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Rezensionen zu
Doctor Sleep

Stephen King

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Der kleine Junge aus "Shining" ist nun ein erwachsener Mann geworden und zwischen Ihm und den Geschehenissen des Overlooks liegen 27 Jahre. Genau wie sein Vater hat Dan ein Alkoholproblem und versucht, seine Ängste und sein Shining im Alkohol zu ertränken. Doch nach einigen Höhen und Tiefen scheint er angekommen zu sein. Vor allem seine Arbeit in einem Hospiz schenkt ihm Erfüllung. Dank seiner telekinetischen Fähigkeiten kann er nämlich die Sterbenden über die Schwelle zum Tod begleiten und nimmt ihnen die Angst vor dem Tod . Daher nennen ihn seine Kollegen auch - was hier liebevoll gemeint ist - Doctor Sleep. Die zweite Hauptfigur - ihr Name ist Alba - ist ein junges Mädchen, die ebenfalls mit dem "Shining" geboren wurde. Bei ihr ist diese Fähigkeit sogar noch stärker, als bei Dan. In dem Buch begegnet sie - zuerst auf der geistigen Ebene - Dan und sie freunden sich an. Später trifft sie während eines Shinings auf eine Gruppe, die sich "die Wahren" nennen und sich von dem "Shining" der hochbegabten Kinder ernähren. Sie jagen die Kinder und sind auf der Suche nach Alba. Gemeinsam bechließen Dan und Alba, dass sie sich gegen die Gruppe wehren werden. Ich fand das Buch sehr schön und faszinierend. Danny und Alba sind sehr sympatisch, Dan wirkt menschlich. Aber auch die "Wahren" werden ausgiebig und aus nächster Nähe beschrieben. In ihrem Zusammenleben sind sie sehr interessante Figuren. Kings Schreibstil ist sehr detailliert und ausschweifend. So auch hier, jedoch verliert man nicht einmal den roten Faden. Ich habe mich sofort wieder heimelig und zurückversetzt zu "The Shining" gefühlt.

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Doctor sleep

Von: Nati88

01.01.2020

Was soll man noch dazu sagen, ich mag bzw. höre David Nathan sehr gerne zu ich könnte Stunden lang, seine Stimme hören und die Hörbücher verleiten einen dazu, auch die Geschichte hört sich gut an die Charaktere werden von Ihn sehr gut beschrieben, was mir auch gut gefallen hat war das er jedem Charakter ein Merkmal gegeben hat wo man sie auch auseinander halten könnte. Ich kann aufjedenfall jedem der Thriller mit ein bisschen Horror gemischt mag, wird mit dem Hörbuch sein spass und vergnüngung haben wie auch mit dem buch. Das ganze handelt sich um ein Rezensionsexemplar Dankeschön an Randomhouse Audio Verlag

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Keine seiner literarischen Figuren habe ihn je zu einer Fortsetzung gereizt, sagte Stephen King einmal. Mit einer Ausnahme: der kleine Danny Torrance aus „Shining“. Auf die Idee, dessen Geschichte weiterzuerzählen, brachte King ein Fan, der von ihm wissen wollte, was wohl aus Danny nach dessen traumatischen Erlebnissen im Overlook-Hotel geworden sei. Die Frage ließ den Autor nicht mehr los. Die Geburtsstunde von „Doctor Sleep“. Nachdem ich gerade erst sehr angetan „Shining“ gelesen habe, interessierte mich der Nachfolger natürlich auch. Vom Ergebnis bin ich überrascht: In vielerlei Hinsicht ist „Doctor Sleep“ das passgenaue Gegenstück zum Original-Roman. Während Jack Torrance in „Shining“ von seinen inneren Dämonen zerfressen, in einen alkoholumnebelten Gewaltrausch abgleitet, vollzieht sich die Entwicklung in „Doctor Sleep“ umgekehrt: Jacks inzwischen erwachsener Sohn Dan, der natürlich (wie könnte es anders sein?) ebenfalls zum Alkoholiker wird, überwindet seine Sucht und schafft über die Konfrontation mit seinen Ängsten den Sprung zurück in die Gemeinschaft. Gut. Klingt nun nicht gerade nach Horrorstory. Eher nach Selbstfindungstrip. Ist es tatsächlich auch. Aber Stephen King wäre nicht Stephen King, wenn das schon alles gewesen wäre. Derweil der Leser sich zunächst vorwiegend mit Dans Weg in und aus dem Alkoholsumpf befasst, bahnt sich fast nebenbei ein zweiter Handlungsstrang an: Ein bunt gemischter Haufen hochgefährlicher Mörder mit so illustren Namen wie Rose the Hat, Barry the Chink, Grampa Flick und Crow Daddy, fährt – getarnt als Camper – mit Wohnmobilen kreuz und quer durchs Land. Auf der Suche nach Kindern mit dem Shining, dem zweiten Gesicht, das sie „Steam“ nennen. Dieser Steam ist bei Kindern in besonderem Maße vorhanden und die Hauptnahrungsquelle der Gruppe. Shining-Vampire sozusagen. Leider ist die Steam-Gewinnung keine blitzsaubere Angelegenheit: Um an die Essenz zu gelangen, müssen die Kinder nämlich Todesqualen erleiden und bis auf’s Äußerste gefoltert werden. King hält sich mit Details zurück, wenngleich es innerhalb des Buches eine Szene gibt, die stark unter die Haut geht. Danny ist da fein raus. Er hat zwar das Shining, ist aber erwachsen. Der Wahre Knoten, wie sich die Gruppe hochtrabend nennt, stellt keine Gefahr für ihn dar. Außerdem ist er ja gerade damit beschäftigt, so richtig im Dreck zu kriechen, dann noch etliche Jahre rastlos umherzuwandern, schließlich in einer Kleinstadt in Maine (!) anzukommen, sesshaft zu werden, Freunde zu finden, sich den Anonymen Alkoholikern anzuschließen und in einem Hospiz seine paranormalen Fähigkeiten dazu zu nutzen, Sterbenden den Übergang ins Jenseits zu erleichtern. Daher auch sein Spitzname, Doctor Sleep. Man kann King nicht vorwerfen, seinen Geschichten nicht genügend Vorlauf zu geben. Selbst die zweite wichtige Hauptfigur, Abra Stone, führt er beginnend mit deren Geburt (!) in die Handlung ein. Alles ist sehr gemächlich. Weitschweifig möchte man sagen. Langatmig teilweise. Aber nie völlig uninteressant. Dazu schreibt King mit zuviel Lebensweisheit, Empathie, unerwartet viel Humor und bewegend-persönlicher Alkohol-Erfahrung. Viele, sehr viele Zeilen darf man wohl als großes Dankeschön an die AA verstehen. Auch wenn man sich zugunsten der Dichte hätte kürzer fassen können. Die Verknüpfung zwischen Anfang und Ende läuft im Mittelteil etwas aus dem Ruder. So wirkt der Grusel im letzten Drittel fast wie ein Bruch. Nichtsdestotrotz zieht der Autor noch einmal alle Register, wenn er die inzwischen 12-jährige, übersinnlich extrem begabte Abra und Dan Torrance auf die Psycholeute vom Wahren Knoten treffen lässt, die ihrerseits über einige Talente verfügen. Dabei arbeitet er viel mit Informationslücken, curiosity gaps, die eine hohe Spannung erzeugen, indem Dinge immer wieder nur angedeutet werden. Die Möglichkeiten des Shinings werden grandios ausgereizt. Mehr als einmal trauert man um den bereits 1999 verstorbenen Stanley Kubrick, der den Vorgänger so kongenial verfilmt hat. „Doctor Sleep“ hat etliche starke Momente, die Mike Flanagan, der ersten Informationen zufolge mit der Umsetzung fürs Kino beauftragt wurde, hoffentlich zu einem ähnlich überzeugenden Ergebnis zusammenführt wie zuletzt seinen Netflix-Erfolg „Haunting of Hill House“. Insgesamt ist „Doctor Sleep“ nicht DIE Horrorgeschichte, die King-Fans der ersten Stunde von ihm erwarten. Sie zeigt, wie schon seit einigen Jahren zu beobachten, eine nachdenklichere, versöhnlichere Seite des Autors. Im direkten Vergleich mit „Shining“ fehlt ein Jack Torrance, der den Leser über seine charismatische Ambivalenz einfängt. Das kann eine an Selbstherrlichkeit kaum zu übertreffende, aber zu berechenbare Antagonistin wie Rose the Hat nicht ausgleichen. Trotzdem ist „Doctor Sleep“ auch ein typischer King. Nicht nur wegen des Wortreichtums, der viel zur Realitätsnähe der Charaktere beiträgt. Sondern schlicht deshalb, weil es eine richtig gute Geschichte ist, die trotz ihrer Längen einer bemerkenswerten Logik folgt, in der alles miteinander zusammenhängt. Den Vorgänger „Shining“ muss man zum Verständnis nicht zwingend gelesen haben. Sollte man aber, da immer wieder Bezüge einfließen und die Chronik der Familie Torrance auf Teil eins aufbauend abgerundet wird. Warum ich übrigens noch kein einziges Wort über die Umsetzung des Audio-Books verloren habe, ist schnell erklärt. Zwei Worte: David Nathan! Es gibt wenige Sprecher, die so angenehm-unaufdringlich und gleichzeitig einfühlsam-intensiv lesen. David Nathan gelingt dies fast immer. Top!

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Abrakadabra

Von: wal.li

30.07.2017

Was geschah mit Danny Torrance als er die Ereignisse im Overlook-Hotel in Colorado um Haaresbreite überlebt hatte? Er wollte nie werden wie sein Vater. In gewissem Maße trat er doch in dessen Fußstapfen. Sein unstetes Leben bekam erst einen Ruhepol als er das Städtchen Frazier erreichte mit seiner Miniatur-Welt und dem Hospiz, in dem er eine Anstellung fand. Das Shining hat er fast vergessen, nur noch für die Sterbenden setzt er es ein. Sein verborgenes Leben bekommt jedoch erste Risse als Abra Kontakt mit ihm aufnimmt. Ihre Fähigkeiten übersteigen seine schon in ihrer Kindheit und sie scheint immer stärker zu werden und damit gerät sie in große Gefahr. Wie eigentlich häufig beginnt auch dieser Roman Stephen Kings, mit dem er Aufschluss gibt über das weitere Schicksal von Danny Torrance, mit einem eher ruhigen Erzählfluss. Danny, der von den Geistern seiner Vergangenheit heimgesucht wird, lernt langsam, sich von ihnen zu befreien. Was wie ein positiver Start ins Leben wirken könnte, endet jedoch zunächst mit der nicht so schmeichelhaft Erkenntnis, dass doch etliches von seinem Vater in ihm steckt, insbesondere dessen Hang zur Alkoholsucht. Nach einem einschneidenden Erlebnis gelingt es Dan, sein Verhalten zu ändern und nach einigen Jahren des Nomadenleben, findet er Halt in seiner Arbeit im Hospiz und schafft es mühsam dem Alkohol abzuschwören. Wenn der Autor allerdings sein Fährten ausgelegt und die Routen auf seinem Plan markiert hat, ist die Spannung kaum noch auszuhalten. Dabei schwankt man bei denen, die Gefahr bedeuten, zwischen angewidert sein und Mitgefühl hin und her, während man zwar ganz auf der Seite der Guten ist, deren Zorn aber doch manchmal zu fürchten beginnt. Stephen King ist ein Meister der vielschichtigen Geschichten, ein genialer Dirigent seiner Figuren, er versteht es zu überraschen, das Fürchten zu leeren und sicher auch einige Albträume auszulösen. Doch meist verschafft er seinen Protagonisten einen Blick auf eine hoffnungsfrohe Zukunft, auch wenn möglicherweise im Augenwinkel etwas lauert. Seinem Danny Torrance ist man schließlich ausgesprochen gerne wieder begegnet und man wünscht ihm noch viele fröhliche Geburtstage.

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Toll!

Von: Lee-Lou

06.05.2016

Danny Torrance, bekannt aus dem Weltbestseller "Shining", schafft es gemeinsam mit seiner Mutter aus dem Overlook Hotel zu fliehen und vor seinem besessenen Vater zu entkommen. Jahre später lassen Danny die Ereignisse, die sich im Hotel abgespielt haben, immer noch nicht los, weshalb er in eine Alkoholsucht stürzt. Als Abra mit dem Shining aufwächst, wird eine Sekte auf sie aufmerksam. Eine Sekte, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, alle Kinder mit dieser Fähigkeit zu finden, um an das Shining zu gelangen. Aus diesem Grund wollen Dan und Abra gegen diese Sekte vorgehen und geraten dadurch in Lebensgefahr. Persönliche Meinung: Die Geschichte beginnt drei Jahre nach der Flucht aus dem Overlook Hotel. Obwohl Danny und seine Mutter weggezogen sind, um noch einmal neu anzufangen, sieht Danny immer noch Geister in Form von nackten Frauen, die ihn suchen. Um sich so einen Geist vorstellen zu können, möchte ich auf eine der bekanntesten Szenen aus Shining hinweisen: Dannys Vater betritt ein Badezimmer und sieht eine nackte Frau in der Badewanne sitzen, die ihn anschaut, aus der Wanne steigt, auf ihn zuläuft und beide beginnen sich zu küssen. Bis Dannys Vater in den Spiegel schaut und sieht, dass die Frau, die er im Arm hält, total zerfallen und eigentlich schon tot ist. Diese Szene kann man sich auch auf Youtube anschauen. Ich möchte sie hier jedoch wegen der "Nacktszene" nicht verlinken. Anschließend gibt es einen großen Zeitsprung und man befindet sich im Jahr 2001. Danny (Dan) ist bereits erwachsen und alkoholsüchtig. Um die Sucht des Protagonisten zu beschreiben, nimmt King sich ganze 300 Seiten Zeit. Ich weiß, dass Stephen King seine eigene Alkoholsucht in diesen 300 Seiten verarbeitet, aber mir persönlich war es dann doch etwas zu viel. Ich bin froh, dass dieser Roman ganze 700 Seiten umfasst, sonst wäre es wohl ein ganz schöner Griff ins Klo gewesen. Hat man diese Hälfte hinter sich, geht es erst richtig los. Es wird ungeheuer spannend! Das typische King-Feeling (Jemand, der King bereits gelesen hat, wird wissen, was ich meine) kommt beim Leser ganz extrem an, was es fast schon unmöglich macht, mit dem Lesen aufzuhören. Ich habe diesen Roman als Hörbuch gehört. Hätte ich das nicht getan, würde ich wahrscheinlich die nächsten zwei bis drei Wochen noch an diesem Buch lesen... wenn nicht sogar länger. :D Wieso ich behaupte, dass man ab einem bestimmten Punkt gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören kann, liegt daran, dass es mir mit dem Hören genauso ging. Für über 20 Stunden Hördauer habe ich 4 Tage gebraucht. Hätte ich nicht noch zwischendurch schlafen müssen, wäre es wesentllich schneller gegangen. :) Aufgrund der wirklich vielen Seiten und der Neugier auf David Nathan - der für die Vertonung von Stephen King Romanen sehr bekannt ist - habe ich mich für das Hörbuch entschieden. Der Auslöser dafür, dass ich nun auch bei Audible einen Account besitze :D Schon seit einigen Monaten höre ich immer wieder in Verbindung mit Stephen King, dass David Nathan klasse sein soll. "Klasse" ist in meinen Ohren völlig untertrieben! Ich fand ihn GRANDIOS!!! Durch die Art, wie Nathan liest, verleiht er dem Inhalt zusätzliche Spannung!

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Es tauchte eine Gruppe Menschen auf, die sich von dem Shining ernähren. Am liebsten haben sie es von Kindern, da dieses am stärksten und reinsten ist. Sie selbst waren nicht wirklich Menschen. Jeder hatte eine Gabe durch das Shining. Der kleine Danny, der dem Overlook Hotel entkommen war, war nun erwachsen und leider hatte er sich eine Sache von seinem Vater abgeschaut. Er war ein Säufer. Ziellos reiste er durchs Land und konnte nie irgendwo richtig Halt machen. Bis er in eine kleine Stadt in den Bergen kam. Er bekam einen Job und trank nichts mehr. Doch nun setzte sich das Shining wieder durch, alles vor dem er weggelaufen war kam zurück und er konnte sich kaum beherrschen. Er wollte alles wieder mit Alkohol verdrängen. Mit Hilfe seiner neuen Freunde schaffte er den Sprung weg von der Sucht. An dem Tag, an dem er seine Entscheidung, Hilfe anzunehmen, getroffen hatte wurde ein Kleines Mädchen geboren. Abra. Auch sie hatte das Shining, doch es war noch stärker als seines. Und genau auf dieses Kind haben es die unmenschlichen abgesehen. Nur Dan kann sie retten, schafft er es? Ich habe Shining noch nicht gelesen. Muss das jetzt aber so schnell wie möglich nachholen. Denn jetzt möchte ich wissen wie es im Overlook Hotel war. Was hat Danny dort alles erlebt? Was war so schlimm das er seinem Vater nacheiferte? Ich muss es wissen. Ich war so geflasht von dem Buch, so viel hatte ich nicht erwarten. Das Buch geht über Viele Jahre. Angefangen wird Kurz nach dem Hotel. Dann kommt ein riesen Sprung und Dan ist erwachsen und wacht neben einer Frau, in einer herunter gekommenen Wohnung, mit ordentliches Gedächtnislücken auf. Anfangs fand ich Dan furchtbar. Er war mir unsympathisch und absolut nur auf sich konzentriert. Doch mit der Zeit wurde er langsam annehmbar. Bis er mir richtig ans Herz gewachsen war. Ich hatte nur eine Frage, bis ca. zur Hälfte des Buches. Warum heißt das Buch Doctor Sleep? Die Antwort darauf müsst ihr schon selbst lesen. Im großen und ganzen war das Buch sehr spannend. Ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Es ist nicht gruslig und dennoch typisch King.

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Doctor Sleep ist die Fortsetzung des Buches „The Shining“, das bereits vor einigen Jahren erschienen ist. Da ich „The Shining“ bisher noch nicht gelesen habe, habe ich befürchtet, dass mir der Einstieg schwer fallen oder mir einige Zusammenhänge fehlen könnten. Erfreulicherweise ist das Buch jedoch so geschrieben, dass man auch ohne Kenntnis des ersten Teiles keinerlei Schwierigkeiten hat, alles zu verstehen. Mein erster Gedanke war „Oh, ist ja doch ganz schön dick“, die Geschichte ist aber so geschrieben, dass es sich schnell und einfach liest – nach einer guten Woche war ich durch mit dem Buch. Die ersten Seiten machen einen Eindruck, als wäre es ein Buch, das man besser nicht unmittelbar vor dem Schlafen geht liest – der Anfang war also tatsächlich etwas gruselig (ich weiß, es ist Stephen King und das zeichnet die Bücher ja auch), dennoch habe ich nach den ersten paar Seiten noch schnell etwas lustiges im Fernsehen geguckt, bevor ich schlafen gegangen bin. Es zeigt sich aber schnell, dass das Buch insgesamt, dann doch weitaus weniger gruselig, sondern in erster Linie einfach nur spannend ist. Es fiel mir jedes Mal aufs Neue schwer, mit dem Lesen aufzuhören und schlafen zu gehen. Fazit Das Buch ist auf sehr angenehme Art geschrieben, macht Spaß zu lesen und hat eine interessante, spannende Geschichte, die im richtigen Maß eine teilweise unheimliche Spannung erzeugt. Mir hat es sehr gut gefallen.

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Danny, der kleine Junge aus "The Shining" ist erwachsen geworden. Nach dem er dem Overlook entkommen ist und sein Shining zumindest stellenweise in den Griff bekommen hat, hat sich sein Leben allerdings doch nicht so leicht gestaltet wie er es gerne gehabt hätte. Abgerutscht in den Alkohol versucht er sich jetzt als Hilfe in einem Hospitz und bei den Anonymen Alkohlikern. Doch bald muss Danny erkennen, dass er nicht der einzige ist, der vom Shining verfolgt wird. Das kleine Mädchen Abra kontaktiert ihn unbewusst - bereits im zarten Alter von zwei Jahren. Lange bleibt die Verbindung still und Danny glaubt an Zufall. Doch Abra muss nicht nur mit ihrem Shining fertig werden, sie wird auch noch bedroht, denn ein mysteriöser Zirkel ist hiner ihr. Kann Danny Abra helfen ihre Kräfte zu kanalisieren und gegen "die Wahren" anzukommen? ----- "The Shining" hat bis heute noch einen Nachgeschmack bei mir hinterlassen. Nächtelang hat mich das Shining verfolg und gleichzeitig nicht losgelassen. Mit "Doctor Sleep" habe ich meine eigene Therapie begonnen um selbst mit dem Overlook abzuschließen. Doch die Therapie war leichter als erwartet. Nach den ersten Seiten, in denen man man rückblickend an das Overlook und seine Grauengestalten erinnert wird startet die Geschichte relativ seicht und einfach. Man verfolgt Danny in seinem Leben, nachdem er das Shining in den Griff bekommen hat und seine Horrorkreaturen wegsperren kann. Ein Leben voller Alkohol und Abstürzen, allerdings größtenteils Shining-frei. Erst mit dem Auftreten von Abra bekommt man es wieder mit einem kleinen Kind zu tun, dass über Kräfte verfügt die nicht nachvollziehbar sind, stärker sogar noch als die von Danny. Das Paranormale nimmt zu die Geschichte zieht an Geschwindigkeit an. Der richtige Nervenkitzel den man aus "The Shining" kennt bleibt jedoch eigentlich die ganze Zeit aus. Das Grauen ist nicht so unbegreiflich und ungreifbar wie im Original. Dadurch hält sich der Grusel und die Verfolgung in Grenzen. Nichts desto trotz kann die Geschichte gerade mit der kleinen Abra an Spannung gewinnen und fesseln. Das Shining ist eben vielfälltig und muss sich nicht immer nur in Geistern und Visionen manifestieren. Wer die richtigen Grauensszenen aus "The Shining" erwartet, der wird enttäuscht. "Doctor Sleep" ist viel zahmer und weniger nervenzerreißend. Eine gute Story die auf den selben Fähigkeiten basiert, allerdings in eine viel weniger klaustrophobische Richtung abweicht. Gerade diese Bedrängnis hat "The Shining" ausgemacht doch dazu ist die Gefahr in "Doctor Sleep" schlicht und einfach immer zu weit weg. Wer Paranormales sucht, der wird auf jeden Fall fündig und darf auch auf eine gute und spannende Story gespannt sein, sobald die kleine Abra auf den Bildschirm tritt. Wer allerdings mehr auf den Horro wartet, der wartet vergeblich und lange. Meine wirkliche "Angst" vom Original ist ein wenig kuriert, der Nachfolger kann nicht den selben Schrecken verbreiten. Vielleicht habe ich "The Shining" schlicht und einfach zu früh in die Finger bekommen - doch genau daduch ist es mir immer noch im Kopf geblieben und hat meine Liebe zum Horror sicherlich mitgeprägt. Eine interessante Fortsetzung, aber sie kommt um Längen nicht an das Original heran. Dazu sind die Charaktere zu ausgewachsen und zu bedacht wenn es um das Shining geht. Vier Neuner gibt es trotzdem - wenn man die Story abgekopelt von seinem Original betrachtet kann sie durchaus (auf eine andere Weise) überzeugen.

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