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Rezensionen zu
Ich will doch bloß sterben, Papa

Michael Schofield

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Jani ist erst 4 Jahre alt, da vermuten ihre Eltern bei ihr eine schwere Krankheit: Schizophrenie. Viele Ärzte und Kliniken werden konsultiert, bis sich bei der inzwischen 6-jährigen die Befürchtung bestätigt. Doch mit der Diagnose ist die Odyssee für die Eltern und ihre Tochter noch längst nicht beendet... Wie soll man eine Rezension über ein Buch, das eine wahre Leidensgeschichte erzählt, schreiben? Wie kann man die Darstellung des Familienlebens und den Umgang mit der Schizophrenie der Tochter bewerten? Die Wahrheit ist, ich weiß es nicht. Ich habe das Buch in etwas mehr als 26 Stunden durchgelesen und das macht deutlich, wie fasziniert und gefesselt ich davon war. Michael Schofield ist ein liebender Vater, der in seinen Augen bestimmt alles getan hat um seine Familie, und ganz besonders seine Tochter Jani, zu beschützen. Natürlich steht die schizophrene Jani im Mittelpunkt der Geschichte, obgleich ich das starke Gefühl hatte, die Eltern benötigen ihre „eigene Bühne“. Der Vater glaubt, nur er könne Jani richtig verstehen und beschützen, jedoch wird an vielen Stellen deutlich, dass auch er machtlos gegen die Krankheit seiner Tochter ist. Sympathisch waren für mich lediglich Jani und ihr kleiner Bruder Bohdi. Die Eltern waren für mich Selbstdarsteller und gerade der Vater Michael, der oft sauer auf seine Frau war und das auch teilweise nicht gerade zimperlich ausdrückte, machte mich manchmal richtig wütend. Ich erlebte die ganze Bandbreite an Emotionen während ich dieses Buch las, und wie schon eingangs erwähnt, konnte ich es kaum aus der Hand legen und hatte es deshalb in etwas mehr als einen Tag durchgesuchtet. Dafür kann es von mir nur 4,5/ 5 🌟🌟🌟🌟🌟Sterne geben!

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Zur Rezession von A Schmidt

Von: Marinka

11.09.2018

Zu Ihrer Bewertung der Eltern als 'schwach': Wissen Sie, was es heißt, mit einem schizophrenen Familienmitglied zu leben?? Ich fürchte, nicht ... sorry

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Grain of Salt

Von: Wut im Bauch aus Kopenhagen

07.03.2017

Die Eltern Schofield haben beide massive psychische Probleme und projizieren diese in ihre Kinder. Das ist Kindesmissbrauch vom Feinsten. Ich glaube weder Michael Schofield noch insbesondere Susan Schofield auch nur ein Wort. Ganz miese Sache.

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Klappentext: Jani ist vier Jahre alt, da befürchten Michael und Susan Schofield bei ihrer Tochter schon schizophrene Halluzinationen. Die damit konfrontierten Ärzte wiegeln ab, bei einem so kleinen Kind sei so etwas unvorstellbar. Doch der Verdacht bestätigt sich: Bei dem Mädchen wird Schizophrenie diagnostiziert. Jani lebt in einer Welt aus Halluzinationen und gewalttätigen Vorstellungen mit Hunderten imaginärer innerer "Freunde". Manche davon sind gute Freunde, viele aber schlechte: Eine Ratte flüstert ihr ein, ihren jüngeren Bruder zu misshandeln, eine Katze sagt ihr, sie solle sich selbst töten, eine Stimme in ihr drängt sie dazu, aus dem Fenster zu springen. Und mittendrin in diesem Chaos aus nicht enden wollenden Wahnvorstellungen und Wutanfällen: Janis Eltern, die alles daransetzen, das Leben ihrer beiden Kinder zu schützen, während die Familie auseinanderzubrechen droht. Meinung: Mit zwei Jahren kann Jani lesen und schreiben, mit drei Jahren kann sie rechnen und mit vier Jahren ist sie auf dem geistigen Stand einer 12-jährigen und hat einen IQ von 146. Wenn da nicht ihre Halluzinationen und ihre ständigen Wutausbrüche wären, könnte sie rein theoretisch auf ein College gehen. Aber sie hat ihren ganz eigenen Kopf und isst nur Fast Food, was ihre Eltern auch gewährleisten, denn schließlich möchte man als Elternteil nicht, dass das eigene Kind Hunger hat. In Gesellschaft anderer fühlt sie sich überhaupt nicht wohl und möchte so schnell es geht wieder nach Hause, doch auch da können ihre Eltern sie nicht zufrieden stellen, denn Jani muss ständig beschäftigt werden und braucht sehr viel Abwechslung und Aufmerksamkeit. Von klein auf bekommt Jani verschiedene Medikamente, die helfen sollen, ihre Wutausbrüche zu verringern, geht zu einer Psychologin, die irgendwann nicht mehr weiter weiß, denn als Michael und Susan einen Sohn bekommen, scheinen die Wutausbrüche zu eskalieren. Keiner weiß, wie man ihr helfen kann und was sie hat. Es kommt so weit, dass Jani in eine Klinik kommt, die aber nicht zu helfen und auch nicht die beste zu sein scheint. Die Ärzte sind unfreundlich, man spritzt Jani Medikamente, die nicht helfen und bestraft sie für jede Kleinigkeit - ihr Vater kann dies nicht mit ansehen und will sie zu sich zurück holen. Allerdings scheitert es schon auf dem Parkplatz der Klinik. Es dauert eine Ewigkeit, bis irgendjemand wirklich weiß, was Jani hat und wie man ihr am besten helfen kann - auf diesem langen und schweren Wege, begleiten wir Michael und seine Frau durch dieses Buch. Man bekommt einen sehr guten Eindruck in die Situation und kann nicht glauben, was sich manche Ärzte, Assistenten etc. erlauben. Ebenfalls kann ich nicht verstehen, wieso keiner - wirklich KEINER - eine Ahnung hat, was mit Jani ist, wo doch schon Susan eine Vermutung hat und diese auch bekannt gibt. Michael, Susan, Jani und ihr Bruder Bodhi werden von einem Arzt zum nächsten geschickt, von einer Klinik zur nächsten, bis letztlich die Diagnose feststeht: Jani leidet an Schizophrenie, wo doch alle der Meinung waren, dass es bei einem noch so jungen Kind gar nicht der Fall sein könne. Ich persönlich finde es definitiv nicht in Ordnung, wie mit der Familie umgegangen wird und dass keiner wirklich zu helfen bereit ist. Die Familie leidet und viele schauen einfach nur zu, wobei ich an dieser Stelle erwähnen möchte, dass einige wirklich den Eindruck machten, nicht helfen zu können, da sie mit einem Fall wie diesem noch nie konfrontiert gewesen waren und unwissend sind. Andere allerdings geben alles, um es der kleinen Familie noch schwerer zu machen, als sie es ohnehin schon haben. Der Schreibstil ist simpel und man liest das Buch so, wie wenn man an einen Unfall vorbeifährt: Man möchte nicht hinsehen, kann aber nicht anders und liest weiter. Das Buch ist ein Wechselbad der Gefühle und ließ bei mir die Tränen in die Augen steigen, weshalb ich dieses auch nicht am Stück lesen konnte, so fassungslos und geschockt war ich zum Teil. Fazit: Es wird sehr deutlich, dass viele Ärzte überfordert mit dieser Situation sind und keiner wirklich helfen kann. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an, bringt einem die Schizophrenie näher und zeigt, dass man niemals aufgeben sollte, denn man kann es schaffen - egal, wie schwer es ist!

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Vorsicht Zitate die als Spoiler gewertet werden könnten! Ich mag "Schicksalsromane" aber sobald es um Kinder geht wird es schon hart. Ich muss sagen, das Buch war anders als ich es erwartet hatte, ich glaube das war auch gut so. Da es sich um eine Autobiografie handelt gibt es über den Schreibstil nicht so viel zu sagen finde ich aber es lies sich gut lesen, viele Fachbegriffe wurden erklärt, manche nicht. Das Cover ist durchweg hell gehalten nur das Mädchen trägt farbige Kleidung. Versucht man jetzt Interpretationen zu finden wie das mit dem Inhalt zusammenhängt würde ich sagen es beschreibt einerseits Jannis Schwierigkeit mit der Welt um sie zu agieren, sich zu integrieren und andererseits ihr entschwinden aus der Realität. "Ich bin böse auf Janni, aber noch böser bin ich auf die blöde Verkäuferin. (...) Ich weiß, dass es nicht fair ist, von der Welt zu erwarten, dass sie sich auf Jannis Fantasie einlässt. Aber das hält mich nicht davon ab, mir zu wünschen, dass sie es täte." Dieses Gefühl begegnet mir immer wieder im Buch, ich kenne das. Die Hilflosigkeit des Vaters, der versucht der Welt begreiflich zu machen dass er ein besonderes Kind hat, auf das man sich auf eine besondere Weise einlassen muss. Aber es funktioniert nicht, ein ums andere mal und man ist einer Art Ohnmacht nahe. Der alleinige Kampf der Eltern gegen den Rest der Welt! Die Geschichte beginnt eigentlich normal, ein scheinbar stures Kind das sich in keinster Weise anpassen will, eine Mutter die aber genau dies verlangt und Janni damit in fatale Situationen bringt und ein Vater der sein Kind genau aus diesen heraushalten möchte. Aber Janni ist nicht stur, sie ist nicht aufmüpfig oder in einer von vielen "Phasen" Janni ist krank. Ab hier wird man tiefer in die Welt der Schizophrenie hineingezogen. man erfährt Dinge nach und nach die ich mir eher schon zu Anfang gewünscht hätte, denn manchmal kommt einem schon der Gedanke "Aha, wo kommt das denn wieder her, wie kann einem sowas erst so spät einfallen". Aber ab jetzt wird es auch "gruselig" mit dem Fortschritt der Geschichte, schreitet auch Janni fort. "Sie hat dieses Grinsen im Gesicht, das mich ängstigt, weil es ihr etwas Berechnendes, Hinterhältiges verleiht. Was mir aber die größte Angst macht, ist, dass sie damit so gar nicht mehr wie Janni aussieht. Wenn ich an böse Geister glaubte, ich würde schwören, in diesen Momenten ist sie besessen." In einer Autobiografie ist es schwer von Schreibstil, Charakteren und dem spannenden Fluss einer Geschichte zu reden. Denn es ist das Leben selbst und nicht jeder Autor einer Biografie schreibt professionell. Also sage ich euch es ist eine Geschichte die einen tief im Herzen berührt, nachdenklich stimmt aber auch einen kritischen Blick für die Umwelt hinterlässt...was ist mit dieser oder jener Person, wieso verhält sich dieses Kind so und kann ich der hilflosen Mutter die gerade ihre letzten Nerven verliert irgendwie helfen?

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Hallo ihr Lieben, heute ist der dritte Advent und ich finde endlich Zeit euch ein spannendes Buch vorzustellen, welches ich in letzter Zeit gelesen habe: "Ich will doch bloß sterben, Papa" von Michael Schofield. Ich habe das Buch im Rahmen eines Bloggerwichtels bekommen. Ihr fragt euch sicher, wieso man sich so ein "schwieriges" Buch für das Wichteln wünscht und nicht ein etwas weihnachtlicheres oder besinnlicheres. Ich denke mich hat das Thema total interessiert, denn ich finde, dass psychische Krankheiten auch heute noch in unserer modernen Gesellschaft ein Tabu- Thema ist. Deswegen fand ich den Mut dieses Vaters darüber zu schreiben faszinierend und wollte es unbedingt lesen. Das Buch hat mich total gefesselt, von Anfang an. Es sind immer sehr kurze Kapitel, sodass man es schnell und einfach durch lesen kann. Ich hatte es sehr schnell durch, musste es aber ab und zu auch weglegen und wieder runterkommen. Denn Michael Schofield schafft es mit seiner Art dich direkt in das Geschehen hinein zu ziehen und man wird förmlich von den beschriebenen Gefühlen gepackt und durch geschüttelt. Verzweiflung, Traurigkeit, Angst und leider auch Aggressionen gegen das Kind.. man weiß zwar, dass es eigentlich nichts dafür kann, dass es krank ist, doch man ist auch nur ein Mensch. Ich finde es bewundernswert wie Susan und Michael es schaffen während dieser schlimmen Zeit zu ihrem Kind zu stehen und ihre Ehe aufrecht zu erhalten. Durch den Stress mit Janni verlieren sie sich zeitweise aus den Augen. Wie soll man die Liebe aufrecht erhalten, wenn es nur darum geht zu überleben, den kleinen Sohn zu schützen, gegen den die Aggressionen von Janni gerichtet sind. Ein Neugeborenes ist schon stressig genug, wenn die größere Schwester ihn dann auch noch schlagen und Sachen nach ihm werfen will, wie will man damit zurecht kommen? Aber die Schofields geben ihre Tochter nicht auf. Sie kämpfen darum sie in eine geeignete Psychiatrische Einrichtung zu geben und ihr die Hilfe zu geben, die sie braucht. Fazit: Das Buch hat mich sehr bewegt. Es ist klar und einfach strukturiert, die Kapitel sind kurz und man kann es gut lesen. Das Thema fesselt und macht einen bestürzt, doch die besten Bücher sind diese, die einen total in ihren Bann ziehen. Michael Schofield schafft es seinen schwierigen Alltag unverblümt wiederzugeben. Er verschönigt nichts, sondern erzählt es wie es ist: der Kampf zwischen der Angst, der Verzweiflung und der Liebe seiner Tochter gegenüber!

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„Ich will doch bloß sterben, Papa“ ist eine biografische Geschichte von Michael Schofield. Dabei beschreibt er das Leben bzw. die Leiden seiner schizophrenen Tochter Jani und ihrer Familie. Michael erzählt aus der Sicht als Vater die gefühlvolle Geschichte rund um seine Tochter. Ich kann das Buch jeden empfehlen, der sich für das Leben einer Familie mit schizophrenem Kind interessiert. Dabei sollte man die Taschentücher nicht zu weit weglegen! Gebundene Ausgabe: 336 Seiten Verlag: Kösel-Verlag; Auflage: 6 (31. März 2014) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3466309948 Preis Gebunden/ TB: 19,99€ / 9,99€ Preis eBook: 8,99€ Klappentext Jani ist erst vier Jahre alt, da befürchten Michael und Susan Schofield bei ihrer Tochter schizophrene Halluzinationen. Die damit konfrontierten Ärzte wiegeln ab, bei einem so kleinen Kind sei so etwas unvorstellbar. Doch der Verdacht bestätigt sich: Bei dem inzwischen sechsjährigen Mädchen wird Schizophrenie diagnostiziert. Jani lebt in einer Welt aus Halluzinationen und gewalttätigen Vorstellungen mit Hunderten imaginärer innerer „Freunde“. Eine Ratte flüstert ihr ein, ihren Bruder zu misshandeln, eine Katze sagt ihr, sie solle sich selbst töten, eine Stimme in ihr drängt sie dazu, aus dem Fenster zu springen. Und mittendrin in diesem Chaos aus nicht enden wollenden Wahnvorstellungen und Wutanfällen: Janis Eltern, die alles daransetzen, das Leben ihrer beiden Kinder zu schützen, während die Familie auseinanderzubrechen droht. Meinung Das Buch ist eine biografisches Geschichte über das Leben seiner Tochter Jani. Es ist das erste Buch, welches ich lese und gleichzeitig eine Biografie darstellt. Somit ist es auch meine erste Rezension zu einer Biografie. Und es viel mir sehr schwer, meine Meinung zu dem Buch als Rezension zu schreiben. Die Handlung im Buch ist nicht ausgedacht, sondern real. Es ist wirklich alles so geschehen, wie es im Buch beschrieben wird. Man kann nicht sagen, dass man etwas an einer Stelle weggelassen hätte und dafür an einer anderen wieder hinzugefügt. Das geht nicht. Was gesehen ist, wird beschrieben und dabei auch nicht beschönigt oder irgendwie verändert. Dem Vater und Autor Michael fällt es sehr schwer zu begreifen, dass mit seiner Tochter etwas nicht stimmt. Zu Beginn glaubt er noch, sie wäre bloß hochintelligent und damit etwas anders als die anderen Kinder. Er glaubt das Problem liegt zwischen ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung. Aber so ist es nicht. Jani, die sich während des Buches öfter umbenennt, hat imaginäre Freunde und hört stimmen in ihren Kopf. Eine dieser Stimme, die Ratte Mittwoch, lockt sie dazu, ihrem kleinen Bruder Bodhi zu schlagen. Und dies versucht Jani auch. Die Eltern sich völlig verzweifelt. Ich war sehr schockiert. Sowohl über den die Ärzte bzw. das Krankensystem in der USA als auch über den Vater. Ich kann es nicht fassen, dass die Ärzte sich die ganze Zeit weigern, Jani bzw. ihren Eltern eine einigermaßen klare Diagnose zu stellen. Sie weigern sich, da es ihrer Meinung nach nicht möglich ist, dass schon so ein kleines Kind an einer so grausamen Krankheit wie Schizophrenie erkrankt sein kann. Unfassbar ist aber auch das Krankensystem in den USA! Jani wird aus einer Psychiatrie ausgewiesen, obwohl sie noch nicht geheilt ist, einfach weil die Krankenkasse nicht mehr zahlen will oder der Arzt der Meinung ist, es liegt an den Eltern. Keiner kann Jani so richtig helfen. Aber auch ihr Vater versucht ständig die Taten seiner Tochter in Schutz zu nehmen oder fühlt sich überfordert. Dann ist er wütend, weil seine Frau endlich handeln will. Ich verstehe es, dass es für ihn ein riesiger Schock ist, wenn das eigene Kind versucht, sein Geschwisterchen umzubringen, aber es nützt auch nichts, wenn der Vater nur seine Tochter schützen will. Ich befinde mich nicht in der Lage, dies unter den gegebenen Gesichtspunkten zu beurteilen, aber für mich war es manchmal nicht nachvollziehbar. Es war sehr interessant den Leidensweg der Familie mit all seinen Höhen und Tief zu begleiten. Ich habe mich vorher noch nie mit Schizophrenie so sehr beschäftigt, aber dieses Buch hat mich zum nachdenken angeregt. Es ist schrecklich, wie die Eltern gelitten haben und ihrer Tochter einfach nicht helfen konnten. Sie versuchten so viel … Therapien, Medikamente und und und, aber nichts half wirklich, bis endlich die Diagnose Schizophrenie gestellt wurde und man konkret etwas dagegen unternehmen konnte, wenn auch nicht wirklich viel. Fazit Ich geben dem Buch 5 von 5 Sterne schon allein, weil der Vater Michael Schofield den Mut hatte, diese Geschichte zu Papier zu bringen, auch wenn die Ärzte oder auch andere ihn dafür verteufelt haben. Viele glaubten nicht, dass Jani wirklich schizophren ist, sondern Missbraucht wurde oder vom Teufel besessen sein. Allein für den Mut, diese Geschichte zu schreiben, verdient Michael meinen größten Respekt. Die Geschichte hat mich wirklich in ihren Bann gezogen. Die ganze Familie tat mir Leid und ich wünschte mir, ihnen irgendwie helfen zu können. Aber das kann ich nicht. Ich habe mich nach dem Buch über die Familie informiert. Janis Bruder Bodhi ist autistisch mit Tendenzen zur paranoiden Schizophrenie. Mir tut die ganze Familie leid, aber gleichzeitig hoffe ich sehr, dass die Familie die positiven Dinge im Leben sieht und darauf aufbaut. Scheinbar bekommt Jani nun auch einen Medikamentenmix, der es ihr ermöglicht, ein möglichst normales Leben zu führen, mit den Stimmen nur noch als leises Rauschen im Hintergrund. Ich wünsche der Familie alles erdenklich Gute! Danke, dass ich das Buch lesen durfte! Es hat mich auf eine sehr gefühlvolle Reise mitgenommen.

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Bewegend

Von: Bücherdiebin

02.10.2015

Michael und Susan Schofield besitzen ein Heim, einen Hund, sind frisch verheiratet und zu ihrem Glück fehlt ihnen eigentlich bloß noch der ersehnte Nachwuchs. Als die kleine January das Licht der Welt erblickt, wird jedoch rasch klar. hier stimmt etwas nicht. Das Mädchen ist seltsam hyperaktiv, sie schläft nur wenig und in kurzen Sequenzen. Susan und Michael müssen all ihre Kraft aufbieten, um sie auszupowern und so zum Schlafen zu bewegen. Doch das sind nur die "anfänglichen Schwierigkeiten". Janni entwickelt sich wahnsinnig schnell, sie kann bereits mit zwei Jahren lesen. Ihre Intelligenz ist überdurchschnittlich, sie gilt schnell als hochbegabt. Doch sie kann sich in diese Welt nicht einfügen. Immer wieder spielt sie mit Freunden, die ihrer Fantasie entspringen. Mit echten Mädchen oder Jungen kann Janni nichts anfangen. Michael und Susan hegen derweil den Wunsch, ihrem kleinen Mädchen die Welt zu erleichtern, indem sie ihm ein Geschwisterchen schenken. Und so kommt nach neun Monaten der Junge Bodhi zur Welt. Doch statt Jannis Leben zu erleichtern, eskaliert die Situation. Das Mädchen rastet regelrecht aus, stellt für das Neugeborene eine ernstzunehmende Gefahr dar. Janni schlägt auf ihre Familie ein, möchte auch dem Brüderchen Gewalt zufügen. Für die verzweifelten Eltern beginnt ein Spießrutenlauf von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik. Niemand kann sich das ungewöhnliche Verhalten des kleinen Mädchens, das nun zudem Selbstmordgedanken äußert, erklären. Ihre Fantasien werden immer realer, fassbarer. Janni driftet in eine Welt ab, die nur sie selbst wahrnimmt. Immer wieder fällt der Begriff: Schizophrenie. Doch die Ärzte glauben nicht daran, für Kinder in diesem Alter sei dies eine absolut untypische Erkrankung. Stattdessen werden die schlimmsten Vermutungen angestellt: Kindsmissbrauch, mangelnde Erziehung, &&& Für Susan und Michael ist jeder einzelne Tag ein erneuter Kampf gegen die eigene Tochter und selbst als die Diagnose (kindliche Schizophrenie) endlich feststeht, erleichtert dies das Leben nur bedingt. Die Familie muss lernen, damit umzugehen. Sprachlich ist dieses auf wahren Begebenheiten beruhende Buch umwerfend. Schofield zeigt sein Talent, zu schreiben. Es gelingt ihm, den Leser in die Welt seiner Familie hineinzuziehen. Schnell macht sich auch im Rezipienten eine beklemmende Stimmung breit. Die Gewalteskalationen Jannis wirken, als habe man sie selbst miterlebt. Hervorragend finde ich zudem, dass Schofield den Fokus nicht nur auf Janni legt, sondern auch die Veränderungen innerhalb der Familie aufzeichnet. Man beobachtet somit nicht nur die Entwicklung des Mädchens, sondern auch die der Eltern. Michael, wie er immer weiter abstumpft und verzweifelt versucht seiner Tochter zu helfen. Er steigt wie ein Gladiator in eine Arena voller Monster, die er nicht sieht. Und auch Susan, wie sie Bodhi beschützt, aber gleichzeitig niemals Janni aufgibt. Die Liebe einer Mutter. Angenehm überrascht war ich zudem, da Schofield auch die teilweise ihn selbst "belastenden" Passagen nicht weglässt. Er macht keinen Hehl aus den Fehlern, die er in seiner Verzweiflung begangen hat. Insgesamt finde ich, leistet dieses Buch einen gewaltigen Beitrag. Es klärt darüber auf, dass durchaus auch Kinder an der schlimmen Krankheit Schizophrenie erkranken können. Dieses Buch zeigt anderen Eltern: ihr seid nicht allein. Und den Nichtbetroffenen führt es ganz deutlich vor Augen, womit jene zu kämpfen haben, die darunter leiden. Sei es als direkt Erkrankte oder als Angehörige. Daher fünf Sternchen für dieses herausragende Buch.

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