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Rezensionen zu
Der Lange Krieg

Terry Pratchett, Stephen Baxter

Lange Erde (2)

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Terry Pratchetts "Der Lange Krieg" ist eine Dystopie welche im Jahr 2040 spielt. Im Zentrum spielt ein Kosmos in der es nicht nur eine Erde gibt, im Roman auch Langen Erden genannt, sondern mehrere. Der Leser muss sich hier mit einer möglichen Zukunft befassen, was passieren könnte, wenn uns Menschen eine Welt nicht mehr ausreicht und es abermillionen von weiteren Welten gäbe. Es wird zudem sehr gut dar gelegt, wie besitzergreifend der Mensch auf neue Dinge, wie z.b. die Möglichkeit andere Lebensformen als Abeitstiere einzusetzen, reagiert. Durch diesen Roman trifft der Autor den Nerv der Zeit und macht uns alle darauf aufmerksam, über bestimmte Sachen nachzudenken, denn nicht alles auf dieser Welt gehört dem Menschen. Fazit: Mir persönlich gefiel der facettenreiche Roman sehr und ich würde behaupten, dass er in gewisser Weise nicht nur Zukunftsmusik ist - aktuell untersuchen wir ja den Mars um eines Tages darauf leben zu können. Dabei sind wir selbst Schuld, dass die Erde nach und nach vernichtet wird - sollen wir das wirklich anderen Planeten antun oder nicht doch lieber uns ändern? Diese zentrale Frage tauchte für mich beim Lesen immer wieder auf. Der Schreibstil gefiel mir und ab und an musste man doch zurück blättern, um die Sachverhalte wieder klar vor Augen zu haben, dass hab ich jedoch keineswegs als störend empfunden. Wer Dystopien mag sollte diese auf jeden Fall lesen - 5 von 5 sternen.

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Gelungene Fortsetzung

Von: JK

03.01.2019

Zehn Jahre nachdem Joshua und Sally von ihrer Forschungsreise mit Lobsang zurückgekehrt sind, lebt Joshua in der kleinen Kolonie Hell-Knows-Where mit seiner Frau Helen und seinem Sohn Dan. Trotz seinem früheren starken Verlangen nach absoluter Einsamkeit genießt er das Leben, das aus einfacher, harter Arbeit besteht. Doch dann schreitet eines Tages Sally durch seine Tür. Die Menschheit zeigt sich mal wieder von ihrer besten Seite und überall auf der Langen Erde kommt es zu tödlichen Zwischenfällen mit Trollen und anderen intelligenten Wesen. Die Trolle ziehen sich daraufhin langsam von den Menschen besiedelten Erden zurück. Dies könnte katastrophale Folgen für das Ökosystem der Langen Erde haben. Und auch die Menschen stehen vor einer direkten Bedrohung, denn auf vielen Farmen wurden die Trolle als Arbeitskräfte eingesetzt. Ohne sie könnten im kommenden Winter durch Ernteausfälle viele Menschen den Hungertod erleiden. Joshua soll zurückkehren und helfen. Inzwischen ermöglichen unzählige Luftschiffe, wie jenes, mit dem Lobsang und Joshua damals ihre Reise angetreten haben, ein stetiges Handeln und Informationsaustauschen über die Lange Erde hinweg. Mit Hilfe von militärischen Luftschiffen will die amerikanische Regierung auf der ursprünglichen Erde, die Kolonien wieder unter ihre Fittiche bringen. Diese sind davon jedoch gar nicht begeistert. Sie sehen es nicht ein, für eine über eine Million Sprünge entfernte Erde Steuern zu bezahlen, ohne dafür Gegenleistungen zu erhalten. Man will die in der Ferne gesuchte und teils durch harte Arbeit gewonnene Freiheit nicht wieder hergeben. Und so erklärt mit Valhalla die erste große Kolonie ihre Unabhängigkeit. Eines der Luftschiffe, die Benjamin Franklin steht unter dem Kommando von Captain Margaret Dianne Kauffman. In Sallys Augen ist Maggie ein deutlich vernünftigerer Mensch, als die Kapitäne der anderen Schiffe, daher macht sie ihr einen Vorschlag, wie zukünftig für Recht und Ordnung in den endlosen Weiten der Langen Erde gesorgt werden könnte. Auf der ursprünglichen Erde angekommen sehen Joshua und seine Begleiter erst das volle Ausmaß der Paranoia, das in den dortigen Regierungen vorherrscht. Während sie in Amerika stark gegängelt und wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden, implantieren andere Staaten ihren Einwohnern sogar Eisenklammern an den Herzmuskel, um diese am Verlassen der Erde zu hindern. Die Vorurteile der ausgewanderten Bevölkerung gegenüber sind zahlreich. Selbst an Eruptionen im Yellowstone-Nationalpark geben ihnen einige Fanatiker die Schuld. Diese könnten die Vorboten einer Katastrophe globalen Ausmaßes auf der ursprünglichen Erde und einer Vielzahl ihrer Nachbarwelten sein. Andere Gegner der Auswanderer sind teils so radikalisiert, dass sie Anschläge auf die Bewohner der anderen Erden verüben. Beim Verlassen der Ankunftshalle sticht ein Erdenbewohner mit einem Messer auf Joshua ein. Im Haus seiner Bekannten, der ehemaligen Polizistin Monica Jansson, erholt er sich von seiner Verletzung, bevor er einer Einladung nachkommt und zum ersten Mal in 10 Jahren wieder mit Lobsang spricht. Dieser möchte, dass Joshua erneut zu einer Reise aufbricht und die Trolle zurückholt. Währenddessen gehen auch Sally und Monica auf eine gemeinsame Reise, die sie zuerst zum Raumfahrtprogramm an einer Lücke zwischen den Erden führt. Dort wollen sie zwei gefangenen Trollen helfen, die sich gegen die Menschen zur Wehr gesetzt haben. In die entgegengesetzte Richtung bricht die Schülerin Roberta mit einer chinesischen Forschungsexpedition auf, um bis zur zwanzigmillionsten Erde zu Reisen. Je weiter die Reise fortschreitet, umso lebensfeindlicher werden jedoch die Planeten. Wie im Vorgängerband Die Lange Erde besteht die Geschichte von Der Lange Krieg aus vielen Sprüngen zwischen den Charakteren und Rückblicken auf deren Leben. Diese bieten wieder Beispiele für das Leben auf der Langen Erde. Die Veränderung der Menschheit steht dabei im Vordergrund, während die Haupthandlung anfangs noch in den Hintergrund rückt und zwischen den Nebenerzählungen leicht untergeht. Im Verlauf des Buches jedoch laufen die Handlungsstränge mehr zusammen und mit gemeinsamen Zielen kehrt etwas Ruhe ein, aber gleichzeitig kommt so auch mehr Spannung auf. Den beiden Autoren gelingt es in ihrer Erzählung die Menschheit von ihren schlechtesten, aber auch von ihren besten Seiten zu zeigen. Trotz vieler Fehler, besteht immer noch etwas Hoffnung und es finden sich ein paar Menschen, die den Mut und die Willenskraft haben, das Richtige zu tun. Dabei werden die Protagonisten mit neuen, ungewöhnlichen und intelligenten Lebensformen und weiteren der schier unerschöpflichen Geheimnissen der Langen Erde konfrontiert. Neben einer sehr unterhaltsamen Geschichte und sogar einigen Anspielungen auf Terry Pratchetts Scheibenwelt verstecken sich in Der Lange Krieg auch noch einige Warnungen. Eine davon bezieht sich auf die, an mehreren Beispielen deutlich gemachte, Stagnation der Evolution, ein Ende des Fortschritts und eine Rückbildung der Intelligenz, die die Menschheit treffen könnte, wenn sie nicht neue Ziele setzt und an diesen arbeitet. Terry Pratchett und Stephen Baxter ist erneut eine gute Mischung aus Einblicken in das menschliche Verhalten und Denken und unterhaltender und spannender Geschichte gelungen.

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Der Lange Krieg ist das zweite Buch in der Langen Erde Reihe von Terry Pretchett und Stephen Baxter. Vom ersten Buch("Die Lange Erde") war ich etwas enttäuscht, da nur wenig von Pretchett’s genialen Schreibkunst durchschien. Im zweiten Teil ist dies leider auch nicht der Fall. Das Buch liest sich sehr wie die Lange Erde, mit den gleichen Mängeln in Handlung und Charakteren. Auch hier heißt es wieder, an sich guter Roman, jedoch nicht das Kaliber, dass man von den beiden Autoren gewöhnt ist. Wem das erste Buch der Reihe gefallen hat, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Die Story wird einige Jahre nach dem Ende von "Die Lange Erde" fortgesetzt und verläuft anschließend in einem ähnlichen Muster. Viel Neues zur Welt erfahren wir leider auch nicht, jedoch kommt etwas Spannung auf, mit der Entdeckung einiger anderen Lebensformen auf der langen Erde. Aber wieder liegt der Fokus der Geschichte im Worldbuilding und die Charaktere und Story bleiben dabei leider auf der Strecke. Es will sich einfach keine Verbindung mit den Hauptpersonen aufbauen lassen, um mit ihnen mit zu fiebern. Eigentlich schade aus so einer schönen Idee, keine vernünftige Geschichte erzählen zu können. - See more at: http://gosureviews.blogspot.de/2015/04/der-lange-krieg-von-terry-pratchett-und.html#sthash.TKK7vXDW.dpuf

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