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Rezensionen zu
Eine kurze Geschichte der Menschheit

Yuval Noah Harari

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Die Geschichte der Menschheit ist ein weites Feld und es mutet schon sehr herausfordernd und ehrgeizig an, diese in siebzehn Hörstunden sinnvoll zusammenzufassen. So wird letztendlich diese Geschichte tatsächlich zwar verhältnismäßig kurz, aber auch sehr eigenwillig zusammengefasst. Das Spektrum der menschlichen Geschichte erstreckt sich über unglaublich viele Bereiche, die Harari in drei große Abschnitte einteilt: -Die kognitive Revolution (Entwicklung der Fähigkeiten durch die Vergrößerung des Gehirns und daraus resultierenden Folgen) -Die landwirtschaftliche Revolution ( die Menschen wurden sesshaft und begannen, langfristiger zu planen) -Die wissenschaftliche Revolution mit ihren Erfindungen in der jüngeren Vergangenheit der Menschheit Obwohl Harari versucht, den allseits verhassten „Frontalunterricht“ möglichst abwechslungsreich zu gestalten, ist sein Stil – zumindest für mich – sehr gewöhnungsbedürftig. Man merkt schon, dass er intensiv recherchiert und sein Wissen Hand und Fuß hat. Jedoch bleibt er oft nicht bei den Fakten, denn nach der Darlegung einzelner Sachverhalte beginnt er umfangreich, eigene Schlüsse zu ziehen, was mir bei Sachbüchern generell nicht besonders gut gefällt. Hier konnte ich den Schlussfolgerungen des Autors oft nicht folgen, bzw. hielt ich sie für mehr als weit hergeholt. Der Sprecher liest solide – aus einem Sachbuch kann man halt keinen spannenden Thriller machen -, dennoch ist seine Vortragsweise ansprechend, kann aber leider nichts am Stil des Buches ändern. Schade, dass das Gleichgewicht zwischen Fakten und wissenswertem Wissen zu eigenen Theorien und selbst gezogenen Schlüssen derart verschoben ist. Selbst, wenn der gesamte Inhalt fachlich belegbar ist, konnte mich diese Art und Weise, mir „unsere Geschichte“ näherzubringen weder erreichen noch überzeugen. Inhalt Vor 100.000 Jahren war der Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70.000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herrn des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Autor Yuval Noah Harari, geboren 1976, wurde 2002 in Oxford promoviert und ist Professor für Geschichte an der Hebrew University of Jerusalem mit einem Schwerpunkt auf Universalgeschichte; 2012 wurde Harari mit 25 weiteren Nachwuchswissenschaftlern in die neugegründete Junge israelische Akademie der Wissenschaften gewählt. Sein Kultbuch »Eine kurze Geschichte der Menschheit« wurde in knapp 40 Sprachen übersetzt und weltweit zu einem Bestseller, ebenso wie seine Zukunftsvision »Homo Deus«. 2017 wurde er mit dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis ausgezeichnet. Sprecher Jürgen Holdorf, geboren 1956, lernte Schauspielkunst am Margot-Höpfner-Studio in Hamburg. Neben Engagements an verschiedenen Bühnen ist es vor allem die Hörspielszene, in der Holdorf sich bewegt. Er sprach und spielte in „Die Drei ???“, „Ein Fall für TKKG“, „Fünf Freunde“ u.v.m. Außerdem ist Holdorf in Funkhörspielen des NDR und des Hessischen Rundfunks zu hören. Quelle: Randomhouse.de

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