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Rezensionen zu
Die Brücke der Gezeiten 1

David Hair

Die Brücke der Gezeiten (1)

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Die Brücke der Gezeiten ist ein sehr komplexes Werk. Wer keine Zeit und /oder keine Geduld hat, sollte die Finger von dieser Reihe lassen. Der Autor David Hair nimmt sich viel Zeit den Leser in seine Welt einzuführen. Ausführlich und über viele Seiten werden die Charaktere, die Kontinente, verschiedenen Völker und deren Religionen beschreiben und erklärt. Die Erzählperspektive wechselt. So das wir die Sichtweise der Hauptpersonen sehen. Die Brücke der Gezeiten hat viele Mitwirkende. Alle Charaktere werden ausgiebig beschrieben. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit und seine eigene Geschichte die hier auch erzählt wird. Der Leser lernt in den ersten Kapiteln die Charaktere kennen. Da es viele Figuren in der Geschichte gibt, hat der Autor am Ende eine Liste angehängt. Mir gefällt so etwas sehr gut. Dort werden die Figuren mit dem Herkunftsort und der Tätigkeit aufgelistet. Da dies der erste Teil einer langen Serie ist, war mir klar, das die Einleitung lang sein wird. Die Anfänglichen Erklärungen und Beschreibungen ziehen sich ein wenig, helfen aber im laufe der Reihe vieles besser zu verstehen. Während des lesens tauchen immer mal wieder Parallelen zu unserer Welt auf, die einen zum schmunzeln aber auch Nachdenken anregen. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich diese Ähnlichkeiten gut oder schlecht finden soll. Nach einigen Kapiteln kam mir immer wieder eine TV Serie in den Sinn - Game of Thron. Dabei hat sie Inhaltlich nicht viel gemeinsam. Dennoch ist die komplexe und glaubhafte Welt, auf der es Interessenskonflikte gibt. Jeder möchte die Macht an sich reissen. Krieg und Habgier leitet die Menschen. Dies alles gespickt mit viel Fantasie und Magie. Ich denke das Fantasie-Fans hier auf ihre kosten kommen werden. Der erste Satz : Was erwartet uns, wenn die Seele den Körper verlässt? Ich habe ein mystisches und spirituelles Buch erwartet. Dem ist nur begrenzt so. Es handelt sich um eine reine Fantasiegeschichte. Die Magi ziehen ihre Kraft aus den Seelen. Dies sollte evtl. erwähnt werde, damit die Erwartungen nicht enttäuscht werden ;-) Einen extra Punkt hat der Autor für seinen Anhang verdient. Ausführlich werden hier nochmal die Personen beschrieben, Religionen, Völkergruppen und viele weitere interessante Informationen werden angebracht. Über 30 Seiten voll mit Informationen bietet uns dieser Anhang. Im Buchdeckel befindet sich vorne eine Karte von Yuros und hinten von Antiopia. Diese ist als Orientierungshilfe nicht schlecht ;-) Diese Geschichte hat kein Ende, der zweite Band sollte also folgen. Etwas schade finde ich das so alle Bände gelesen werden müssen. Ein Ende mit Cliffhanger hätte mir hier besser gefallen. Alles in allem hat mir "Die Brücke der Gezeiten: Ein Sturm zieht auf" von David Hair sehr gut gefallen. Der Anfang zieht sich etwas, durch die vielen Informationen, aber dann steigt der Spannungsbogen. === Interessante Informationen === Ich habe ein nettes Interview mit dem Autor gefunden. Bisher Erschienene Teile dieser Serie Band 1 - Ein Sturm zieht auf Band 2 - Am Ende des Friedens Band 3 - Die scharlachrote Armee Band 4 - Die Waffen der Wahrheit ( erscheint am 15 Oktober 2015) Einen Trailer zu Band 2 findet ihr bei Youtube. === Der Autor === David Hair ist ein neuseeländischer Schriftsteller. Für seine Jugendromane wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Brücke der Gezeiten ist seine erste Fantasysaga für Erwachsene. Nachdem er lange Zeit erst in England, dann in Indien gelebt hat und die Welt bereiste, lebt er nun in Auckland, Neuseeland.

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"Urthe ist nach Urtih benannt, einem Erdgott der Yothic. Es gibt zwei bekannte Kontinente: Yuros und Antiopia [...] sie sind durch über 300 Meilen unbefahrbarer See voneinander getrennt." [S.21] Es ist kurz vor zwölf in Urthe. In einem Jahr nähert sich jener schicksalhafte Tag erneut, den die Menschen der beiden Länder Yuros und Antiopia nur alle zwölf Jahre erleben dürfen: Eine Brücke wird sich aus dem Meer erheben und die beiden Kontinente miteinander verbinden. Was im ersten Moment sehr positiv und verlockend klingt, ist für viele Menschen dort der reinste Albtraum. Denn dieser Moment bedeutet Krieg. Die Mächtigsten der Mächtigen werden versuchen Land an sich zu reißen. Werden versuchen ihren Glauben und Willen durchzusetzen. Wer folgen will soll folgen, ansonsten wird er ausgemerzt. Es ist also kein Wunder, dass sich schon 12 Monate vorher Strategien zurechtgelegt werden und dass man versucht sich Wege frei zu machen, damit die "Übernahme" reibungsloser vonstatten geht. In mitten diesem Getümmel durchleben drei Menschen ihre ganz eigenen Geschichten und keiner von ihnen ahnt, dass er bald eine wichtige Bedeutung erlangen wird. Dazu gehört der Magus Alaron, der mitten in der Ausbildung ist und nach seinem Abschluss endlich seine magischen Kräfte auch offiziell einsetzen möchte. Ohne rechtmäßigem Abschluss ist dies nämlich verboten. Auch wenn seine Blutbahnen nicht das beste Magus Blut beinhalten legt sich er sich zusammen mit seinem Kumpel mächtig ins Zeug. Aber ob das hilft die Lehrer zu überzeugen? Schließlich steht er ziemlich weit unten in der Nahrungskette der Magier. Neben Alaron kommt die junge Frau Ramita zu Wort. Sie ist bereits einem ihr absolut sympathischen Mann versprochen und bereitet sich gedanklich schon auf die Festtage vor. Jedoch macht ihr Vater ihr einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Geblendet von Geld und Macht, wird die Verlobung aufgehoben und sie muss sich einer Zwangsheirat fügen, die Wohlstand mit sich bringt. Aber wer will schon einen über 300 Jahre alten Mann heiraten, nur weil der Erben braucht und einen zur Gebährmaschine braucht? Ramita definitiv nicht. Doch ihr Schicksal scheint besiegelt. Als letzte in der Runde gesellt sich die Magi Elena hinzu. Sie ist eine Spionin und zugleich Leibwächterin einer mächtigen Familie, welche davon nichts ahnt. Allerdings lassen diverse Ereignisse sie an ihrer eigentlichen Arbeit zweifeln und sie fängt an sich gegen ihren Auftraggeber zu stemmen. Sie will die Familie nicht mehr verraten, sie will sie beschützen. Ob das eine so gute Idee ist? Doch bevor man überhaupt auf die drei Geschöpfe zu sprechen kommt, wird einem ein seltsamer Prolog vorgelegt, der mehr verwirrt, als Klarheit bringt. Auch löst sich während des gesamten Buches nicht auf, wie diese Geschichte um eine alte Magierin in die Handlung passt. Einer Lesermeinung zu Folge, liegt das an der Aufsplittung der Originalversion. Aus Eins mach Zwei. Das kennt man ja schon von Game of Thrones. Entsprechend lege ich diesen Punkt nicht bei meiner Gesamtmeinung in die Waagschale, bevor ich Band 2 gelesen habe. Nach der ersten gedanklichen Verwirrung geht es dann ab ins Kaiserhaus. Man wird mit fiesen Machtspielchen begrüßt und ist erstaunt, wie naiv das gemeine Volk auf den Leser wirkt. Wie geschickt die Magier jener Welt die Menschen beeinflussen können. Ein Fakt, den sie sich natürlich zu nutze machen. Entsprechend werden erste Intrigen und Komplotte geplant. Zahlreiche Namen und Magiergrade werden hier genannt, sodass man fast ein Notizbuch holen möchte, damit man auch wirklich alles versteht. Mindmaps ploppen einem vor dem inneren Auge auf, man versucht Verknüpfungen herzustellen, obwohl man dies noch gar nicht machen kann. Ehrlich gesagt war ich hier auch kurz davor das Buch abzubrechen. Es ist einfach zu viel des Guten. Zum Glück kam dann irgendwann eine Wende. Man lernt nämlich die drei Schicksalswesen kennen und die Sicht wird wieder klarer. Abwechselnd kommen nun Alaron, Elena und Ramita zu Wort. Nun gut, nicht nur sie. Der Autor lässt es sich nicht nehmen einige Nebencharakter sprechen zu lassen. Was hier zum Glück nicht mehr so dramatisch ist, da man weiß wo sie dazugehören. Je weiter die Geschichte voranschreitet umso mehr kann man auch erste Verbindungen untereinander herstellen. Die Nebel der ersten Hälfte des Buches lichten sich also wirklich deutlich. Trotzdem wird man auch hier mit vielen Nebensächlichkeiten bombardiert. Zwar ist es schön die Gedanken der Hauptfiguren zu kennen, aber man kann auch viele Dinge überfliegen und muss einem zum Beispiel eine tagelange Reise durch die Wüste nicht genauso staubtrocken und karg präsentieren, wie es die Figuren erleben. Diese Nebensächlichkeiten summieren sich am Ende und die Erwartungen waren letztlich deutlich höher, als dass der Serienstart hier mithalten konnte. Da helfen auch schön gezeichnete Kapitelseiten oder eine Figuren- und Fremdworterklärung am Ende des Buches nicht mehr viel (die übrigens recht nützlich sein kann). Man will einfach vorankommen und nicht mit belanglosen Dialogen oder Beschreibungen aufgehalten werden. Mich konnte am Ende nur die Geschichte um Elena überzeugen. Diese Frau und ihr neues Umfeld habe ich schnell in mein Leserherz geschlossen. Zwar kommt hier später noch eine Figur hinzu, die automatisch mit ihr verbunden ist. Dennoch ist das etwas unglücklich gewesen, nur einen Liebling zu haben, da ich stark in Versuchung gekommen bin, die anderen Seiten zu überfliegen. Alles in allem war ich nicht so geflasht von dem Auftakt wie erhofft. Zwar ist die Geschichte um die Mondflutbrücke sehr interessant, doch der Weg bis zu dem Ereignis recht holprig. Ich werde mir auf jeden Fall Band 2 auch noch zu Gemüt führen und erst danach entscheiden, ob ich diese Saga beenden werde oder nicht. Bisher sieht es nämlich nach einem klaren "Nein" aus.

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"Drei unscheinbare Menschen, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden..." Meine Meinung: Cover: Das Cover finde ich passend gewählt. Die Töne harmonieren und erzeugen trotzdem Spannung. Außerdem sieht man die Brücke um die es in diesem Buch gehen soll. Den Reiter im Vordergrund kann ich leider keinem der Protagonisten zuordnen. Klappentext: Der Klappentext zeigt schon, dass man in eine völlig andere Welt eintaucht, mit Magiern und Kriegen. Ich hatte mir eine sehr spannende Geschichte vorgestellt, mit Intrigen und Machtspielchen. Charaktere: Es werden viele Charaktere vorgestellt und ich bin mir nach Abschluss des Buches nicht sicher, welche die wichtigsten sind, oder gar die drei die das Schicksal entscheiden. Ich stelle euch nun die vor, aus deren Sicht mehrere Kapitel geschrieben wurden. Elena Anborn, eine Magi, beschützt die Kinder der Königsfamilie der Nesti in Javon auf Antiopia. Sie gehört zwar einem Geheimbund an, der schon viele Menschen getötet hat, doch kehrt diesem nun den Rücken und schwört den Nesti ewige Treue. Sie ist eine starke Frau, die viele schlimme Dinge getan hat, wodurch sie innerlich starb. Doch durch den Dienst an den Nesti fand sie sich selbst wieder, und hat nun einen Grund weiter zuleben. Sie hat also auch eine sensible und schwache Seite, die sie aber gern zu verdrängen versucht. Alaron Merser, ebenfalls ein Magi, beziehungsweise noch ein Lehrling, lebt in Norostein auf Yuros. Sein größter Wunsch ist es mit der Armee in den Krieg zu ziehen und über die Brücke zu wandern. Er ist allerdings nur ein Viertelblut und unterliegt mit seinen Künsten den anderen Lehrlingen. Er hat zudem ein sehr hitziges und wankelmütiges Gemüt. Seine Familie und seine Freunde gehen ihm über alles. Ramita Ankesharan, ein Lakh-Mädchen, lebt in Baranesi auf Antiopia. Sie ist die Tochter eines Händlers und wird, trotz bestehender Verlobung mit Kazim, an einen alten, reichen Magi verheiratet. Als pflichtbewusste Tochter fügt sie sich ihrem Schicksal, hofft jedoch weiterhin auf eine gemeinsame Zukunft mit Kazim. Sie hat Angst vor der Reise in den Norden, und sieht nicht nur den Reichtum ihres neuen Lebens, sondern auch was dieser aus ihrer Familie gemacht hat. Kazim Makani, ein Amteh, lebt ebenfalls in Baranasi und war mit Ramita verlobt. Die Auflösung der Verlobung will er nicht akzeptieren und versucht auch die Hochzeit zu verhindern. Als dies nicht funktioniert, wendet er sich dem Glauben zu und steigt in die Blutfehde mit ein. Kazim hat einen starken Charakter und versucht sich und alles was ihm gehört zu schützen. Sein Ehrgefühl ist groß, genauso wie seine Sturheit. Schreibstil: David Hairs Schreibstil war angenehm. Es wurde viel erklärt, wodurch es einige Längen gab, aber da dies auch der Auftakt einer Reihe ist, war dies zu erwarten. Es war kein anspruchsvoller Stil, aber auch nicht zu einfach und je nachdem flogen die Seiten nur dahin. Man hat einen guten Überblick über die Protagonisten erhalten, obwohl so viele mir wichtig erschienen und ich hier gar nicht alle aufgeschrieben habe. Gesamteindruck: Man kommt gut in die Geschichte hinein und es dauert 5-6 Kapitel bis man alle wichtigeren Personen kennengelernt hat, da am Anfang jedes Kapitel aus einer anderen Sicht geschrieben wurde. Dies hat mich am Anfang auch ein bisschen verwirrt, da man seine Zeit braucht um mit den Kontinenten, den Gebieten und Städten nicht überfordert zu sein. Zum Glück gibt es im Buch zwei sehr anschauliche Karten der beiden Kontinente, wodurch man die Charaktere auf ihrer Reise begleiten konnte. Interessant fand ich die Geschichte der Entstehung der Magi, da dies in den Kapiteln vorher immer komplett anders beschrieben wurde. Parallelen zu unserer Welt konnte man in dem Machtkampf der einzelnen Länder erkennen. Im Kampf der einzelnen Religionen, aber auch Stämme. Ebenso fand ich den Handel mit dem Mädchen sehr authentisch wiedergegeben. Und auch die Bedeutung des gesellschaftlichen Ranges, dein Blut und dein Reichtum, waren sehr authentisch. Manchmal fühlte ich man sich nicht einmal wie in einem Fantasy-Roman, da einem diese Themen so bekannt sind. Da ich bis jetzt ja nur gelobt habe, kommen hier jetzt meine Kritikpunkte. Die lange Vorgeschichte ist bei den Pluspunkten, gehört aber auch zur Kritik, da das Buch manchmal richtige Längen hat, deren Sinn ich verstehe, die einem aber im Lesefluss stören. Außerdem sind es sehr viele Sichtweisen, sodass man sich immer wieder in eine neue Geschichte einfinden muss. Ebenso tappe ich auch noch völlig im Dunkeln bei der Frage werde den die drei Menschen sind, die das Schicksal der Welt entscheiden. Denn mir würden zwar drei menschliche Protagonisten einfallen, doch finde ich die Magi wesentlich interessanter und diese tragen auch viel mehr zum fortschreiten der Geschichte bei. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass man in diesem Buch noch nicht bis auf den Kern der eigentlichen Geschichte gedrungen ist. Dies fand ich schade, aber durch die lange Vorgeschichte auch plausibel. So bekommt das Buch von mir 3/5 Punkte. Auf jedenfall bin ich gespannt auf den zweiten Band und werde ihn mir auf jedenfall kaufen! Den die Charaktere wachsen einem ans Herz und man möchte ihre Geschichten unbedingt weiterverfolgen! Ich danke penhaligon für dieses Rezensionsexemplar und möchte mich entschuldigen, dass ich so lange Zeit brauchte um es zu lesen.

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David Hair entführt uns in eine Welt, die unserer nicht unähnlich ist. Allerdings besteht sie nur aus 2 Kontinenten, die nur alle 12 Jahre durch die Mondflutbrücke verbunden werden. Nur per Luftschiff gelangen Händler über das Meer. Dennoch sind Ost und West verfeindet und je näher die nächste Mondflut rückt, umso weiter schreiten die Kriegsvorbereitungen voran. Der Westen (Yuros) will mit Hilfe seiner Magier und einer riesigen Armee den Osten (Antiopia) unterwerfen. In dieser Zeit kurz vor der Flut spielt dieser Reihenauftakt. Wir lernen Personen aus verschiedensten Schichten und Orten kennen. Da gibt es die durchtriebenen Politiker, die herrschsüchtigen und von Standesdünkel durchdrungenen Magier und gierige Händler. Aber es gibt auch Menschen, denen das Schicksal übel mitspielt. Dem jungen Magierschüler Alaron zum Beispiel, der von den reinblütigen Magiern verspottet wird, sich durch die Ausbildung kämpft, aber dennoch alle Energie auf seine Abschlussarbeit verwendet. Er ist sich sicher, dass er die Prüfungskommission damit überzeugen kann und endlich sein Amulett erhalten wird, das ihn offiziell zum Magier macht. Dabei ist er ungewollt einem Geheimnis auf der Spur, dass seine Pläne vielleicht durchkreuzen könnte. Auch der Kaufmannstochter Ramita macht das Leben einen Strich durch ihre Wünsche und Träume. Sie möchte Kazim heiraten, der sie von Herzen liebt. Aber ihr Vater ist ein geldgieriger Mensch, der zwar nur das Beste für seine Tochter will, aber was „das Beste“ ist, entscheidet er gern selbst. Zum dritten lernen wir eine Magierin kennen, die als Söldner und Spion eigentlich einen Auftrag erfüllen soll, in dem sie sich gegen ihre Schutzbefohlenen wenden soll. Elena hat aber zu viel Zeit mit der Herrscherfamilie verbracht und vor allem die Kinder lieben gelernt. Sie beginnt über ihr Leben und ihre Zukunft nachzudenken und trifft eine folgenschwere Entscheidung. Über allem schwebt die Ahnung des Krieges und das Rüsten für den Feldzug. Ob aus ganz privaten Gründen, falsch verstandenem Patriotismus oder religiösen Gründen: ganz Urte ist besessen von diesem Krieg. Meine Meinung: Man nehme unsere menschliche Gesellschaft mit ihren Konflikten als Vorbild, greife auf ein paar der größten Fehler der Geschichte zurück – wie die Kreuzzüge oder den Wahnsinn von der Herrenrasse, dann mixe man ein paar Magi und exotische Schauplätze hinein und fertig ist ein spannender Plot in einer faszinierenden Welt. Anfangs sind die vielen Schauplätze und Personen ein wenig verwirrend, aber Seite für Seite versinkt man tiefer in dieser Welt und begleitet die so verschiedenen Figuren auf ihrem Weg durch die Wirren der Zeit. Alles rüstet zum Kampf, die ganze Geschichte läuft auf den Moment hin, an dem die Leviathanbrücke aus den Fluten steigt und der Marsch Yuros‘ auf Antiopia beginnen kann. Aber da dies der Auftakt zu einer Reihe ist, wird dieser Moment noch lange nicht erreicht… So bleibt dem Autor aber auch genug Zeit, die Welt und ihre Bewohner vorzustellen, den Leser so richtig eintauchen zu lassen. Man braucht auf jeden Fall Ruhe, um sich voll auf die Geschehnisse konzentrieren zu können – dann ist aber spannende Unterhaltung garantiert. Die Charaktere sind nicht schwarz-weiß, was mir sehr gut gefallen hat. Man findet als Leser aber dennoch sehr schnell Figuren, die man ins Herz schließen kann, ebenso wie die, die man abgrundtief hassen darf. Hat man die Orientierung zwischen den verschiedenen Schauplätzen einmal gefunden, fliegen die Seiten nur so dahin. Leider endet das Buch dann mitten in der Kriegsvorbereitung, wenige Monate vor der Mondflut. Keines der Schicksale ist schon absehbar und der Leser ist verdammt, auf den nächsten Teil hinzufiebern. Wer die Story lieber am Stück lesen möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Wer aber mit einem Cliffhanger leben kann, der sollte sich nach Urte entführen lassen. Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne und eine klare Leseempfehlung für Fantasy-Fans, denen Magier als fantastisches Element völlig ausreichen. Fazit: Eine spannende Geschichte über den ewigen Konflikt zwischen Ost und West, Arm und Reich, die mit fantastischen Mitteln unserer Gesellschaft einen Spiegel vorhält.

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Die wichtigsten Protagonisten sind Ramita, Alaron und Elena. Sie gefallen mir alle drei sehr gut, auch wenn sie nicht immer unbedingt sehr sympathisch rüberkommen, wirken sie auf mich dennoch authentisch. Sie sind mit Liebe zum Detail gestaltet und allesamt etwas ganz besonderes, natürlich jeder auf seine eigene Art. Die Story ist äußerst fantasievoll und wirkt nicht so, als wenn alles von anderen Büchern oder auch Filmen abgekupfert wäre. Am Anfang lässt uns der Autor etwas Zeit, um uns an die neuen Orte, Menschen und Begriffen zu gewöhnen, bevor die Handlung sich immer weiter steigert und dementsprechend auch immer spannender wird. Stellenweise fühlte ich mich an Tolkien erinnert, nicht unbedingt wegen dem Inhalt, sondern aufgrund dessen, dass David Hair auch einiges neu erfunden hat, wie eine Sprache oder Götter und und und. Dieses ist ein Talent, dass nur wenige Autoren beherrschen, wozu David Hair sicherlich gehört, denn die Story ist sehr komplex aber dennoch gut durchdacht. Wohl oder übel hatte ich trotzdem am Anfang meine Probleme damit, mich in die Story einzufinden. Es wirkte einfach zu viel für mich, ich kam nicht mit. Allerdings ist es oft so, dass bei Reihenauftakten der erste Band verwirren kann, einfach weil man sich an die neuen Gegebenheiten gewöhnen muss. Genau für solche Fälle ist aber vorgesorgt, indem es einen Anhang mit verschiedenen Erklärungen usw. gibt. Das nachschauen störte mich zwar auch etwas, aber eine bessere Lösung gibt es dafür wohl nicht. Ich war aber auch bei Tolkien überfordert, muss also nicht schlecht sein ;-) Nach einigen Seiten kam ich dann aber gut mit. Etwas entschädigt hat mich sein Schreibstil, denn dieser ist wiederum leicht zu lesen und trotzdem richtig schön detailliert, darauf steh ich ja. Das Buch hat es mir durch die vielen Begriffe usw. nicht leicht gemacht, und die erste Hälfte zog sich auch dementsprechend, doch trotzdem hat mich die zweite Hälfte so sehr entschädigt, dass ich Band 2 schnellstmöglichst lesen mag. Abgesehen davon gefiel mir auch einiges, so dass ich noch solide 4 Eulen vergebe!

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Inhalt: Auf dem Kontinent Yuros bereitet sich der junge Alaorn Meiros gerade auf seine Abschlussprüfung vor, durch die er endlich zum richtigen Magus wird und die Gnosis, die magischen Kräfte, offiziell benutzen darf. Doch bei den Lehrern und Mitschülern ist er als Viertelblut-Magus nicht sonderlich beliebt. Währenddessen ist seine Tante Elena auf dem Kontinent Antiopia, um die Königsfamilie von Javon zu beschützen. Weiter im Süden in Lakh muss sich die junge Kaufmannstochter Ramita von ihrer großen Liebe Kazim verabschieden um einen alten Mann zu heiraten, der ihrem Vater Unmengen an Geld geboten hat. Auf alle drei warten große Prüfungen, vor allem da in einem Jahr die Leviathanbrücke, die beide Kontinente miteinander verbindet, wieder aus den Fluten des Ozeans auftauchen und Krieg zwischen den Völkern mit sich bringen wird. Meine Meinung: "Ein Sturm zieht auf" ist der erste Band von David Hairs Reihe um die "Brücke der Gezeiten". Doch wie auch bei anderen Fantasy-Reihen, wurde das Original hier wieder in zwei Bücher gesplittet. Dieses Buch erzählt also nur die erste Hälfte der ersten Geschichte in dieser Reihe und endet dementsprechend auch mitten im Buch. Einen richtig fiesen Cliffhanger gibt es meiner Meinung zwar nicht, doch wen solche offenen Enden stören, sollte lieber auf den Juni warten, bis die zweite Hälfte auch im Deutschen erscheint, um die beiden Bücher dann an einem Stück zu lesen. In der Geschichte gibt es die beiden Kontinente Yuros, im Norden, und Antiopia, im Süden, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind, welche sich aber nur alle 12 Jahre aus dem Ozean erhebt. Dies hat jedes Mal zu einem Krieg zwischen den beiden Kontinenten geführt, weswegen sich im Buch, welches 1 Jahr vor dem neuerlichen Auftauchen der Brücke spielt, beide Kontinente für einen neuen Krieg vorbereiten. Erzählt werden verschiedene Handlungsstränge, die in diesem Teil noch nicht ganz zusammengeführt, aber mit der Zeit deuten sich ein paar Zusammenhänge an. Die Magierin Elena arbeitet als Doppelagentin in Javon (auf Antiopia) und beschützt offiziell die Kinder des Königs. Anfangs mag sie vielleicht noch ein wenig kalt und abgebrüht erscheinen, doch ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Toll an ihr fand ich, dass sie nicht allmächtig ist, sondern ihre Gegner eher durch ihren Kopf und Verstand besiegt. Alaron Merser lebt in Norostein auf dem Kontinent Yuros und steht kurz vor seiner Prüfung zum Magier. Für seine Abschlussarbeit hat er sich, trotz aller Warnungen, ein sehr heikles Thema ausgesucht. Bei ihm konnte ich mich immer nicht so ganz entscheiden, ob er mir nun sympathisch sein soll oder nicht. Einerseits setzt er sich zwar für seinen Freund Ramon ein und zeigt auch Mitleid, doch andererseits ist sein Zukunftswunsch der Kampf im aufziehenden Krieg, wofür er nicht unbedingt meine Zustimmung bekommen hat. Im Süden Antiopias ist Ramita in Lakh als Tochter eines recht gut verdienenden Kaufmanns in dem Wissen aufgewachsen, dass sie den Sohn seines Blutsbruders heiraten wird. Sie war mir ziemlich sympathisch, wenn sie auch, als fügsame Tochter, sehr viel Ungerechtigkeit auf sich nehmen musste. Hier bin ich gespannt, was sie im weiteren Verlauf der Reihe noch für eine Rolle spielen wird. In der Reihe wird eine komplexe Fantasygeschichte aufgebaut, welche durch die vielen neuen Namen, Religionen und Begriffe den Einstieg ein wenig erschwert. Doch hierfür gibt es einen ziemlich umfangreichen Anhang, der unter Anderem ein Personenverzeichnis und eine Übersicht der verschiedenen Religionen und Magielehren enthält. Hier hätte ich mir nur ein noch etwas umfangreicheres Glossar gewünscht, denn manche Begriffe waren mir dann doch nicht so geläufig, wie wohl erwartet wurde. Anfangs habe ich noch ziemlich viel im Glossar geblättert, was aber ab dem zweiten Kapitel recht schnell wieder abgenommen hatte. Mein Lesefluss im Buch hat immer mal wieder gewechselt. Manche Passagen ließen sich wirklich leicht und schnell lesen, dann kamen wieder welche, wo ständig zwischen Vor- und Nachnamen gesprungen wurde, was mich dann verwirrt und natürlich gebremst hatte. Außerdem gab es manche Sachen, wie zum Beispiel die Luftschiffe, bei denen ich mir einfach ein paar mehr Erklärungen, wieso und weshalb manche Sachen so sind, gewünschte hätte. So war an manchen Stellen die Notwendigkeit der Brücke einfach nicht so klar zu erkennen. Auch waren die Passagen, in denen zum Beispiel Ramitas Vater oder ihr zukünftiger Ehemann aus der Vergangenheit erzählten, zwar sehr interessant, doch durch die langen Absätze ließ meine Konzentration an diesen Stellen schnell nach. Fazit: David Hairs Einstieg "Ein Sturm zieht auf" in die Reihe um die "Brücke der Gezeiten" bietet eine eigentlich spannende Geschichte, die aber durch ein paar fehlende Erklärungen manchmal nicht ganz verständlich war. Auch war es an manchen Stellen etwas langatmig, so dass ich für diesen Auftakt nur 3,5 von 5 Muscheln vergebe. Wer Komplexe Welten mit viel Magie mag, sich an Parallelen zur Realität nicht stört und über ein paar Unklarheiten hinwegsehen kann, sollte hier gut aufgehoben sein.

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Der gelungene Anfang eines epischen Abenteuers !

Von: Bücherfee aus NRW

23.02.2014

Inhalt: Alle zwölf Jahre erhebt sich die Mondflutbrücke aus dem Ozean und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia miteinander. Zweimal hat Yuros bereits eine Armee auf den anderen Kontinent geschickt um diesen einzunehmen und diesesmal wollen sie zum finalen Schlag ausholen. Doch das Schicksal liegt in den Händen von drei unscheinbaren Menschen: Elena die sich als Möderin und Spionin verdingt, Alaron ein gescheiterter Magus-Lehrling und Ramita, eine Kaufmannstochter. Meine Meinung: Das absolut genial gestaltete Cover hat mich auf den ersten Blick gleich angesprochen. Ich finde es sehr ansprechend gestaltet und wiederrum auch etwas geheimnisvoll. Der Rückentext verrät nicht viel von der Geschichte, doch macht er Lust darauf das Buch zu lesen. Im Klappentext wird schon etwas von den Charakteren verraten um die sich die Geschichte dreht. Wenn jemand ein Buch für zwischendurch sucht, ist er hier an der falschen Adresse, wer aber etwas mit viel Tiefgang lesen will ist hier genau richtig. Die Tragweite dieser Geschichte war für mich etwas erschreckend, aber das ist genau der Stoff aus dem meine Träume sind. Es erinnerte mich etwas an Herr der Ringe, da musste ich mich auch regelrecht durch das erste Buch "Die Gefährten" durchquälen, obwohl es sehr interessant war, denn die Charaktere wurde sehr detailiert dargestellt. In diesem Buch verhält sich das genauso und es wird auch in verschiedenen Geschichtssträngen erzählt. Ich hatte beim lesen das Gefühl, dass ich nicht vorwärtskomme, was aber der Geschichte nicht negativ ins Gewicht fällt.Es lag daran, dass die Seiten sehr vollgeschrieben waren und es immer sehr viele Informationen gab. Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und erzählt die Geschichte sehr bildlich. Die Charaktere und deren Werdegang sind auch sehr umfangreich erzählt. Dieser Band dient als Vorbereitung auf die folgenden Bände und daher finde ich es genau richtig wie genau alles erzählt und vorgestellt wird. Auf alle Charaktere einzugehen würde hier den Rahmen sprengen, daher gehe ich nur auf die wichtigsten ein. Alaron Merser ist der Sohn eines Offiziers der früheren Kriegszüge, der sich jetzt als Händler seinen Unterhalt verdient. Er ist recht sympathisch, aber hat nicht gerade ein leichtes Leben, denn er kann es nicht so leben wie er gerne möchte. Ramita, die Tochter eines Kaufmanns, wird an Antonin Meiros verkauft. Einer der ersten Magi, der schon sehr alt ist und einen Erben braucht. Was ich von Antonin halten soll, weis ich noch nicht, denn bisher hat man nur erfahren was in seiner Vergangenheit geschehen ist, doch er könnte sich ja geändert haben. Ramita ist recht unscheinbar und immer noch in Kazim verliebt der ihr Verlobter war. Kazim ist mir auch sehr sympathisch, denn er gibt nicht auf Ramita zu retten und ich denke, dass er auch in den folgenden Büchern noch eine entscheidende Rolle spielen wird. Aber von allen Charakteren hat mich Elena am meisten beeindruckt, denn sie ist eigentlich eine Mörderin und Spionin, doch kommen ihr mit der Zeit Zweifel, ob sie nicht auf der falschen Seite steht. Ich freue mich auf den Juni, denn da gibt es dann die Fortsetzung. Mein Fazit: Der gelungene Anfang eines epischen Abenteuers !

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