstoßendes Ritual Menschen sogar unsichtbar machen kann, dass Auftragsmorde leichter auszuführen sind, aber Laymon hat es schon immer verstanden, seine Leser durch eine unnachahmliche Mischung aus brutaler Gewalt und hemmungslosem Sex zu fesseln. Dabei helfen ihm sein dialoglastiger Plot, ein handlungsorientierter Spannungsaufbau und eine schlichte, aber visuell anregende Sprache, so dass die absurde Ausgangssituation bald in den Hintergrund rückt und der Leser im Hier und Jetzt mit den Figuren um ihr Leben bangt. Dieses Erfolgskonzept funktioniert auch bei „Der Killer“ vom Anfang bis zum blutfülligen Finale.

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