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Rezensionen zu
Tag Vier

Sarah Lotz

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Kurzbeschreibung Am vierten Tag einer Kreuzfahrt auf dem Golf von Mexico, steht das Schiff „Beautiful Dreamer“ plötzlich still. Die Maschinen und auch der Strom fallen aus, das Funknetz funktioniert nicht mehr und weder Passagiere noch die Crew können Rettung anfordern. Die Situation verschlimmert sich und eskaliert, als eine junge Frauenleiche auf dem Schiff entdeckt wird. An Bord befindet sich ein Mörder und dann passieren noch mysteriösere Dinge und bald wünschen sich alle, es wäre nur ein Mörder unter ihnen. Eindruck Für mich muss ein Thriller dieser Art, von seiner spannenden und unheimlichen Atmosphäre leben und da mich diese bereits bei „Die Drei“ von Sarah Lotz begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf „Tag Vier“. Auch hier schaffte es die Autorin mich von den ersten Seiten an, mit einer unterschwelligen Spannung die überwiegend bis zum Schluss erhalten blieb, durch die Geschichte zu treiben. Obwohl dieser Thriller eigenständig ist, findet der Leser immer wieder Bezug zu „Die Drei“ – dass für mich natürlich die Handlung umso interessanter werden ließ. Der Erzählstrang bietet vier verschiedene Perspektiven. In vielen kurzen Kapiteln wird aus der Sicht der jeweiligen Person erzählt, deren Handlungsstränge miteinander verwoben werden. Die Geschichte lebt von ihren mysteriösen Ereignissen, Andeutungen auf Ereignisse und den ausgesprochen interessanten Charakteren, die für eine gewisse Dramatik und Spannung sorgen. Auch das Ende konnte mich überzeugen, denn meiner Meinung nach lässt es genügend Raum für die eigene Fantasie und im Grunde genommen war ich noch so mitgerissen von der unheimlichen und fesselnden Atmosphäre, dass ich mir am liebsten den nächsten Thriller der Autorin geschnappt hätte. Figuren Die Charaktere finde ich sehr gut gelungen. Sie sind überzeugend und sehr interessant beschrieben. Man kann sie zwar relativ leicht durchschauen aber die Auswahl und Konstellationen der Personen sind dermaßen gut getroffen, dass dem Leser recht schnell bewusst wird, dass die Situation auf dem Schiff eskalieren muss und wird. Gerade weil jeder dort sein eigenes Süppchen kocht, wird die Handlung noch fesselnder. Schreibstil Auch bei diesem Thriller bin ich wieder völlig begeistert von dem Schreibstil. Die Autorin ermöglicht einen schnellen Lesefluss und schafft es, selbst Situationen in denen im Grunde genommen nicht viel passiert, spannend und unheimlich werden zu lassen. Die Schlüsselszenen wirken fesselnd, sind sehr bildhaft beschrieben und regen die eigene Fantasie an. Auch die Beschreibung der Handlungskulisse ist sehr gut gelungen. Ich hatte absolut keine Probleme, mir das Kreuzfahrtschiff und seine Passagiere vorzustellen. Im Gegenteil, ich fühlte mich schon fast als wäre ich mit an Bord. Fazit Mit „Tag Vier“ konnte mich die Autorin mit ihrer unheimlichen und mysteriösen Geschichte erneut in ihren Bann ziehen. Wenig Blut, dafür aber genau dieses Kopfkino, die eigene Fantasie anzuregen, diese leicht gruselige Atmosphäre, ist es, was ich von einem guten Mystery-Thriller erwarte. Ich bin sehr gespannt welche Geschichte sich Sarah Lotz als nächstes einfallen lässt.

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Schreibstil "Die Drei" von Sarah Lotz war im vergangenem Jahr ein Buch, das mich nach dem Lesen noch eine sehr lange Zeit begleitet hat und für das ich kaum die richtigen Worte gefunden habe. Ich habe mich riesig gefreut, als ich gehört habe, dass die Autorin ein weiteres Buch herausbringt und gleich nach den ersten Seiten hat sie mich wieder einmal in den Bann ziehen können! Den Schreibstil von Sarah Lotz zu beschreiben ist nicht einfach. Sie hat eine besondere Art Geschichten zu erzählen und Bilder in den Köpfen der Leser zu erzeugen. Ihren Schreibstil würde ich wohl aus tausenden Büchern sofort entlarven, denn sie vereint hier Mystery mit Horror und einer ungemeinen Spannung. Zudem hatte ich beim Lesen ständig das Gefühl von ihr zwar durch die Geschichte geführt zu werden, aber dennoch meiner eigenen Vorstellung und meinen eigenen Gedanken zu folgen. Das hat vorher noch kein anderer Autor geschafft! Während "Die Drei" in Form eines fiktiven Sachbuches verfasst war, geht es in "Tag Vier" mit den Erzählungen verschiedenster Leute weiter und es gibt sogar Verbindungen zu den Geschehnissen rund um die Flugzeugabstürze in "Die Drei"! Charaktere Die Charaktere lassen sich an dieser Stelle schwer beschreiben, da es so einige gibt, die hier die gesamte Geschichte rund um die mysteriösen Vorkommnisse auf dem Schiff erläutern. Ich möchte auch noch nicht allzu viel wegnehmen, denn die Charaktere sind wieder einmal ein großes Highlight in diesem Buch! Ich beschränke mich daher um diejenigen, die ich am wichtigsten fand! - Celine - Celine ist ein Medium und sie ist auf das Schiff gekommen, um dort für die sogenannten "Freunde" (ihre Anhänger) eine Geisteranrufung zu machen. Wir lernen Celine zu Beginn als mürrische Frau kennen, die gerne einmal zuviel Alkohol dringt und eigentlich nur an sich denkt! Ihr Wesen wandelt sich jedoch im Laufe des Buches und hier muss ich jetzt einfach mit ihrer Beschreibung stoppen, um nicht zu viel zu verraten, beziehungsweise um eure eigenen Interpretationen nicht zu manipulieren! Celine empfand ich aber als sehr spannenden Charakter, der in den verschiedenen Sichten ganz unterschiedlich wahrgenommen wird! - Maddie - Maddie ist die persönliche Assistentin von Celine und tut eigentlich alles, was ihre Chefin von ihr verlangt. Als sich Celine plötzlich verändert und seltsam benimmt, ist es Maddie, die allem auf den Grund gehen will. Blöd nur, dass Celine sich plötzlich von ihr abwendet und recht kryptisch mit ihr spricht! - Xavier - Er ist Blogger und möchte die Wahrheit über Celine herausfinden. Er glaubt nicht an das Paranormale und möchte beweisen. dass auch Celine nur eine Schwindlerin ist. Leider kommt er überhaupt nicht an Celine heran und versucht es schließlich bei Maggie. - Althea - Althea arbeitet auf dem Schiff und aus ihrer Sicht erfahren wir unter anderem, was bei der Crew passiert. Auch ihre eigene Geschichte rückt immer mehr in den Fokus, denn sie hat ein kleines Geheimnis. Meine Meinung "Tag Vier" ist ein Thriller der anderen Art. Der Klappentext verspricht zwar einen Mord, aber es geht im Grunde überhaupt nicht um diesen und auch nicht um die Aufklärung! Im Fokus der Geschichte stehen die mysteriösen Vorkommnisse auf dem Schiff namens "Beautiful Dreamer", denn urplötzlich bleibt dieses stehen und es gibt keinen Strom mehr und die gesamte Versorgung wird unterbrochen. Der Kapitän versucht alle zu beruhigen, doch nach diesem besagten Tag Vier passieren noch weitere merkwürdige Dinge. Wir lernen hier die verschiedensten Personen kennen. Da ist ein Medium, das angeblich mit den Seelen Verstorbener kommuniziert, zwei ältere Frauen, die eigentlich zusammen Selbstmord begehen wollten, ein Arzt, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird und eine Crewmitarbeiterin, die Angst um ihre Zukunft hat. Das Buch besitzt von Anfang an einen enormen Spannungsbogen, denn es beginnt sofort an Tag Vier und wir lernen alle Personen sofort in diesem Ausnahmezustand kennen. Das Schiff bewegt sich plötzlich nicht mehr und ein Ereignis löst das nächste ab. Als Leser hatte ich kaum Zeit zum durchatmen! "Tag Vier" hat mir nicht nur einmal eine Gänsehaut erzeugt. Nein, beim Lesen war ich ständig von der gruseligen Atmosphäre an Bord eingehüllt. Es stellen sich zudem viele Fragen, denn es geschehen so einige Dinge, die sich nicht logisch erklären lassen und ich muss sagen, dass dieses Buch, genau wie "Die Drei", wieder viel Interpretationsspielraum gibt. Die Autorin lässt ihre Leser stellenweise gewollt im Unklaren und regt damit zum Mitdenken an. Sind dort nun Geister am Werk? Aliens? Eine Verschwörung der Regierung? Drogen? Oder etwa eine andere Erklärung? Wer sich an meine Rezension zu "Die Drei" erinnert, weiß, dass ich mir die selben Fragen schon einmal gestellt habe. Fragen, die mir auch jetzt, ein Jahr später, noch durch den Kopf gehen, wenn ich an dieses Buch denke. Jetzt kommt "Tag Vier" hinzu und ich weiß, dass es wieder einmal eine Geschichte ist, die mich noch lange begleiten wird, denn es gibt viele mögliche Erklärungen, die ich immer wieder im Kopf durchgehe! Die Autorin hat es also wieder einmal geschafft, mir in Erinnerung zu bleiben. Jetzt hoffe ich nur, dass ich auf ihr nächstes Buch nicht wieder so lange warten muss! Fazit Um dieses Buch zu bewerten und wiederzugeben, fehlen mir wieder einmal die Worte! Ich weiß, dass "Tag Vier" oder "Die Drei" nicht für jeden etwas sein wird, aber ich denke das jene, die ihren Horizont erweitern wollen und nicht in ihrem Denken festgefahren sind, Gefallen an diesem Buch finden werden! Für mich bis jetzt mein Highlight in diesem Jahr!

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