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Rezensionen zu
Paris

Edward Rutherfurd

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Zeitenumspannend

Von: wal.li

18.11.2018

Paris eine Stadt von Welt, eine Stadt der Geschichte und mit Geschichte. Über Jahrhunderte erzählt dieser Roman von Familien der einfachen Leute, des Adels, des Handwerks. Beginnend mit dem Bau der Freiheitsstatur, die bekanntlich nach New York verschenkt wurde, und des Eiffelturms kann man das Leben einiger handelnder Personen und ihrer Familien vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis ins Jahr 1960 verfolgen. Mit gelegentlichen Ausflügen in die fernere Vergangenheit werden geschichtlich wichtige Zeiten umrissen, in denen sich die beschriebenen Familien gelegentlich näher kommen, als sie später zugeben wollen. Und immer wieder geht es um Paris, eine Weltstadt, die manchmal behäbig scheint, manchmal altmodisch und dann doch fortschrittlich und modern. Stadtgeschichte, Weltgeschichte eingebettet in eine fesselnde Romanhandlung. Vielfältige Informationen, beginnend mit Details zum Bau der vorher erwähnten baulichen Berühmtheiten, die in keinem Moment langweilig werden, machen dieses Buch zu einem historischen Roman, den man gerne weiter empfiehlt. Mit intelligenten Worten formuliert der Autor die Erzählung der Stadt. Unterschiedlichste Charaktere buhlen um die Gunst des Lesers. Die meisten wecken dabei große Sympathien, wenn auch nicht jede Handlung verständlich wird, so lässt sich doch vieles nachvollziehen. Zeiten des Aufbruchs folgen auf den Niedergang, Glück und Lied wechseln sich ab. Paris - die Stadt der vielen Wahrzeichen und der großen Geschichte bleibt bestehen. Ein hervorragend recherchierter Roman, den man sicher häufiger als einmal lesen kann.

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Ich weiß gar nicht mehr, wann ich Edward Rutherfurd mit seinem Buch "London" entdeckt habe. Es war noch in meiner Heimatstadt Rostock, ist also schon mehr als 15 Jahre her. Und auf London bin ich neugierig geworden, weil meine Lieblingsschriftstellerin Helene Hanff in "84, Charing Cross Road" so schön davon geschwärmt hat. Ein Journalist hat ihr mal gesagt: Die Touristen kommen mit vorgefassten Ansichten nach England und finden dann immer genau das, was sie suchen. Und Helene: Ich suche das England der englischen Literatur. Und er: Es ist dort. Das "London" von Edward Rutherfurd war faszinierend und so habe ich mich gefreut, dass ich jetzt über noch mehr Bücher von diesem Autoren gestolpert bin. Auf dem Bloggerportal habe ich Paris entdeckt und es mir gesichert. Vielen Dank auch dafür. Einige andere habe ich mir noch gekauft. Das wird, schätze ich mal, noch ein Lesevergnügen. 927 Seiten hat dieses Buch. Ich glaube, ich habe bisher nur drei oder vier Bücher dieses Umfangs gelesen. Darunter Rutherfurds "London", von dem ich ganz begeistert war. Nun also entführt er mich nach Paris. Glücklicherweise enthält das Buch einen Familienstammbaum. Das hat mir geholfen, die einzelnen Personen richtig zuzuordnen. Die Geschichte beginnt 1875. "Paris. Stadt der Liebe. Stadt der Träume. Stadt des Glanzes. Stadt der Heiligen und Gelehrten. Stadt der Freude. Schmelztiegel des Lasters. In zweitausend Jahren hatte Paris schon alles gesehen." Anhand von fünf Familien führt uns Edward Rutherfurd durch Jahrhunderte Pariser Geschichte. Der kleine Roland Le Cygne entstammt einer Adelsfamilie und hatte keine Geschwister. Seine Mutter war von schwacher Gesundheit, so schien die Zukunft der Familie auf den Schultern des Jungen zu liegen. Eine große Last für einen kleinen Jungen. Jules Blanchard, verheiratet, zwei Söhne und gerade Vater einer Tochter geworden, hat große Pläne. Er möchte mitten in der Stadt ein Kaufhaus bauen. Leider hält sein Vater, den er liebt und der die Finanzen verwaltet, gar nichts davon. Der mittellose neunjährige Jacques Le Sourd erfährt von seiner Mutter, wer der Mörder seines Vaters ist. Nämlich der Vater von Roland. Jacques schwört, Roland eines Tages zu töten. Thomas Gascon arbeitet als Handwerker am Bau der Freiheitsstatue für New York. Er lernt den berühmten Ingenieur Gustave Eiffel kennen. Nebenbei kümmert er sich um den viel jüngeren Bruder Luc. Familie Jakob beschäftigt sich auch im Handel, hat sich aber den schönen Künsten verschrieben. Somit sind alle Gesellschaftsschichten abgedeckt und der Leser erhält ein fast allumfassendes Pariser Bild. Auf die ein oder andere Weise sind die Personen aus den verschiedenen Schichten miteinander verwoben. So entspinnt sich ein roter Faden, aus dem die Entwicklung der Familien und die Stadtgeschichte gestrickt werden kann. Wie sich die zwischenmenschlichen Knoten entwirren und sich die Stadt der Liebe entwickelt, das lies selbst. Du kannst Dich auf ein tolles Buch freuen. Das sagt Dir eine, die es in der Regel nicht so mit Büchern, die in Frankreich spielen, hat.

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Paris, eine faszinierende Zeitreise -

Von: Cecile Giel aus München

05.04.2016

Bei der Lektüre des Epos "Paris - Roman einer Stadt" müssen Sie ein Notizheft mit sich tragen - samt gespitztem Bleistift. Wie anders sollten Sie die Fülle an geschichtlichem Hintergrund über 900 Seiten lang im Kopf behalten? Edward Rutherfurd hat einen beeindruckenden Roman verfasst. Es stimmt zwar, dass die Übersetzung ins Deutsche dem Buch nicht gerecht wird. Sei es drum. Man kann sich an die Originalversion heranwagen. Der Blessing Verlag hat zumindest Beachtung verdient, denn er hat dem deutschen Publikum "Paris - Roman einer Stadt" zugänglich gemacht. Nobody is perfect. Viel Spaß beim Lesen!

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Traurig

Von: Preute-Junggebauer aus 45968 Gladbeck

19.03.2016

Thema und Buch sind gut dargestellt. Leider wimmelt die Taschenbuch Ausgabe vor grammatikalischen-,sachlichen- und sprachlichen Fehlern. Es liest sich wie eine Übersetzungsübung einer Brennpunktschule im tiefsten Sprachniemandslandes. Sehr frustrierend.Rutherfurd hätte einen besseren Übersetzer und vor Allem einen Korekturleser verdient. Muss der Verlag derart sparen? Es ist eine Zumutung....oder kaufen Sie schimmeliges Obst?

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Edward Rutherford, geboren in England, Salisbury, studierte in Cambridge bevor er in den Buchhandel einstieg. Anfang der 90er veröffentlichte er sein erstes Buch "Sarum", ein Epos, der die über 10000jährige Geschichte von Salisbury und Stonehedge erzählt. Weitere Bücher von Rutherford erzählen die Geschichte von New York, London, Russland und über einen Teil der englischen Geschichte (Der Wald der Könige). Alle Bücher zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr ausführliche, historische Epen sind. Die Geschichte Paris ist äußerst faszinierend und fast immer mit dem aktuellen Weltgeschehen eng verknüpft. Die Zerschlagung des Templerordens, die Französische Revolution, der Antisemitismus und die Résistance im zweiten Weltkrieg. Rutherford schreibt über viele historische Ereignisse und wie die Folgen die Stadt beeinflusst haben. Sie kann grausam sein, fördert aber auch die Kunst und das gute Leben. Nach dem Lesen dieses Buches möchte der Leser am liebsten seine Koffer packen, nach Paris fahren und die schönen Gebäude, die Brücken und den Flair von Paris erleben. Der Autor versucht in seinem Buch viele Zeitstränge miteinander zu verflechten. Leider gelingt ihm dies nur mäßig. Zum einen ist die Geschichte nicht chronologisch erzählt und bis auf die Jahreszahlen findet man auch weder in der Wortwahl, noch der Beschreibung Paris eine große Hilfestellung in der Einordnung der einzelnen Kapitel in den Zusammenhang. Eine kleine Hilfe liefert der Stammbaum der sechs Familien auf den ersten Seiten. Zum anderen erfüllen einzelne Kapitel keinen offensichtlichen, dramaturgischen Grund, außer eine weitere Epoche dieser Stadt zu erzählen. Die Figuren tauchen nur ein einziges Mal genau in diesem Kapitel auf und stehen außer familiären Beziehungen, welche sich teilweise über Jahrhunderte hinziehen, in keinem Zusammenhang zu anderen Charakteren. Bei dem einen oder anderen verheißungsvollen Anfang wartet der Leser vergebens auf ein Ende. Die Charaktere an sich sind sehr flach und eindimensional. Häufig zeichnen sie sich nur durch eine einzige Charaktereigenschaft aus und auch die Kommentare anderer Figuren über einen Charakter ähneln sich. Selten besitzen die Figuren Tiefgang. Sie wirken wie Schauspieler, die nur einen einzelnen Gesichtsausdruck zeigen, wie Statisten. Besonders historische Charaktere, welche oft eingeflochten werden, wirken sehr hölzern. Hinzukommt, dass die Gespräche der Figuren oft eine Aneinanderreihung von Fakten über Paris oder die französische Lebensart ist. Hilfreich ist da für den Autor, dass er häufig ausländische Figuren einflicht, denen Paris gezeigt und erklärt werden muss. Die Dialoge und die Beziehungen untereinander gewinnen dadurch wenig Tiefgang. Dennoch ist das Buch genau deswegen lehrreich. Als Negativpunkt sollte auch noch erwähnt werden, dass häufig Sätze grammatikalisch falsch sind und auch Druckfehler, wie mehrmalige Anführungszeichen häufiger in dem Buch zu finden sind. Außerdem umfasst ein Kapitel viele Seiten, wodurch die Langatmigkeit des Romans noch unterstrichen wird.

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Sehr empfehlsenwert

Von: Heidi Reese

01.01.2015

In erster Linie schliesse ich mich meinen Vorgängern an. Das Buch umfasst mehrere Jahrhunderte, aber es ist "einfach" zu lesen, da die Kapitel in sich abgeschlossen sind und man sich immer freut, wie es dann mit der nächsten Familie weitergeht und es ihr ergangen ist. Auch wenn man das Buch mal einige Tage "weglegt" und nicht weiterlesen konnte, findet man sofort wieder den Faden. Das Buch hat keine bestimmte Zielgruppe und ist eigentlich für jeden Leser sehr ansprechend. Egal ob Mann oder Frau, alt oder jung. Auch muss man nicht unbedingt ein besonders großes Interesse an Geschichte haben, es ist sehr mitreißend geschrieben, so dass alle Leser auf ihre Kosten kommen. Ich werde es auch meiner 16 jährigen Tochter empfehlen. Ein netter Nebenaspekt beim Lesen ist, wenn man Paris schon einmal besucht hat, kann man sich die Schauplätze viel besser vorstellen und würde am liebsten die Stadt sofort wieder bereisen. Ich freue mich auf weitere Bücher des Verfassers.

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Eine gelungene Mischung aus Historie und Spannung

Von: Eva-Maria Fredrich-Kihm aus Cuxhaven

10.12.2014

Ein historischer Roman, der durch die Exaktheit seiner historischen Bezüge besticht und beeindruckt! Die Ereignisse und Zusammenhänge werden vom Mittelalter über die Neuzeit bis hin zur Zeitgeschichte nicht nur sehr konkret, sondern auch in ihren Ursachen und Folgen präsentiert. Dabei aber wirkt es nicht belehrend oder aufgelistet, sondern fügt sich – fast so ganz nebenbei- in die eigentlichen Erzählungen und Geschehnisse der sechs Familien ein, deren persönliche Entwicklungen erzählt werden. Auch hier gelingt es Rutherfurd, die unterschiedlichen Charaktere gut herauszuarbeiten, Handlungsstränge logisch zu konstruieren, aber dennoch auch Spannungsmomente und unerwartete Wendungen in die Handlung einzubauen. Die Beschreibungen der Stadt Paris mit ihren Besonderheiten und markanten Punkten binden den Leser auch emotional aufgrund von eigenen Erinnerungen und Vorkenntnissen mit ein und nehmen ihn gedanklich auf eine erneute Reise in diese Stadt mit. Die Länge des Romans mit über 900 Seiten erscheint auf den ersten Blick zu lang und zeitlich schwer zu bewältigen, ohne den Bezug zur gesamten Handlung zu verlieren. Da aber jedes Kapitel in sich chronologisch geschlossen ist, lässt sich der Roman auch mit Unterbrechungen lesen. Etwas gewöhnungsbedürftig sind dabei die zeitlichen Sprünge zwischen Mittelalter und dem 19./20. Jahrhundert und damit ein fehlendes chronologisches Prinzip. Zum schnellen Nachschlagen oder Orientieren ist daher der Überblick am Anfang des Buches sehr hilfreich, der in Form einer Zeitleiste die Stammbäume der jeweiligen Familien und deren Verknüpfungen untereinander aufzeigt. Es erwartet den Leser ein interessanter, abwechslungsreicher Roman, der Paris zum Kaleidoskop bewegter europäischer Geschichte macht und die Vielschichtigkeit menschlichen Handelns überzeugend und mitreißend darstellt.

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Ein beeindruckender Roman, den es so bisher noch nie gab!

Von: Christine Hüberes aus Kraichtal

04.12.2014

Ein wirkliches Meisterwerk. Rutherfurd gelingt es mit diesem Buch Spannendes mit Geschichtlichem zu verbinden. Der Leser erfährt sehr viele interessante Aspekte über dis Stadt Paris und deren Geschichte. Trotzem wird es an keiner Stelle im Roman langweilig, da trotz Vorahnungen die Geschichten anders verlaufen und den Leser überraschen. Da es um viele verschiedene Personen geht ist der Familienstammbaum am Anfang des Buches sehr hilfreich und verhindert somit, dass der Leser der Geschichte nicht folgen kann. Rutherford sorgt nicht nur für spannenden Erzahlstoff, sondern überzeugt zusätzlich durch verschiedene Erzählperspektiven. Es ist für den Leser viel einfacher, die ganze Geschichte zu verstehen, da ihm die Möglichkeit gegeben wird, sich immer in eine andere Person der Familie hineinzuversetzen. Das was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Verknüpfung der Geschichten. Oft ist man von historischen Romanen abgeschreckt, da man sie sofort mit einem schweren und nicht unterhaltsamen Werk verbindet. Hier geschieht genau das Gegenteil und man wartet nur darauf zu erfahren, wann bestimmte Geheimnisse erklärt werden oder bestimmte Personen aufeinandertreffen um den Stammbaum weiter nachvollziehen zu können. Dieses Buch sollte man auf jeden Fall lesen um zu verstehen, wie viel Arbeit dahinter steckt dies ganzen historischen Begenheiten mit einer spannenden Rahmenhandlung zu verknüpfen.

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