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Rezensionen zu
Die Brücke der Gezeiten 3

David Hair

Die Brücke der Gezeiten (3)

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Ich habe erst im September Band zwei dieser Reihe gelesen und war schon recht gespannt, wie es weitergehen wird. Nach Beenden des Buches musste ich feststellen, dass der Klappentext nicht ganz stimmt. Dies ist der dritte Teil einer Saga und man muss die Reihenfolge einhalten, wenn man sich auskennen will. Zum Glück gibt es auch hier am Anfang eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse, aber das reicht nur aus um das Gedächtnis aufzufrischen, nicht um sich Band eins (Ein Sturm zieht auf)+ zwei (Am Ende des Friedens) zu ersparen. Die drei Hauptcharaktere sind gleich geblieben. Alaron auf dem Kontinent Yuros im Westen, der sich nun auf der Flucht vor der Inquisition befindet. Ramita auf dem Kontinent Antiopia im Osten, die gegen ihren Willen mit dem legendären Magus Antonin Meiros verheiratet wurde und nun schwanger ist. Elena, ebenfalls auf Antiopia, die sich gegen ihren ehemaligen Geliebten Garvon Gyle wendet, und versucht sein hinterlistiges Spiel zu durchkreuzen. Alle drei waren mir noch ganz frisch im Gedächtnis. Sie haben bereits in den ersten zwei Büchern eine Entwicklung durchgemacht und in diesem geht es damit weiter. Sie sind starke Persönlichkeiten und ich finde die Charakterisierung wirklich hervorragend gelungen. Elena hat durch Vererbung die Gnosis (magische Kräfte) erhalten, Alaron ebenfalls aber schwächer. Wenn ein Magus mit einem normal Sterblichen ein Kind bekommt, wird die Gnosis abgeschwächt vererbt. Ramita ist eine normal Sterbliche aber ihr Ehemann Antonin Meiros einer der stärksten Magus überhaupt. Durch ihre Schwangerschaft erhält sie nun auch die Gnosis und muss erstmal lernen, damit umzugehen. Ramita und Alaron sind noch sehr jung, ihre Charaktere entwickeln sich aber durch die rasanten Ereignisse, sehr schnell. Die Welt Urte hat vieles gemein mit unserer Welt; Politik, Religionen, Klimazonen, Jahreszeiten, Menschen mit helle und dunkle Hautfarbe, Rassismus, Armut und Reichtum. Was diese Welt anders macht ist die Magie, also die Gnosis. Die Welt ist bunt und wirkt in diesem Band fast noch lebendiger als bisher, aber auch erschreckender. Am Anfang des dritten Teils hat sich die Brücke der Gezeiten, die sich alle 12 Jahre, für 2 Jahre, aus den Fluten des unbezähmbaren Meeres zwischen den Kontinenten erhoben. Yuros schickt nun seine Schlachtmagi (Kampfmagier) und seine Armeen über die Brücke, um den Kontinent Antiopia zum dritten Mal anzugreifen und zu unterwerfen. Der Marsch über die Brücke dauert 2 Wochen. Doch schon vor der Ankunft der Armeen geht es bereits sehr blutig und grausam zu im Osten. Menschen werden ermordet, verstümmelt und abgeschlachtet. Ränkespiele und Hinterlist sind an der Tagesordnung. Im Westen wütet die Inquisition, auf der Suche nach Alaron und Cym, sodass auch hier unschuldiges Blut fließt. Wir lernen das bunte, lebenslustige Volk Rimoni näher kennen, ein wanderndes Volk, das wohl dem Volk der Roma nachempfunden wurde. Ihre Sprache ist dem Italienischen sehr ähnlich. Auch Schlangenmenschen lernen wir kennen, eine Rasse, die unentdeckt vor der Inquisition versteckt lebt, eine von ihnen heißt Mesuda (die Ähnlichkeit mit Medusa ist nicht zu übersehen!). Religiöse Ansichten prahlen aufeinander und wie bei uns ist das Streben nach Macht, Geld oder Ruhm an der Tagesordnung. Die Welt, die David Hair erschaffen hat, ist wirklich bis ins Detail durchdacht. Es gibt einen Anhang, wo man nicht nur eine Auflistung der handelnden Personen findet, sondern Erläuterungen zur Geschichte, Gnosis, Religionen, Sprachen, Studien und Zeitrechnung. Dieser Band ist von Anfang an sehr spannend und fesselnd. Fantasievoll, lebhaft und bunt, aber auch brutal und blutig, geht die Saga hier weiter und endet damit, dass man unbedingt den nächsten Band gleich haben will. Gestört hat mich, dass eine Stieftochter immer wieder als Schwiegertochter bezeichnet wurde. Da weiß ich leider nicht, ob es an der Übersetzung lag oder im Original auch so ist. Es gab auch andere Fehler, die kurz Verwirrung stiften. Manche Ähnlichkeiten mit unserer Welt waren zu offensichtlich und der Klappentext stimmt nicht ganz mit der Geschichte überein Diese Saga hat mich nun endgültig gepackt und in seinen Bann gezogen. Fantasievoll und lebendig mit starken Charakteren, die sich weiterentwickeln. Gut und Böse, Liebe und Hass, Hinterlist und Loyalität, Verrat und Treue und dazu noch die Magie; das ergibt einen Cocktail, der für fesselnde Lesestunden sorgt.

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(Mit eventuellen Spoilern) Genau wie die ersten beiden Bände war auch Band drei eher mittelmäßig. Ich hatte gehofft, dass es jetzt – wo sich die Brücke endlich erhebt – richtig losgehen würde, aber irgendwie war dieses Buch sogar noch ereignisloser als die Vorgänger. Ramita ist mir nach wie vor am sympathischsten, allerdings hat sie auch wirklich wenig Handlung – sie kommt kaum vor und wenn, dann passiert nicht sonderlich viel. Sie ist einfach weiterhin schwanger und hat genau eine größere Szene und das wars dann auch schon wieder. Interessanterweise verläuft ihre Schwangerschaft übrigens trotz Stress und langer Reisen vollkommen problemlos. Ich fand ihre geringe Präsenz richtig schade. Dafür bekam Elena wieder eine größere Rolle, das fand ich gut auch wenn die Selbstbefriedigung Szene am Schluss irgendwie nicht in den Rest der Atmosphäre gepasst hat. Alaron hat dagegen endlich einmal eine spannende Laufbahn. Bei diesen Büchern rege ich mich ja bereits seit dem ersten Band darüber auf, dass Hair anscheinend nicht viel Kreativität besitzt. Er nimmt Elemente aus unserer Welt (v.a. Kulturen und Religionen) und gibt den Dingen neue Namen, die allerdings unseren Namen dafür sehr ähnlich sind (z.B. Proij statt Porridge) und das macht mich vollkommen wahnsinnig. Leider hat sich das auch in diesem Band nicht geändert, nur eine Wendung bei Alaron ließ in mir die Hoffnung aufkeimen, dass Hair nun doch zu seiner inneren Kreativität gefunden hat. Ansonsten war es schon spannend, auch wenn es sich stellenweise etwas zog. Leider endet Teil 3 ohne einen Cliffhanger und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Reihe fortsetzen werde.

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"Spannend, blutig und magisch - eine fesselnde Fortsetzung aus der Welt Urte über Macht, Ehrgeiz und Intrigen."

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Die Geschichte: Im dritten Teil der Saga erhebt sich die Leviathanbrücke nach 12 Jahren endlich wieder aus den Fluten und wird passierbar. Dies nutzt die scharlachrote Armee, unter ihnen befindet sich auch Ramon. Elena hat zunächst den Kampf gegen ihren Widersacher Gurvon Gyle verloren, doch sie hat noch lange nicht aufgegeben. Ihre Wege kreuzen sich irgendwann mit denen Kazims. Ramita befindet sich nach dem Tod ihres Mannes in großer Gefahr, denn sie ist schwanger. Sind die Zwillinge von Kazim oder von Antonin, dem verstorbenen Erzmagus? Und dann verfolgen wir in diesem Teil natürlich auch, wie es mit Cym weitergeht, die sich gerade mit der Skytale auf der Flucht befindet – und mit Alaron, der sie verzweifelt sucht. Meine Meinung: Für die Stammleser der Reihe ein weiterer spannender Teil der Saga, für Neuleser ist ein Einstieg bei Band 3 nicht empfehlenswert, denn ohne die Vorgeschichte zu kennen, wird man vielem leider nicht folgen können. Da hilft auch ein kurzes “Was bisher geschah” am Anfang des Buches wenig weiter. Sogar ich als Fan tat mich anfangs etwas schwer, wieder in die Geschichte hineinzufinden, denn es geht gleich wieder voll zur Sache: es werden neue Ränke geschmiedet, Allianzen geknüpft, Herrscher erpresst und Fallen gestellt. Bis ich mich wieder vollständig an das “Wer gegen wen” erinnert habe, sind einige Seiten vergangen. Für das bessere Verständnis findet man immer einen umfangreichen Anhang in den Büchern, der die wichtigsten Personen aufführt und grundlegende Dinge erklärt (Zeitrechnung, Religionen, etc.). Außerdem sind innen im Umschlag detaillierte Karten der Kontinente abgedruckt. Die Geschichte wird ja in wechselnden Handlungssträngen erzählt, in denen wir jeweils andere Personen begleiten: hauptsächlich Ramita, Kazim, Alaron, Ramon und Elena. Doch natürlich hängen diese Einzelschicksale alle zusammen, sind verbunden durch ein großes Ganzes, das immer wieder sichtbar wird. Sehr interessant fand ich in diesem Band die Erlebnisse von Alaron, der sich auf der Suche nach Cym und der Skytale befindet. Sie werden gejagt von der Inquisition und dabei kommt es zu Szenen, die mich stark an die Flucht von Hobbit Frodo vor den Ringgeistern erinnerten. Immer mehr “Gnosisgeschöpfe” tauchen in diesem Band auf, also durch Magie erschaffene Mischwesen, die mitunter ganz schön furchteinflößend beschrieben werden. Die wichtigsten Charaktere kannte ich ja bereits aus den Vorgängerbänden und die meisten von ihnen haben sich auch schon einen festen Platz im Leserherz erobert. Vor allem Alaron und Elena mag ich sehr gerne. So fand ich es umso grausamer, dass dieser Band ausgerechnet mitten in einer Szene mit Elena endet und man eigentlich sofort wissen möchte, wie es weitergeht. Gut, dass ich dieses Mal auf die Fortsetzung nur bis Oktober warten muss. 😉 David Hair hat mit dieser Saga eine Fantasywelt erschaffen, die unserer realen Welt leider oft etwas zu ähnlich ist. Viele Begriffe werden einfach leicht abgeändert, so wird zum Beispiel aus “Porridge” “Porrij” oder aus “Yoga” wird “Goyo” und so weiter. Auch die Kontinente, Völker und Religionen orientieren sich übermäßig stark an echten Vorbildern: Indien ist deutlich erkennbar, aber auch die sizilianische Mafia und vieles andere. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und es stört mich nicht mehr allzu sehr, vor allem weil in diesem Teil die vielen Gnosisgeschöpfe für Abwechslung und echtes Fantasygefühl sorgen. :) In die Charakterisierung seiner Protagonisten legt er allerdings viel Herzblut und auch die Beschreibungen der Umgebung wirken sehr lebendig und eindrücklich. Auf die Fortsetzung freue ich mich schon sehr und kann es kaum erwarten. Der Spannungsbogen am Ende des Buches war recht hoch und dann endete es leider sehr abrupt. Fazit: Für Fans der Saga natürlich ein Muss, für alle anderen: bitte mit Band 1 beginnen und die Bücher der Reihe nach genießen, sonst kann man den Zusammenhänge kaum verstehen. 4,5 Sterne

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Endlich ist die Mondflut gekommen. Es gibt wenige Bücher die ich so verschlungen habe wie diese Reihe. Leider ist Band 4 bisher noch nicht als Deutsche Übersetzung erschienen. "Die scharlachrote Armee" ist der dritte von vier Teilen. Bei der Übersetzung der Bücher wurde gesplittet, dies merkt man daran, das die Geschichte mitten im Geschehen endet. Wie auch schon in den Bänden davor gibt es keinen Abschluss. Es erinnert mich ein wenig an TV Serien, die an der spannendsten Stelle einfach Enden um den Zuschauer neugierig auf das Kommende zu machen. Wie auch schon in Band 2 "Am Ende des Friedens" gibt es hier eine fantastische Zusammenfassung der Geschehnisse. Diese Zusammenfassung bezieht sich allerdings fast nur auf Band 1. Es hilft aber sehr sich wieder in die Geschichte einzufinden. Gerade wenn der Leser nicht die Möglichkeit hat alle Bände hintereinander weg zu lesen. Auch der Anhang ist, hier wie in den beiden Bänden vorher, wieder vorhanden. Alle Personen sind mit Herkunft aufgeführt. Das erste drittel des Buches ist unspektakulär. Viele Vorbereitungen auf den grossen Tag. Dafür geht es rasant weiter, sobald die Mondflut einsetzte. Die Protagonisten erzählen aus ihrer wechselnder Sicht den Beginn der Mondflut. Dennoch sind die Charaktere auf ganz besondere Art miteinander Verbunden. Ich freue mich darauf, wenn sie sich gegenüber stehen. Nachdem im ersten Teil viele Informationen übermittelt wurden, im zweiten Teil die Vorbereitungen auf die Mondflut und dem bevorstehenden Krieg, erleben wir im dritten Band den Beginn einer neuen Ära. Die Leviathanbrücke tat sich auf und die Streitmächte beider Seiten setzten ihre Pläne in die Tat um. Die Handlung ist weiterhin spannend. Zu keiner Zeit fühlte ich mich gelangweilt. Der Autor schafft es mit vergleichsweise wenigen Worten eine Sogwirkung zu erzeugen, obwohl er sich dazu entschieden hat, manche Dinge im Hintergrund passieren zu lassen oder nur anzudeuten. Bisher Erschienene Teile dieser Serie Band 1 - Ein Sturm zieht auf Band 2 - Am Ende des Friedens Band 3 - Die scharlachrote Armee Band 4 - Die Waffen der Wahrheit ( erscheint am 15 Oktober 2015)

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Inhalt: Nachdem seine Freundin Cym mit der Skytale, dem mächtigsten magischen Artefakt auf ganz Urte, geflohen ist, macht sich der Magier Alaron Merser auf den Weg, sie zu suchen. Dabei erhält er unerwartete Hilfe. Währenddessen erfüllt sein Freund Ramon seine Pflicht und schließt sich dem Kriegszug gegen Antiopia an, der nun, wo die Flut der Gezeiten gekommen ist, beginnen kann. Auf Antiopia muss sich die junge Ramita nach dem Tod ihres Mannes Antonin Meiros, einem der ersten Magier, mit seinen Widersachern auseinander setzen, während sie heimlich ihre grad erst erwachte Magie erprobt. Ihr ehemaliger Geliebter, Kazim, kämpft unterdessen immer noch auf Seiten der Fehde gegen die Magier aus Yuros. Meine Meinung: "Die scharlachrote Armee" ist im deutschen der dritte Teil von David Hairs Epos um "Die Brücke der Gezeiten". Da bei der Übersetzung die Bücher gesplittet wurden, ist dies im Original nur der erste Teil von Band 2, was man leider auch ein wenig merkt, denn die Geschichte hört mitten im Geschehen auf, ohne einen wirklichen Abschluss. Dies ist zwar ein wenig schade, da die Fortsetzung erst Mitte Oktober kommt, aber der Geschichte tut das keinen Abbruch, wobei man hier natürlich noch nicht den großen Showdown erwarten darf. Aber wenn man mit diesem Wissen an das Buch heran geht, bekommt man einige schöne Stunden Lesespaß in der Welt Urte. Am Anfang des Buches gibt es, genau wie auch beim (deutschen) zweiten Teil, wieder ein "Was bisher geschah", welches einen wieder auf den aktuellen Stand bringen soll. An sich eine gute Idee, die einem gut in die Geschichte hilft, doch leider hatte ich das Gefühl, dass hier nur die Geschehnisse aus Band eins "Ein Sturm zieht auf" zusammengefasst wurden und der zweite Teil "Am Ende des Friedens" ausgelassen wurde. Trotzdem konnte ich mit ganz gut wieder einfinden, da ich die wichtigsten Sachen aus Teil zwei noch im Kopf hatte. Außerdem hilft der ausführliche Anhang mit der Geschichte Urtes, dem Überblick über die Religionen und verschiedenen Aspekte der Gnosis und vor allem auch das Personenverzeichnis. In der Geschichte selbst verstecken sich auch immer wieder Hinweise auf die vorherigen Ereignisse, so dass man sich beim Lesen immer wieder ein wenig erinnert. Erzählt wird wieder aus verschiedenen Sichtweisen, wodurch sich verschiedene Handlungsstränge ergeben. Der zurückgewiesene Magier Alaron ist auf der Suche nach seiner Freundin Cym, die am Ende von Band zwei mit einem mächtigen Artefakt verschwunden ist. Kazim nimmt immer noch an der Fehde gegen die Magier aus Yuros, die sich vor langer Zeit in Antiopia niedergelassen hatten. Mit dabei ist seine Schwester Huriya, die sich schon im zweiten Teil zum negativen entwickelt hatte und die mir nun überhaupt nicht mehr sympathisch ist. Ihre ehemalige Freundin Ramita, die durch ihre Schwangerschaft magische Fähigkeiten entwickelt hat, begleiten wir, nachdem ihr Mann ermordet wurde, bei ihrer Entführung durch seine Feinde. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Elena, einer Magierin und Alarons Tante, über dass ich mich sehr gefreut hatte, da sie eine meiner Lieblingscharaktere ist. Ihr ehemaliger Geliebter und nun Feind, Gurvon Gyle, bekommt auch ein paar Kapitel, genau wie Cera, Malevorn, ein ehemalgier Mitschüler von Alaron, und Ramon. Durch die vielen Handlungsstränge und den Umstand, dass wir hier quasi nur ein halbes Buch vor uns haben, schreitet die Handlung nicht so rasch voran, wie es manche bestimmt gerne hätten. Doch mir gefallen diese Perspektivenwechsel sehr, da dadurch die Geschichte wesentlich vielschichtiger wird und es auch gut in ein Fantasy-Epos passt. Nach dem ersten Teil "Ein Sturm zieht auf" hatten mir noch ziemlich viele Infos über diese neu erschaffene Welt gefehlt, von denen in Teil zwei "Am Ende des Friedens" einige nachgeliefert wurden. Und auch hier im dritten Teil baut der Autor seine Welt mehr aus. Wir erfahren mehr über die Luftschiffe, mit denen zwischen den Kontintenten gereist werden kann, und warum die Brücke trotzdem noch so wichtig ist. Außerdem lernen wir neue Geschöpfe Urtes kennen und auch über die Gnosis, die Magie in Urte, erfahren wir noch ein wenig mehr. Fazit: "Die scharlachrote Armee", der dritte Teil von David Hairs Epos um die "Brücke der Gezeiten", bietet wieder eine tolle Fantasy-Geschichte mit vielen verschiedenen Handlungssträngen, Magie und einer Welt, die immer weiter ausgebaut wird. Schade ist nur, dass die Geschichte mittendrin aufhört, da es sich eigentlich nur um die erste Hälfte des Buches handelt, daher würde ich empfehlen, Teil 3 und 4 direkt hintereinander zu lesen. Ich vergebe 4 von 5 Muscheln und freue mich schon darauf, im Oktober "Die Waffen der Wahrheit" lesen zu können.

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Endlich ging es weiter mit der Brücke der Gezeiten. Schon die beiden vorhergehenden Bände zeigen das Können David Hairs im Bereich Fantasy und ich war gespannt wie er die Handlungsstränge um Cera, Alaron und all die anderen fortsetzen würde. Zu Beginn des dritten Bandes wird dem Leser noch einmal ein grober Überblick des bisherigen Geschehens gegeben. Dieser erstreckt sich über insgesamt knapp 40 Seiten, was für die Zusammenfassung der zwei vorhergehenden Bände doch eher kurz ist. Länger hätte die Zusammenfassung aber keinesfalls sein dürfen und so beschränkt sich Hair hier im Wesentlichen auf die politischen Zusammenhänge und bisherigen wichtigen Geschehnisse. Sämtliche Nebenereignisse und Entwicklungen der verschiedenen Figuren bleiben entsprechend unerwähnt. Um die Facetten der verschiedenen Handlungsstränge wirklich zu erfasse empfehle ich daher in jedem Fall mit Band eins zu beginnen. Während ich in Band 1 “Ein Sturm zieht auf” noch leichte Schwierigkeiten hatte ins Buch und die Handlung zu finden, habe ich inzwischen das Gefühl in wohlbekannte Gefilde zurück zu kehren. Die Figuren sind vertraut und ihre verschiedenen Schicksale auch nach Monaten des Wartens ungemein präsent. Ich hatte Sorge ins Buch zu finden und die kurze Zusammenfassung zu Beginn ist eher nur eine allgemeine Stütze, doch Hair schafft es nahtlos anzuknüpfen und den Leser ohne Schwierigkeiten wieder in die Welt Urtes zu führen. Ich bin mehr als positiv überrascht, denn auch wenn ich die beiden vorhergehenden Bände kenne, braucht es doch immer etwas bis ich wieder vollends in eine Geschichte erneut eintauchen kann. Die verschiedenen Protagonisten sind direkt wieder präsent und auch die Sympathien flammen erneut auf. Während ich in den vorhergehenden Bänden nur mit einigen wenigen mitgefiebert habe, hat inzwischen jeder der Handlungsstränge seine interessanten Faktoren. Im Vergleich zu den ersten Bänden konnte mich David Hair mit dem dritten Band erstmals auf ganzer Linie überzeugen. Die Handlung ist spannend, die verschiedenen Handlungsstränge fein verwoben und ich glaube George R.R. Martin hätte es nicht besser umsetzen können. Zu keiner Zeit verliert man beim Lesen den Überblick über das Geschehen – auch wenn Handlungsort und beteiligt Protagonisten ständig wechseln. “Die scharlachrote Armee” ist der erste Band der Reihe, dem ich überzeugte und begeisterte 5 Sterne gebe. Die leichten Schwächen der vorhergehenden Bände sind komplett beseitigt un das Leseerlebnis beeindruckend. Wer “Das Lied von Eis und Feuer” liebt, der sollte an “Die Brücke der Gezeiten” keinesfalls vorbei gehen!

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Inhalt: Die Mondflut ist gekommen und die Brücke hat sich erhoben und zwei Kontinente miteinander verbunden. Die scharlachrote Armee erhebt sich und macht sich bereit für die Überquerung der Brücke um den anderen Kontinent zu besetzen. Die Inquisitoren des Kaisers machen sich auf die Jagd nach dem mächtigsten Artefakt der Welt, doch zwei Menschen haben es sich zum Ziel gemacht dem Kaiser zu trotzen. Ein gescheiterter Magier und ein Zigeunermädchen wollen den Frieden zurück nach Urte bringen, doch die scharlachrote Armee steht ihnen im Weg. Meine Meinung: Es gibt nicht viele Bücher auf die ich mich so sehr gefreut habe es lesen zu können, wie auf dieses hier. Doch da kommt auch schon der einzige negative Aspekt des Ganzen, denn ich habe dieses Werk in Rekordzeit durchgelesen weil es mich so fesselte und jetzt muss ich wieder warten bis das Abenteuer weitergeht. Diesmal zum Glück nicht solange. Ich bin auf das Werk von David Hair eher nur durch Zufall gestoßen und der erste Teil konnte mich am Anfang auch nicht so fesseln, da mir die Geschichte zu viel Info auf einmal geboten hat. Doch zu guter letzt hat es mich doch so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich von diesem epischen Werk nicht mehr meine Finger lassen kann. Ein jeder Band endet mit einem sehr fiesen Cliffhanger, so dass man als Leser gar nicht anders kann als dem nächsten Band entgegenzufiebern. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was ich machen soll wenn diese Reihe ein Ende finden sollte. Was mich so fasziniert ist die Welt und die unterschiedlichen Charaktere. Am sympathischsten finde ich Alaron, denn er ist einer der wichtigsten Charaktere in diesem Buch, der auch wie es scheint noch einen sehr hohen Stellenwert im folgenden Band einnehmen wird. Der Autor schafft es jeden der Protagonisten sehr gut darzustellen, nicht wie es in vielen Büchern ist, dass sich alles auf einen oder zwei Charaktere stützt. Ich kann nicht sagen wieso, aber da es sehr viele verschiedene Geschichtsstränge gibt, habe ich mir trotzdem zwei davon ausgesucht die mir am besten gefallen haben. Die anderen sind zwar auch sehr interessant, aber trotzdem haben es mir die Stränge um Alaron Merser und Ellena Anborn am meisten angetan. Es passiert relativ viel in diesem Band, auf der einen Seite die Flucht von Alaron und Muhren, dann noch die Jagd der Inquisitoren nach der Skytale und die Geschichte um Cera die von Gurvon Gyle für seine Intrigen ausgenutzt wird. Ramon, ein gemeinsamer Freund von Cym und Alaron wird in die scharlachrote Armee einberufen und macht sich zusammen mit ihr auf den Weg über die Brücke. Von Cym bekommt man in diesem Teil leider nichts mit, da immer nur von ihr gesprochen wurde. Als absoluter Fantasy- Fan kommt man an dieser Reihe nicht vorbei, zumindest nicht wenn man auf Bücher wie "Herr der Ringe" steht. Ja, ich lehne mich etwas aus dem Fenster und nenne die beiden in einem Zug, denn genau das ist "Die Brücke der Gezeiten" für mich, ein episches Abenteuer mit der Kragenweite von "Herr der Ringe". Mein Fazit: Ein episches Abenteuer, an dem man nicht vorbeikommt! Suchtpotential!

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