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Rezensionen zu
Joyland

Stephen King

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352 Seiten Heyne Verlag Erschienen am 17. Juni 2013 ISBN 978-3453268722 Klappentext: In Joyland nimmt der Autor den Leser auf einen Trip in die Siebzigerjahre mit. Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student und weiß: Irgendwann ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf. Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht ... Mein Umriss: Es ist Sommer im Jahr 1973. Devin Jones muss vor seinem Studium Geld verdienen, um während dessen über die Runden zu kommen. Also heuert er im Vergnügungspark Joyland in North Carolina an. Von Anfang an stürzt er sich mit Begeisterung und Elan in diesen Job. Nicht zuletzt um seine verlorene Liebe zu Wendy zu verarbeiten. Er mietet sich ein Zimmer und schon bald gehört er zum Team. Auf seinem Heimweg sieht er jeden Abend einen kleinen Jungen im Rollstuhl auf der Veranda eines grünen Hauses sitzen und denkt sich, dass er dieses Haus irgendwann sein eigen nennen wird. Seine Vermieterin erzählt ihm, dass es in der Geisterbahn des Parks spukt. Dort soll der Geist einer in der Geisterbahn ermordeten Frau umgehen. Neugierig geworden versucht er nun herauszufinden, ob es sich nur um eine Schauergeschichte oder die Wahrheit handelt. Dabei wird er von Kollegen unterstützt, deren Ergebnisse ihn immer mehr davon überzeugen, dass es den Geist der Frau wirklich gibt. Die sich entwickelnde Freundschaft zu dem kleinen Jungen und dessen Mutter, sowie seine Recherchen bezüglich des Mordes bringt ihn und die beiden in höchste Gefahr…. Mein Eindruck: Nach „Der Anschlag“ war dieses Buch von Stephen King für mich keine Überraschung mehr, sondern eine logische Weiterentwicklung in eine von ihm ungewohnte Richtung. Früher kannte man King hauptsächlich als Autor von Horrorromanen, Endzeitromanen und Psychothrillern. Hier entpuppt er sich als Schriftsteller eines eher seichten Kriminalromans, der sehr ruhig und ausgeglichen, aber nicht weniger den Leser einnehmend verfasst ist. Er geht auf die Begebenheiten der anfänglichen Siebzigerjahre ein, sodass man diese noch mal durchlebt. Die Technik ist noch nicht so ausgereift, es gibt noch keine Mobiltelefone, die Menschen gaben sich in Vergnügungsparks mit eher unspektakulären Fahrgeschäften und Attraktionen zufrieden. King zeigt, dass die Welt damals noch nicht so hektisch und stressbeladen war, wie sie heute ist. In diesem Roman hat man das Gefühl, vom Autor an die Hand genommen und durch den Park, über den Strand und durchs Geschehen geführt zu werden. Er schlägt ungewöhnte Tasten in seiner schriftstellerischen Tastatur an, die sicherlich nicht allen Lesern gefallen werden. Für mich steht nun jedoch endgültig fest, dass er einer der wenigen Schriftsteller ist, die mehrere Genres überzeugend abdecken ohne dadurch unglaubwürdig zu werden. Mein Fazit: King einmal auf die sanfte Tour, gerade deswegen unbedingt zu empfehlen.

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Inhaltsangabe: Irgendwann ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf. Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student, der alles zu verlieren droht und doch so viel gewinnt. Meine Meinung: Wenn man die Inhaltsangabe liest und an Stephen King denkt, ist auf Spannung und Adrenalin gefasst. Dies bekommt der Leser leider nicht in vollen Zügen. Aber schlecht fand ich den Roman trotzdem nicht. Das Buch lässt sich leicht und locker lesen, so dass ich es sehr schnell durch hatte. Die Erzählweise, dass Devin die Geschichte rückblickend erzählt, finde ich sehr schön. Es hat was von Großvater erzählt und man weiß auch von Anfang an, dass er nicht stirbt. Der Charakter von Dev wurde mir im Laufe des Buches immer sympathischer, ist er doch eigentlich ein netter Junger, der anfangs einfach zu sehr an seine Freundin gehangen hat. Sein Leben und Arbeiten im Vergnügungspark Joyland wird sehr schön beschrieben und man bekommt einen guten Eindruck. Als Freizeitpark-Fan hat mich dies natürlich zusätzlich interessiert. Die langsam aufbauende Beziehung zu Mike, dem behinderten Jungen, zeigt wie gefühlvoll und an seine Mitmenschen interessiert Dev doch ist. und ist sehr gut in Szene gesetzt. Leider fast nur nebenbei findet er Interesse an eine Geistergeschichte und die damit verbundene Mordserie von damals. Im letzten drittel nimmt das Buch dann noch mal Fahrt auf. Zwischendrin hatte ich eher das Gefühl es driftet in einem Liebesroman ab, da offensichtlich war, das er der Mutter von Mike nicht abgeneigt war. Das Cover passt übrigens wunderbar zum Buch und sieht sehr schön aus. Fazit: Man sollte dieses Buch nicht als Horrorroman lesen, sondern als gute "Sommerlektüre" Es ist ein ganz anderer King und doch hat es mit besser gefallen als so manch anderes Buch von ihm. Die Geschichte bleibt (fast) realistisch und ist im Grundsatz sehr schön. (Nur eben ohne viel Spannung)

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Aufmachung: Das Cover gefällt mir recht gut. Übrigens ist mir aufgefallen, dass ich in letzter Zeit ziemlich viele blaue Bücher lese, aber das ist ja im Moment egal. Jedenfalls kommt es auf dem Cover gut zur Geltung, dass es hier um Joyland, wobei es sich um einen Vergnügungspark handelt, geht. Der Titel passt demzufolge auch gut, und ich finde ausnahmsweise mal nicht, dass dieser ziemlich einfallslos ist, auch wenn es im ersten Moment so scheint. Meine Meinung: Ich habe mich ziemlich über das Buch gefreut, da es ja von Stephen King ist, und ich von Friedhof der Kuscheltiere letztes Jahr restlos begeistert war. Außerdem habe ich schon lange keinen guten Spannungsroman mehr gelesen. Tja. Joyland ist einfach nur LANGWEILIG!!! :( "'Ich kann einfach nicht verstehen, warum die Leute einander im Namen der Religion wehtun, wo es doch auf der Welt schon genug Leid gibt', sagte Mrs. Shoplaw" (S. 204 - Mrs. Shoplaw zu ihren Untermietern) Das führe ich jetzt auch mal weiter aus, wie es sich für eine Rezension gehört: Zuerst einmal lernt man Devin Jones kennen, was an sich ja auch normal ist, weil er der Protagonist ist. Auf den ersten paar Seiten ist er extrem nervig und augenscheinlich sehr abhängig von seiner damaligen "Freundin" Wendy. Egal, was passiert, er führt dies auf Wendy zurück - sein ganzes Leben dreht sich um sie, während sie, wie der Leser aufgrund der Erzählung aus der "Zukunft" bemerkt, sich gar nicht wirklich für Devin interessiert. Dieser jedoch merkt das wirklich überhaupt nicht (in der Vergangenheit), was zum einen zwar verständlich ist, da er sie richtig liebt, zum anderen irgendwann aber auch echt nervt. Mit der Zeit entfernt er sich jedoch endlich von ihr, wodurch er selber auch erträglicher wird, denn eigentlich ist er ein netter, ruhiger Junge, dem jedoch seine Mitmenschen durchaus wichtig sind, was er mehrmals unter Beweis stellt. Trotzdem ist Devin, wie leider auch der Rest des Buches, nicht so der Knaller, sondern eher langweilig; es ist irgendwie nichts Besonderes, Herausstechendes an ihm.. Man lernt Devin, seine Macken und seinen Job bei Joyland bzw. den Vergnügungspark selber also kennen. Wie gesagt, an sich kein Problem. Allerdings macht das fast das ganze Buch aus und es passiert einfach gar nichts Spannendes, einzig vielleicht die Beziehung zwischen Devin und Mike und dessen Mutter, aber das erwartet man bei Nicholas Sparks und nicht bei Stephen King. Stephen King ist für mich der Horror-Autor schlechthin, und wenn ich ein Buch von ihm lese - auf dessen Buchrücken übrigens auch Horrorroman steht, nebenbei bemerkt, kann ja durchaus sein, dass er jetzt doch lieber Leichteres schreiben möchte -, erwarte ich eigentlich auch, dass mir Angst eingejagt wird - Horror eben. Aber das passiert hier nicht, wie bereits mehrmals erwähnt. Zwischendurch erfährt man mal hin und wieder einige kleine Details über den Mord, der dort vor einigen Jahren geschehen ist, und dass da wohl irgendetwas Seltsames vor sich geht, aber das war´s auch schon. Devin und seine Problemchen stehen dabei die ganze Zeit im Vordergrund, der Mord an sich und das, was er nach sich zieht, gerät total in den Hintergrund, und damit auch die ganzen Horrorelemente. Also eben das, was ich eigentlich haben wollte, bekomme ich nur am Rande ganz wenig. Am Ende bekommt man dann zwar eine Auflösung und alles läuft auch irgendwie zusammen, aber der sogenannte "Showdown" fällt meiner Meinung nach ziemlich schwach aus, erst recht im Vergleich zu dem wirklich langatmigen und vor allem langweiligen Rest des Buches. "Wenn man einen Krimi liest oder im Fernsehen anschaut, geht man fröhlich über ganze Leichenberge hinweg und interessiert sich nur dafür, ob es der Butler oder die böse Stiefmutter war." (S. 246) Wie eigentlich das gesamte Buch ist die Auflösung dazu noch total vorhersehbar, ich wusste bereits nach 100 Seiten, dass das Buch so ausgehen würde. Und das liegt ganz sicher nicht daran, dass ich schon viel in der Spannungsliteratur gelesen habe - diese Auflösung ist fast schon amateurhaft offensichtlich, sodass sie jeder sehen kann. Einzig die Idee und der flüssige Schreibstil konnten mich überzeugen, die Umsetzung jedoch ist grauenhaft. Da haben wir doch den Schrecken! Fazit: Falls man hier einen schön-schaurigen King-Roman erwartet, wird man einfach nur enttäuscht. Langeweile von vorne bis hinten und die Handlung noch dazu vorhersehbar. Die sich entwickelnde Beziehung zwischen Devin und Mike und dessen Mutter ist nett mit anzusehen, aber unter dem Aspekt des restlichen Romans doch eher fehl am Platz. Idee gut, Umsetzung schlecht. 1,5/5 Lesehasen.

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Joyland - Stephen King

Von: Lilli

24.07.2015

Inhalt: Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student und weiß: Irgendwann ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf. Meine Meinung: Schon immer war ich fasziniert von Stephen King, warum das weiß ich selbst nicht genau. Dies war nun das zweite Buch von ihm, das ich gelesen habe. Und ich muss sagen, so gruselig war es nicht. Es war ein netter Roman, durch den ich sehr schnell durchgekommen bin. King hatte in diesem Buch einen lockeren Schreibstil, wenn man auch gemerkt hat, dass es ein älterer Autor ist, so hat es doch seinen Charme. An einige Begriffe, die heute nicht mehr gängig sind, musste man sich erst einmal gewöhnen, aber das hat nicht weiter gestört. Was mir sehr gut an dem Buch gefallen hat, ist, dass es einem so vor kam, als würde der eigene Großvater einem diese Geschichte erzählen. Ich habe gerne weitergelesen, da ich wissen wollte, was mit den verschiedenen Figuren passiert. Ich bin der Ansicht, dass das Buch in zwei Teile geteilt ist. Der erste Teil ist die Vorgeschichte, sodass man gut ins Buch reinkommt, man lernt den Alltag des jungen Studenten Devin kennen, seine Arbeit im Joyland Vergnügungspark. Der zweite Teil ist die eigentliche Tragödie. Es wird auf andere Personen eingegangen und man lernt andere Seiten von Devin kennen. Bis zum Ende wurde man im Dunkeln gelassen, was den Täter betrifft. Umso überraschender war das Ende. Fazit: Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Es war mal ein anderer King, mit diesem Buch hat er wiedermal sein Einfühlungsvermögen in den Menschen bewiesen. Da das Buch für mich kein wirklicher Horrorroman war, würde ich ihn für alle Jugendlichen ab 15+ empfehlen. In Zukunft werde ich auf jeden Fall noch weitere Romane von Stephen King lesen.

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Ich habe in meinem Leben bisher nur fünf Bücher von Stephen King gelesen und das letzte im Jahre 2010. Es wurde Zeit dies mal wieder zu ändern. Da mich "Joyland" schon länger interessierte, traf es sich gut, dass es in diesem Jahr als Taschenbuch erschien. Inhalt Wir schreiben das Jahr 1973 und der 21-jährige Student Devin Jones bewirbt sich um einen Ferienjob im Freizeitpark Joyland. Schnell findet er Anschluss zu den Kollegen und knüpft Freundschaften mit anderen Studenten. Außerdem wird gemunkelt, dass es in der Geisterbahn wirklich spuken soll. Vor einigen Jahren soll hier eine junge Frau ermordet worden sein, der Täter ist immer noch frei und wurde nicht gefasst. Devin will mit seinen Freunden diesem Geheimnis nachgehen, was jedoch nicht ohne Folgen bleiben wird. Meinung "Joyland" liest sich wirklich wahnsinnig gut. Stephen King hat einen grandiosen Schreibstil und binnen kürzester Zeit war ich im Bann des Freizeitparks gefangen. Ich konnte das Lachen und Kreischen der Kinder, die auf den Fahrgeschäften saßen, förmlich hören, Popcorn riechen und Zuckerwatte schmecken. So schön und bildhaft kann nicht jeder schreiben und allein für dieses Kopfkino lohnt sich das Lesen schon. Aber es gibt auch einen Mordfall aufzuklären und auch wenn dieser nur an ganz wenigen Stellen erwähnt wird, so ist er doch immer präsent. Wir erleben zunächst den Sommer mit Devin und seinen Freunden und obwohl der Erzähler nur seinen Tagesablauf beschreibt, liegt dennoch eine gewisse mysteriöse Spannung in der Luft. Diese wird auf den letzten 100 Seiten dermaßen greif- und spürbar, dass ich mich manchmal zum Luftholen zwingen musste. ;) Das wäre somit auch mein einziger Kritikpunkt: ich hätte mir zwischendurch ein paar Spannungshöhepunkte gewünscht und nicht nur am Ende. Sozusagen kleine Mini-Herzinfarkte für zwischendrin. Aber so arbeiten wir uns Schritt für Schritt auf das große Finale zu. Fazit "Joyland" ist wohl kein typischer Stephen King-Roman, keine reine Horrorgeschichte. Aber sie vereint perfekt Spannung, eine mysteriöse Stimmung und Gefühl in einer einzigartigen und fantastischen Kulisse. Ich habe jetzt definitiv wieder Lust auf Stephen King bekommen und empfehle dieses Buch besonders für die, die sich mal an diesen Autor heranwagen möchten. ;)

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Ok, ok,... jetzt wird es peinlich für mich. Aber ich gestehe lieber gleich zu Beginn dieses Posts, bevor ich mich nachher outen muss. Durchatmen - hier kommt's: Joyland ist tatsächlich das allererste Buch von Stephen King, das ich gelesen habe. Und - ja es geht noch schlimmer - ich habe auch noch keine einzige Verfilmung seiner Bücher gesehen! So! Jetzt ist es raus. Die Karten sind auf dem Tisch. Ich konnte also halbwegs unvoreingenommen an Joyland herangehen, da ich wirklich absolut keine Vergleichsmöglichkeiten habe. Ist ja bei so manch einer Lektüre auch ein Vorteil. :) Also habe ich mich auf die Reise ins Joyland gemacht, einem Vergnügungspark im North Carolina der 70iger Jahre. Hier heuert der Student Devin Jones an, um in den Sommerferien als "Happy Helper" den Schaustellern zur Hand zu gehen - was so viel bedeutet wie Achterbahnwaggons schrubben, Wände streichen, als Animateur auftreten und "das Fell" des Maskottchens "Howie the Happy Hound" zu tragen und so verkleidet die Kinder zu bespaßen. Der Park-Alltag ist natürlich ein Knochenjob, aber Devin findet großen Gefallen daran, vor allem die Kinder als Howie zu erheitern. Noch viel wichtiger: Der Job hält ihn davon ab, ständig an seine Ex-Freundin Wendy zu denken, die ihn eiskalt in einem Brief abserviert und gegen einen anderen ausgetauscht hat. Auf beide Aspekte - Devins Liebeskummer und seinen Aufgaben im Park - verwendet King in seiner Erzählung unheimlich viel Zeit bzw. Seiten. Wir erfahren mehr über den Slang der Jahrmarktsleute, wie Devins Aufgaben im Park aussehen, welche Tänze die Animateure alle kennen müssen, welche Tricks genutzt werden, um den Parkbesuchern noch etwas Geld aus der Tasche zu leier. Im Prinzip nimmt dies den größten Teil des knapp 350ig Seiten starken Buches ein. Nur leicht angedeutet wird diesem Großteil des Handlungsverlaufs die mystisch-gruselige Ebene. Denn es gibt in dem Vergnügungspark zwar eine Achterbahn, in der es angeblich spuken soll, aber was es damit wirklich auf sich hat, bleibt lange unter Verschluss. Dabei soll es sich angeblich um den Geist eines ermordeten Mädchens handeln, der dort sein Unwesen treibt und dessen Mörder nie gefunden wurde. Außerdem gibt es im Park eine Hellseherin, die Devin nachsagt, auf ihm würde ein Schatten liegen und er solle ja auf sich Acht geben. Außerdem sagt sie voraus, dass Devin zwei Kinder treffen wird: ein Mädchen und einen Jungen mit einem Hund. Kurz darauf rettet Devin ein kleines Mädchen, das einen Hotdog verschluckt hat, vor dem Ersticken. Und dann trifft er am Strand auf seinem Weg zur Arbeit auf einen kleinen Jungen im Rollstuhl und dessen Mutter. Aber wie schon gesagt: Den Hauptteil der Geschichte nimmt Devins Leben im Park ein und seine "Teenie-Probleme" - wenn ich das mal so bezeichnen darf. Erst ziemlich zum Schluss gibt es mehr Details zu dem mysteriösen Mordfall und einen großen Showdown auf den letzten paar Seiten. Ansonsten liest sich Joyland für mich eher wie ein Jugendroman als wie ein Thriller-Gruselschocker, den man eigentlich von Stephen Kind erwarten würde. Wie zu Beginn gebeichtet: Ich habe keinen Vergleich zu anderen Bücher oder Filmen. Aber der Name Stephen King wird ja eigentlich schon quasi als Synonym verwendet für Horrorgeschichten, die einem die Nackenhaare aufstehen lassen. Das hat mir ehrlich gesagt etwas gefehlt bei dieser Geschichte. Es plätschert irgendwie alles ruhig vor sich hin und ist eher etwas seichter von der Handlung. Ein "Coming-of-Age-Roman", der von einem Jugendlichen handelt, der seinen Weg ins Leben finden und seine erste große Liebe überwinden muss. Aber wirklich gruselig-spannend-aufregend war die Story leider nicht. Wäre für mich eher etwas leichte Urlaubslektüre, bei der man nicht groß nachdenken muss. Mein Fazit daher leider eher: Kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt.

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Joyland

Von: Eva Keks

02.07.2015

Das Buch ist wohl das Erste von King, dass mich wirklich angesprochen hat. Es klang irgendwie auch interessant. Allerdings wurde ich thematisch leicht enttäuscht, aber dazu gleich mehr. Ich habe ein spannendes Buch mit Übernatürlichem erwartet, wurde am Anfang in der Annahme auch bestätigt und wurde immer wieder aufgeregt, wenn es in die Richtung ging. Doch die Geschichte entwickelt sich immer mehr in Richtung Liebesgeschichte und ich dachte mir "warte, ist King nicht eigentlich für was anderes bekannt?". Außerdem hat es etwas vom Detektivroman. Sie (also hauptsächlich Devin) versuchen einen Serienmörder zu fassen. Die Figuren sind, wie ich es bislang nicht anders kenne, leicht runtergekommen. Aber einige von ihnen gefielen mir dennoch. Devin, der Protagonist, der immer in alle Sachen hineingezogen wird. An seiner Seite Erin, die man einfach lieben muss und Lane gefiel mir auch. Er ist ein guter Arbeitskollege. Das Ende des Buches war für mich unglaublich überraschend. Der Killer wird natürlich aufgedeckt und alle meine Tipps waren falsch. Aber gerade das ist ja immer wieder gut. Eben einfach nicht vorhersehbar. Fazit: Ein schönes Buch für zwischendurch. Ein leichter King, er ist nämlich nur 350 Seiten stark und deswegen auch praktisch für eine Zugfahrt oder Ähnliches. Mir hat es gefallen und mich noch neugieriger auf weitere King-Bücher gemacht.

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Meinung (gekürzt): Das Werk wird aus der Erinnerung des Protagonisten erzählt, weswegen immer wieder kleine Kommentare des Erzählers mit einfließen. Wie unter dem Gesichtspunkt der Besonderheiten bereits angesprochen, fällt dieser Roman Kings etwas aus dem Rahmen. Der Autor wählte in diesem Werk eine völlig andere Art Spannung aufzubauen und liefert dem Leser vielmehr eine packende Lebensgeschichte, als einen klassischen Thriller. Aber auch King ist nicht frei von Kritikpunkten. So gibt es zum Beispiel bei den Figurenbeschreibungen häufige, unnötige Wiederholungen. Es wirkt, als müsse er noch einmal betonen, wie diese Figur wirklich ist, was wiederum natürlich sehr erzwungen rüberkommt. Ob es da leise Zweifel am eigenen Können gab? Trotz dieser vermeintlichen Zweifel überzeugen die Figuren durch ihren klaren Charakter und die von King gegebene Tiefe und Vielschichtigkeit. Fazit: Ganz klar nicht das, was man unter normalen Umständen erwarten würde, gleichzeitig jedoch von Grund auf überzeugend und fesselnd. Die gesamte Rezension findet ihr hier: https://kathrinsbooklove.wordpress.com/2015/06/19/rezension-joyland-s-king/ ‎

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