Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die tödliche Tugend der Madame Blandel

Marie Pellissier

(9)
(10)
(5)
(2)
(0)
€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung Meine Empfehlung: Schnappt euch einen Café au lait und ein Croissant, setzt euch in die Frühlingssonne und genießt Paris bei euch zu Hause. Das Buch vermittelt einen wunderbaren Eindruck von Paris - übrigens meine Lieblingsstadt. Lucie ist schon seit über 40 Jahren die "Hüterin" und Hausmeisterin des Hauses Nr. 3 am Place des Vosges. Sie ist fühlt sich nicht nur für die Sauberkeit, sondern auch für die Bewohner des Hauses verantwortlich. Ich habe Lucie sogleich in mein Herz geschlossen. Sie ist eine aufgeweckte Person, die sich auf die Suche nach einem Mörder macht. Der Krimi punktet nicht nur mit Spannung, sondern auch mit Humor und Charme. Man kommt gar nicht umhin die neugierige, ältere Dame zu mögen. Was für mich zu einem Krimi einfach dazugehört, ist das mitraten. Bei diesem Buch fällt es einem sehr leicht das Abenteuer mit Lucie zu bestreiten und nach dem Mörder zu suchen. Und ganz nebenbei wird man noch in die schönsten und verstecktesten Orte von Paris geführt. Es gibt noch einen zweiten Teil: Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard. Dieses Buch werde ich mir auch zulegen! Marie Pellissier hat mit diesem bezaubernden Buch nicht nur meine Sehnsucht nach Paris zu neuem Leben erweckt, sie hat auch meinem Spürsinn einen neuen Antrieb gegeben. Lucie, wir lesen uns wieder! Mein Lieblingscharakter ist ganz klar Lucie. Wie bereits schon beschrieben ist sie mir sofort ans Herz gewachsen. Sie hat einfach so eine Art, die man mögen muss!

Lesen Sie weiter

Paris, Place de Vosges: Lucie ist die gute Seele und Hausmeisterin des Hauses Nr. 3. Sie mischt sich gerne in die Belange der Anwohner ein, aber diesmal bringt sie ihr ausgeprägtes Helfersyndrom in Gefahr: Sie beseitigt kurzerhand bei einer der Bewohner die Spuren eines Ehebruchs - leider wird diese Nachbarin am Folgetag tot aus der Seine geborgen. Lucie hat ein schlechtes Gewissen, hat sie doch womöglich Spuren des Täters verwischt. Die Polizei nimmt langsam ihre Spur auf und so gerät auch Lucie in Verdacht. Lucie schickt die Polizei auf eine falsche Fährte, um selbst den Täter dingfest zu machen… Lucie arbeitet seit mehreren Jahrzehnten als Gardienne ihres Hauses. Sie weiß über alles Bescheid, was sich im Haus abspielt und übernimmt gerne Tätigkeiten, die nicht zu ihrem Aufgabenfeld gehören. Die Bewohner schätzen sie, bis auf die arrogante Bewohnerin Vanessa, die ihr das Leben schwer macht. Als diese tot aufgefunden wird, ist Lucies Ermittlerdrang trotz allem geweckt. Die Beschreibung Paris‘ ist wirklich mit viel Liebe zum Detail. Marie Pellissier weiß es, den Leser direkt in die Stadt der Liebe zu versetzen. Das Buch schwankt zwischen einen Krimi und einem Roman, der das Familienleben von Lucie betrachtet. Dieser Mix geht in diesem Buch aber völlig auf. Auch wenn es phasenweise ruhig ist, plätschert das Buch nicht belanglos rum. Ich habe die Geschichte zu jeder Zeit gerne gelesen und auch der Fall selbst ist interessant und nicht von Anfang an vorhersehbar. Kommissar Legrand ist wunderbar mürrisch und ein guter Kontrast zu der gutmütigen Lucie. Die vielen Nebencharaktere bekommen alle ihre eigene Geschichte, sodass sie keine gesichtslosen Figuren bleiben. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass das Buch mal nicht mit einem Mord beginnt, sondern man die relevanten Personen und auch das Mordopfer erst einmal kennenlernt. Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, einige Szenen sind allerdings etwas zu überspitzt und erinnern eher an eine Komödie. „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ ist ein französischer Krimi mit viel Charme und Witz und beweist, dass Krimis nicht immer blutig sein müssen. Ein unterhaltsames Buch, welches man gerne an einem Sonntagnachmittag mit auf die Couch nimmt. Ich freue mich auf den nächsten Teil, der bereits in meinem Regal steht, und vergebe 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Nachts wird der Clochard Paul aufgeschreckt, als am Canal Saint Martin etwas Schweres ins Wasser geworfen wird. Einen Tag später wird eine Leiche zwischen Pont Sully und Pont d’Austerlitz gefunden. Könnte das das Paket gewesen sein? Auch Gardienne Lucie, die in einem Mietshaus am Place de Vosges wohnt und arbeitet, hat Merkwürdiges bei Familie Blandel bemerkt. Gerade als sie die Bügelwäsche in die Wohnung der Blandels bringen will, fällt ihr die Unordnung in den Zimmern auf. Monsieur hat es gerne ordentlich, aber seine Frau hat ständig andere Dinge zu erledigen. Niemand versteht, was Justinien an der berechnenden Vanessa findet. Schnell richtet Lucie alles und schließt die Tür. Als wenig später Commissaire Legrand mit der Spurensicherung auftaucht, bekommt sie ein schlechtes Gewissen, da sie wohl wichtige Beweise vernichtet hat. Hätte man schon früher erkennen können, dass etwas nicht stimmt, wenn sie nicht aufgeräumt hätte? Zehn Tage sind Lucies Nerven zum Zerreißen gespannt. Marie Pellissier lässt auf jeder Seite ihrer Begeisterung für Paris und deren Bewohner freien Lauf. Mit der Gardienne Lucie hat sie die ideale Figur für eine private Ermittlerin geschaffen. Aus ihrem Pförtnerhaus hat sie alles im Blick, was im Haus geschieht und kann auf legalem Weg mittels Zweitschlüssel in alle Wohnungen. Die vier Parteien haben praktisch keine Geheimnisse vor der Sympathieträgerin. So bekommt der Leser eine unkonventionelle Tatortbeschreibung, wie sie ein Laie machen würde. Gleichzeitig wird Empathie zu der Protagonistin aufgebaut, weil sie eigentlich nur ihre Pflicht erfüllt hat und erst im Nachhinein Zweifel aufkommen, ob sie nicht zu voreilig gewesen ist. Die Autorin lässt aber mehr in diesen Auftakt der Krimiserie einfließen. Mit der Fast-Rentnerin Lucie weist sie ohne erhobenen Zeigefinger auf die enormen Lebenskosten in der Französischen Hauptstadt hin. Lucie ist verheiratet, trägt durch ihren Hausmeisterinnenjob zum Familieneinkommen bei und bessert das obendrein durch leichte Säuberungsarbeiten in den Wohnungen auf. Sie befürchtet, dass ihre Rente allein zum Leben nicht reichen wird, schon gar nicht in der gehobenen Gegend des ältesten Platzes von Paris. Die Umgebung wird knapp aber doch bildhaft geschildert. Das Flair ist zwischen den Zeilen spürbar, wenn den Commissaire seine Ermittlungen an die Ufer der Seine führen oder einfach nur die schmalen Gassen mit den familiär anmutenden Geschäften beschrieben wird. „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ ist der erste Band einer Krimireihe, die mit „Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard“ fortgesetzt wird. Der Fall ist klassisch aufgebaut. Es passiert ein Mord und danach sucht man den Mörder. Dabei werden diverse Möglichkeiten des Tathergangs dargelegt und der Kreis der Verdächtigen wird größer. Sobald ein Motiv klar auf der Hand liegt, erhält der Leser eine andere Information, die alles in Frage stellt. Das erhält die Spannung und führt am Ende zu einer überraschenden Lösung. Zudem werden humorvolle Dialoge und Situationskomik eingestreut, sodass die Spannung auch immer wieder aufgelockert wird. Sööhr rökommendable, wäre Lucies Urteil.

Lesen Sie weiter

Paris, Place de Vosges: in der vornehmen Wohngegend wacht die Gardienne Lucie seit vielen Jahren über das Wohlergehen der Hausbewohner des Hauses Nr. 3. Sie wäscht und bügelt nicht nur die Wäsche ihrer Mitbewohner, sondern kennt auch genau deren Eigenarten und Lebensgewohnheiten. Ihr recht unspektakuläres Leben wird auf den Kopf gestellt, als eines Tages die Leiche von Vanessa Blandel – einer Bewohnerin des Hauses – aus der Seine gezogen wird. Abgesehen von diesem ungeheuerlichen Verbrechen sieht sich Lucie mit der Tatsache konfrontiert, dass sie vermutlich durch ihr übereifriges Einschreiten alle Beweise am Tatort verwischt hat, denn um den Haussegen zu retten, vernichtete sie durch eine heimliche Aufräumaktion in Madame Blandels Schlafzimmer die Spuren eines außerehelichen Techtelmechtels. Lucie hat nur eine Möglichkeit, ihren Faux-pas ungeschehen zu machen: sie muss den Mord an Madame Blandel selbst aufklären. Der sehr übereifrige Kommissar Legrand, der von der Pariser Polizei mit der Aufklärung des Mordes beauftragt wird, weiß ihre Bemühungen natürlich nicht zu schätzen und ist ihr dabei auch nicht gerade eine Hilfe. Marie Pellissier hat mit ihrem doch eher ungewöhnlichen Krimi einen sehr schönen Einstieg in die Welt der Schriftsteller(Innen) geschaffen. Dank der dichten Atmosphäre und der zauberhaften Gardienne Lucie, die sich nicht nur mit der Pariser Polizei, sondern auch mit ganz alltägliche Sorgen herumschlagen muss, wie z.B. eine gerade diagnostizierte Diabetes oder die beim Waschen verfärbten Hemden eines im Haus wohnenden Musikers. Überhaupt fühlt sich ein Paris-Kenner wie ich in diesem Roman sehr wohl, denn das klassische Lebensgefühl und Treiben der französischen Metropole wurde sehr schön aufgefangen und entführt den Leser mitten in das globale Zentrum von Croissants und Clochards. Mit sehr viel Charme wird dabei aber nicht nur die Stadt, sondern auch das Leben und Wirken einer Gardienne beschrieben und man merkt sehr schnell, dass die Schriftstellerin und die Stadt der Liebe eine wohl innige Freundschaft verbindet. Der Fall selbst ist eigentlich spannend, würde da nicht durchgehend ein gewisses französisches „laissez-faire“ im Hintergrund wirken, welches aus dem Kriminalfall die Geschwindigkeit nimmt und ihn eher gemütlich dahinplätschern lässt – aber auf eine sehr angenehme Art und Weise. Frankophile Menschen wie ich finden dies ganz wunderbar (und authentisch), doch die Freunde von atemlosen Thrillern und Blutbädern werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. Dieser Roman lädt eher dazu ein, sich zwischen den Zeilen einen Café mit einem Croissant zu gönnen und danach wieder gestärkt durch die Straßen von Paris zu flanieren. Marie Pellissiers "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist vielleicht ein wenig „englischer Krimi auf französisch“ (analog dem englischen "Cosy Crime Novels"), und so scheint die Gardienne Lucie sozusagen auch ein bisschen das Pendant zu der über dem Teich wirkenden Miss Marple zu sein. Zwischen all den blutigen Massenmördern im Buchregal eine wohltuend ruhige und gelassene Kriminalgeschichte mit sehr viel Flair. Mir hat das Buch gut gefallen und ich muss gestehen, dass während dem Lesen der Kaffee und die Éclairs besonders lecker schmeckten. Ich kann mir sogar gut vorstellen, wie sich die in Heidelberg lebende Marie Pellissier nach dem Schreiben standesgemäß bei einem Glas Wein in der Max Bar (deren Tresen tatsächlich aus einem alten Schuppen in Le Mans stammt) am Marktplatz entspannte. Marie Pellissier: Die tödliche Tugend der Madame Blandel Taschenbuch: 336 Seiten Verlag: Diana Verlag (12. Mai 2014) ISBN: 978-3453357679

Lesen Sie weiter

Schreibstil Marie Pellissier schreibt wundervoll locker und leicht, mit viel Pariser Charme und Humor. Sie schafft einen Kriminalroman, der unterhaltsam und lustig als auch skurril ist. Besonders überzeugt haben mich die Dialoge und die malerische Beschreibung von Paris. Charaktere und Geschichte Lucie ist seit mehr als 40 Jahren die Hausdame des Hauses Nr. 3 am Place des Vosges in Paris. Neben ihren eigentlichen Aufgaben hat sie immer auch ein offenes Ohr, tröstende Worte oder ein Pflaster für die Hausbewohner. Sie ist die gute Seele des Hauses und wird von allen, bis auf Vanessa Blandel, geliebt. Vanessa Blandel ist erst vor etwa einem Jahr in die Wohnung ihrer Schwiegermutter eingezogen und hat viele Feinde aber auch Liebhaber. Eines Tages bringt Lucie einen Korb Bügelwäsche in die Wohnung der Blandels und findet ein völlig chaotisches Schlafzimmer vor. Da sie Vanessas Mann, Justinien, schon seit vielen Jahren kennt, musste sie unbedingt Ordnung schaffen, um den Ehebruch zu vertuschen. Doch dann wird Vanessa Blandel kurze Zeit später tot in der Seine gefunden und Lucia befürchtet, dass der Kommissar Legrand sie verdächtigen könnte, weil sie wichtig Spuren vernichtet hat. Eine witzige, chaotische und skurrile Suche nach dem Mörder beginnt. Den Lucie denkt, ihre einzige Möglichkeit, keinen Ärger zu bekommen, ist den Mörder möglichst vor der Polizei zu finden. Dabei verstrickt sie sich immer tiefer in die Geheimnisse rund um die Familie Blandel, treibt den Kommissare Legrand in den Wahnsinn und ermittelt mit dem Witz und Charme der Mrs. Marpel. Es hat riesigen Spaß gemacht, ihr dabei zu folgen und bis zum Schluss mit zu rätseln. Denn es kommen im Laufe der Geschichte immer mehr Verdächtige auf, die ein Motiv haben. Ich war bis zum Schluss auf einer völligen falschen Spur. Marie Pellissier hat einen unterhaltsamen, chaotischen Kriminalroman geschrieben, der auch viel aus dem Leben von Lucie und ihrer ebenso lieben und sympathischen Familie zeigt. Trotzdem ist der Mordfall immer wieder im Fokus und gerät nicht zu sehr in den Hintergrund. Kommissar Legrand war mir zwar nicht sonderlich sympathisch, aber er hat ausgezeichnet als Kontrast zu Lucie gepasst. Ich hoffe, dass es bald noch mehr Geschichten rund um die beiden geben wird. Fazit Marie Pellsissier hat mit ihrem ersten Kriminalroman Die tödliche Tugend der Madame Blandel einen skurillen, chaotischen und humorvollen Krimi erschaffen. Lucie ist der tragende Charakter der Geschichte, sympathisch und liebevoll und erinnerte mich etwas an Ms. Marpel. Der Fall geriet nie zu sehr in den Hintergrund und es blieb bis zum Schluss rätselhaft. Ein gelungenes Kriminaldebüt, ohne viel Blut aber mit viel Charme.

Lesen Sie weiter

Die resolute Gardienne (entspricht in etwa dem Berufsbild eines Hausmeisters) Lucie, ist seit langem die gute Seele im Haus Nr. 3, das mitten in der Pariser City liegt. Statt lediglich berufsübliche Tätigkeiten zu verrichten, hat sie zudem auch für jeden ein freundliches Wort und ein offenes Ohr übrig. Dafür wird sie von den Bewohnern des Hauses heiß und innig geliebt. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel; ausgerechnet der vor einem Jahr hinzugezogene Schwiegertochter der Apothekenbesitzerin Georgette, die eingebildete und kalte Vanessa Blandel, ist die quirlige und freundliche Lucie ein Dorn im Auge. Davon ahnt Lucie jedoch zunächst noch nichts. Erst als sie eines Tages eine unaufgeräumte, offene Wohnung vorfindet, in der Vanessa scheinbar ausgiebig dem Ehebruch frönte, während ihr Ehemann Justinien beruflich unterwegs war, vermutet Lucie ganz richtig, dass Vanessa eine Frau mit vielen Geheimnissen ist. In der Wohnung findet Lucie unter anderem auch ein Notizbuch vor, in dem die Ehefrau vermerkte, dass sie mit Lucies Diensten nicht zufrieden und im Begriff war, die Gardienne bei ihrem Arbeitgeber deswegen anzuschwärzen. Aus alter Verbundenheit mit Georgette beschließt Lucie schließlich die Indizien des Ehebruchs, wie benutzte Champagnergläser und Stricke am Bettgestell zu beseitigen und die Wohnung aufzuräumen, damit Justinien nicht verletzt wird. Doch ihre Einmischung kommt Lucie teuer zu stehen, denn Vanessa wird wenig später als Leiche aus der Seine gefischt. Schnell steht fest, dass die junge Frau ermordet wurde. Doch ein Motiv haben gleich mehrere Personen aus Vanessas Umfeld. Während die Polizei sich auf Vanessas Geliebten einschießt, entwickelt auch Lucie, sehr zum Verdruss ihres Ehemanns, kriminalistischen Spürsinn und beginnt inkognito ihre eigenen Ermittlungen, was sie in Teufels Küche bringt… Als Liebhaber optisch ansprechender Buchcover fiel mir auch Marie Pellissiers Paris- Krimi „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ gleich ins Auge, denn optisch ist das Buch ein wahrer Hinkucker. Und auch der Inhalt kann sich mehr als sehen lassen. Zwar gibt es Krimis wie Sand am Meer, doch haben die wenigsten von ihnen so einen beschwingten, manchmal sogar amüsanten Unterton zu bieten, wie es hier der Fall ist. Besonders gut haben mir neben dem zunächst undurchsichtigen Kriminalfall, die bildhaften und zahlreichen Beschreibungen der französischen Hauptstadt gefallen, die dem Leser ein wahres Kopfkino ermöglichen. Allerdings stellte sich irgendwann auch ein knurrender Magen bei mir ein, da die Autorin auch nicht vor schmackhaften, typischen Pariser Menübeschreibungen halt macht, die sie in die Story mit einflicht. Man sollte dieses Buch also nicht mit leerem Magen lesen! Der Kriminalfall als solches, steht aber stets im Fokus des Geschehens und ist mehr als nur schmückendes Beiwerk. Viele Personen im Umfeld der Toten hatten ein Motiv, die junge Frau und Mutter zu töten und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bis zuletzt im Dunklen tappte bzw. einen ganz anderen Menschen in Verdacht hatte, Vanessa Blandel getötet zu haben. Sogleich ins Herz geschlossen habe ich die Hauptakteurin dieses Romans, die Hausmeisterin portugiesischer Abstammung, Lucie Ferreira. Ihre recht originellen Ermittlungsmethoden haben mir des Öfteren ein breites Grinsen entlockt und mich unter anderem auch an alte TV- Krimis im Stile „der unsterblichen Methoden des Franz Josef Wanningers“, erinnert, was neben dem ansprechenden Kriminalfall, dann auch noch für ein gewisses nostalgisches Flair sorgte. Auch Lucies Familie, nebst Ehemann kann man einfach nur lieben, auch wenn sie meiner Meinung nach ruhig noch ein wenig mehr in den Mittelpunkt hätten rücken können. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass dies in möglichen Folgebänden der Fall sein wird. Potential für weitere Fälle hat Lucie Ferreira absolut. Kurz gefasst: Eine portugiesische, listenreiche Miss Marple, treibt die Pariser Polizei in den Wahnsinn! Amüsanter aber auch unterhaltsamer „Paris-Krimi“.

Lesen Sie weiter

Perfekter Krimi mit einer sympathischen und originellen Ermittlerin mitten in der schönsten Stadt der Welt-Paris. Lucie ist eine Gardienne durch und durch. Sie kümmert sich mitten in Paris nicht nur um das Haus, sondern auch um die Bewohner darin. Aber manchmal schlägt sie dabei über die Strenge. Als sie eigentlich Vanessa Blandel helfen will ihren wie sie vermutet Seitensprung zu verdecken, indem sie deren Wohnung aufräumt, gerät sie dadurch in einen Kriminalfall. Wie soll sie aus dieser Fall gelangen ohne sich selbst verdächtig zu machen? Schließlich hat sie auch noch das Notizbuch von Vanessa in der Kittelschürze gehabt. Und dann wird eine Leiche aus der Seine gewischt. Lucie beginnt zu ermitteln. Ein Buch über eine Gardienne , eine Art Hausmeisterin in Paris- Lucie. Diese Figur fand ich unheimlich gelungen. Sie hat eine ganz eigene, starke Persönlichkeit und wirkt sehr lebendig. Auch in ihrer ganzen Art, sie verkörpert diesen Beruf und betreibt ihn förmlich wie eine Art Proffession. Auch wenn sie dabei manchmal Grenzen überschreitet, denke ich, hat sie nur das Beste für die Bewohner ihres Hauses im Sinn. Was mir auch besonders gut gefiel an diesem Roman, sind die Streifzüge und die Beschreibungen von Paris. Das ist richtig tolles Flair, das einem das Buch vermittelt und mit dem ich als Leser ein wenig Pariser Luft schnuppern konnte. Mit Lucie an meiner Seite entdeckte ich nicht nur Paris, sondern ermittelte mit ihr auch in diesem Mordfall. Kein typischer Detektiv oder Polizist, sondern eine ältliche Gardiennne, für mich eine sehr sympathische und gelungene Ermittlerin. Ich würde sehr gern mehr von ihr lesen. Sehr gelungen auch der Einband des Buches, der einen Stadtplan von Paris enthält. Der Krimi war genau richtig, es fehlen blutige Details, die Ermittlungen stehen im Vordergrund. Ich fand, er lebt schon von dieser Figur der Lucie, das hat mir sehr gut gefallen. Perfekter Krimi mit einer sympathischen und originellen Ermittlerin mitten in der schönsten Stadt der Welt-Paris.

Lesen Sie weiter

Ein herrlich erfrischender Krimi! Erfrischung könnte Paris gebrauchen, denn es ist drückend heiss. An der Place des Vosges Nr. 3 arbeitet die portugiesische Hausmeisterin Lucie seit 40 Jahren. Sie liebt ihren Job, arbeitet gewissenhaft und übernimmt sogar Zusatzarbeiten wie Bügeln für ihre Hausbewohner. Ausnahmsweise auch für die hochnäsige Vanessa Blandel, die einzige Person im Haus, die Lucie gar nicht mag. Ein paar Tage später fischt man Vanessas Leiche aus der Seine. Aus Angst Spuren verwischt zu haben, ermitttelt Lucie auf eigene Faust heimlich drauflos. Sie landet aber erst mal für einen Tag in der Klinik, Diabetes wurde diagnostiziert. Ihr Mann Antonio möchte dass Lucie deswegen kürzer tritt, doch sie will nicht; ihr Job ist ihr Leben. All das zusammen macht Lucie ungewohnterweise nervös und vergesslich, und sie fürchtet ihre Kündigung. Vanessa hatte ihr noch gedroht sie beim Hausverwalter zu melden... Kommissar Legrand - neu in Paris, arrogant, unsensibel und besserwisserisch möchte den Fall schnell aufklären, damit er vor seinem Vorgesetzten gut dasteht, wenn der aus dem Urlaub zurück kommt. Doch da er sich lieber den Magen vollschlägt bevor er zu einem Tatort gerufen wird und bei den Ermittlungen immer den einfachsten Weg wählt, ist ihm Lucie immer einen Schritt voraus. Fast jede Figur im Krimi trägt ein Geheimnis mit sich herum. Um welche Geheimnisse es sich dabei handelt wird erst spät und peu à peu offenbart. So bleibt das Buch durchgehend spannend. Ein rasanter humorvoller Krimi mit einer nicht nur den Hausbewohnern, sondern auch mir - ans Herz gewachsener Protagonistin! Es schreit nach einer Fortsetzung :-)

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.