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Rezensionen zu
Coole Eltern leben länger

Wladimir Kaminer

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Autor: Wladimir Kaminer wurde am 19.07.1967 in Moskau geboren. Nach der Schule absolvierte er zunächst eine Ausbildung aus Toningenieur für Theater und Rundfunk und studierte danach Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. Seit 1990 lebt er in Berlin-Prenzlauer Berg, wo er 1995 auch seine Frau Olga kennenlernte und mit ihr eine Familie gründete, zu der neben den Kindern Nicole (18) und Sebastian (16) auch die Familien-Katzen und Wladimirs Mutter sowie ganz viel Verwandtschaft außerhalb von Deutschland gehört. Bekannt wurde er als Veranstalter der legendären Russendisko im “Kaffee Burger” in Berlin, die er mittlerweile auch weltweit veranstaltet. “Russendisko” ist auch der Titel seiner ersten Buch-Veröffentlichung im Jahr 2002, das 2012 mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle verfilmt wurde. Es folgten seither mehr als 20 weitere Bücher zu den unterschiedlichsten Themen, außerdem Tätigkeiten als Radio-Moderator, Kolumnist und Autor für verschiedene Zeitschriften und Magazine. Wladimir Kaminer ist auch ein beliebter Gast in Talkshows und wird aktuell gerne zur Russland-Ukraine-Krise befragt. Seine Hörbucher hat er alle selbst eingelesen. Handlung: Nicole und Sebastian, die beiden Kinder von Wladimir Kaminer und seiner Frau Olga, sind quasi seit seinem 1. Buch, wo sie noch im Kleinkindalter waren, fester Bestandteil seiner Kurzgeschichten. Da sich das Erwachsenwerden der Beiden sehr – wie sollte es anders sein – speziell und bunt gestaltet, hat Wladimir Kaminer beschlossen, der behauptet, dass es in der Sowjetunion keine Pubertät gab, der seiner Kinder (… manchmal auch ein wenig zu deren Leidwesen ;-) …) gleich ein ganzes Buch zu widmen, das mit “Coole Eltern leben länger” nun vorliegt … Fazit: Das Cover ist in der üblichen Corporate-Identity der Kaminer-Bücher der letzten Jahre gestaltet: Wladimir Kaminer als zentrale Figur des Covers und der Hinweis auf das Thema des Buches eher im Hintergrund gehalten – aber immer passend und auf den Punkt. Das Schriftbild ist locker und großzügig und angenehm für die Augen beim Lesen. Die Geschichten von Wladimir Kaminer werden seit Jahren nach dem gleichen, aber sehr bewährten und angenehmen Konzept publiziert: Jedes Buch hat einen Titel als Oberthema und zu diesem Oberthema enthält das Buch kleine, angenehm zu lesende, kolumnenartige Kurz-Geschichten. Diese Kurz-Geschichten eignen sich bestens zum zwischendurch lesen (z. B. in der Bahn, in der Badewanne, im Wartezimmer), weil sie in sich abgeschlossen sind und man sich nicht zu sehr auf eine Handlung konzentrieren muss. Man muss diese Form des Schreibens jedoch wirklich mögen, denn für Leute, die nur Romane mit einer kompakten Handlung lesen, sind diese Bücher nicht so geeignet. Wladimir Kaminer hat über alles eine sehr eigene Weltanschauung und betrachtet die Begebenheiten, über die er so schreibt, mit seinem ganz besonderen Humor. Ich bin seit erster Stunde Leserin der Bücher von Wladimir Kaminer und habe 2003 meine erste Lesung von ihm besucht, auf die noch sehr viele weitere folgen sollten! Jedem, der behauptet, er kann nicht so viel mit den Büchern von Wladimir Kaminer anfangen, kann ich nur empfehlen, mal eine seiner Lesungen zu besuchen und ihm und seinem charmanten russischen Akzent zu lauschen, wenn er seine besondere und humorvolle Sicht der Dinge vorträgt – man muss ihn einfach mal gesehen und live gehört haben – ein absolutes Erlebnis, aus dem man lernt seine Bücher noch besser zu verstehen. Er hat sich vom eher noch schüchternen Berliner Schriftsteller mit Migrationshintergrund inzwischen zu einer One-Man-Show gewandelt. Seine Lesungen lohnen sich aus einem weiteren Grund ganz besonders: In jeder Lesung “erprobt” er bislang noch unveröffentlichte Texte an seinen Lesern und trägt Geschichten vor, die man irgendwann mal in seinen Büchern wiederfinden wird (… oder auch nicht …). Bei seiner Lesung am 14.09.2014 in Berlin zu diesem Buch stellte er schon eines seiner nächsten Buch-Projekte vor, in dem es um seine aktuell 83jährige Mutter geht. Ich musste einige Male bei den Erzählungen über die Pubertätsgeschichten um Nicole und Sebastian lauthals lachen, aber natürlich gibt es genauso Geschichten, mit denen man nicht so viel anfangen kann. Wer hier erwartet, permanent literarisch bespaßt zu werden, ist mit den Geschichten von Wladimir Kaminer wahrscheinlich nicht so zufrieden. Wer sich aber gerne durch humorvolle und kurze Weltanschauungen zu verschiedensten Themen unterhalten lässt, dem kann ich die Bücher von Wladimir Kaminer nur ans Herz legen. Insgesamt wieder ein sehr solides und lustiges Buch von einem Autor, auf dessen Neuerscheinungen ich mich auch weiterhin freue. Von mir gibt es hierfür 4 von 5 Punkten und eine glatte Leseempfehlung :-)

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In „Coole Eltern leben länger“ beschreibt Wladimir Kaminer sein Familienleben mit seinen zwei Kindern. Diese stecken mitten in der Pubertät, doch er beschreibt mehrere Phasen und vergleicht diese mit seiner eigenen Jugend. Man selbst kann sich sicherlich auch das ein oder andere Mal wiedererkennen ;-) Oder haben wir nicht alle mal etwas getan, dass später total bescheuert wirkt? Spannend zu lesen fand ich, dass Kaminer selbst keine wirkliche Pubertät erfahren haben will – so etwas gab es in seinem Land, zu seiner Zeit einfach nicht. Umso spannender ist für ihn die Pubertät seiner Kinder. Dabei wundert er sich über so manches, stößt sicherlich auch oft auf Unverständnis – dieses übrigens auf beiden Seiten – und schafft es dabei dennoch, sich nicht zu ernst zu nehmen und die Kinder Kinder sein zu lassen und sich selbst auszuleben. Gut fand ich, dass nicht nur typische Klischees aufgegriffen wurden sondern diese auch so verpackt wurden, dass es nicht überladen wirkt, sondern eher sehr realistisch. Dabei überspitzt er allerdings ein wenig, was ich okay finde, denn so wird es nur noch lustiger. Ich nehme Wladimir Kaminer sofort ab, dass er all dies auch so erlebt hat. Dabei wirkt das Buch aber nicht wie ein schlechter Ratgeber, sondern es ist eher humoristisch gestaltet. Ich könnte mir vorstellen, dass es so manch Eltern helfen kann, ihre eigenen pubertierenden Jugendlichen nicht so ernst zu nehmen und das Ganze mit mehr Humor zu nehmen. Vielleicht hilft es ja dieses Buch zu lesen, wenn die Kinder mal wieder unverständliches vollbringen? Nur wie gesagt – es ist wirklich kein Ratgeber und als solcher auch nicht geeignet, auch wenn derartige Ansätze zu erkennen sind. Der Schreibstil ist unfassbar angenehm, sehr locker, sehr flüssig und mit viel Humor in der Ich-Perspektive geschrieben. Die Perspektive ist meines Erachtens nach auch das einzig Wahre für dieses Buch – immerhin erzählt er aus seinem eigenen Leben. Der Aufbau ähnelt einer Ansammlung von Kurzgeschichten, allesamt passend zum Titel. Dadurch lässt es sich auch sehr gut zwischendurch lesen, denn allzu lang sind diese Geschichten nicht. Somit muss man nicht zwischendurch aufhören, sondern kann immer einen gewissen „Cut“ machen. Dieses Buch ist besonders für all jene geeignet, die Kinder im Pubertätsalter haben und auf eine humorvolle Art darüber lesen möchten :-)

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Beschreibung des Buches: Wladimir Kaminer hat ein Buch mit Geschichten aus seinem Familienleben geschrieben. Es geht hauptsächlich um seine zwei pubertierenden Kinder. Das Buch ist im Manhattan-Verlag als Hardcover erschienen. Es hat 302 Seiten. Auf dem Titelbild ist Wladimir Kaminer sitzend vor einer Zimmertür abgebildet. Er wirkt nachdenklich. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Kurze Zusammenfassung: Der Autor beschreibt in vielen Episoden das Familienleben mit seinen zwei Kindern. Dabei zieht er oftmals Vergleiche mit seiner eigenen Jugend in Russland. Beschreibung des Buches: Wer erwartet hat, dass man hier Tipps zum Umgang mit pubertierenden Jugendlichen bekommt, der wird zunächst enttäuscht sein. So nach und nach kristallisiert sich heraus, dass das Buch von den humorvollen Beschreibungen der Alltagssituationen innerhalb der Familie lebt. Die wörtliche Rede lockert das Ganze auf. Manchmal erkennt man eigene Situationen wieder, manches erscheint einem doch sehr fremd. Mein Leseeindruck: Auf humorvolle Weise gelingt es Wladimir Kaminer, dass man manches, was man mit dem eigenen Kind erlebt, nicht mehr ganz so ernst sieht, weil auch andere Eltern Ähnliches durchmachen und auch „überleben“. Ich hatte mir eigentlich eine Art Ratgeber vorgestellt, als ich zu dem Buch griff, hatte ich doch bisher noch kein Buch von Wladimir Kaminer gelesen. Doch so nach und nach hat mich das Buch doch recht fasziniert und ich konnte mir das ein oder andere Mal ein Grinsen nicht verkneifen, so dass mein Sohn fragte „Was liest Du da eigentlich?“. Fazit: Ein humorvolles Buch, das lustige Geschichten aus dem Familienleben der Kaminers „preisgibt“ und einem selbst das Leben mit einem pubertierendem Jugendlichen mit mehr Leichtigkeit „ertragen“ lässt.

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