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Rezensionen zu
Die tödliche Tugend der Madame Blandel

Marie Pellissier

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Mutter-Mama-Familie-Kind-BERUFSTÄTIG-Kundendienst… Weiterlesen? Büchergierig? Dann hier…. Gelesen im September Oktober 2, 2015 Rate This Auch im September gabs einige Bücher auf dem Nachttisch und im Lese-Rucksack. Unter anderem waren das: Kellerkind von Nicole Neubauer KellerkindEin ganz großartiger Krimi! Nicole Neubauer hat es geschafft, einen wunderbaren regionalen Münchenkrimi zu schreiben, durchsetzt mit etwas Dialekt und so angenehm glaubhaften, persönlichen Kommissaren, dass ich am liebsten gleich mehr von ihr gelesen hätte. Lokalkolorit und eine unglaublich spannende Story um eine ermordete Frau, Geliebte, Stiefmutter, Freundin machen das Ganze zu einem großartigen Buch. Bis zum Ende hatte ich mehrere Verdächtige auf der Liste, denn zwischendurch stehen alle mal in Verdacht…. und auch die damit verquickte Familiengeschichte ist nicht ohne Ecken und Kanten und zum Teil sehr überraschende Wendungen. Und die Kommissare haben auch so ihre sehr persönlichen Ecken… Kann ich bitte gleich einen weiteren Krimi von ihr lesen???? Am liebsten hätte ich das ja als Serie! Die Mutter meiner Mutter von Sabine Rennefanz 9783630874548_Cover Vor einiger Zeit hatte ich ein Sachbuch namens “Die vergessene Generation: Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen” gelesen. In dem Zusammenhang dachte ich, dass “Die Mutter meine Mutter” ein interessantes Buch wäre, denn es geht um die Geschichte einer jungen Frau im und kurz nach dem 2. Weltkrieg – das traf aber nur begrenzt zu. Am Ende ist es ein Buch, in dem nie ganz klar wird: ist das nun autobiografisch, oder nicht? Die Gestalten der Erzählerin und der Mutter der Erzählerin sind zwar irgendwie wohl wichtig, bleiben aber sehr schwammig, hauptsächlich geht es um die Lebensgeschichte – eben, der Mutter der Mutter. Immer wieder wird angedeutet, dass sich deren Erlebnisse auch in den Kindern und Kindeskindern widerspiegeln, das bleibt aber alles irgendwie am Rande. Und die, natürlich!, tragische Geschichte der Großmutter bleibt auch etwas im Schatten, vieles ist nur fragmentarisch oder unklar, weil angeblich nichts bekannt ist. Im Großen und Ganzen: spannendes Thema, aber leider bleibt das Buch nur am Rande des Möglichen. Die tödliche Tugend der Madame Blandel von Marie Pellisier 9783453357679_Cover Tja. Was bleibt mir da zu sagen. Ein Krimi, platziert an der Place de Voges in Paris. Eine Frauenleiche wird gefunden, es stellt sich heraus, es ist eine sehr reiche, intrigante Zicke mit einer großen angeheirateten Familie. Und die gute, liebe Concierge, aus deren Haus diese Dame stammt, will das Rätsel um den Mord lösen weil sie sich persönlich betroffen fühlt. Alle, wirklich alle, Figuren dieses Krimis sind deutlich überzeichnet, sei es der Kommissar, die schicke neue Kollegin, die gute Concierge oder der betroffene Gatte. Und alle anderen auch. Der Plot an sich war gar nicht übel, aber all diese sehr klischeehaften Menschen waren mir persönlich dann doch zuviel des Guten. Insofern: leider keine Leseempfehlung da Niveau “Bahnhofsbuchhandlung“*.

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Ganz nett

Von: Nomadenseele

15.09.2015

Das Buch ist...ganz nett. Wer Miss Marple-Geschichten mag, wird an dieser Geschichte seine Freude haben. Die Orte in Paris ist stimmungsvoll beschrieben, unnötig aufregen wird der Text niemanden. Das Einzige außer der Reihe ist, dass in dem Krimi eine Art Hausmeisterin ermittelt. Aus allerdings recht merkwürdigen Gründen, denn keiner hätte ihr einen Vorwurf daraus machen können, dass sie den Tatort aufgeräumt hat. Fazit Tut niemanden weh.

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Paris, Place de Vosges: in der vornehmen Wohngegend wacht die Gardienne Lucie seit vielen Jahren über das Wohlergehen der Hausbewohner des Hauses Nr. 3. Sie wäscht und bügelt nicht nur die Wäsche ihrer Mitbewohner, sondern kennt auch genau deren Eigenarten und Lebensgewohnheiten. Ihr recht unspektakuläres Leben wird auf den Kopf gestellt, als eines Tages die Leiche von Vanessa Blandel – einer Bewohnerin des Hauses – aus der Seine gezogen wird. Abgesehen von diesem ungeheuerlichen Verbrechen sieht sich Lucie mit der Tatsache konfrontiert, dass sie vermutlich durch ihr übereifriges Einschreiten alle Beweise am Tatort verwischt hat, denn um den Haussegen zu retten, vernichtete sie durch eine heimliche Aufräumaktion in Madame Blandels Schlafzimmer die Spuren eines außerehelichen Techtelmechtels. Lucie hat nur eine Möglichkeit, ihren Faux-pas ungeschehen zu machen: sie muss den Mord an Madame Blandel selbst aufklären. Der sehr übereifrige Kommissar Legrand, der von der Pariser Polizei mit der Aufklärung des Mordes beauftragt wird, weiß ihre Bemühungen natürlich nicht zu schätzen und ist ihr dabei auch nicht gerade eine Hilfe. Marie Pellissier hat mit ihrem doch eher ungewöhnlichen Krimi einen sehr schönen Einstieg in die Welt der Schriftsteller(Innen) geschaffen. Dank der dichten Atmosphäre und der zauberhaften Gardienne Lucie, die sich nicht nur mit der Pariser Polizei, sondern auch mit ganz alltägliche Sorgen herumschlagen muss, wie z.B. eine gerade diagnostizierte Diabetes oder die beim Waschen verfärbten Hemden eines im Haus wohnenden Musikers. Überhaupt fühlt sich ein Paris-Kenner wie ich in diesem Roman sehr wohl, denn das klassische Lebensgefühl und Treiben der französischen Metropole wurde sehr schön aufgefangen und entführt den Leser mitten in das globale Zentrum von Croissants und Clochards. Mit sehr viel Charme wird dabei aber nicht nur die Stadt, sondern auch das Leben und Wirken einer Gardienne beschrieben und man merkt sehr schnell, dass die Schriftstellerin und die Stadt der Liebe eine wohl innige Freundschaft verbindet. Der Fall selbst ist eigentlich spannend, würde da nicht durchgehend ein gewisses französisches „laissez-faire“ im Hintergrund wirken, welches aus dem Kriminalfall die Geschwindigkeit nimmt und ihn eher gemütlich dahinplätschern lässt – aber auf eine sehr angenehme Art und Weise. Frankophile Menschen wie ich finden dies ganz wunderbar (und authentisch), doch die Freunde von atemlosen Thrillern und Blutbädern werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. Dieser Roman lädt eher dazu ein, sich zwischen den Zeilen einen Café mit einem Croissant zu gönnen und danach wieder gestärkt durch die Straßen von Paris zu flanieren. Marie Pellissiers "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist vielleicht ein wenig „englischer Krimi auf französisch“ (analog dem englischen "Cosy Crime Novels"), und so scheint die Gardienne Lucie sozusagen auch ein bisschen das Pendant zu der über dem Teich wirkenden Miss Marple zu sein. Zwischen all den blutigen Massenmördern im Buchregal eine wohltuend ruhige und gelassene Kriminalgeschichte mit sehr viel Flair. Mir hat das Buch gut gefallen und ich muss gestehen, dass während dem Lesen der Kaffee und die Éclairs besonders lecker schmeckten. Ich kann mir sogar gut vorstellen, wie sich die in Heidelberg lebende Marie Pellissier nach dem Schreiben standesgemäß bei einem Glas Wein in der Max Bar (deren Tresen tatsächlich aus einem alten Schuppen in Le Mans stammt) am Marktplatz entspannte. Marie Pellissier: Die tödliche Tugend der Madame Blandel Taschenbuch: 336 Seiten Verlag: Diana Verlag (12. Mai 2014) ISBN: 978-3453357679

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In Paris, der Stadt der Liebe, wird eine weibliche Leiche aus der Seine geborgen. Dabei handelt es sich um die kurz zuvor verschwundene Vanessa Blandel. Eine eher kaltherzige und arrogante Person, die ihren Ehemann betrogen haben soll. Aber was ist mir ihr passiert? Wurde Madame Blandel etwa ermordet? Dieser Frage geht auch Lucie nach, die gute Seele des Hauses, in dem Vanessa und ihre Familie wohnen. Seit mehr als 40 Jahren ist Lucie dort die Gardienne und in dieser Zeit hat sie von den Mitmenschen im Haus einiges mitbekommen. Nun will sie erfahren, was mit Madame Blandel passiert ist. Sorgen macht ihr dabei unter anderem, dass sie höchstwahrscheinlich wichtige Spuren in der Wohnung der Toten verwischt hat. Lucie wollte die ihrer Meinung nach eindeutigen Hinweise eines Ehebruchs beseitigen, doch vielleicht hat sie dem Mörder so einen Gefallen getan und sich selbst in Schwierigkeiten gebracht? Bei ihren Ermittlungsarbeiten findet Lucie schnell heraus, dass Madame Blandel etwas ganz besonderes geplant haben musste und dass sie bei vielen wohl nicht sehr beliebt gewesen ist. Meine Meinung: Die tödliche Tugend der Madame Blandel ist ein schöner Kriminalroman mit einer niedlichen Hauptperson. Hausmeisterin Lucie ist eigentlich in einem Alter, in dem sie es ruhiger angehen lassen könnte und sollte. Doch das kann die fleißige gute Seele des Hauses einfach nicht. Für die Bewohner des Hauses erledigt sie gern den ein oder anderen Gefallen, macht die Wäsche oder sieht im Haushalt nach dem Rechten. Sie hat, sehr zum Verdruss ihres Mannes Antonio, eine aufopferungsvolle Art und denkt mehr an das Wohl anderer als an ihr eigenes. Mir hat Lucie sehr gefallen. Eine niedliche Dame, die weiß, was sie will und vielleicht ein bisschen zu neugierig ist. Lucie ist bemüht Kommissar Legrand immer einen Schritt voraus zu sein, was er ihr nicht gerade schwer macht. ;-) Seine Erklärungsmodelle für den Fall "Blandel" hat er sich schnell zusammengereimt. Doch Lucie gelingt es, den Kommissar zu beeinflussen. Mir hat der Kriminalroman sehr gefallen, auch wenn es bei dem Buch etwas ruhiger und entspannter zugeht, als bei anderen. Lucie ermittelt und es macht Spaß, ihr dabei über die Schulter zu schauen. Auch über ihr Privatleben erfährt man einiges, denn dort läuft ebenfalls nicht alles so, wie erhofft. An ein paar Stellen hätte ich mir vielleicht etwas mehr Tempo gewünscht, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden. Auch am Sprachstil habe ich nichts auszusetzen. Ein gemütlicher Krimi, der in der Stadt der Liebe spielt, mit einer sympathischen Protagonistin und einem guten Fall.

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Seit mehr als 40 Jahren lebt und arbeitet Lucie Ferreira als Gardienne am Place des Vosges in Paris und kümmert sich nebenbei nicht nur um die Wäsche, sondern auch um persönliche Belange der Hausbewohner. Mit allen kommt sie gut aus, nur mit der arroganten Vanessa Blandel gibt es immer wieder Ärger. Als Lucie dieser eines Tages die Bügelwäsche bringen will, findet sie in der Wohnung ein Chaos vor, dass eindeutige Schlüsse zulässt, und räumt rasch auf. Was gut gemeint ist und nur verhindern sollte, dass Monsieur Blandel von der Affäre seiner Frau erfährt, erweist sich als verhängnisvoller Fehler, denn kurz darauf wird Vanessa Blandel tot aus der Seine gezogen. Um nicht wegen Behinderung der Ermittlungen und dem Beseitigen von Spuren Schwierigkeiten zu bekommen, sieht Lucie nur einen Ausweg: sie muss den Mörder von Vanessa Blandel selbst finden, bevor der zuständige Kommissar von ihrer Aktion erfährt! Das Flair von Paris und die Atmosphäre vom Place des Vosges sind toll eingefangen, man merkt, dass die Autorin das Quartier kennt und liebt. Ansonsten bin ich allerdings nicht recht warm geworden mit diesem Buch. Der Anfang ist etwas harzig, es tauchen zu Beginn recht viele Personen, zudem wechselt öfters die Perspektive. Und trotz des Mordes am Anfang kommt wirkliche Spannung eigentlich erst im letzten Drittel auf. Zwar streut die Autorin immer wieder Andeutungen ein, so dass man als Leser rasch merkt, dass diverse Personen ein Motiv für die Tat hätten. Für den Spannungsbogen funktioniert dieser Trick allerdings sehr bald nicht mehr, dafür wiederholt er sich zu oft. Auch ist die Identität des Mörders am Schluss für versierte Krimileser nicht wirklich eine Überraschung. Zudem sind die Figuren in sich nicht stimmig. Lucie als Hauptfigur geht noch, aber viele Nebenfiguren zeigen deutliche Charakterbrüche. Besonders der Kommissar wird derart überspitzt chauvinistisch und dümmlich gezeichnet, dass es nicht lustig, sondern für eine Figur mit seinem beruflichen Hintergrund einfach nur unglaubwürdig ist. Allerdings ist dieser Krimi der Erstling von Marie Pellissier und viele dieser Mängel sind klassische Anfängerfehler. Insofern lohnt es sich für Krimi- und Parisliebhaber, sich den zweiten Band um Gardienne Lucie (Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard), der demnächst erscheint, nochmals genauer anzusehen.

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Schreibstil Marie Pellissier schreibt wundervoll locker und leicht, mit viel Pariser Charme und Humor. Sie schafft einen Kriminalroman, der unterhaltsam und lustig als auch skurril ist. Besonders überzeugt haben mich die Dialoge und die malerische Beschreibung von Paris. Charaktere und Geschichte Lucie ist seit mehr als 40 Jahren die Hausdame des Hauses Nr. 3 am Place des Vosges in Paris. Neben ihren eigentlichen Aufgaben hat sie immer auch ein offenes Ohr, tröstende Worte oder ein Pflaster für die Hausbewohner. Sie ist die gute Seele des Hauses und wird von allen, bis auf Vanessa Blandel, geliebt. Vanessa Blandel ist erst vor etwa einem Jahr in die Wohnung ihrer Schwiegermutter eingezogen und hat viele Feinde aber auch Liebhaber. Eines Tages bringt Lucie einen Korb Bügelwäsche in die Wohnung der Blandels und findet ein völlig chaotisches Schlafzimmer vor. Da sie Vanessas Mann, Justinien, schon seit vielen Jahren kennt, musste sie unbedingt Ordnung schaffen, um den Ehebruch zu vertuschen. Doch dann wird Vanessa Blandel kurze Zeit später tot in der Seine gefunden und Lucia befürchtet, dass der Kommissar Legrand sie verdächtigen könnte, weil sie wichtig Spuren vernichtet hat. Eine witzige, chaotische und skurrile Suche nach dem Mörder beginnt. Den Lucie denkt, ihre einzige Möglichkeit, keinen Ärger zu bekommen, ist den Mörder möglichst vor der Polizei zu finden. Dabei verstrickt sie sich immer tiefer in die Geheimnisse rund um die Familie Blandel, treibt den Kommissare Legrand in den Wahnsinn und ermittelt mit dem Witz und Charme der Mrs. Marpel. Es hat riesigen Spaß gemacht, ihr dabei zu folgen und bis zum Schluss mit zu rätseln. Denn es kommen im Laufe der Geschichte immer mehr Verdächtige auf, die ein Motiv haben. Ich war bis zum Schluss auf einer völligen falschen Spur. Marie Pellissier hat einen unterhaltsamen, chaotischen Kriminalroman geschrieben, der auch viel aus dem Leben von Lucie und ihrer ebenso lieben und sympathischen Familie zeigt. Trotzdem ist der Mordfall immer wieder im Fokus und gerät nicht zu sehr in den Hintergrund. Kommissar Legrand war mir zwar nicht sonderlich sympathisch, aber er hat ausgezeichnet als Kontrast zu Lucie gepasst. Ich hoffe, dass es bald noch mehr Geschichten rund um die beiden geben wird. Fazit Marie Pellsissier hat mit ihrem ersten Kriminalroman Die tödliche Tugend der Madame Blandel einen skurillen, chaotischen und humorvollen Krimi erschaffen. Lucie ist der tragende Charakter der Geschichte, sympathisch und liebevoll und erinnerte mich etwas an Ms. Marpel. Der Fall geriet nie zu sehr in den Hintergrund und es blieb bis zum Schluss rätselhaft. Ein gelungenes Kriminaldebüt, ohne viel Blut aber mit viel Charme.

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In einem vornehmen Pariser Stadthaus arbeitet Lucie als Hausmeisterin. Nach Jahrzehnten auf diesem verantwortungsvollen Posten wird ihr die Tätigkeit allmählich etwas beschwerlich. Natürlich gibt Lucie das nicht zu und ist immer eifrig bei der Sache und mitunter erweist sie den Bewohnern noch kleine Zusatzdienste wie das Bügeln der Wäsche. Und eben diese will sie der herrischen Vanessa Blandel eines Tages zurückbringen. Mühsam klettert Lucie die Treppe hoch nur um in der Wohnung Blandel niemanden anzutreffen. Soll sie nun alles wieder nach unten schleppen? Wozu hat sie einen Schlüssel? Sie wird die Sachen nur eben abstellen. Doch als Lucie die Wohnung betritt bemerkt sie, dass es dort sehr unordentlich ist und Lucie kann nicht anders, sie beginnt aufzuräumen. Die herzensgute aber doch etwas neugierige Hausmeisterin Lucie, die sich nicht scheut, sich in die Belange der Bewohner einzumischen, wenn sie meint, es sei zu deren bestem, gerät hier in einen Kriminalfall. Das hätte sie sich nie träumen lassen, doch Vanessa Blandel ist nicht nur verschwunden, sondern auch tot. Lucie sorgt sich sehr, sie könnte mit ihrer Aufräumaktion ein wenig über das Ziel hinaus geschossen sein. Was, wenn sie damit gleich auch wichtige Spuren beseitigt hat. Um den Fehler auszubügeln, fängt Lucie selbst an, in Vanessa Blandels Leben herum zu stochern. Zwar erscheinen der tumbe Kommissar Legrand und die gewitzte Hausmeisterin etwas stereotyp in ihrer Gegensätzlichkeit, dennoch versteht es die Autorin ihre Leser mit einem unterhaltsamen Krimi zu erfreuen. Ein lockeres in die Irre führen wechselt sich mit versteckten Hinweisen auf eine Weise, die peu a peu zum Täter führt. Geschickt spielt die Marie Pellissier mit der Rätselbereitschaft ihrer Leser und ist ihm doch immer einen Schritt voraus. Gerne kann man mitfiebern, ob Lucie zu einer Lösung dieses Falles kommt. Nein, Lucie gehört noch nicht zum alten Eisen, ein Rentnerdasein am Stadtrand ist wirklich nichts für sie. Ein schöner Ausflug nach Paris. 3,5 Sterne

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Ein toller Krimi!

Von: Nicole

02.06.2015

Paris: Seit vielen Jahren ist die gutherzige Lucie mit Leib und Seele die Gardienne (Hausmeisterin) des Place des Vosges Nr. 3. Sie kümmert sich nicht nur um das Haus, sondern übernimmt auch gern Putz- und Bügelarbeiten der einzelnen Bewohner. Nur die oft unfreundliche Vanessa Blandel macht ihr manchmal das Leben schwer. Doch als diese schließlich tot aus der Seine gezogen wird, wird Lucie klar, dass sie einen großen Fehler begangen hat: Kurze Zeit vorher hat sie in der Wohnung der Blandels gründlich geputzt und somit wahrscheinlich wichtige Spuren verwischt! Aus Angst, sie könnte verdächtigt werden, ermittelt sie auf eigene Faust und hofft, noch vor der Polizei den Täter zu finden. Eine abenteuerliche Ermittlung beginnt und dabei kommen einige Geheimnisse ans Licht... Ein guter und unterhaltsamer Krimi, der mitten in Paris spielt. Der Schreibstil der mir bis dato noch unbekannten Autorin gefällt mir sehr gut, ebenso die farbenfrohen Schilderungen der sommerlichen, französischen Idylle. Die sympathische Hausmeisterin Lucie wird zur Ermittlerin und versucht der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein. Dabei wird es manchmal leicht chaotisch, da Lucie ja auch noch andere Dinge erledigen muss. Mein Fazit: Ein spannender und detailreicher Krimi mit französischem Flair und einer charmanten Hauptfigur, die den Leser öfter mal zum schmunzeln bringt. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich hoffe, es wird in Zukunft noch weitere Romane der Autorin geben.

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