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Rezensionen zu
Auf die Füße kommen

Tobias Rilling

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Pilgern im Tal de Trauer

Von: Marion Lohoff-Börger aus Münster

17.03.2014

Was tun in Zeiten der Trauer? Passives Hinnehmen und Aussitzen oder aktiver Umgang? Vielleicht im wahrsten Sinne des Wortes das Tal der Trauer durchwandern? Die Idee, die hinter Tobias Rillings Buch steckt, ist genau dieses. Kenntnisreich und einfühlsam bringt er Trauern und Pilgern zusammen. Der Autor hat Erfahrung als Trauerbegleiter, das merkt man von der ersten Seite an. Nach einer allgemeinen Einführung, wie Trauern und Pilgern zusammengehen, wird neben dem ersten Spaziergang nach einem schweren Verlust eine ganze Pilgerreise von 5 Tagen dargestellt, die auch die Höhen und Tiefen des Trauerprozesses mit beschreibt. Neben wertvollen Tipps zum Wandern gibt es auch meditative Texte und Übungen für die Betroffenen. Anschließend werden nützliche Anregungen für Trauerbegleiter vorgestellt, ein konkreter Pilgerweg von München nach Rottenbuch beschrieben und später erzählen Menschen, die trauernd pilgerten, von ihren Erfahrungen. Abgerundet wird das Buch durch spirituelle Texte, die Trauernden und Pilgernden helfen, ihre Erfahrungen zu vertiefen. Grundsätzlich geht es weder darum, die Trauer zu beschleunigen, noch das „richtige“ Trauern zu lehren, sondern jeder Betroffene durchwandert individuell seinen ureigenen Trauer-Weg. Dieses Buch ist hilfreich für alle, die in irgendeiner Form mit Trauer konfrontiert werden, ob persönlich oder als Verwandter, Freund oder professioneller Trauerbegleiter. Für sie alle bietet dieses Buch interessante Einblicke in die heilsame Wirksamkeit des Pilgerns.

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Das Losgehen ist der erste Schritt!

Von: A. Buttero

24.02.2014

Tobias Rilling, Lebens- und Trauerbegleiter und Diakon der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Bayern hat in diesem Buch seinen Erfahrungsschatz zusammengefasst. Der Titel des Buches sowie die beiden Untertitel „Die Zeit der Trauer durchwandern“ sowie „Ein Wegbereiter“ drücken dabei die Intention des Verfassers aus. Nach einer Einführung, in der über das zur Trauer führende Ereignis, die individuellen Konsequenzen daraus und der Umgang im Leben des Einzelnen danach gesprochen wird, gibt der Autor zunächst einen allgemeinen Einblick in das Pilgern und die Zusammenhänge zwischen der Trauer und dem Pilgern. Das Motto „gehen – trauern – wandeln“ führt dann in einen ausführlichen Teil des Buches, in dem „Der Weg zu sich selbst“ anhand von fünf Pilgertagen beschrieben wird. Jeder dieser Tage wiederum beschreib eine Phase des Trauerns, es gibt Hilfen, Übungen, detaillierte Beschreibungen z.B. des Gepäcks sowie Beschreibungen der möglichen Emotionen. Dieser Teil des Buches kann einerseits wie ein Tagebuch gelesen und umgesetzt werden, andererseits bietet er auch die Möglichkeit, die Schilderungen im übertragenen Sinne zu werten. In einer Gesellschaft, in der Zeit eine wichtige Rolle spielt, steht der Trauernde unter starkem Druck, denn das Trauern braucht Zeit und stößt in der näheren Umgebung nicht immer auf Geduld und Verständnis. So kann sich der Trauernde entweder entscheiden, eine reale Pilgerreise zu unternehmen, um seine Trauer zu erleben oder für sich und in seinem Tempo die Tage im Geiste zu durchwandern. Dabei können sämtliche wegbegleitenden Ausführungen des Autors durchaus im übertragenen Sinne, also symbolisch verstanden werden, von dem Zuviel des Gepäcks über die Art der Unterkunft bis zu der Besinnung und den Übungen. Sowohl in der Realität als auch im Geiste ist diese Reise natürlich nicht auf fünf Tage beschränkt. Es steht jedem frei, hier aufzuhören oder auch weiterzugehen. Wichtig ist das Losgehen! Diesem Teil folgen ein an Trauerbegleiterinnen und –begleiter gerichteter Einblick sowie ein Überblick über das Projekt „gehen, trauern, wandeln“, ein Pilgerangebot von München nach Rottenbuch für Erwachsene sowie ergänzende Erlebnisberichte. Den Abschluss bilden Texte, Gedichte, Gebete und Lieder für unterwegs sowie ein Anhang mit Informationsadressen. Als Wegbegleitung ist das Buch nicht nur in Krisen selbst, sondern auch „danach“ sehr hilfreich, zumal die Trauer bzw. die Trauerarbeit von Mensch zu Mensch unterschiedlich erlebt, gelebt, überhaupt zugelassen wird. Überwiegend wird in diesem Buch der Verlust des Partners zugrunde gelegt, jedoch ist erkennbar, dass jeglicher Grund und jegliche Art der Trauer hier Berücksichtigung finden.

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