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Rezensionen zu
Madame Ernestine und die Entdeckung der Liebe

Leona Francombe

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Madame Ernestine ist weder jung, Mittdreißigerin und in der Medienbranche unterwegs noch hat sie eine Midlife Crisis, zu viele High Heels oder champagnertrinkende Freundinnen. Nein, Madame Ernestine ist Anfang 50, etwas schrullig und eigen und eine Haushaltshilfe. Sie hat jahrelang in einer Metzgerei gearbeitet und seit einigen Jahren putzt sie den Haushalt anderer Menschen. Sie kommt mit wenig aus und liebt Musik sowie die alten (Klassiker-) Bücher. Auch wenn der Titel des Buches eine Liebesgeschichte vermuten lässt, steht hier nicht die ganz große Liebe im Vordergrund, sondern die Liebe zur Musik und dem Buch Homers und natürlich auch zu einem Mann. Es ist ein ruhiges Buch, welches mit viel Liebe zum Detail die Geschichte von Ernestine erzählt. Es wird selten laut oder spannungsgeladen, dafür hat die Autorin einen wunderbaren Erzählstil. Fast schon unaufgeregt, erzählt sie von den Begegnungen, den Gedanken und der Vergangenheit der Charaktere. Ernestine mit den grauen Augen und Locken steht dabei im Mittelpunkt. Und Belgien. Man bekommt schon fast eine kleine Rundreise und Städtetour, wenn man das Buch liest. Vieles wird verschnörkelt und blumig erzählt, aber auch eine gute Portion Humor und Selbstironie stecken in dieser Geschichte. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann sie sich gut vorstellen. Auch die vielen kleinen Marotten von Ernestine sind amüsant und erheiternd. Insgesamt ist es eine schöne runde Geschichte, die man einfach so in einem Rutsch durchlesen kann.

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Autor: Leona Francombe Genre: Roman Erscheinungsjahr: 2014 Verlag: Goldmann Ernestine ist Putzfrau, bei Harry Bishop, Diplomat in Brüssel, zu dessen Hobbys das Cello spielen gehört. Regelmäßig lädt er zu Musikstunden drei Musiker ein. Bei solchen Anlässen hat Ernestine die Gewohnheit, von der Bibliothek des Hauses aus, der Musik zu lauschen. Sie hört, dass einer der anderen Musiker, Marshall, mit Harry Bishop eine Auseinandersetzung über dubiose Angelegenheiten führt. Sie bekommt nicht exakt mit, worum es geht. Nachdem Marshall das Haus verlässt, bricht Harry Bishop über dem Cello zusammen, während er spielt. Er stirbt. Damit ist Ernestine arbeitslos, muss einen Job suchen. Sie wird durch das Erbe, in die Machenschaften, von Harry und Marshall, gezogen. Daraufhin lernt sie den Meister-Cellisten Sebastian Balthasar kennen. Obwohl er Kontakte außerhalb der Villa meidet, schafft es Ernestine, ihn aus der Reserve zu ziehen. Mit ihrer Leidenschaft für Musik und Literatur, wie Homers »Odysseus«, finden die beiden Gemeinsamkeiten. Im Kreis der hohen Gesellschaft gibt es Schnittpunkte zwischen Sebastians und den Personen aus dem Kreis um Marshall. Die resolute Ernestine geht auf die Suche nach Sebastians Gründen, die Öffentlichkeit zu meiden. Ebenso will sie gegen Marshall’s Machenschaften angehen. Es geht zum Teil turbulent zu, was Ernestine nicht aufhalten kann. Leidenschaftlich und willensstark tut sie, was nötig ist. Der Schreibstil von Leona Francombe ist flüssig, leicht zu lesen. Dass ich lange brauchte, lag nicht an dem Buch. Es lag daran, das ich zu viel Arbeit hatte. Trotz der langen Pausen, die ich zwischendurch einlegen musste, fiel es mir nicht schwer, mich wieder in die Geschichte einzufinden. Die Sprache ist leicht zu verstehen und die Handlung ist logisch. Personen in dem Buch, hat Leona Francombe ausführlich beschrieben. Der Eindruck der Musik ist intensiv erläutert, ich wollte sie sofort hören. Lust auf »Odysseus« von Homer bekommt der Leser, durch die Worte und Erinnerungen von Ernestine, zu genüge. Die Autorin schafft es Spannung, fein, zu erzeugen. Meine Gefühle hat die Geschichte berührt, ich musste lachen und Tränen vor Rührung weinen. Ich finde das Buch unterhaltend und gelungen für ein Debüt. Jetzt im Herbst und Winter eine Lektüre, die auf der Couch zum Träumen inspiriert. Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne. Ich kann es auf jeden Fall jedem empfehlen, dem Lektüre gefällt, in der es nicht zu unrealistisch zugeht. Ich hoffe die Rezension erzeugt Lust auf mehr von Ernestine bei euch. Liebe Grüße Euer Weltenwandler Peter

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