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Rezensionen zu
Jack und Jill

Helen Hodgman

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Dies ist die Geschichte -ich kann nur zitieren-Die Geschichte zweier Menschen, die weder zueinander finden noch voneinander lassen können, besticht durch einen unverwechselbaren Ton und eigenwillig exzentrische Figuren. Da die Thematik doch sehr erdrückend und emotionsgeladen ist, hätte ich mir hier gern einen anderen Erzählstil gewünscht. Hier sorgt die dritte Person leider für etwas Distanz und wenig Tiefe, die jedoch nötig wäre, um all die ganzen Gefühle ganz aufnehmen und miterleben zu können. Das finde ich sehr schade, da dieses Buch sonst so bezaubernd schön und rund wäre. Aber ohne wirkliche Tiefe und Nähe gibt es zu wenig Intensität um ganz intensiv im Gedächtnis zu bleiben. Fazit: Ein sehr emotionales, leises und bestimmtes Buch. Die Autorin hat Wiedererkennungswert und setzt sich auch mit „Jack und Jill“ ein Mal. Eine glatte 4 Sterne Leseempfehlung.

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Wenn es einer Autorin gelingt, den Grat zwischen idyllischer Atmosphäre, Vergangenheit und finsterer Erlebnisse und die nagende Situation der Gegenwart in einem Roman zu vereinen, dann ist es die gefühlvolle und ambitionierte Autorin Helen Hodgman, die Ernsthaftigkeit und Beklemmung mit einer stimmigen Brise Humor und bestimmten schwarzen Noten versehen kann. Ihr Roman „Jack und Jill“ entführt auf eine Reise, die sich wie ein Kinofilm vor dem inneren Auge abspielt. Erschienen im Knaus Verlag (http://www.randomhouse.de/knaus/) Inhalt: „Ein Roman wie ein Film von David Lynch – abgründig, gefährlich, anziehend Nach dem Tod der Mutter lebt Jill mit ihrem Vater allein auf einer Farm im australischen Outback. Die beiden führen ein einfaches, aber zufriedenes Leben. Bis eines Tages Jack vor der Tür steht. Misstrauisch beobachtet der Vater, wie die heranwachsende Jill die Nähe des jungen Wanderarbeiters sucht. Doch weder Jack noch Jill haben gelernt, über ihre Gefühle zu sprechen. Langsam, aber stetig verwandelt sich ihre Liebe in Hass. Die Geschichte zweier Menschen, die weder zueinander finden noch voneinander lassen können, besticht durch einen unverwechselbaren Ton und eigenwillig exzentrische Figuren. Der Roman wurde bei seinem Erscheinen mit dem Somerset Maugham Award ausgezeichnet.“ Schreibstil: Der Autorin ist ein Roman der düsteren, aber auch sehr emotionalen Töne gelungen, der nicht nur aufgrund der authentischen Geschichte und der bewegenden Begebenheiten intensiv erscheint. Besonders der geschickte Aufbau des Romans, bei dem zwischen Vergangenheit und dem gegenwärtigem Zeitpunkt ein schmaler Grat bewältigt wird. Eine junge und unbeholfene Liebe hinter sagenhaften Kulissen, die in bitteren Hass und Verletzung umschlägt. Hilflos, rabenschwarz und so tiefgründig… Durch Gedanken, Erzählungen, Protokolle und Sinnbilder wird diese Geschichte aus einer dritten Sicht erzählt. Abwechselnd wird Jills Gefühlswelt und auch Jacks Leben durchleuchtet und erzählend zusammengefügt. Hier wird man als Leser durch die dritte Person als Zuschauer und Betrachter der Situationen. Ein gekonnter und aber auch üblicher Schachzug mit einer vorsichtigen und zurückhaltenden Herangehensweise. Dieser Schachzug der Autorin Helen Hodgman erzeugt aber leider wenig Nähe und Verbundenheit. Diese Erzählperspektive hält den Leser hier etwas auf Distanz und man kann sich nur wenig einfühlen, was ich sehr schade finde. Die Beschreibungen des harten Lebens, des Verlustes, das Leben mit dem Vater im Outback, das Erscheinen von Jack, die neue Gefühlswelle und die Rebellion, das Erwachsenwerden, mit all seinen Entbehrungen und Traditionen sind von der Autorin voller Verbundenheit und Herzblut niedergeschrieben und werden so enorm nachempfindbar für den Leser. All diese Facetten der Schriftstellerei versetzten mich während des Lesens wahrlich an die Kulissen des weiten Australiens und des harten Lebens dort. Meinung / Eindrücke: Das Buch ist definitiv kein reißerischer oder lebhafter Roman, es ist ein Werk der ruhigeren Töne, der großen Emotionen und der beschatteten Ereignisse. Auflockerung bringt hier gewiss der besondere Sinn für Humor, zynischen Dialogen und Weltansichten. Die Ängste und Hoffnungen von Jack und Jill wirken still und somit umso eindrücklicher, schwermütiger. Dann jedoch braust diese Liebe enorm auf und verwandelt sich in etwas ganz anderes. Ist es Hass? Kann Liebe zu solchen Hass anschwellen? Dieses Buch gut, richtig gut. Es stellt den Leser vor einer Zerreißprobe zwischen mit Herz und Schwermut zu verschlingen und mit Ärgernis zu verdauen. Ein Buch voller Facette und Leben. Wenn es noch etwas mehr Tiefe und Halt besessen hätte, wäre ich ganz und gar zufrieden. Man merkt jedoch sofort, dass die Autorin weiß wovon sie erzählt, da sie ein sehr beeinflusstes und besonderes Leben führt. Sie hat schon viele Orte gesehen und konnte somit viele Eindrücke und Einflüsse mitnehmen, die sie nun in ihre Worte und Geschichten verpackt. Bisher war mir diese Autorin unbekannt, doch gerne möchte ich mir ihre bisherigen Titel ansehen und kennenlernen. Meiner Meinung nach stellt dieser Roman ein berührendes und zugleich erschreckendes Portrait einer verurteilten Seele dar, das mich dank der vielen Einblicke und Nuancen überzeugen konnte. Klare Leseempfehlung für all diejenigen, die sich auf einen leisen und dennoch eindringlichen Gesellschaftsroman samt hoher Gefühlswelle und Wendung einer Liebe einlassen wollen. Ein Buch, welches für Beklemmungen aber auch großartige Vielfalt und atmosphärischer Schauplätze und Kulissen sorgt. Kritikpunkt: Da die Thematik doch sehr erdrückend und emotionsgeladen ist, hätte ich mir hier gern einen anderen Erzählstil gewünscht. Hier sorgt die dritte Person leider für etwas Distanz und wenig Tiefe, die jedoch nötig wäre, um all die ganzen Gefühle ganz aufnehmen und miterleben zu können. Das finde ich sehr schade, da dieses Buch sonst so bezaubernd schön und rund wäre. Aber ohne wirkliche Tiefe und Nähe gibt es zu wenig Intensität um ganz intensiv im Gedächtnis zu bleiben. Die Charaktere: Beide Hauptprotagonisten mochte ich sehr gern. Ihre Vergangenheit und ihre Traumata sorgen für Schock und Mitgefühl. Zunächst wird uns die Geschichte von Jill erzählt. Wir erleben wie sie im Outback mit ihrem unterkühlten Vater aufwuchs, was sie erlebt und was das Ganze aus ihr macht. Bereits als Kleinkind hat sie ein schweres Trauma zu ertragen. Der Wanderarbeiter Jack sucht Tätigkeit auf der Farm von Jills Vater. Jill fühlt sich auf besondere Weise zu Jack hingezogen. Diese Anziehungskraft beruht auf ein ganz tragisches Erlebnis, welches Jill nie wirklich für sich verarbeitet hat. Jack ist von ganz spezieller Natur, er wirkt eigen und von sich überzeugt, ihm ist es egal, was andere von ihm halten und wie er ihnen begegnet. Zwischen Jack und Jill baut sich eine ganz besondere Beziehung auf. Will man es Liebe nennen? Hass? Demut? Aber auch in die Situation des unterkühlten hart arbeitenden Vaters konnte ich mich gut versetzen. Ob ich ihre Aktionen und Beweggründe verstehe steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Sehr gut gelungen ist es der Autorin Helen Hodgman, aufzuzeigen, wie unterschiedlich sich Jack und Jill im Laufe der Geschichte entwickeln, wie die Rollen sich umdrehen, sie beide füreinander sorgen und sich brauchen und zerstören. Bewundernswert finde ich sowieso, wie beide ihr Leben meistern, sich arrangieren, annähern, abstoßen und beeinflussen. Auch die anderen Charaktere, denen Jack und Jill auf ihrer Reise begegnen, sind lebhaft skizziert. Gesamt fehlt es hier jedoch an Tiefe und Nähe, da der Erzählstil wenig Raum für intensivere Gefühle zulässt. Die Autorin: „Helen Hodgman, 1945 in Schottland geboren, zog als Jugendliche mit ihrer Familie nach Tasmanien. 1976 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, der von der Kritik begeistert aufgenommen wurde. Mit ihrem zweiten Roman gewann sie 1978 den Somerset Maugham Award, mit ihrem dritten den Christina Stead Prize. 1983 erkrankte Helen Hodgman an Morbus Parkinson. Sie lebt heute, nach längeren Aufenthalten in England und Kanada, wieder in Australien.“ Das Cover: Eine düstere Leichtigkeit versprüht dieses Bild trotz der hellen Blumen. Gedeckten Farben, wie ein Stillleben. Einladend und gut gewählt. TOP. Fazit: Ein sehr emotionales, leises und bestimmtes Buch. Die Autorin hat Wiedererkennungswert und setzt sich auch mit „Jack und Jill“ ein Mal. Eine glatte 4 Sterne Leseempfehlung.

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Hier wird uns die Geschichte von Jill erzählt. Wir erleben wie sie aufwuchs, was sie erlebt und was das Ganze aus ihr macht. Bereits als Kleinkind hat sie ein schweres Trauma zu ertragen. Ich denke, dieses Erlebnis hat sie geprägt und das aus ihr gemacht , was sie letztendlich wurde. Ihr Vater hat immer gearbeitet und eigentlich nie wirklich zeit für Jill. Dann lernt sie Jack kennen und auch mit ihm verbindet sie ein Erlebnis, daß sie nie wirklich verarbeitet hat. Jack ist seltsam, das war mein erster Eindruck. Ihm ist egal was andere von ihm denken und was er Ihnen antut. Bei dem was zwischen Jill und Jack passierte, war ich wirklich geschockt. Es hätte mich wohl auch ziemlich mitgenommen. Aber diese Geschichte ist so düster, trocken und emtotionslos verfasst. Das man keinen richtigen Draht zu den Protagonisten entwickeln kann, trotzdem fühlt man sich wie in einem Sog. Es ist so beklemmend und voller Dramatik gezeichnet, daß es eine eigenartige Faszination auslöst. Man liest das ganze quasi als Zuschauer. Aber dennoch ist der Verlauf ziemlich erschreckend und vielschichtig gestaltet. Auf ihrem Weg haben Jack und Jill viel an Leid und Schmerz zu ertragen. Aufgrunddessen das sie sich miteinander in eine ziemliche Abhängigkeit begeben, sind sie immer aneinander gefesselt. Sie lieben und sie hassen sich gleichzeitig. Sie können nicht ohne einander, aber auch nicht miteinander. Es ist ein Teufelskreis, aus dem es kein entrinnen gibt. Zwischendurch bekommen wir auch einen kurzen Einblick auf die Kriegszeit geboten und was es für Folgen für die beiden hat. Jill ist im späterem Leben Schriftstellerin geworden. Aber ist es das was sie wirklich will? Oftmals machte sie auf mich einen ziemlich verlorenen und verbissenen Eindruck, sie wirkte aber auch gleichzeitig stark und voller Kraft. Die Handlungsstränge sind sehr vielschichtig und unvorhersehbar gestaltet. Es ist quasi eine Reise in die Welt von Jack und Jill. Die vor allem durch Demütigungen und Verbitterung, sowie Aggression und Abhängigkeit bestimmt wird. Oftmals hat es bei mir Mitleid erzeugt, richtigen Schmerz oder Zugehörigkeit konnte ich nicht empfinden. Die Spannung ist die ganze Zeit unterschwellig spürbar. Der Abschluss erschien mir etwas abrupt. Aber ich denke, ich habe es trotzdem verstanden, warum es so endete. Die Charaktere wirken allesamt etwas düster, aber durchaus authentisch. Sie alle haben Ecken und Kanten, die sie menschlicher erscheinen lassen. Hierbei erfahren wir alles aus der Sicht der dritten Person. Wir bekommen Einblicke in das Leben von Jack und Jill, auch in ihre Gedanken. Mal geht es um Jill, ein anderes Mal um Jack. Fand ich mal ganz schön, denn das erschafft mal ganz andere Blickwinkel. Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge. Der Schreibstil der Autorin ist trocken und recht düster. Aber er reißt auch ziemlich mit, irgendwie kann man sich einfach nicht von dieser Geschichte lösen. Das Cover und auch der Titel sind gut gewählt. Denn es ist ein Buch voller Tragik und Schmerz. Fazit: Ein etwas anderer Roman, der vor allem durch Düsterheit und Schmerz besticht. Auf seine ganz eigene Art und Weise übt er einen Sog aus, dem man sich nicht entziehen kann. Jack und Jill sind anders und gerade das macht sie so besonders. Eine klare Leseempfehlung. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil mir doch die Zeitangabe gefehlt hat, als es passiert ist. Es tauchte leider nur einmal eine Jahreszahl auf. Aber man wusste eigentlich nie, wie alt Jack und Jill wirklich sind und das fand ich doch etwas schade.

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In ihrem zu erst 1978 erschienen Roman “Jack & Jill” entführt Helen Hodgman ihre Leserin in das australische Outback. Dort wo nichts ist außer Farm- und Buschland zieht der in sich gekehrte Douggie seine Familie groß. Als jedoch die Mutter stirbt an einem mysteriösen Leiden, das Helen Hodgman nicht weiter erklärt, muss er alleine für Töchterchen Jill sorgen. Er widmet sich dieser Aufgabe mit viel Liebe zum Detail, stößt aber spätestens als Jill zu pubertieren beginnt an seine Grenzen. Zu diesem Zeitpunkt wittert Wanderarbeiter Jack, der schon seit Jahren auf der Farm lebt, seine Chance und es kommt zu einer nächtlichen Autofahrt, die Jill niemals wird vergessen oder vergeben können, die sie aber Zeit ihres Lebens an Jack bindet. Gleich zu Anfang baut Helen Hodgman eine düstere Atmosphäre auf, die so gar nicht zum sonnenverwöhnten Australien passen will. Die namenlose Mutter stirbt auf klägliche Weise, während Vater Douggie sein Land abreitet und Zäune repariert. Die kleine Jill muss demnach tagelang alleine im Haus überleben und entgeht nur knapp dem Hungertod. Kaum haben sich Vater und Tochter auf der Farm eingerichtet erscheint Wanderarbeiter Jack auf der Bildfläche und fängt an Jill nachzustellen. Oft scheint mir Helen Hodgman unnötig grausam mit ihren Figuren umzugehen, auch wenn die Geschichte selbst gar nicht so deprimierend und hoffnungslos ist, wie sie einem anfangs erscheinen mag. Nach und nach sickert die sie umgebende Düsternis auch in die Herzen der Figuren selbst und scheint es ihnen unmöglich zu machen sich von ihrer Vergangenheit und dem Schmerz, den die Erinnerung bringt zu entkommen, so sehr sie es auch versuchen. Das australische Outback hält sie gefangen und besonders Jill verbittert mit der Zeit zusehends und lässt ihre unterschwelligen Aggressionen an den Menschen in ihrem Umfeld aus. Es fällt mir an dieser Stelle schwer auf ihrer Seite zu stehen, quält sie doch den sie liebenden Ehemann und ein junges Mädchen, das sich für ein paar Monate bei den beiden vor ihrem Leben versteckt. Letztlich muss ich aber doch einsehen, dass die Wut, die Jill nach außen trägt, nur kondensiertes Leid ist, das sie selbst Jahre nach ihrer fehlgeschlagenen Flucht aus Australien und einer blühenden Karriere als Kinderbuchautorin, nicht zum verblassen oder gar verschwinden bringen kann. Jack ist immer da, in ihren Gedanken, an ihrer Seite und selbst als er seinen Lebensabend kriegsversehrt im Rollstuhl zubringt sitzt er Jill noch im Nacken. Diese unmögliche Situation mit der die beiden wohl oder übel Leben müssen wird von Helen Hodgman atmosphärisch dicht erzählt. Die Sonne senkt sich über dem australischen Outback und ich verliere irgendwann die Hoffnung, dass sie jemals wieder aufgehen wird. “Jack & Jill” ist trotz seiner relativen Kürze ein Roman, der Gefahr läuft die Stimmung seiner Leserin auf längere Sicht etwas einzutrüben. Schwer liegt mir die Geschichte im Magen, auch wenn Helen Hodgman gegen Ende doch noch die hellen Farben aus der Schublade holt und ein paar Hoffnungsschimmer an den Horizont malt. Den generellen Ton des Roman, den Schatten der bei der Lektüre auf mein Gemüt fällt, kann dies im Nachhinein allerdings nicht ändern, bzw. verscheuchen. So ist dieser Roman, besonders von Leserinnen mit zarten Gemütern – hin und wieder zähle ich mich dazu – mit Vorsicht zu genießen, genießen wird die geneigte Leserin ihn aber auf jeden Fall.

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Das Buch lässt mich ein wenig ratlos zurück. Erst wird Jills Kindheit auf einer Farm im Outback geschildert, auf welcher Jack als Knecht arbeitet. Später heiratet Jill den inzwischen kriegsversehrten Jack und misshandelt ihn psychisch. Dieser wagt zwei Ausbrüche, einmal durch die Affäre mit einer anderen Frau und indem er *wegläuft*. Wirklich sympathisch ist keine der Figuren, nicht der passive Jack, der wirklich alles mit sich machen lässt; nicht die launische und egoistische Jill, die ihn wie einen Dienstboten behandelt und auch nicht Realane (oder so ähnlich), die die beiden unter Drogen setzt und noch mehr Unheil ins Haus bringt. Der erste Teil mit Jills Kinderzeit gefiel mir noch sehr gut, da er, wie der Schluss, das harte Leben des Outbacks schildert. Mit dem mittleren Teil hatte ich meine Probleme. Sicherlich, Jack war gezwungen, Jill zu heiraten, um aus dem Krankenhaus zu kommen und hatte sich sicherlich auch an das viele Geld gewöhnt. Und trotzdem hat mich seine Passivität, mit der er alle Demütigungen ertrug, wütend gemacht. Im Grunde geht es um eine erzwungene Beziehung und der gegenseitige Hass, der daraus erwächst. Schön zu lesen ist das nicht, weil der Leser die Grausamkeiten voll miterlebt. Fazit Wer an Kings *Misery* Gefallen gefunden hat, dem könnte auch Jill & Jack gut finden. Auf jeden Fall ist es eine sehr intensive Lektüre.

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