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Rezensionen zu
Krähenmädchen

Erik Axl Sund

Die Victoria-Bergman-Trilogie (1)

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Cover: Das Cover ist ein totaler Eyecatcher, auch wenn es nichts mit dem Inhalt zu den tun hat, ist es einfach toll. Es ist richtig düster und einfach perfekt für einen Psychothriller. Meine Meinung: Ich habe dieses Buch bei wasliestdu.de gewonnen. Ich habe mich riesig darüber gefreut, da ich schon viele begeisterte Stimmen zu dem Buch gehört habe. Ich kann mich den allerdings nicht komplett anschließen. Der Anfang des Buches ist sehr verwirrend, was allerdings nicht an dem Schreibstil liegt. Denn der Schreibstil des Autorenduos lässt sich sehr gut lesen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, was den Vorteil hat, dass man mal schnell noch ein Kapitel lesen kann, allerdings wurde so auch der Lesefluss etwas gestört. Die Kapitel fangen alle unterschiedlich an, was daran liegt, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben ist, was mir am Anfang nicht sofort klar war, weswegen mir der Einstieg schwer fiel. Als ich dann aber dort durchgestiegen bin, fand ich es super, denn das hat jedem Charakter seine eigene Note gegeben. Die Charaktere waren insgesamt sehr gut ausgearbeitet, alle hatten ihre Tiefe und ihren Hintergrund und alle mochte ich, obwohl ich manche Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Alle haben an einigen Stellen für mich sehr merkwürdig gehandelt, dennoch haben die Autoren sich gute Charaktere überlegt. Kommen wir nun zu dem, was mir nicht gut gefallen hat. Mich konnte die Geschichte einfach nicht genug fesseln. Ein Psychothriller muss in meinen Augen packend sein, er muss mich mitreißen und ich muss die ganze Zeit überlegen was los ist und wie das alles passiert. Der letzte Punkt ist sogar eingetroffen, aber leider konnte mich das Buch nicht mitreißen. Ich hatte einfach viel mehr erwartet. Lediglich zum Schluss gab es eine Wendung, die ich wirklich überraschend fand. Zu diesem Buch muss man dazu sagen, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist, denn es geht hier um Kindesmissbrauch und für jeden, für den das zu viel ist, sollte lieber die Finger von dem Buch lasse. Außerdem sollte man wissen, dass das Buch nicht abgeschlossen ist. Man muss die anderen beiden Teile lesen, um zu erfahren, wie es ausgeht. Fazit: "Krähenmädchen" ist ein Psychothriller, der mit einem guten Schreibstil und tollen Charakteren überzeugen kann. Allerdings fehlte mir hier die Spannung, das Buch konnte mich nicht genug fesseln.

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Die schwer misshandelte Leiche eines Jungen wird mitten in Stockholm gefunden, der die ganze Stadt erschüttert. Kommissarin Jeanette Kihlberg wird mit dem Fall betraut und bittet die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe. Langsam sortieren sie die Fakten, doch der Schlüssel zu der Lösung scheint die psychisch stark gestörte Victoria Bergmann zu sein, deren Vergangenheit mit dem aktuellen Fall in Verbindung zu stehen scheint... Um „Krähenmädchen“ ist ein ziemlicher Hype entstanden, der düstere Thriller aus Schweden, der von einem Autorenduo unter dem Pseudonym Erik Axl Sund geschrieben wurde, hat ein starkes mediales Echo hervorgerufen. Tatsächlich kann dann auch die sehr dichte Atmosphäre des Thrillers überzeugen, wobei die stellenweise brutalen Beschreibungen schon an die Grenzen herangehen. Das Thema wird dabei sehr hart und unnachgiebig geschildert, was dann auch einen starken Eindruck hinterlassen kann. Besonders gut gefällt mir auch, dass die Charaktere so umfassend beschrieben werden. Durch zahlreiche Perspektivwechsel wird die Handlung aus zahlreichen Sichtweisen gezeigt, was sie sehr lebendig wirken lässt. Nur leider hat der Roman auch einige Stolpersteine. So ist die Handlung recht schnell zu durchschauen, etwas zu offensichtlich wurden hier ganz zu Beginn die Hinweise gestreut, die sich dann auch tatsächlich bestätigen. Schade, denn das Grundkonstrukt hätte deutlich spannender geschildert werden können, die Autoren lassen hier viel Potenzial liegen – vielleicht auch, weil zu viele Nebenschauplätze aufgemacht werden, die die Handlung nicht wirklich bereichern. Die verwendete Sprache ist recht klar und leicht zu lesen, bietet aber nicht sonderlich viele Finessen oder eindringliche Bilder, die im Gedächtnis bleiben. Dennoch können die Autoren die Szenen durchaus stimmig wirken lassen und eine düstere Atmosphäre schaffen, die die Handlung anreichert und sie dichter wirken lässt. Die wörtliche Rede wirkt durchaus authentisch und glaubhaft. Von Krähenmädchen bleibt ein solider, aber kein überragender Eindruck. Viele Elemente aus anderen erfolgreichen Romanen wurden miteinander kombiniert, aber etwas unsauber zusammengefügt. So wirken die Charaktere zwar durchaus intensiv, die Handlung kommt aber des öfteren vom Weg ab und ist zu leicht durchschaubar.

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Krähenmädchen ist der erste Teil einer auf eine Trilogie ausgelegten Psycho-Thriller Reihe eines schwedischen Autorenduos, das sich selbst Erik Axel Sund nennt. Zentraler Bestandteil dieser Reihe ist die Psychologin Sofia Zetterlund, die während der Ermittlungen und den Untersuchungen einer Mordserie an illegal eingereisten Kindern eine immer größere beratende Rolle für die schwedische Polizei einnimmt. Sie wird von der Kommissarin Jeanette Kihlberg aufgesucht, nachdem man bei mehreren der Opfer sie als zentrale Beraterin identifiziert hat. Eine skrupellose Mordserie scheint sich anzudeuten, die die Kripo und die Psychologin vor ungeahnte Herausforderungen stellt. Neben der eigentlichen Haupthandlung rund um diese Morde gibt es ein breit angelegtes Nebensetting rund um die Charaktere und eine zentral wichtige Rolle, eine sich bereits seit Jahren bei Sofia Zetterlund in Behandlung befindende Patientin, nämlich Victoria Bergmann. Sie verbirgt ein dunkles Geheimnis, geschuldet durch schreckliche Erfahrungen in ihrer Kindheit. Wozu im Stande ist und ob das Kripoteam die Mordserie aufklären kann? In Krähenmädchen wird eine Antwort geliefert... ... Zumindest teilweise. Das Grundkonstrukt dieser auf mehrere Romane ausgelegten Reihe ist absolut überzeugend. Der Fall ist interessant und sehr detailliert geschildert, wodurch man durchaus eine Gänsehaut bekommen kann, wie skrupellos manche Täter zu Werke gehen. Ebenfalls überzeugend fand ich das sehr komplex ausgelegte Konstrukt neben der eigentlichen Handlung rund um die Charaktere, ihre Eigenheiten und Beziehungen zu einander. Zwar liebe ich Komplexität in Geschichten ausgesprochen doll doch um ehrlich zu sein wurde hier maßlos über die Stränge geschlagen. Irgendwann war für mich beim Lauschen des Hörbuchs nicht mehr wirklich klar, wo man sich in der Handlung denn nun befindet. Es wird ständig zwischen "Damals" und dem "Hier & Jetzt" hin und hergesprungen und diese Sprünge machen auch zwischen den Charakteren keinen Halt weshalb ich des Öfteren nicht mehr wusste, in welchem Kopf ich mich denn gerade befinde. Es wurde irgendwann nur noch wirr, der Charakter ging mit dem Fremd, der hatte hier was Laufen etc. Der eigentliche Fall war zwischenzeitig gefühlt vollkommen egal und es wurde nur noch drumherum erzählt ohne die Handlung wirklich weiterzubringen. Mittendrin hatte ich echt das Gefühl, dass ich 3-4 Stunden nicht von der Stelle gekommen bin und das hat mich irgendwann nur noch genervt und ich war dann wirklich froh, als ich mich dem Ende genähert habe. Meines Erachtens haben die Autoren zwischendurch komplett ihren roten Faden verloren und nur noch irgendetwas belangloses erzählt, was der Story kein bisschen weitergeholfen hat. Zugegeben, dass Ende ist dann hingegen wieder durchaus überzeugend und hat mich letztendlich auf die Fortsetzung sehr neugierig gemacht. Aber mein Gott, war das ein langer Weg bis zum Ziel. Vielleicht lag es daran, dass man dem Hörbuch nicht immer 100% zugehört hat und dann ab und zu den Faden verloren hat oder einfach daran, dass es hier mit der Komplexität abseits des eigentlichen Falls übertrieben worden ist, ich weiß es nicht genau... Hier wäre weniger wirklich mal mehr gewesen und viel Potenzial, was sich anfangs angedeutet hat, wurde zwischendurch liegen gelassen.

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Kurzbeschreibung In einem Stockholmer Park wird ein Junge tot aufgefunden, der vorher schwer misshandelt wurde. Da es nicht bei einer Leiche bleibt, bitte Jeanette Kihlberg die Psychiaterin Sophie Zetterlund um Mithilfe. Sie ist auf Menschen mit multiplen Persönlichkeiten spezialisiert und eines der Opfer war ihr Patient. So auch Viktoria Bergmann. Sophia hat das Gefühl, irgendetwas Wichtiges bei Viktoria übersehen zu haben. Die Handlung Im ersten Teil dieser skandinavischen Psychothriller-Trilogie geht es um Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch. Jeanette Kihlberg ermittelt in diesen Fällen und zieht die Psychiaterin Sophia hinzu. Die Handlung wird in drei verschiedenen Perspektiven dargestellt. Hauptsächlich präsentiert sich die Geschichte aus der Sicht von Sophia und Jeanette, die nebenbei jeweils privat auch Beziehungsprobleme haben und neben der eigentlichen Handlung auch einen Einblick in ihr Privatleben geben. Es gibt aber auch noch die Perspektive einer dritten Person, deren Identität erst nach einer Weile preisgegeben wird. Das Autorenduo Eric Axl Sund beschreibt diesen Thriller sehr eindringlich mit vielen Details, die nicht nur die Misshandlungen betreffen, sondern eben auch das drum herum, wie zum Beispiel das Privatleben von Jeanette. Dieses ausführliche drum herum, die vielen Schauplätze, Zeitsprünge und wechselnden Personen, ließen den Spannungsbogen leider immer wieder abfallen und es fiel mir oft schwer, mich weiterhin zu konzentrieren. Leider fand ich den Verlauf auch ziemlich vorhersehbar und stellenweise unglaubwürdig, das nahm mir dann etwas den Hörspaß. Die Personen Obwohl Sophia und auch Jeanette die Hauptpersonen sind, spielen einige andere Personen im näheren Umfeld der beiden Frauen, ebenfalls wichtige Rollen. Ich persönlich fand die Beschreibung nicht so ganz gelungen, da die Figuren auf mich oft unglaubwürdig und auch zu blass wirkten. Viele der Handlungen konnte ich einfach nicht nachvollziehen, sie erschienen mir häufig unpassend beziehungsweise unlogisch. Der Sprecher Thomas M. Meinhardt ist unter anderem aus verschiedenen Hörbuch- und Fernsehproduktionen bekannt. Seine ruhige Stimme und die Art und Weise, diesen Thriller zu vertonen, macht diese Geschichte ein ganzes Stück schauriger, vor allem wenn es um die Beschreibung der Misshandlungen geht. Die Spieldauer Es handelt sich hierbei um eine ungekürzte Lesung die ca. 777 Minuten beträgt. Mir persönlich war diese Spielzeit für diese Geschichte etwas zu lang und ich hatte stellenweise Probleme an der Geschichte dran zu bleiben. Fazit „Krähenmädchen“ ist ein Thriller, der zwar nicht durchgehend vor Spannung strotzt, dennoch aufgrund der Thematik grausam und abscheulich zu gleich ist. Obwohl er mir stellenweise zu langatmig erschien, ging mir seine Handlung ziemlich an die Substanz. „Weniger ist manchmal mehr“ und ich glaube, dieser Satz würde zum abschließenden Urteil passen. Etwas weniger drum herum und dieser Thriller hätte mir noch besser gefallen können. So bleiben leider diese kleinen Kritikpunkte über und ich denke, ich werde mir jetzt erst mal Zeit lassen, bis ich den zweiten Teil hören werde. © Michaela Gutowsky

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„Krähenmädchen“ ist ein Thriller, der zwar nicht durchgehend vor Spannung strotzt, dennoch aufgrund der Thematik grausam und abscheulich zu gleich ist. Obwohl er mir stellenweise zu langatmig erschien, ging mir seine Handlung ziemlich an die Substanz. „Weniger ist manchmal mehr“ und ich glaube, dieser Satz würde zum abschließenden Urteil passen. Etwas weniger drum herum und dieser Thriller hätte mir noch besser gefallen können. © Michaela Gutowsky

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Dies Buch ist spannend. Stellenweise war ich zwar ein wenig verwirrt, und kam mit den vielen Personen nicht klar, aber dass hat sich zum Glück Stück für Stück geklärt, bzw wurde es mir klarer. Die Idee zu dem Buch finde ich super. Auch dass es viel um multiple Persönlichkeiten geht, dass ist nämlich ein sehr interessantes Gebiet wie ich finde. Es wird deutlich, dass der Autor sich die Mühe gemacht hat viel über diese Persönlichkeitsstörung zu erfahren. Er hat sie auch gut in das Buch eingearbeitet - meiner Meinung nach. So verworren es auch manchmal ist, ich finde es gut, dass alles wirklich erst am Ende raus kommt. Und ich kann sagen, dass Ende schockt und es handelt sich dabei um ein offenes Ende. Das finde ich eigentlich wieder zu offen, da ich nicht mehr unbedingt Reihen lesen wollte. Ein bisschen schade ist es schon. Mal sehen ob ich den 2. Band lesen werde - gut ist, dass er bald raus kommt und man nicht so lange warten müsste. Denn eigentlich möchte ich schon wissen wie es weiter geht. Zu einigen der Charaktere fehlt mir leider die Sympathie. Irgendwie wurden sie für mich nicht unbedingt ansprechend ausgearbeitet - aber das ist auch eine Geschmackssache. Und das man manche eher ablehnt, ist klar, aber hier war es mir doch zu heftig. Alles in allem sind es zu viele Punkte, als das mich das Buch vollendens hätte überzeugen können. Aber schlecht fand ich es auch nicht. Vielleicht kann mich ja Band 2 mehr überzeugen.

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Meinung: Es wird schon ziemlich bald nach dem Beginn des Lesens klar, dass dieses Buch kein alltägliches und vor allem keine leichte Kost ist. Es geht um Kindermorde mit schweren Misshandlungs- und Missbrauchspuren. Also eh ein Thema das für viele zu speziell und zu abschreckend ist. Und dabei ist das Autorenduo auch nicht gerade zimperlich die Vorstellungskraft des Lesers voll auszureizen. Aber zumeist wirklich nur die Vorstellungskraft, denn die Beschreibungen selbst lassen zwar keine Zweifel offen, sind aber fast immer eher angedeutet, etwas distanziert und schnörkellos, so dass man nicht komplett in dem Grauen versinkt. Die Handlung an sich ist sehr komplex und besteht aus vielen verschiedenen Handlungssträngen, die mit der Zeit miteinander kombiniert werden, so dass etwas Licht ins Dunkel kommt. Zum einen ist da der Handlungsstrang rund um Kommissarin Jeanette Kihlberg, die mit den Ermittlungen zu den Kindermorden betraut wird. Dabei gibt es auch einige Einblicke in ihr belastetes Privatleben. Zum anderen gibt es noch die Psychologin Sofia Zetterlund, auch bei ihr wird dem Leser ziemlich schnell klar, dass nicht alles rosig läuft und dass ihre Persönlichkeit angeschlagen ist. Zusätzlich gibt es noch einige Einschübe aus der Sicht des unbenannten Täters und aus dem Leben von Victoria Bergmann, die schon von Kindesbeinen an von ihrem Vater vergewaltigt wurde. Durch diese vielen verschiedenen, kaum gekennzeichneten und zu Beginn schwer einordbaren Sichten muss der Leser schon konzentriert dabei bleiben um den Faden nicht zu verlieren. Für mich haben die vielen schwedischen Namen und Ortsbezeichnungen das Lesen noch zusätzlich erschwert. Und auch bei dem nüchternen Erzählstil habe ich eine Weile gebraucht um mich daran zu gewöhnen. Dennoch hat mich irgendwas an der Geschichte gefesselt. Ich wollte wissen wie es weitergeht und wie alles zusammenhängt. So war für mich die Handlung, trotz der vielen Gewalt und einiger ausschweifender und langwieriger Beschreibungen, in denen es kaum neue Erkenntnisse gab, ziemlich spannend. Die Autoren bauen ihre Geschichte geschickt auf, so dass sich mit der Zeit immer mehr erschreckende Vermutungen bilden, die sich dann auch bestätigen. Eine weitere Besonderheit in „Krähenmädchen“ ist die sehr düster gezeichnete Welt. Alles ist irgendwie negativ und wird von einer depressiven Stimmung überlagert. Egal ob Privat oder im Beruf. Sowas hatte ich bisher noch nicht, aber es passt sehr gut zum Thema und zur Umsetzung. Hierbei handelt es sich ja um den Auftaktband in eine Trilogie. Dementsprechend wird erstmal viel Zeit darauf verwendet die einzelnen Figuren ein bisschen kennenzulernen und erste Schlüsse zu ziehen. Ich finde die Charaktere eigentlich alle gut und tiefgründig erarbeitet und sie haben alle eine persönliche Note. Dabei sind sie mir zwar selten wirklich sympathisch, aber auch das passt irgendwie zu der Distanziertheit die das Autorenduo erschafft. Ärgerlich finde ich nur, dass die Handlung mitten drin endet und man schon gezwungen ist, die Fortsetzung zu lesen. Das einzig Positive daran ist, dass die Fortsetzungen in sehr kurzen Abständen und alle noch dieses Jahr erscheinen. Fazit: Ein komplexer Roman, der gleich in mehrfacher Hinsicht nichts für Jedermann ist. Es geht um brutale Kindermorde und -vergewaltigungen, es herrscht eine ausschließlich düstere Grundstimmung und man muss aktiv und konzentriert mitdenken um den Faden nicht zu verlieren und die Zusammenhänge verstehen zu können und sich darauf einstellen, dass der erste Teil mitten in der Geschichte endet. Auch der Schreibstil ist oft nicht gerade einfach zu lesen und an manchen Stellen wird die Geschichte fast ein bisschen langwierig. ABER wer sich darauf einlässt wird einige spannende und fesselnde Lesestunden, die nicht alltäglich sind. Für mich war die Geschichte trotz allem extrem lesenswert und vergebe deshalb gute 3,5 Sterne.

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Erste Sätze Das Haus war über hundert Jahre alt, und die massiven Steinwände waren meterdick, was bedeutete, dass sie wahrscheinlich gar nicht zu isolieren brauchte, aber sie wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Links vom Wohnzimmer lagen ein kleines Eckzimmer, das sie immer als kombiniertes Arbeits- und Gästezimmer benutzt hatte, die dazugehörige Toilette sowie ein kleines Ankleidezimmer. Klappentext Wie viel Schreckliches kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird? Stockholm. Ein Junge wird tot in einem Park gefunden. Sein Körper zeigt Zeichen schwersten Missbrauchs. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche ... Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die unter einem schweren Trauma leidet. Sofia lässt der Gedanke nicht los, bei ihr irgendetwas übersehen zu haben. Schließlich müssen sich Jeanette und Sofia fragen: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird? Meine Meinung Das Buch ist aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschrieben. Dabei wird sich hauptsächlich auf die Sicht von Victoria Bergman, Jeanette Kihlberg und Sofia Zetterlund konzentriert. Jeanette Kihlberg ist Polizistin und sie lebt in einer unglücklichen Ehe. Ihr Mann ist Künstler und hat bisher noch nicht wirklich Geld verdient. Sie ist überfordert mit ihrem Job und ihrem Privatleben. Sie begreift nach und nach ihre Situation und versucht etwas zu ändern, auch wenn es schwierig ist. Das finde ich mutig. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die aber auch ihre schwachen Momente hat. Sofia Zetterlund ist Psychologin und verdient ihr Geld damit, sich in die Persönlichkeit anderer Menschen einzufühlen und ihnen zu helfen. Dabei hat sie selbst genug Probleme, die ihre Vergangenheit betreffen, aber die sie verschließt, damit sie Anderen helfen kann. Dass sie dabei immer tiefer fällt, fällt ihr erst nicht auf. Dass sie sich im Laufe des Buches einen Teil ihrer Probleme stellt und sich entwickelt, gefällt mir. Ich konnte mich in beide Charaktere gut hineinversetzen und ihre Handlungen waren nachvollziehbar. Die Geschichte ist nicht so stark geprägt von Kriminaltechnik und der Recherche, sondern vielmehr um die Hintergründe der verschiedenen Personen und deren Geschichte. Das macht das nicht schlechter, aber der Thriller ist auf jeden Fall anders als erwartet. Es gibt weniger überraschende Momente und Wendungen als erwartet, aber dennoch sind es einige. Die Geschichte ist eher ruhig und spannend – und weniger actionreich und dramatisch. Aber das ist nicht schlimm, denn er konnte mich dennoch fesseln. Ich brauchte einen Moment um in die Geschichte zu kommen und mich mit den Charakteren und Namen zurechtzufinden, aber nach einer Weile hat es mich dann doch irgendwie gepackt, auch wenn ich einige Entwicklungen etwas unsinnig fand. Bewertung Ein Buch, das anders war, als ich gedacht hatte, aber es hat mich trotz ein paar Sachen mitgerissen, daher gibt es von mir 3,5 von 5 Würmchen

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