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Rezensionen zu
Unsterblich - Tor der Dämmerung

Julie Kagawa

Unsterblich (1)

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Die Handlung des Buches würde ich als eine Mischung aus True Blood und The Walking Dead beschreiben, und ein klein wenig hat sie mich auch an die Kinderserie The Tribe erinnert. Alles drei Serien, die ich wahnsinnig toll finde (oder gefunden habe). Das Buch ist in vier Teile unterteilt, wobei sich jeder Teil wie ein Akt eines Theaterstücks liest und einen anderen Handlungsschwerpunkt hat. Das hat mir sehr gut gefallen, denn es hat nicht nur für Abwechslung, sondern auch für einige überraschende Wendungen gesorgt Die Protagonistin im Buch ist Allie, eine 17-jährige Teenagerin mit asiatischer Herkunft. Ein Pluspunkt gibt es also schon mal für Diversity, denn ich lese leider viel zu selten Young Adult Bücher, mit POC als Hauptcharaktere. Zu Beginn des Buches ist Allie noch Teil einer Gruppe von Jugendlichen, die in einer Vampirstadt ums Überleben kämpfen. In der Stadt lauert nicht nur eine Gefahr durch Vampire, sondern auch durch Verseuchte, die man ehesten mit Zombies vergleichen könnte. Eines Nachts macht sie sich mit ihren Gefährten auf die Suche nach einem Lager voller Essen, doch ihr Beutezug geht schief und die Gruppe wird von Verseuchten überfallen. Diesen Angriff haben - zu meiner grossen Überraschung - nur die Wenigsten überlebt, und als Leser:in muss man sich sehr schnell von einigen Charakteren verabschieden, die man gerade erst kennengelernt hatte. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hatte die Autorin mein Interesse geweckt, denn von Young Adult Reihen bin ich es eigentlich nicht gewohnt, dass die Charaktere wie die Fliegen sterben, eher im Gegenteil: Manchmal habe ich den Eindruck, dass man nie wirklich um das Leben der Charaktere in diesem Genre fürchten muss, weil immer alles gut ausgeht. Das war hier definitiv anders und hat mich sehr beeindruckend, denn dadurch habe ich gemerkt, dass es sich nicht um eine 0815 YA Geschichte handelt und Kagawa einen viel brutaleren und düsteren Ton anschlägt. Wie man bereits aus der offiziellen Inhaltsangabe entnehmen kann, steht auch Allies Leben nach diesem blutigen Überfall auf der Kippe und sie hat nur eine Chance, um nicht zu sterben: Sie muss selbst zu einem Vampir werden. Und diese Entscheidung bringt die weitere Handlung erst ins Rollen. Nachdem sie in die Welt der Vampire eingeführt wurde, muss sie sehr bald aus der Stadt flüchten und die Story nimmt wiederum eine ganz neue Richtung ein. Bei ihrer Flucht stösst Allie auf eine Art religiösen Kult, angeführt von Jeb und seinem Ziehsohn Zeke. Die Gruppe ist auf der Suche nach Eden - einem Ort, das dem biblischen Paradies ähneln und Schutz und Sicherheit für die Gruppe bieten soll. Getarnt als Mensch mischt sich Allie unter der Gruppe, auch wenn sie weiss, dass ihre wahre Identität als Vampir jederzeit auffliegen könnte... Und an dieser Stelle möchte ich nicht mehr verraten, denn der Grossteil des Buches fokussiert sich auf ebendiesen religiösen Kult und die vielen Gefahren, die in der Welt der Vampire und Verseuchten lauern. Durch diese Gruppe lernt man etliche Nebencharaktere kennen, die ich gar nicht alle namentlich erwähnen möchte. Es ist von jung bis alt jedoch alles dabei und auch ein Mädchen, dem Allie ein Dorn im Auge ist, und die für jede Menge Zickereien sorgt. Eine besondere Rolle nimmt vor allem Zeke ein, mit dem Allie die meiste Zeit verbringt. Doch wer hier eine kitschige Liebesgeschichte erwartet, den muss ich enttäuschen. Kagawa bedient sich tatsächlich auch hier nicht dem gängigen YA Klischees und verzichtet auf eine Instaliebe, die ich ehrlich gesagt schon einmal früher in der Geschichte erwartet hätte. Neben diesen Charakteren gibt es auch einen Gegenspieler, der eine Bedrohung für die Gruppe darstellt und für Angst und Schrecken bei den einzelnen Gruppenmitgliedern sorgt. Insgesamt gibt es also eine Vielzahl an unterschiedlichen Charakteren, die alle (mehr oder weniger) eine wichtige Rolle in der Handlung spielen und durch ihre individuellen Stärken und Schwächen gut ausgearbeitet wurden. Kagawas Schreibstil ist vor allem am Anfang sehr temporeich, actiongeladen und fesselnd. Im späteren Verlauf wird das Tempo leider etwas gedrosselt, was auch zu meinem einzigen Kritikpunkt führt: Allies Reise mit diesem religiösen Kult war für meinen Geschmack etwas zu langgezogen und hat dadurch zu einem Spannungsabfall geführt. Das Buch wirkt insgesamt ein kleines bisschen zu lang und hätte aus meiner Sicht gut 100 Seiten gekürzt und dafür auch in der zweiten Hälfte packender erzählt werden können. Der Schluss endet dann aber in einem sehr actiongeladenen und rasanten Showdown und ein fieser Cliffhanger führt dazu, dass man nicht anders kann, als die Fortsetzung zu lesen. Damit hat Kagawa dieses eine Mal fast alles richtig gemacht. Fazit: "Tor der Dämmerung" ist der Reihenauftakt einer Young Adult Paranormal Reihe, in denen nicht nur Vampire, sondern auch Verseuchte eine Rolle spielen und die Menschen in ständiger Angst vor diesen Gefahren leben. Die Idee hat mich an eine Mischung aus "The Walking Dead" und "True Blood" erinnert, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Vor allem der temporeiche, actiongeladene und blutige Anfang des Buches haben mich für ein YA Buch positiv überrascht. Leider wird das Erzähltempo im weiteren Verlauf entschleunigt, sodass sich vor allem die zweite Buchhälfte stellenweise etwas langgezogen liest. Alles in allem hat mich Kagawa mit diesem doch insgesamt fesselnden Reihenauftakt mit überraschenden Wendungen überzeugt und das Buch bekommt von mir 4 Sterne.

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Inhalt: Die Welt wird von Vampiren regiert und die Menschen unterscheiden sich zwischen Unregistrierten, Registrierten (Blutsklaven) und Verseuchten (Gebissene, die kein Vampir sind). Allie ist eine Unregistrierte und beschützt immer ihren besten Freund Stick. Als sie auf Nahrungssuche sind werden sie von einem Verseuchten angegriffen und Allie opfert sich und muss sich zwischen Leben und Tod entscheiden ... Meinung: Das Cover ist unglaublich cool und schreit auch nicht sofort Vampirroman. Bei dem Reihentitel hat man hingegen schon einen Hinweis worum es in dem Buch geht. Vampirromane kommen einfach nie aus der Mode. Es wird immer welche geben und die Idee ist ja auch einfach super. Hier haben wir dieses Mal eine Welt die von Vampiren regiert wird. Super krass und mal wieder was Neues. Ich muss es gleich sagen, ich bin kein Fan von Stick! Ständig versteckt er sich hinter Allie - was ist das denn für ein Typ? Nicht sonderlich cool. Umso mutiger ist Allie und starke Frauencharaktere machen mir immer Spaß. Tja und sie hat es nun wirklich nicht leicht denn wie man es schon ahnt, wird sie zum Vampir. Nun ist sie ständig hin und her gerissen zwischen dem Menschen und dem Monster. Sie versucht den Vampir in sich zu bekämpfen aber gerade am Anfang ist das gar nicht leicht. Sie muss erst einmal wissen, was es heißt ein Vampir zu sein und dabei hilft ihr Kanin. Kanin ist ein Vampir und nimmt Allie unter seine Fittiche. Er zeigt ihr wie man kämpft und wie man als Vampir lebt. Er ist nüchtern, kalt und schonungslos ehrlich. Aber er ist auch auf der Suche nach einen Heilmittel für die Verseuchten. Doch das ist nicht das Leben, was Allie führen will und daher geht sie weg. Sie trifft auf eine Widerstandsgruppe und will sich ihnen anschließen aber sie ist ein Vampir. Das Monster in ihr ist stark und der innere Kampf wird immer deutlicher. Das ist auch unglaublich gut beschrieben. Man leidet richtig mit. Man sieht aber auch wie sie stärker wird, selbstloser und dadurch auch erwachsen. Allie entwickelt sich und das ist immer spannnend. Was mir auch sehr gut gefallen hat war das der Tod nicht beschönigt wurde. Er wurde realistisch dargestellt. Alles in allem bekommt man hier einen Vampirroman, der sich aus der Masse heraushebt. Man taucht in eine neue Welt ab und kann den nächste Teil gar nicht erwarten.

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Inhalt: Die Welt, wie wir sie kennen, hat aufgehört zu existieren seit die rote Schwindsucht einen Großteil der Menschheit dahingerafft hat. Die wenigen überlebenden Menschen werden von Vampiren regiert und führen ein trostloses Leben als deren Blutsklaven. Hinter den Mauern der Vampirstädte, im Ödland, lauert eine Gefahr, die noch tödlicher als die Vampire selbst ist: die Verseuchten. Jene grausame Laune der Natur, die durch eine Mutation des Virus der Seuche entstanden ist. Kreaturen, die nachts aus dem Erdreich steigen und jedes lebende Wesen in ihrem Umkreis verschlingen. In dieser gefährlichen Welt lebt die 17-jährige Allison Sekemoto. Da sie den Blutzoll verweigert lebt sie als Unregistrierte im Außenbezirk der Stadtmauer, der von Armut und Elend geprägt ist. Jeder Tag ist ein neuer Kampf ums Überleben. Doch Allie ist mutig. Um sich und ihre Freunde vor dem Hungertod zu bewahren, bricht sie tagsüber zu Streifzügen außerhalb der Stadtmauern auf, um in den verlassenen Siedlungen nach Nahrung zu suchen. Eines Tages hat sie dabei Erfolg, doch dieser schicksalshafte Fund wird ihr gesamtes Leben verändern ... Mein Eindruck: Da ich zumindest zwei der "Plötzlich Fee" Bände der Autorin mit Begeisterung gelesen habe, bin ich natürlich auch auf ihr neues Werk sehr gespannt gewesen. Schon auf den ersten Blick hat mich der Roman mit seinem zeitlos schlichten Cover gefesselt. Der aussagekräftige Klappentext gibt schließlich erste Hinweise auf die thematische Orientierung des Romans. Hier liegt die Vermutung nahe, dass Julie Kagawa mit ihrem neuen Werk ausgetretene Pfade verlassen wird. Diese Annahme bestätigt sich schon zu Beginn der Lektüre. Die Stimmung, die Julie Kagawa mit ihrer Erzählung heraufbeschwört ist düster, bedrohlich und die meiste Zeit über sehr ernst. Jeder Bewohner der Vampirstädte ist ständig auf der Hut und schließt nur im äußersten Notfall Bündnisse, sodass eine relativ unstete, teilweise sehr feindselige Atmosphäre entsteht. Ein krasser Gegensatz zu ihren "Plötzlich Fee" Romanen, die im Großen und Ganzen doch recht fröhlich gewesen sind. Doch deren romantisch, zauberhafter Glanz ist vollkommen verflogen und nur ein kleiner Hauch ist in "Unsterblich - Tor der Dämmerung" noch davon zu spüren. Die Geschichte ist atmosphärisch sehr dicht erzählt und absolut packend. Die Autorin hat ein gutes Gespür dafür, mit welchen Worten sie ihre Leser fesseln kann. Ihr Schreibstil ist gewohnt leichtgängig und lässt sich wunderbar flüssig lesen. Julie Kagawa schafft es auch dieses Mal wieder die gesamte Szenerie sehr lebendig wirken zu lassen. Zu Beginn habe ich noch leichte Zweifel gehabt, ob die Mischung von Dystopie und Vampirroman nicht doch etwas zu gewagt ist. Doch es zeigt sich, dass die beiden Genres perfekt harmonieren. Der Roman schafft eine fantastische Welt, die kurz vor dem Abgrund steht. Ein Szenario, das in der Realität (hoffentlich) niemals zu verwirklichen ist, in der Geschichte aber exzellent funktioniert. Julie Kagawa hat mit ihrem Buch etwas vollkommen Neues geschafft. Geschickt verwebt sie reale und fiktive Elemente miteinander. Auch die Figuren der Erzählung wirken authentisch und überzeugend. Allen voran Allie, die sich scheinbar in jeder noch so verzwickten Situation bestens zurechtfindet. Doch auch sie hat ihre kleinen Fehler und ist in Wirklichkeit nicht bei jeder Gelegenheit so tough, wie sie es zu sein vorgibt. Die anderen Charaktere gehen leider neben einer derart starken Hauptprotagonistin, die zudem als Ich-Erzählerin des Romans fungiert, etwas unter, wenngleich sie durchaus Potenzial besitzen. Eine Liebesgeschichte am Rande hat Julie Kagawas neues Buch ebenfalls aufzuweisen. Sie nimmt jedoch nur einen kleinen Teil ein und entwickelt sich sehr langsam. Ihr Ausgang ist zum Ende des ersten Bandes noch ungewiss, doch die junge Liebe scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Insgesamt lassen die letzten Seiten den Leser sehr neugierig zurück, obgleich die Erzählung in sich geschlossen ist. Ich bin gespannt, was sich die Autorin also noch für uns hat einfallen lassen und freue mich schon jetzt auf den zweiten Band der Geschichte. Bewertung: 4,5 von 5 Sternen <a href="http://prettytigerbuch.blogspot.de">Lisa von Prettytigers Bücherregal</a>

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Zuerst möchte ich etwas zum Cover sagen, ich liebe das Cover sehr. Es hat mich sofort angesprochen und ich dachte mir sofort dieses Buch muss ich unbedingt lesen, da es sofort ins Auge sticht. Es handelt um die 17 Jährige Allison, die in der Vampirstadt New Cowington aufgewachsen ist. Ihr Leben scheint dort nicht viel Wert zu sein, da die Stadt von Vampiren regiert wird. Sie muss jeden Tag in ewiger Angst leben. Es gab eine große Epidemie und viele Menschen überlebten das nicht. Irgendwann trifft sie auf ein Lebensmittellager außerhalb der Stadtmauern und trifft dort auf die Menschen die, die Epidemie überlebt hatten, sie haben dennoch nichts mehr menschliches an sich. Als sie dann im sterben liegt wird sie vor die Wahl gestellt, Vampir sein oder sterben.. Die Protagonistin ist mir sehr sympathisch und die Julie Kagawa hat einen sehr tollen Schreibstil. Das Buch hat mir allgemein auch sehr gut gefallen.

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Rezension zu Unsterblich „Tor der Dämmerung“ von Julie Kagawa Titel: Unsterblich „Tor der Dämmerung“ Autor: Julie Kagawa Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer Verlag: Heyne Genre: Fantasy, Dystopie, Jugendroman Preis: 9,99 € Erscheinungsdatum: 14.12.2015 Isbn: 978-3453317116 Dies ist der erste Band einer dreiteiligen Reihe. Alle Bücher in der kompletten Übersicht mit Erscheinungsdatum: Band 1: „Tor der Dämmerung“ - erschienen am 14.12.2015 Band 2: „Tor der Nacht“ - erschienen am 11.04.2016 Band 3: „Tor der Ewigkeit“ - erscheint am 09.01.2017 Inhalt: Dunkelheit ist über die Welt gekommen. Die Städte liegen in Ruinen, und über die letzten Menschen herrschen Vampire. In dieser Welt lebt die ebenso eigensinnige wie mutige Allie. Um zu überleben, stiehlt und plündert sie in den gefährlichsten Gegenden. Als Allie eines Nachts von einem mächtigen Vampir erwischt wird, stellt sie dieser vor eine unglaubliche Wahl: Tod oder Unsterblichkeit. Allie wird selbst zum Vampir und nutzt ihre neue Macht, um sich einer Rebellengruppe anzuschließen. Zum ersten Mal in ihrem Leben lernt sie Freundschaft und sogar Liebe kennen. Nur wie lange kann sie ihren Blutdurst noch unterdrücken? Meinung: Zwischen all den Büchern, die ich noch lesen möchte/die ich noch rezensieren muss überkam mich auf einmal wieder die Lust auf einen richtig guten Urbanfantasyroman. Alle, die ich in letzter Zeit in Angriff genommen hatte, konnten mich kaum noch überzeugen und meine Ansprüche waren bei Auswahl einer neuer Lektüre nicht all zu hoch. Von mir aus konnte auch eine Liebesgeschichte darin vorkommen, sofern sie den fantastischen Teil nicht überwiegt. Durch einen Bookstragrampost bin ich dann durch Zufall auf Julie Kagawas Unsterblich-Reihe aufmerksam geworden. Ich liebe ja Vampirgeschichten, auch wenn wir gerade viel von dem immer wiederkehrenden Geschichten überhäuft werden, und der Klappentext lies sich spannend. Da mir ihre Plötzlich-Fee Reihe gut gefallen hatte, konnte ich ja schließlich nichts falsch machen, oder? Und was soll ich euch sagen: meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen! Die Welt, die Kagawa geschaffen hat, ist eine düstere Zukunft, einige Jahrzehnte nach unserer Zeit und nach dem großen Kollaps der Menschheit. Eine Krankheit hat dafür gesorgt, dass sie fast ausgerottet wurde und dies haben die Vampire genutzt, um endlich an die Macht zu kommen. Sie halten sich die Menschen als Blutsklaven oder überlassen sie in heruntergekommenen Slums sich selbst. Und in so einem Teil einer ihrer eingenommenen Städte lebt die siebzehnjährige Allie. Ich mochte sie als erzählende Person der Handlung auf anhieb. Sie ist eine Heldin, die sich selbst zu retten weiß und die sich der Realität ihres Alltags stellt. Im Gegensatz zu anderen Romanen dieser Art (mein Blick geht in das Regal zu den Selektion-Büchern) wird hier nichts schön geredet. Die Menschen sind dreckig, sie hungern. Und wenn sie verschimmeltes Brot in einem Abfalleimer finden, wird dies dankbar als Geschenk des Himmels angesehen. Diese trostlose und düstere Atmosphäre zieht sich bis zum Schluss des Buchs hindurch und lässt Allies Welt so real erscheinen. Dieser Kagawa ist erwachsener als die Reihe um das Feenreich, auch wenn ihre Heldinnen ungefähr im gleichen Alter sind. Er ist auch blutiger, als das, was man schon von ihr gewöhnt ist. Es müssen Entscheidungen gefällt werden, auch wenn sie für einen selbst und die Menschen um einen das schlimmste bedeuten. Dabei steht Allison tapfer für ihre persönlichen Werte ein und nimmt auch kein Blatt vor dem Mund, egal wer vor ihr steht. Allisons Handlungen sind authentisch und nachvollziehbar und dennoch überraschten sie mich das ein oder andere Mal, bin ich doch von Jugendbücher dieser Art anderes gewohnt. Die Verbindung von dystopischen und fantastischen Elementen ist Kagawa in meinen Augen sehr geglückt. Der ganze Roman ist in sich stimmig und man merkt, wie viel Arbeit in die Ausarbeitung geflossen ist. Ich bin ein Fan von den kleinen Details, die leider oft vernachlässigt werden. Die meisten Menschen in diesem Buch kennen die Errungenschaften unserer Zeit nicht mehr, da diese Epoche lange zurück liegt. Und so reagieren sie teilweise erstaunt, wenn sie „Schätze“ unserer letzen Tage (wie zum Beispiel eine Dose Ravioli) ausgraben. Ich weiß, ich schwärme und schwärme aber diesem Buch ist wirklich anzumerken, wie viel Liebe zum Detail verwendet wurde. Wenn ihr eine romantische Geschichte erhofft (und/oder erwartet) wird dies nicht das richtige Buch für euch sein. Es entwickeln sich zwar eine leichte Liebesgeschichte, deren Teil jedoch nur wenig ins Gewicht fällt. Für mich ist dies eine gelungene Abwechslung zu all den bisher gelesenen Vampirgeschichten. Trotz seiner Größe von 606 Seiten habe ich mich zu keiner Zeit gelangweilt, da eine konstante Spannung aufrecht erhalten wurde. Das Ende habe ich sehr geliebt. Man kann es sowohl als Cliffhanger für den zweiten Band, aber auch als offenen Abschluss ansehen. Ich für meinen Teil will aber auf jeden Fall wissen, wie Allies Geschichte weiter geht und kann es kaum abwarten, das nächste Buch zu lesen. Zitat: „Von meinem alten Leben war nichts geblieben. Es gab nichts, wohin ich zurückkehren konnte“ - Seite 232 Gut zu wissen: Die ersten beiden Bände sind sowohl in der Hardcover-, als auch in der Taschenbuchausgabe erhältlich. Der Dritte Band, der im Januar erscheint, wird jedoch ausschließlich als Taschenbuch aufgelegt so dass ich allen, die gerne eine stimmige Reihe im Regal stehen haben möchten, den Kauf der Taschenbücher ans Herz lege. Fazit: Ein grandioser Auftakt einer Serie, der meines Erachtens mehr Beachtung geschenkt werden sollte. „Unsterblich“ ist ein dystopisch-fantastischer Jugendroman, den ich auch älteren Lesern gerne ans Herz legen mag mit einer starken Heldin und einer grandios düsteren Atmosphäre.

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Julie Kagawa hat sich wirklich getraut, dem Thema Vampire noch eine Geschichte mehr hinzuzufügen. Ich muss sagen, das mit der Dystopie und dass die Vampire aus ihren Verstecken herauskommen und sich offen zeigen, ist ja wirklich eine tolle Idee. Aber... Leider kommen jetzt einige "Abers": Die Geschichte hat Potenzial, das will ich gar nicht abstreiten, jedoch wurde dieses nicht voll ausgeschöpft. Der Anfang zieht sich ziemlich. Die ersten 100 Seiten (bei insgesamt 600 zählen die ersten 100 noch als Anfang) passiert im Grunde sehr wenig, auch wenn Kagawa versucht hat, das ganze spannend zu machen, waren mir die Beweggründe der Protagonisten nicht nachvollziehbar und irgendwie dumm. Allie als Hauptcharakter war eine starke Person, die sich nicht so leicht alles gefallen lässt, jedoch kam auch sie mir etwas naiv und dumm vor. Bei den Nebencharakteren hat sich die Autorin aus den Vollen der Klischeekiste bedient und kaum einer von denen konnte mich überraschen oder schien mir etwas Tiefe zu haben. Die interessanten Charaktere hat sie entweder sterben lassen oder sie tauchten nur kurz in der Geschichte auf. Der Plot oder die Story fand ich im Großen und Ganzen sehr langweilig. Kagawa hat es zwar geschafft für einzelne Szenen Spannung aufzubauen und diese auch zu einem Ende zu führen, jedoch für die gesamte Geschichte konnte mich nur sehr wenig am Weiterlesen motivieren. Es hat mich irgendwann nicht mehr interessiert, was aus den ganzen Figuren wird, wo sie hinkommen und wie sie das anstellen. Dasselbe gilt für den Verlauf der Handlung. Die Autorin hat sich vieles so hergerichtet und "zufällig" passieren lassen, sodass die Story in die richtige Richtung verlaufen kann. Irgendwie kam mir mal der Gedanke, dass sie während des Schreibens nicht so genau wusste, was als nächstes passieren soll und wo das Ganze hinführen wird und sie sich einfach so von einer Szene zur nächsten gehangelt hat. Ich konnte lange nicht herausfinden, um was es jetzt denn eigentlich wirklich geht (der englische Titel macht da auch irgendwie mehr Sinn). Warum ich das Buch nach dieser Kritik trotzdem zu Ende gelesen habe, liegt einerseits daran, dass es ein Rezi-Exemplar ist und andererseits, dass der Schreibstil wirklich gut war und die Seiten nur so durch meine Hände geflogen sind. Außerdem wollte ich irgendwann dann doch wissen, wie es ausgeht. Kagawa schreibt sehr detailliert und hin und wieder auch ausschweifend, aber gleichzeitig sehr leicht und es ist flüssig zu lesen. Sie greift Themen auf, die im Bezug auf Vampire natürlich sehr interessant sind und zwar den Tod und das Sterben, Freundschaft, Liebe (wobei mich die Liebesgeschichte nicht berühren konnte und überhaupt nicht überzeugt hat), und stellt auch Fragen, was den Menschen ausmacht und was uns menschlich macht. Fazit Mittelmäßiger Reihenauftakt, bei dem einiges an Potenzial verschenkt wurde. Zwar gibt es eine interessante, starke (jedoch manchmal naive und dumme) Hauptperson, leider auch viele klischeehafte Nebencharaktere, denen es an Tiefe fehlt. Story und Handlungsablauf waren etwas dürftig umgesetzt und Spannung kam nur in einzelnen Szenen, aber nie für die ganze Geschichte auf. Überzeugen konnte mich der detaillierte und anschauliche Schreibstil. Für Dystopiefans gibt es wenig Neues.

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"Unsterblich - Tor der Dämmerung" ist der gelungene Auftakt der Unsterblich-Trilogie. Allie lebt in einer Welt, die von Dunkelheit überschattet ist. Von einst großen und prunkvollen Städten sind nur noch Ruinen übrig. Viele Städte werden von Vampiren beherrscht und um zu überleben, muss man einen Pakt mit den Vampiren schließen. Allie widersetzt sich den Vampiren, weil sie diese mehr als alles in der Welt hasst, und hat sich mit anderen Jugendlichen zusammengeschlossen. Gemeinsam stehlen und plündern sie, um zu überleben. Doch nicht nur die Vampire sind gefährlich, auch gewaltbereite Banden treiben ihr Unwesen und Allie lebt in ständiger Gefahr. Doch als sie eines Nachts von einem Vampir erwischt wird, muss sie ihr Leben überdenken - will sie als Unsterbliche weiterleben oder sterben. Allie entschließt sich für das Leben und wird zu einem Geschöpf der Nacht, die sie immer verabscheut hat. Ihre neu gewonnene Macht und Kraft nutzt sie, um sich einer Rebellengruppe anzuschließen und dieser zu helfen, doch ihr Blutdurst wächst. Kann sie den Menschen, die sie bereits ins Herz geschlossen hat, wehtun? Kann sie ihren Hunger unterdrücken, und die Freundschaft und Liebe, die ihr entgegengebracht wird, genießen? Oder wird das Monster in ihr zum Vorschein kommen? Das Cover ist atemberaubend. Die intensiven Farben lassen es richtig lebendig erscheinen. Außerdem liebe ich, wie detailliert es ist - das rote Glühen im Auge, die roten Glitzersteine am unteren Rand des Auges und die Federn darunter. Die rot-schwarze geschwungene Schrift des Titels rundet das Cover perfekt ab. Allison hat eine schwere Vergangenheit hinter sich. Seit sie denken kann, muss sie ums Überleben kämpfen und das hat dunkle Spuren auf ihrer Seele hinterlassen. Sie versucht alles, um sich und ihren Freund Stick zu beschützen und begibt sich damit stetig in Gefahr. Allie ist sehr mutig, regelrecht furchtlos und auch ein wenig stur. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann muss es auch genauso laufen. Als sie sich für die Unsterblichkeit entscheidet, wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Sie wird zu dem, was sie niemals sein wollte und hasst sich dafür. Aber ihre innere Stärke hilft ihr dabei, das Leben als Vampir zu meistern. Kanin ist sehr geheimnisvoll, mysteriös und lässt niemanden hinter seine Fassade blicken. Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und ist sehr autoritär. Außerdem hat er etwas Besonderes an sich und seine Art fasziniert mich sehr. Beides bringt mich dazu, ihn zu mögen. Kanin hat etwas von einer Vaterfigur und nimmt diese auch in Allies Leben ein. Stick wirkt sehr unbeholfen. Es fällt ihm schwer, alleine zurechtzukommen und er benötigt fast immer Hilfe. Allie gibt alles, um für ihn da zu sein, doch er macht es ihr oftmals nicht leicht, mit seiner Art. Er traut sich selbst nichts zu und wird eher von Angst, als von Mut beherrscht. Außerdem wehrt er sich nicht gegen andere, nimmt Anfeindungen und Regeln einfach so hin, um keine Probleme zu bekommen. Zeke ist gutmütig und immer für alle da. Sobald jemand seine Hilfe benötigt, ist er umgehend zur Stelle. Das macht ihn absolut liebenswert und sehr sympathisch. Er ist sehr zielstrebig, agiert unerschrocken und man kann sich immer auf ihn verlassen. Das Buch hat etwas verhaltener angefangen, doch bereits nach den ersten 50 Seiten wurde es immer spannender. Unerwartete Wendungen, blutige Kämpfe und der Versuch, die Menschlichkeit zu behalten - eine wirklich tolle Vampirgeschichte.

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Tolle Story

Von: Christl

09.09.2016

Kurzbeschreibung: Dunkelheit ist über die Welt gekommen. Die Städte liegen in Ruinen, und über die letzten Menschen herrschen Vampire. In dieser Welt lebt die ebenso eigensinnige wie mutige Allie. Um zu überleben, stiehlt und plündert sie in den gefährlichsten Gegenden. Als Allie eines Nachts von einem mächtigen Vampir erwischt wird, stellt sie dieser vor eine unglaubliche Wahl: Tod oder Unsterblichkeit. Allie wird selbst zum Vampir und nutzt ihre neue Macht, um sich einer Rebellengruppe anzuschließen. Zum ersten Mal in ihrem Leben lernt sie Freundschaft und sogar Liebe kennen. Nur wie lange kann sie ihren Blutdurst noch unterdrücken? Titel‣ Unsterblich Tor der Dämmerung Autor‣ Julie Kagawa Verlag‣ Heyne Sprache‣ Deutsch Erscheinungsdatum‣ 14. Dezember . 2015 Seiten‣ 608 Seiten / Taschenbuch Preis‣ D- 3,99 € ISBN‣ 978-3453317116 Reihe‣ Ja, dies ist Band 1 Genre‣ Fantasy, Vampire, Liebe Schnellwertung: Fantasy: ▲▲▲▲△ Humor: ▲△△△△ Erotik: △△△△△ Horror: ▲△△△△ Schreibstil: ▲▲▲△△ Anspruch: ▲▲▲△△ Unvorhersehbar : ▲▲▲△△ Spannung: ▲▲▲△△ Story: ▲▲▲▲▲ Gesamtwertung: ▲▲▲▲△ Meine Meinung: Das Buch hatte mein Interesse schon länger geweckt. Und die neuen Cover haben mich erst recht begeistert. Ich hab mir doch einiges von Julie Kagawa erwartet, da mir ihre PLÖTZLICH Fee reihe sehr sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist gut und recht flüssig. Aber mir hat immer wieder stellenweise etwas gefehlt... (Die Spannung vielleicht?) Ich habe das Buch zwar verschlungen und die Story fand ich auch mega interessant aber mir hat doch immer etwas Gefehlt. Ich kann gar nicht wirklich sagen was es ist. Es ist ein solides Buch, eine gute und Interessante Geschichte und auch die Protagonisten sind gut beschrieben. Die Protagonisten sind alle samt gut beschrieben, jedoch fehlt mir, so denke ich, etwas Tiefgang. Allie ist für mich "Sichtbar" aber nicht wirklich "greifbar" .. Wenn ihr wisst was ich meine. Sie ist mir Sympathisch und ich mag sie auch, stellenweise kann ich mich aber absolut nicht in sie hinein fühlen und es kam auch kein einziges mal vor das ich WIRKLICH mit gefiebert, geweint und gelitten hätte mit ihr. Auch die anderen Protagonisten sind für mich zu schnell zu wenig und zu oberflächig beschrieben. Man lernt sie zwar etwas "besser kennen" je mehr man in dem Buch liest, aber mir fehlt hier halt der Tiefgang. Die Story ist wirklich gut, interessant und auch spannend. Der Schreibstil recht flüssig, stellenweise etwas langatmig, aber dennoch gut. Aber auch bei der Story gibt es etwas das mir gefehlt hat. Ich hab das Buch verschlungen und konnte es gar nicht erwarten Band 2 rauszuholen und weiter zu lesen. Aber es fehlt mir einfach etwas. Alles in allem ist es ein gutes Buch mit einer tollen Vampir Story, etwas düster. Hier Trifft Resident Evil auf Twilight . Auch wenn's etwas blöd ist, aber so hab ich mich teilweise gefühlt, als würd ich Resident Evil lesen mit einem hauch Twilight. Das Cover finde ich viel viel schöner als die alten. Wobei bei dem alten mir die Details mit dem Schwert usw. besser gefallen haben. Fazit: Für mich ein gutes Buch. Die Autorin hat es geschafft mich zu fesseln und das Buch zu verschlingen. Die Protagonisten und die Story waren interessant, teilweise etwas vorhersehbar aber dennoch spannend. Für mich hat aber leider überall so der klitzekleine Nervenkitzel gefehlt und auch etwas mehr "mehr". Definitiv etwas für Vampir Fans die etwas mit einem hauch Dystopie gern lesen. Eben auch Elemente von Resident Evil sind vorhanden. Und klar - Fans der Autorin werden hier zugreifen. Für mich eine Interessante Story die mich nach Band 2 lechzen lässt aber dennoch hat etwas gefehlt .... deswegen gibt es von mir 4 von 5 Masken.

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