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Rezensionen zu
Blutzeuge

Tess Gerritsen

Rizzoli-&-Isles-Serie (12)

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Eine Frau wird tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Die Leiche weist auf den ersten Blick keine erkennbaren Verletzungen auf, bis auf die Augen, die die Tote in den Händen hält. Rizzoli und Isles stehen vor einem Rätsel. Und es wird noch verworrener, als ein zweiter Toter auftaucht. Wieder ohne erkennbar tödliche Verletzungen, aber mit 3 Pfeilen in der Brust. Bald wird klar, dass in der Vergangenheit die Lösung liegt. Und diese ist düster... "Blutzeuge" ist der 12. Fall für Rizzoli und Isles und wieder mal konnte mich Tess Gerritsen vollends begeistern. Es gibt wenig Autoren, die bei einer solch umfangreichen Reihe ihre Figuren und deren Geschichten durchweg spannend gestalten können. Tess Gerritsen gehört für mich definitiv dazu. In ihrem neusten Werk besinnt sie sich auf die Ermittlerarbeit von Rizzoli und das Know-How von Isles und erschafft daraus einen Thriller der Extraklasse. Die Geschichte wird großteilig von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei folgt man Jane Rizzoli und Maura Isles bei ihrer Fahndung nach dem Täter. Zudem gewährt die Autorin kleine Einblicke in das Privatleben der beiden Frauen. Der Fokus liegt allerdings klar auf dem Fall, was ich sehr gut und passend fand. Kapitelweise kommt eine Frau namens Holly zu Wort, die aus ihrem Alltag berichtet. Ich war zunächst ratlos, was die Dame mit dem Fall zu tun haben könnte. Jedoch offenbarte sich ihre Rolle mit jedem neuen Kapitel. Tess Gerritsen verwebt hier meisterhaft zwei Perspektiven. Großartig! Ich begleite Rizzoli und Isles seit ihrem ersten Fall und kann mich immer noch nicht sattlesen an ihrem Familien- und Privatleben. Das liegt zum Einen daran, dass die beiden Frauen ein alltägliches, aber durchaus spannendes Leben abseits der Arbeit haben. Zum Anderen versteht es die Autorin auch, diese Hintergründe nicht zu sehr in den Fokus zu rücken. Für mich sind die Ausflüge in das private Umfeld angenehme Pausen vom Schrecken, dem die Ermittler Tag für Tag begegnen. Die Story selbst ist von Beginn an spannend, aber erstaunlich unblutig. Ja, es passieren außergewöhnliche Morde. Jedoch ergeht sich die Autorin nicht in blutigen Details. Dies überlässt sie der Fantasie ihrer Leser. Das fand ich klasse. Mit jedem Kapitel wurden mehr Fakten offenbart, die durch gute und solide Polizeiarbeit bestätigt, verstärkt oder entkräftet wurden. Ich habe mit Rizzoli und Isles getüfelt, gegrübelt und sogar ein paar Mal die Luft angehalten. Dieser Fall beweist, dass Spannung weder an Blut noch an Brutalität hängt. Das Ende fand ich sehr gelungen und rund. Tess Gerritsen lässt durch Andeutungen im privaten und beruflichen Umfeld die Tür offen für einen neuen Fall. Und auf diesen freue ich mich schon jetzt. Fazit: Seid Zeuge eines gelungenen Thrillers. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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Blutzeuge von Tess Gerritsen erschienen bei Limes Zum Inhalt In Boston wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – in der offenen Handfläche liegen ihre Augäpfel. Die Verstümmelung geschah post mortem, wie bei der Obduktion eindeutig festgestellt wird. Doch die genaue Todesursache bleibt unklar. Kurze Zeit später taucht die Leiche eines Mannes auf – Pfeile ragen aus seinem Brustkorb, die ebenfalls erst nach seinem Tod dort platziert wurden. Beide wurden Opfer desselben Täters, ansonsten scheint es keine Verbindung zwischen ihnen zu geben. Detective Jane Rizzoli von der Bostoner Polizei steht vor einem Rätsel, bis eine Spur sie zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Fall von Misshandlungen in einem katholischen Kinderhort führt ... (Quelle: Verlag) Zum Buch Da es sich bereits um den 12. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse *SPOILERGEFAHR* hinsichtlich der Charaktere hin! Tess Gerritsen ist immer noch ein fester Bestandteil meiner Leseauswahl. Ihre Bücher fallen keineswegs in den Jugendbuchbereich, trotzdem fangen meine Augen an zu leuchten, wenn es wieder etwas Neues von ihr gibt. Und am allerliebsten mag ich ihre Rizzoli und Isles-Reihe, wozu auch dieses Buch gehört. Ich lese ihre Bücher nun schon seit 1996 – eine wahnsinnig lange Zeit… Aber ich bin jedes Mal von ihrem Schreibstil unendlich begeistert! Das Vermischen von medizinischen Details, der Arbeit der Pathologin und kriminalistischen Ermittlungen bringt die Autorin in jeder einzelnen Geschichte gut unter. So auch hier wieder. Die Brutalitäten und ekligen Szenen lese ich heutzutage schon etwas schneller, aber das ist auch nicht das, was diese Bücher ausmacht. Zu einem Mord gehören ja nun einmal diese Einzelheiten, aber Tess Gerritsen schlachtet sie nicht noch zusätzlich aus - was ja heutzutage leider bei vielen Standard zu sein scheint… In diesem 12. Fall wurde die Autorin allerdings von ihrer Vorliebe zu Horrorfilmen inspiriert, was man auch deutlich merkt. Trotzdem halten sich die blutigen Szenen noch immer in Grenzen. Die Story wird wie gewöhnlich in der dritten Person erzählt, aber es ist auch der personale Erzählstil dabei. Wem dieser Part gehört, wird natürlich nicht verraten. Erst gibt es die Leiche, dann folgen Befragungen und die pathologische Untersuchung. Jeder Bereich für sich ist spannend und interessant angelegt. Als Leser mag man schon miträtseln, wer der Täter sein könnte. Ich persönlich finde die Arbeit in der Pathologie immer sehr faszinierend. Was einem ein Toter doch noch alles im Nachhinein verraten kann… Zu den ganzen arbeitstechnischen Dingen kommt natürlich noch das Privatleben der einzelnen Charaktere hinzu, die ich seit Jahren begleite. Rizzolis Kollege Frost ist wieder dabei, ebenso Mauras Assistent Yoshima. Dann gibt es natürlich noch Jane Rizzoli und Maura Isles selbst. Familienfeste bei den Rizzolis sind immer wieder eine wahre Freude, das hat sich bis heute nicht geändert. Bei Maura geht es mehr um ihre Liebe zu Daniel, bei der sie ganz schön mit sich hadert, und die Beziehung zu ihrer Mutter. Gerade Maura, die doch immer sehr kühl und leicht distanziert wirkte, hat in den letzten Jahren an Tiefe gewonnen. Auch hier sind ihre Ängste bezüglich ihrer Vergangenheit und der Suche nach sich selbst sehr gut spürbar. Tess Gerritsen hat - wie gewohnt - wieder beste Qualität abgeliefert. Auch ihr 12. Fall Blutzeuge konnte mich trotz der grausigen Details auf ganzer Linie überzeugen. Ihre Charaktere sind mir über die Jahre unheimlich ans Herz gewachsen und bleiben weiterhin authentisch. Der Fall wurde nicht zu sehr ausgeschlachtet und die kriminalistische Arbeit führt zu einem erschütternden Ergebnis. Sobald man als Leser erst einmal die einzelnen Zusammenhänge begreift, wird einem teilweise wirklich der Boden unter den Füßen weggerissen. Mich schockiert an diesen Büchern die Nähe zur Wirklichkeit. Es ist nicht einfach nur eine ausgedachte Geschichte, sondern könnte genauso gut jederzeit überall auf der Welt so geschehen. Mord gibt es ja leider immer… Die Hintergründe führten mich in eine sehr grausame und düstere Welt, aus der ich nach über 400 Seiten sehr gerne wiederauftauchte. Das Ende fand ich einfach nur erschreckend. Ich vergebe 5 von 5 möglichen schwarzen Katzen und bin schon auf Fall 13 gespannt. Die Reihe Die Chirurgin Der Meister Todsünde Schwesternmord Scheintot Blutmale Grabkammer Totengrund Grabesstille Abendruh Der Schneeleopard Blutzeuge Zum Autor So gekonnt wie Tess Gerritsen vereint niemand erzählerische Raffinesse mit medizinischer Detailgenauigkeit und psychologischer Glaubwürdigkeit der Figuren. Bevor sie mit dem Schreiben begann, war die Autorin selbst erfolgreiche Ärztin. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Thriller Die Chirurgin, in dem Detective Jane Rizzoli erstmals ermittelt. Seither sind Tess Gerritsens Thriller um das Bostoner Ermittlerduo Rizzoli & Isles von den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Maine. 416 Seiten übersetzt von Andreas Jäger ISBN 978-3-8090-2638-9 Preis: 19,99 Euro © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Endlich geht es weiter mit Rizzoli und Isles. Als das Buch bei mir eintraf, musste ich daher auch sofort damit starten. Mittlerweile handelt es sich hier um den 12.Band und ich war unheimlich gespannt, was mir dieser bieten würde. In das Geschehen kommt man sofort sehr gut hinein. Alles ist sofort wieder präsent und obwohl es nicht allzu viele Rückblicke gibt, hat man keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Die Autorin versteht es mit ihrem fließenden und einnehmenden Schreibstil sofort in den Bann zu versetzen. Leider hat das zur Folge, das ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte und die Geschichte viel zu schnell vorbei war. Hierbei folgen wir zum einen Jane Rizzoli und Maura Isles. Auf der anderen Seite aber auch einer anderen Person, was es in meinen Augen perfider und umso spannender machte. Gerade diese eine Person hat mich ungalublich gereizt. Man hat schon im Vorfeld einige Ahnungen, die in verschiedene Richtungen gehen. Doch nichts bereitet tatsächlich darauf vor, worauf es im Endeffekt hinauszielt. Lange Zeit war sie für mich ein Buch mit sieben Siegeln und ich wusste einfach nicht, was ich von ihr halten , geschweige denn, wie ich sie einschätzen sollte. Die ersten Leichen lassen auch gar nicht solange auf sich warten. Sie lösen einiges an Grauen und Fassungslosigkeit aus. Dabei versteht es die Autorin den gesamten Charakteren Tiefe und Leben einzuhauchen. Sie werden greifbar und man teilt ihre Emotionen auf jeder Ebene. Die Grundthematik hat mir hierbei besonders gut gefallen. Wurde gut ausgearbeitet und dem Leser vor Augen geführt. Dabei versteht es die Autorin mit einigen Wendungen zu punkten, die man nicht kommen sieht. Einiges erahnte ich und doch überlief mich eine Schockwelle nach der anderen. Ganz besonders fassungslos und schockiert war ich über die Emotionslosigkeit einer ganz besonderen Person. So viel Kälte und Kalkül, es hat mich wirklich entsetzt. Ratlos gemacht und auch zum nachdenken gebracht. Was ist nötig, damit man so wird? Wie tief sind die Abgründe, die tatsächlich darin schlummern? Wieviel Schmerz und Leid kann ein einzelner Mensch ertragen, ohne daran zugrunde zu gehen? Die Handlung selbst ist etwas komplex aufgebaut und es dauerte einige Momente, bis ich mir ein Bild machen konnte. Bis zu einem gewissen Grad fand ich es ziemlich vorhersehbar, was das Lesevergnügen aber keinesfalls geschmälert hat. Derweil bleibt auch die Zwischenmenschlichkeit nicht außen vor. Maura und Jane haben derweil mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und ich fühlte mich Ihnen dabei wirklich verbunden. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, ihren Gedanken folgen und ihr Innerstes nach außen kehren. Sie haben dem ganzen Fall etwas Ausgeglichenheit verschafft. Sie haben gezeigt, das auch das Gute noch existiert und das nicht immer alles nur schwarz weiß ist. Ihr Privatleben dominiert nicht, was ich als sehr gut empfinde. Die Ermittlungsarbeit hat mir nach wie vor sehr gut gefallen. Man konnte gut miträtseln und immer wieder in eigene Überlegungen verfallen. Auf emotionaler Schiene konnte ich mich komplett einbringen und hab so jede Zeile mitgezittert und gebangt. Die Handlung wechselt immer wieder von ruhigem Modus in den nervenzehrenden. Dabei empfand ich es auf der psychologischen Ebene sehr gut ausgearbeitet. Es geht um Berechnung, Macht, und Missgunst. Es geht aber auch um Liebe, Akzeptanz und dem Wunsch, immer mehr zu wollen. Es geht um die Vergangenheit, die niemals zur Ruhe kommt und sich irgendwann mit der Gegenwart verbindet. Es hat mich traurig und wütend gemacht. Es hat in mir gebrodelt und ich konnte vieles einfach nicht akzeptieren, nicht verstehen. Es hat mich mit Grauen und Fassungslosigkeit erfüllt. Und daneben ist es mir auch nahe gegangen. Schlussendlich ein sehr gut ausgearbeiteter 12. Fall, der einiges an Grauen zutage fördert und in dem auch die Zwischenmenschlichkeit nicht zu kurz kommt. Fazit: Mit dem 12. Band rund um Jane Rizzoli und Maura Isles , konnte mich die Autorin komplett begeistern, mitreißen und ohne Unterbrechung in Atem halten. Das Böse schläft nie und kommt immer wieder zum Vorschein. Perfide, abgründig explosiv. Ein sehr gut ausgearbeiteter Fall, der einiges an Grauen zutage fördert, bei dem aber auch die Zwischenmenschlichkeit nicht zur kurz kommt. Die Charaktere sind gekonnt in Szene gesetzt und auch die Wendungen, konnten mich komplett mitreißen. Rizzoli & Isles Fans werden hier auf ihre Kosten kommen.

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Meine absolute Lieblingsautorin!

Von: Sam

24.11.2017

Seit mehreren Jahren lese ich jedes Buch, das Tess Gerritsen veröffentlicht und ich bin immer wieder begeistert, wie geschickt sie die Geschichten verwebt, sodass man bis zu den letzten Kapiteln nicht im geringsten ahnt, wer der eigentliche Böse ist. Dazu die ganzen geschichtlichen Hintergründe, die aber keineswegs langweilig sind. Ganz im Gegenteil: Tess Gerritsen schafft es, selbst den normalerweise trockensten Stoff so zu verpacken, dass er einen nur noch mehr fesselt. Wenn also jemand ein Buch sucht, das man wirklich bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen kann, dann sind die Bücher von Tess Gerritsen die beste Wahl!

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Als eine junge Frau Tod aufgefunden wird, sieht alles nach einem Ritualmord aus. Ihre Augen liegen in ihren offenen Händen, zum Glück geschah dies post mortem. Jane Rizzoli und Maura Isles machen sich wie immer auf die Suche nach einem Täter und einem Motiv, tappen aber lange im Dunkel. Auch als ein 2. Mord begangen wird, können die beiden erfahrenen Ermittlerinnen lange keinen Zusammenhang finden außer dass es sich hier um eine Märtyrer Darstellung handelt, finden sie erst einmal nichts heraus Doch die Zeit drängt, denn es wird bald ein weiterer Mann vermisst, der mit diesen Morden im Zusammenhang stehen könnte. Können Jane und Maura rechtzeitig handeln? Und was hat ein alter Fall um Misshandlungen in einem Kinderhort damit zu tun? Mit „Blutzeuge“ ist bereits der 12. Fall für die Ermittler Rizzoli & Isles erschienen. Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, aber ich empfehle dennoch chronologisches Lesen, da einige Szenen und Personen durch logischer werden. 3 Jahre nach „Der Schneeleopard“ gibt es endlich einen neuen Fall für das Ermittlerduo Rizzoli & Isles. Im eiskalten Winter, um Weihnachten herum darf der Leser mit Jane und Maura bei den Ermittlungen bibbern. Denn wie immer ist man als Leser ganz nah dabei. Man kann die Gedanken der Beiden verfolgen, ihre Gefühle live erleben. Und wie so oft, darf der Leser gemeinsam mit Maura am Obduktionstisch stehen und erleben, wie sie versucht ihre Erkenntnisse aus den Leichen zu gewinnen. Ebenso wie die Ermittler habe ich als Leser lange im Dunkel getappt. Der Täter war mir erst spät klar und genau das ist es, was ich von einem guten Krimi / Thriller erwarte. Wo die beiden letzten Bände der Reihe für mich ein wenig wegdrifteten, so kehrt dieses Buch wieder zurück zu den Wurzeln der Reihe. Es sind keine weiten Ausflüge nötig, sondern diese Taten geschehen direkt vor der Nase in Boston. Und auch die Familie von Jane bekommt wieder genügend Platz in diesem Buch, aber ohne Zuviel abzulenken. Besonders Vater und Bruder hätte ich aber gerne manches Mal gepackt und aus dem Haus geworfen. Auch gibt es ein Wiedersehen mit Daniel, da Maura ihn in die Ermittlungen einbezieht, da ja ein kirchlicher Hintergrund da zu sein scheint. Der Stil ist schnell und flüssig, so dass man schnell durch die Seiten fliegt. Für mich ein richtiger Pageturner, den ich nur für die Arbeit aus der Hand legen konnte. Das Ende hat einige Überraschungen parat, so dass es nicht langweilig wird. Für mich ist dieses Buch eine gelungene Fortsetzung der Reihe, weshalb ich ihm gerne 5 Sterne gebe.

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Horrorfan

Von: wal.li

27.10.2017

Dr. Maura Isles wird zu einem Tatort gerufen. Eine junge Filmproduzentin wurde tot aufgefunden, ihr wurden die Augäpfel entfernt und in ihren Händen abgelegt. Welch eine schauderhafte Drapierung. Doch bei der Obduktion hat Maura Schwierigkeiten die genaue Todesursache herauszufinden. Gemeinsam mit Detective Jane Rizzoli versucht sie das Geheimnis um diesen rätselhaften Mord zu ergründen. Könnte es etwas mit der Tätigkeit der jungen Frau zu tun haben, die Horrorfilme produzierte? Schon bald wird ein weiteres Todesopfer gefunden, ein Zusammenhang deutet sich nur so vage an, dass er eigentlich zu vernachlässigen ist. Sei es aus den Büchern oder auch von der TV-Serie: Dr. Maura Isles und Detective Jane Rizzoli sind wohlbekannt. Und bei diesem bereits zwölften gemeinsamen Auftritt bekommen sie eine harte Nuss zu knacken. Eine junge Frau, die sich nichts zu schulden kommen ließ. Ein junger Mann, der ebenfalls eine weiße Weste hatte. Außer einer gewissen Ähnlichkeit der Todesarten ist zunächst keine Verbindung zwischen den beiden Fällen festzustellen. Jane und Maura stehen vor einem Rätsel. Doch wer die beiden toughen Frauen kennt, weiß, dass sie nicht so schnell aufgeben werden. Mit Intelligenz und Hartnäckigkeit versuchen sie dem Täter auf die Spur zu kommen. Dabei lassen sie sich auch von privaten Turbulenzen nicht abhalten. Zum Glück ist die TV-Serie gut besetzt, denn es ist fast unausweichlich, dass einem beim Lesen die Personen der Verfilmung vor Augen stehen. Ein Wiedersehen in Gedanken. Auch wenn man die Reihe nicht komplett kennt, gibt es doch etliche Erinnerungen, die geweckt werden. Kleine Lücken werden by the way gefüllt. Und der Fall, den Jane und Maura zu lösen haben, hat es wirklich in sich. Welch hinterhältige Taten da aufzuklären sind. Man kann sich die Gedankenwelt eines Täters nicht vorstellen, seine Motive nicht ergründen. Und wie bei einem echten Horrorfilm wartet man auf das Zuschnappen der Falle, das gerade in dem Moment kommt, wenn man eigentlich meint, alles sei gut. Ein toller Krimi mit Ermittlern, die durch ihre authentische und lebensnahe Darstellung fast schon zur Familie gehören.

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Eine Frage der Perspektive

Von: Baerbel82 aus Taunus

17.10.2017

„Blutzeuge“ von Tess Gerritsen ist bereits der 12. Fall für Detective Jane Rizzoli und Rechtsmedizinerin Dr. Maura Isles. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Die Vorgänger hatte ich mit Begeisterung verschlungen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es? In Boston wird eine junge Frau tot aufgefunden. Jemand hat ihr die Augen rausgeschnitten und in die Hände gelegt. Kurze Zeit später taucht die Leiche eines Mannes auf - mit drei Pfeilen in der Brust. Die Morde scheinen religiös motiviert: „Irgendetwas ist da, Jane. Etwas, was mit Heiligen und Märtyrern zu tun hat.“ Die Spur führt weit zurück in die Vergangenheit zu einem Missbrauchsfall in einer Kindertagesstätte, als die damals neun Jahre alte Lizzie verschwand… Was einen guten Spannungsroman ausmacht, hat Tess Gerritsen erneut unter Beweis gestellt. „Blutzeuge“ punktet mit vielen unvorhersehbaren Twists & Turns, mit denen die Autorin die Geschichte voran und die Spannung in die Höhe treibt. Eine Geschichte, die sich zudem flott und flüssig lesen lässt. Nichts ist wie es scheint, keiner so unschuldig, wie er tut. Erzählt wird die komplexe Geschichte aus wechselnden Perspektiven, auch in der Ich-Perspektive aus Sicht der 30-jährigen Holly. Ein seltsames Mädchen. Sie kannte beide Opfer. Und sie kennt ein Geheimnis. Es geht um Manipulation. Darum, wie Erinnerungen im Lauf der Zeit verzerrt werden. Und dass die Wahrheit eigentlich nur eine Frage der Perspektive ist. Die Vergangenheit wirft lange Schatten, die die Autorin gründlich ausleuchtet. Die Auflösung ist erschütternd, aber absolut stimmig. Eine fesselnde Reise in die dunkelsten Winkel der menschlichen Psyche. Faszinierend düster. Fazit: Thrillerstoff erster Güte, der nicht nur den Schlaf raubt, sondern auch Fingernägel in existenzielle Gefahr bringt.

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