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Rezensionen zu
Die tödliche Tugend der Madame Blandel

Marie Pellissier

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Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und dort gingen die Meinungen doch sehr auseinander, einige brachen sogar ab. Wie man an meiner vergebenen Note unschwer erkennen kann, gehöre ich zu denjenigen, denen es gefallen hat. Zugegeben, der Krimi ist an vielen Stellen ziemlich überzogen, aber genau das macht für mich den Charme aus. Die gute Hausmeisterin Lucie, sie kann einfach ihre Finger nicht von dem Fall lassen. Sie verliert sich in ihren eigenen Ermittlungen und setzt durch ihre Verbissenheit ihre eigene Gesundheit aufs Spiel. Ihr Mann Antonio muss da schon einiges in Kauf nehmen. Der muffige – immer hungrige - Kommissar Legrand wird gegen Schluss fast ein bisschen sympathisch. Doch die Ermittlungserfolge gehen auf Lucies Konto. Für mich war das Buch ein Schmunzelkrimi mit Setting in Paris. Locker flockig und oft sehr witzig kam er für mich daher. Ich freue mich auf den nächsten Band, der noch diesen Monat erscheinen wird.

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Worum geht es in dem Buch? Gardienne (Hausmeisterin) Lucie ist seit über 40jahren am Place des Vosges No. 3, in Paris für das Wohl des Hauses und seiner Bewohner zuständig. Sie liebt ihren Job und erfreut sich jeden Tag aufs Neue an diesem. Keine Arbeit ist ihr zu schwer, keine Anfrage zu lästig und jeder Bewohner liebt und schätzt Lucie für ihre ruhige besonnene Art und ihr Auge für das gewisse Etwas. Alles könnte so schön sein, bis Vanessa Blandel tot aus der Seine geborgen wird. Sie ist Bewohnerin des Hauses No. 3 und war Lucie nie wirklich wohl gesonnen. Sie hat in die Familie Blandel eingeheiratet, die Lucie seit Jahrzehnten kennt und deren Kinder sie hat aufwachsen sehen. Lucie kann es daher nicht glauben, als Vanessas Ehemann des Mordes an seiner Frau bezichtigt wird. Lucie, ahnt dass etwas anderes hinter diesem Mord stecken muss und macht sich auf die Suche. Dabei gerät sie ins Visier der Polizei, denn sie hat Spuren in der Wohnung der Blandels verwischt und eventuell Beweismaterial vernichtet! Nun ist es an ihr, den wahren Mörder zu finden und dingfest zu machen, bevor die Polizei es tut. Denn Lucie muss die Polizei auf die richtige Spur bringen, bevor diese von ihrem Missgeschick erfährt. Wird es ihr gelingen oder gerät sie selber in die Schussbahn des Mörders? Wer ist Marie Pellissier? Marie Pellissier, 1971 geboren, verliebte sich in jungen Jahren in die Stadt Paris, wo sie viele Jahre verbrachte. "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist ihr erster Kriminalroman. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Heidelberg. Wie hat mir das Buch gefallen? Oh, ich finde es so schade, dass ich Paris zu wenig kenne damit ich beim lesen direkt diese imposanten Schauplätze vor Augen gehabt hätte. Es klingt so vornehm, so edel, wenn Marie Pellissier von dem Haus spricht, in dem ihre Protagonistin Lucie Hausmeisterin ist. Ich hatte direkt ein bestimmtes Bild vor Augen, doch stimmt dieses mit der wahren Gegebenheit überein? Ich musste es einfach gogglen um auf Nummer sich zu gehen und et voila… Meine Phantasie war weniger Pompös, als es in Wahrheit ist! Traumhaft und wahrlich eine tolle Kulisse für diesen Krimi… In diesem Krimi spielt die in die Jahre gekommene Hausmeisterin Lucie die Hauptrolle. Sie ist liebenswert, zuvorkommend, diskret, aber dennoch schick und vor allem absolut très parisienne. Sie liebt ihre Stadt und vor allem liebt sie ihren Place des Vosges No.3 Dies wird dem Leser auch sehr stark vermittelt, durch die Leidenschaft die Marie Pellissier bei den Umschreibungen benutzt, wenn es um Lucie und ihre Arbeit geht. Lucie ist eine stattliche Französin, durch und durch! Sie liebt den schick der Stadt, ist keine Kostverächterin, was den französischen Gaumenschmaus betrifft und vor allem, achtet sie in ihrem Alter stets auf ihr Aussehen. Sie ist ein Familienmensch und liebt es, ihre Lieben um sich zu haben. Daher trifft es sie auch so hart, als ein Mord passiert! Sie war nicht unbedingt auf einer Wellenlänge mit der ermordeten Vanessa Blandel, aber mit der Familie in die sie eingeheiratet hat. Denn diese kennt sie seit Jahren und hat die mittlerweile erwachsenen Kinder, mit erzogen und aufwachsen sehen. Deswegen fühlt sich Lucie schon fast verpflichtet der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Aber eigentlich steckt etwas anderes dahinter. Denn Lucie hat in ihrem Putzwahn und ihrer gutmütigen Art, unbewusst Beweise verschwinden lassen, wo sie nun befürchtet, dass alles auf sie zurück fällt und sie in Schwierigkeiten gerät. Deswegen will sie der Polizei zuvorkommen und herausfinden wer den Mord an Vanessa begangen hat. Ein Krimi voller Überraschungen, Wendungen und Drehungen! Eine grandiose Protagonistin, die allen anderen die Schau stiehlt und die es sogar schafft sich selber in Gefahr zu bringen. Wäre da nicht ihr liebender Antonio, der sie seit mehr als 40 Jahren begleitet und seine Lucie in uns auswendig kennt. Wäre er nicht gewesen, wäre Lucie mitunter das nächste Opfer geworden. Marie Pellissier, lässt den Leser an ihrer Liebe zu Paris teilhaben. Sie entführt den Leser auf eine Reise durch ihre Lieblingsstadt und vermittelt die Liebe, die sie für diese Stadt empfindet. Man taucht ein in das Paris –Flair und den Schick der oberen Zehntausend! Man wird stiller Beobachter einer Szenerie die einem fremd ist, aber in die man eintauchen will, weil Lucie eine hervorragende Heldin in diesem ganzen ominösen Fall ist. Für mich verkörpert Lucie, die Liebe zur Stadt und die Liebe zu ihrem Beruf als Hausmeisterin. Eigentlich mehr Berufung als Beruf! Man lernt Paris von einer Seite kennen, die einem sonst als Besucher im Verborgenen bleibt. Eine Seite, die nicht jedem offen liegt… Vielleicht ist auch dies mit ein Grund, warum der Krimi einen fesselt. Ich würde ihn spontan vergleichen mit Donna Leon und ihrer Ambition und Liebe zu Venedig. Hier liegt einem nicht Venedig zu Füßen, sondern Paris, die Stadt der Liebe. In dieser gilt es nun einen Mord aufzuklären! Der Schreibstil von Marie Pellissier, ist gradlinig, unverschnörkelt, unbedarft und vor allem anschaulich und bildlich beschrieben. Ihre Sätze sind nicht verschachtelt, es lässt sich leicht und flüssig lesen. Sie benutzt viele Adjektive um die Dramatik in einzelnen Situationen zu vertiefen, aber auch um Dinge/ Sachen/ Plätze/ Orte anschaulicher umschreiben zu können. Es gibt keine Stolpersteine oder Fallen, die das Lesevergnügen trüben, die einen überlegen und zweifeln lassen, was stand auf all den Seiten vorher! In meinen Augen hat Marie Pellissier mit ihrem Debütroman einen Volltreffer gelandet. Denn sie hat eine Charmante, in die Jahre gekommene Detektivin erschaffen, die so voller Liebe und Leben ist, dass es herrlich ist in diesen Krimi einzutauchen! Die Geschichte selber rund um den Mord, ist absolut stimmig. Selbst wenn ich im ersten Moment nicht auf den Täter gekommen wäre, hat Marie Pellissier es hervorragend gelöst und immer wieder neue Gegebenheiten ins Spiel gebracht, die die Lösung des Falles noch aussichtsloser machen. Die Geschichte dahinter ist spannend und baut sich auf einer Familientragödie auf, die es galt jahrelang zu verstecken und geheim zu halten. Von daher ist das, was Pellissier erfunden hat grandios, da sie den Leser ein wenig an der Nase herumführt und nicht direkt auf den vermeintlichen Mörder stößt. Oder vielleicht doch? Mein Fazit: Ein Krimi der Spaß macht zu lesen. Nicht nur für Freunde der französischen Kultur und des französischen Flairs, sondern für alle die, die eine neue Art der Heldin, Lucie kennenlernen möchten. Eine charmante ältere Dame, die mit viel Witz und Geschick das Puzzle des Falles zusammensetzt und immer wieder der Polizei Schnippchen schlägt um nicht in deren Händen zu landen. Von daher vergebe ich 4 Herzen für dieses tolle, lesenswerte Buch. Ein toller Roman, der auch perfekt im Sommer gelesen werden kann, da die Geschichte im Krimi selber im Sommer spielt und voller Hitze und Schwüle ist… Da gerät man leicht selber ins schwitzen! Lasst euch begeistern von Lucie und werdet ihr Fan!

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Meine Meinung: Dass ich Krimis sehr gerne mag, habt ihr ja sicher schon gemerkt. Und sehr gerne mag ich Krimis, die in Italien spielen und gutes Essen thematisieren. Zum Beispiel alles von Donna Leon. Aber nicht nur. Und jetzt fragt ihr euch, warum ich von Italien erzähle, obwohl dieser Krimi in Paris spielt? Ganz einfach, weil ich mich nicht nach Frankreich versetzt gefühlt hatte, sondern nach Italien. Immer, wenn Paris oder Frankreich erwähnt wurde, war ich total verwirrt und musste mich zuerst wieder orientieren, weil ich beim Lesen eine italienische Atmosphäre verspürt hatte und kein französisches Flair. Aber dies war total egal. Die Protagonistin Lucie war mir so sympathisch, die Handlung war so spannend, die Dialoge waren so witzig und intelligent, dass es mir egal war, wo genau die Geschichte spielte. Handlung und Schreibstil: Die Garienne Lucia hat alles und jeden im Blick. Dies ist ja schliesslich ihr Job. Aber plötzlich ist sie mitten in eine Situation geraten, die sie nicht mehr kontrollieren kann. Sie hat versehentlich Spuren vernichtet, die vielleicht zur Aufklärung des Mordes an Vanessa Blandel hätten beitragen können. Obwohl diese unfreundliche Person bei niemandem wirklich beliebt war, muss nun so schnell wie möglich eine Lösung her und damit beginnen erst die Probleme von Lucie. Sie verstrickt sich immer mehr in kompliziertere Lügengeflechte, was die Spannung für den Leser stetig aufrecht erhält und Lucie auf immer dünnerem Eis stehen lässt. Zum Glück ist sie intelligent, um keine Antwort verlegen und strotzt nur so vor Ideen. Die spannende Handlung wird von einem leicht zu verstehenden und flüssigen Schreibstil unterstrichen. Schöne Beschreibungen von Orten, Speisen, Personen und Situationen werden durch kluge Dialoge und tiefgründige Ereignisse ergänzt. "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" hat mich sehr gut unterhalten, mir Lust auf mehr gemacht und mir eine liebenswerte und kluge Protagonistin näher gebracht. Die intelligent konstruierte Handlung, der ganz spezielle Charme der Gardienne Lucie und der spannende Aufbau garantieren auf jeden Fall ein kurzweiliges Lesevergnügen, Frankreich oder Italien hin oder her :-) Meine Empfehlung: Die Gardienne Lucie muss man einfach mögen und die spannende Geschichte, die überraschenden Wendungen und die brenzligen Situationen sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen. Ich habe auf jeden Fall Lust auf mehr von Marie Pellissier bekommen und empfehle euch "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" sehr gerne weiter. Zusätzliche Infos: Titel: Die tödliche Tugend der Madame Blandel Autorin: Marie Pellissier, 1971 geboren, verliebte sich mit Anfang zwanzig in die Stadt Paris, wo sie viele Jahre verbrachte. "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist ihr erster Kriminalroman. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Heidelberg. Flexibler Einband: 336 Seiten Sprache: Deutsch Erscheinungsdatum Erstausgabe: 12.05.2014 Verlag: Diana TB ISBN: 9783453357679

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Cover: Das Cover finde ich sehr gelungen - durch die Ornamente wirkt es verspielt, dennoch erkennt man durch die Lupe und de Bluttropfen auf Anhieb, dass an es hier mit einem Kriminalroman zu tun hat. Es passt außerdem gut zur Geschichte. Inhalt: Paris, Place des Vosges: Seit vielen Jahren wacht die Gardienne Lucie über das Wohl des Hauses Nr. 3 und seiner Bewohner. Als die Leiche der kaltherzigen Vanessa Blandel aus der Seine geborgen wird, befürchtet Lucie das Schlimmste. Denn sie hat in der Wohnung der Blandels Spuren verwischt - und Kommissar Legrand wird sie für die Täterin halten! Es steht Spitz auf Knopf. Lucie muss unbedingt vor der Polizei herausfinden, wer Vanessa auf dem Gewissen hat. Erster Satz: Vanessa versuchte das Badezimmerfenster zu öffnen, doch die morschen, weiß gestrichenen Latten der Sprossenfenster hatten sich durch den täglichen Wasserdampf verzogen und klemmten an der unteren Kante des Fensterrahmens. Meine Meinung: Über dieses hübsche Buch bin ich mehr durch Zufall gestolpert, als ich auf der Suche nach einer anderen Lektüre war, deshalb freue mich umso mehr diese Geschichte entdeckt zu haben. Wie durch das Cover schnell zu erkennen ist, handelt es sich hier um einen Kriminalroman. Bereits nach wenigen Seiten konnte mich der französische Charme der Geschichte und der wunderbar fließende Schreibstil der Autorin für sich gewinnen. Zu Beginn lernt der Leser Vanessa kennen, die gutbetucht und verwöhnt zu sein scheint. Kurz darauf erscheint auch schon die sympathische und liebenswürdige Lucie - Lucie ist eine Gardienne (bei uns eher als Hausmeisterin oder Mädchen für alles bekannt), die das Haus Nummer drei in Place des Vosges betreut. Seit Jahrzehnten kümmert sie sich hingebungsvoll um die Bewohner des Hauses und ist stets eine helfende Hand. Auch Tätigkeiten außerhalb ihres Aufgabenbereiches nimmt sie immer wieder gerne an. Durch Zufall gerät Lucie in eine heikle Situation - sie erwischt Vanessa beim Seitensprung mit einem fremden Mann. Wohlgesonnen wie sie ist, bezieht sie die Betten frisch und entsorgt die Champagnergläser, ohne zu ahnen, dass sie damit wichtige Spuren verwischt. Als Vanessa zwei Tage später ermordet in der Seine gefunden wird, beschließt Lucie auf eigene Faust zu ermitteln - natürlich nicht zuletzt um sich selbst zu entlasten. Wie die Geschichte weitergeht möchte ich Euch an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir sowohl Lucie als Hauptprotagonistin, als auch die Nebencharaktere gut gefallen haben. Lucie wirkte authentisch und ich konnte sie mir bildhaft vorstellen :) womit ich am Anfang des Buches ein wenig Probleme hatte, waren die häufigen Perspektivwechsel und die zahlreichen Protagonisten, die alle recht schnell aufeinander folgten. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt. Die Geschichte empfand ich durchgehend spannend und wusste bis zum Schluss nicht wer der Täter ist - so sollte es meiner Meinung nach auch bei einem guten Krimi sein. Kann Euch das Buch weiterempfehlen und freue mich das am 09. November 2015 Marie Pellissiers zweiter Krimi "Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard" erscheint.

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In Paris, der Stadt der Liebe, wird eine weibliche Leiche aus der Seine geborgen. Dabei handelt es sich um die kurz zuvor verschwundene Vanessa Blandel. Eine eher kaltherzige und arrogante Person, die ihren Ehemann betrogen haben soll. Aber was ist mir ihr passiert? Wurde Madame Blandel etwa ermordet? Dieser Frage geht auch Lucie nach, die gute Seele des Hauses, in dem Vanessa und ihre Familie wohnen. Seit mehr als 40 Jahren ist Lucie dort die Gardienne und in dieser Zeit hat sie von den Mitmenschen im Haus einiges mitbekommen. Nun will sie erfahren, was mit Madame Blandel passiert ist. Sorgen macht ihr dabei unter anderem, dass sie höchstwahrscheinlich wichtige Spuren in der Wohnung der Toten verwischt hat. Lucie wollte die ihrer Meinung nach eindeutigen Hinweise eines Ehebruchs beseitigen, doch vielleicht hat sie dem Mörder so einen Gefallen getan und sich selbst in Schwierigkeiten gebracht? Bei ihren Ermittlungsarbeiten findet Lucie schnell heraus, dass Madame Blandel etwas ganz besonderes geplant haben musste und dass sie bei vielen wohl nicht sehr beliebt gewesen ist. Meine Meinung: Die tödliche Tugend der Madame Blandel ist ein schöner Kriminalroman mit einer niedlichen Hauptperson. Hausmeisterin Lucie ist eigentlich in einem Alter, in dem sie es ruhiger angehen lassen könnte und sollte. Doch das kann die fleißige gute Seele des Hauses einfach nicht. Für die Bewohner des Hauses erledigt sie gern den ein oder anderen Gefallen, macht die Wäsche oder sieht im Haushalt nach dem Rechten. Sie hat, sehr zum Verdruss ihres Mannes Antonio, eine aufopferungsvolle Art und denkt mehr an das Wohl anderer als an ihr eigenes. Mir hat Lucie sehr gefallen. Eine niedliche Dame, die weiß, was sie will und vielleicht ein bisschen zu neugierig ist. Lucie ist bemüht Kommissar Legrand immer einen Schritt voraus zu sein, was er ihr nicht gerade schwer macht. ;-) Seine Erklärungsmodelle für den Fall "Blandel" hat er sich schnell zusammengereimt. Doch Lucie gelingt es, den Kommissar zu beeinflussen. Mir hat der Kriminalroman sehr gefallen, auch wenn es bei dem Buch etwas ruhiger und entspannter zugeht, als bei anderen. Lucie ermittelt und es macht Spaß, ihr dabei über die Schulter zu schauen. Auch über ihr Privatleben erfährt man einiges, denn dort läuft ebenfalls nicht alles so, wie erhofft. An ein paar Stellen hätte ich mir vielleicht etwas mehr Tempo gewünscht, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden. Auch am Sprachstil habe ich nichts auszusetzen. Ein gemütlicher Krimi, der in der Stadt der Liebe spielt, mit einer sympathischen Protagonistin und einem guten Fall.

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Ein toller Krimi!

Von: Nicole

02.06.2015

Paris: Seit vielen Jahren ist die gutherzige Lucie mit Leib und Seele die Gardienne (Hausmeisterin) des Place des Vosges Nr. 3. Sie kümmert sich nicht nur um das Haus, sondern übernimmt auch gern Putz- und Bügelarbeiten der einzelnen Bewohner. Nur die oft unfreundliche Vanessa Blandel macht ihr manchmal das Leben schwer. Doch als diese schließlich tot aus der Seine gezogen wird, wird Lucie klar, dass sie einen großen Fehler begangen hat: Kurze Zeit vorher hat sie in der Wohnung der Blandels gründlich geputzt und somit wahrscheinlich wichtige Spuren verwischt! Aus Angst, sie könnte verdächtigt werden, ermittelt sie auf eigene Faust und hofft, noch vor der Polizei den Täter zu finden. Eine abenteuerliche Ermittlung beginnt und dabei kommen einige Geheimnisse ans Licht... Ein guter und unterhaltsamer Krimi, der mitten in Paris spielt. Der Schreibstil der mir bis dato noch unbekannten Autorin gefällt mir sehr gut, ebenso die farbenfrohen Schilderungen der sommerlichen, französischen Idylle. Die sympathische Hausmeisterin Lucie wird zur Ermittlerin und versucht der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein. Dabei wird es manchmal leicht chaotisch, da Lucie ja auch noch andere Dinge erledigen muss. Mein Fazit: Ein spannender und detailreicher Krimi mit französischem Flair und einer charmanten Hauptfigur, die den Leser öfter mal zum schmunzeln bringt. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich hoffe, es wird in Zukunft noch weitere Romane der Autorin geben.

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Eine französische Miss Marple

Von: Barbara Lerchenberger

28.05.2015

Der Roman „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ von Marie Pellissier ist ein putziger Krimi, der einen doch recht schnell an die Ermittlungen der urigen Miss Marple erinnert. Nur eben in der schönsten Stadt Frankreichs – in Paris.  Inhalt: Die Protagonistin in diesem Krimi ist Lucie, eine ältere Dame und Gardienne im Haus Nummer 3 am Places des Voges in Paris. Also, an einer der besseren Adressen der Stadt. Doch auch hier scheint nicht alles Gold zu sein, was glänzt. Zumindest nicht im Falle einer der Bewohnerinnen der Bel Étage des Hauses – Madame Vanessa Blandel. Diese wird nämlich an einem heißen August-Tag tot aus der Seine gefischt. Lucie, die am Tag als Vanessa verschwand deren Wohnung geputzt hat, fürchtet, dass sie dadurch wichtige Beweise – und nicht nur für die eheliche Untreue Vanessas - zunichte gemacht hat. Um der Polizei zuvor zu kommen, beginnt sie auf eigene Faust mit Ermittlungen. Keine ganz leichte Aufgabe, da Lucie unauffällig vorgehen muss. Denn weder ihr Mann noch jemand anderes aus ihrem Umfeld sollte davon erfahren, da Lucie aus gesundheitlichen Gründen nun eigentlich besser auf sich achten sollte und sie sich ja nicht eines Mordes mitschuldig machen will, da sie ja wohl (aus Versehen) Beweise beseitigt hat… Auf der anderen Seite kann die gute Lucie, allerdings auch nicht einfach die Füße hochlegen und so tun, als wäre alles in bester Ordnung. Sie muss ja schließlich in ihrem Haus für Ordnung sorgen. Meinung: „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ ist eine sehr süß geschriebene Geschichte. Ein Krimi, bei der man von Anfang an nicht allzu große Sympathie für das Opfer empfinden kann – für ihren Mann allerdings auch nicht. Die Geschichte erzählt den Stand der Ermittlungen abwechselnd aus dem Blickwinkel verschiedener Personen – Lucie, der Gardienne, Kommissar Legrand, Justinien, dem Mann des Opfers und so einigen anderen Personen. Dies verleiht ihr Dynamik und hat mir als Leser geholfen alle Personen besser kennen zu lernen. So habe auch ich mir mit der Zeit meine eigene Meinung über den Ausgang der Ermittlungen machen können. „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ ist also eine süße Geschichte, mit einer liebenswürdigen Protagonistin, die den Leser an ihren Ermittlungen teilhaben lässt. :-)

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Paris, Place des Vosges: Seit vielen Jahren wacht die Gardienne Lucie über das Wohl des Hauses Nr. 3 und seiner Bewohner. Als die Leiche der kaltherzigen Vanessa Blandel aus der Seine geborgen wird, befürchtet Lucie das Schlimmste. Denn sie hat in der Wohnung der Blandels Spuren verwischt - und Kommissar Legrand wird sie für die Täterin halten! Es steht Spitz auf Knopf. Lucie muss unbedingt vor der Polizei herausfinden, wer Vanessa auf dem Gewissen hat … Die Gardienne Lucia Ferreira ist schon seit vielen vielen Jahren als Hausmeisterin für das Haus Place des Vosges Nr. 3 zuständig. Und Lucie nimmt ihren Job als Gardienne ausgesprochen ernst. Sie hilft, wo sie kann und leider auch manchmal ohne lange zu fragen. Trotzdem ist sie bei allen Bewohnern gerne gesehen, ist Lucie doch die gute Seele des Hauses. Außerdem verdient sie sich zusätzlich, zu den Hausmeisteraufgaben, ein wenig Geld indem sie die Wäsche einiger Bewohner pflegt. Bis auf die kaltherzige und eingebildete Vanessa Blandel liebt Lucie alle ihre Bewohner. Eines Tages schießt Lucie mit ihrer Fürsorge etwas übers Ziel hinaus, indem sie unbefugt die Wohnung der Blandels betritt und dort aufräumt, wollte sie eigentlich doch nur die frische Wäsche abstellen. Dann wird Vanessa Blandel tot in der Seine gefunden. Lucie wird schlagartig bewusst, dass sie eventuelle Spuren die der Mörder vielleicht in der Wohnung der Blandels hinterlassen hat, durch ihre Aufräumaktion vernichtet hat. Um den Verdacht nicht auf sich selbst zu lenken, begibt sich die Gardienne selbst auf Mördersuche… Marie Pellissier hat hier einen leichten, humorvollen und etwas anderen Krimi geschrieben, der von französischem Charme nur so sprüht. Er lässt sich leicht und zügig lesen und versetzt den Leser immer wieder mitten in das pulsierende Paris. Mit ihrer Protagonistin hat die Autorin mal eine ganz andere Art von Ermittlerin geschaffen. Eine warmherzige, gewissenhafte ältere Dame, mit einer Spur zu viel Neugier ermittelt sich so in die Herzen der Leser. Mir war diese Dame zwar auch sehr sympathisch, allerdings haben mich ihr teils unüberlegter und übertriebener Aktionismus etwas genervt und so richtige Spannung kam in diesem Krimi auch nicht auf, was es für mich dadurch teilweise etwas langatmig machte. Dafür, dass mich das Buch dennoch ganz gut unterhalten hat gebe ich sehr wohlwollende vier Sterne. Kann man durchaus lesen, aber muss man nicht.

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